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Fragen un Antwort

Du fragst un grippst dar in de Feern
Un wüßt, wat düster is, so geern,
Un radst un radst, – un weest doch nich,
Wa neeg bischuerns de Antwort ligg;
Wat söggst un stülperst dar rümbi?
Un fallst darop un sühst ehr ni!
          Wat wullt du hörn?
          Ick segg di't geern,
          Kumm her to mi, – ick will di't lehrn.

Du fragst: wo is för Fru un Kind
Dat Eten, wenn se hungrig sünd?
Wa slat wi ahne Gut un Geld
Uns likers ock noch dör' de Welt?
De Tid is dür un grot de Not,
Nu gev mi Rat, wo krieg ick Brot?
          Heff Lust un Mot
          Un arbei got.
          So finnst du allerwegn din Brot.

Du fragst: wo wielt dat Glück? segg an.
Ick grip darna mit beide Hann,
Un krieg't doch likers ni to fat,
Un mennig een finn't op de Strat:
Wa kummt dat denn, dat ick alleen
De eenzig bün, de't noch ni sehn?
          Bruk Hann un Kopp
          Un wes' keen Propp,
          Denn kummt't vun sülbn, – paß blots mal ov!

Du fragst: wo is dar Freud un Fred?
Ick söch all lang de heemlich' Sted,
Ick söch – un kunn se doch ni finn,
Ick wag – un kunn se doch ni winn.
Ja, ja! dat sünd twee Edelsteen,
De lat sick man mit't Hart verdeen'n.
          Deel fremmes Leid
          Mit Lust un Freud,
          Denn kamt se, ehr du't markst, allbeid.

Du fragst: de een hett riklich kregn.
De anner hett en Barg to dregn,
Dat Schicksal stört em mit Gewalt,
Is't dar en Wunner, wenn he fallt?
Kann he daför un hett he Schuld,
Wenn't so de leewe Herrgott wullt?
          Do' du din Plich,
          Du weest ock nich,
          Wa swar tonöst din Schicksal wigg'.

Du fragst: uns' Herrgott is gerecht,
Un faken geiht't de Guden slecht;
Wa geev't, wenn he de Leevde weer.
Noch Krieg un Elend op de Eer?
Un kunn nich ahne Not un Tran
De Minschheit ebn so gut bestahn?
          Wes' brav un wahr,
          Un hol di rar,
          So ward di't allns noch eenmal klar.

Un endlich fragst du, wa di't geiht.
Wenn nöst din letzte Stunn mal sleit?
Du Narr! – meenst gar, ick wüß Bescheed
Vun dat, wat man uns' Herrgott weet?!
Ick sä di't geern, wenn ick't man kunn;
Doch so veel weet ick wiß davun:
          Bedenkst du recht,
          Wat ick di seggt,
          So geiht di't ock toletzt ni slecht!

*

 


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