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Trost

Nich immer schient de Sünn un blaut de Heben,
Un vun Bestand is nix op düsse Eer, –
Allns wesselt af un ännert sick in'n Leben,
Dat weer ock nümmer gut, wenn't anners weer!
Ahn' Unglück gifft't keen Glück, dartwischen steiht
Dat Schicksal, dat för beides sorgen deit.

Frag man herum, du finnst dat allerwegen:
Dar is en Krüz für jedereen bestellt; –
Doch den dat grötst' uns' Herrgott gifft to dregen.
De is't, vun den he jüst am meisten hölt!
Du awers nimm in acht di vör de Schuld,
Hol ut – un dreg den Leid man in Geduld!

Keen Nacht so swart, dar kummt doch mal en Morgen!
Keen Storm so wild, dat ward mal wedder still!
Lat du getrost den leewen Gott man sorgen.
Denn Segen is ja alles, wat he will!
Un weer ock noch so kummervull din Hart,
Dar kummt doch mal en Tid, wo't anners ward!

Un meenst du gar, din Gott harr di vergeten,
O, glöv dat ni! – He weet vun allns Bescheed! –
He gifft de lüttjen Vageln all ehr Eten,
Un gifft de lüttjen Blomen all ehr Kleed!
He sorgt för dat Geringste op de Eer,
Un di schull he vergeten? – Nümmermehr!

Komp.: 1st. v. Em. Baldamus.

*

 


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