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12. Otto Graf von Botenlauben.

2. Vor dem Kreuzzuge.

                     

    Wäre Christi Lohn nicht also süße,
So ließ' ich nie die liebe Herrin mein,
    Die ich oft in meinem Herzen grüße;
Sie mag gar wohl ein Himmelreich mir sein,
    Wo die Gute wohnen mag am Rhein:
Nun wolle, Gott, mir deine Hülfe leihn,
Daß ich ihr und mir erwerben mag die Gnade dein.

    »Da er mich erwählt zum Himmelreiche,
So hab ich ihn zum Gotte mir erkorn,
    Daß er nie nur fußbreit von mir weiche:
Herre Gott, das räche nie dein Zorn.
    In den Augen ist er mir kein Dorn,
Der mir hier zu Freuden ward geborn:
Käm er mir nicht wieder, alle meine Freude wär verlorn.«


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