Peter Rosegger
Heidepeters Gabriel
Peter Rosegger

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Vorbemerkung

Es ist die Meinung aufgekommen, daß die Erzählung »Heidepeters Gabriel« meine eigene Lebensgeschichte wäre. Diese Meinung ist unrichtig. Eine solche Selbstbespiegelung wäre geschmacklos bis zur Unanständigkeit. Die Geschichte ist eine poetische Darstellung des oft Geschehenden, wie einer aus armseligen Niederungen und Widerwärtigkeiten aller Art durch Wille, Mühen, Kämpfe und Glück zur Höhe kommt und ein außerordentliches Ziel erreicht, um dann von einem neidischen Geschick wieder in tiefes Leid gestürzt zu werden.

Daß ich zu dem Bilde Farben von der Palette persönlicher Erfahrungen genommen habe, ist wohl wahr. Das trifft besonders zu bei den Gestalten des Heidepeters, seines Weibes Klara und der jungen Frau Anna. In Gabriel selbst habe ich ja auch persönliche Stimmungen und manches Gleichnis hineingelegt aus meiner Jugend Leid und Glück. Tatsächlich aber ist – und das will gelegentlich dieser Ausgabe gesagt werden – schon der ganzen Charakteranlage nach Heidepeters Gabriel ein anderer als sein

Verfasser.

Krieglach 1912


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