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(In dem Hofton Brennbergers.)
(1. Sept. 1513.)
Weh dir, Unglück, Wie hast du mich so schwer verwund't! Drum führ' ich jetzo schwere Klag', Den Abend und den Morgen, Durch deine Tück'. Wenn ich gedenk' der Unglücksstund', Mich nichts auf Erden freun mehr mag. Mein Leid trag' ich verborgen, Da ich muß in die Fremd' davon; Das ist mir gar beschwerlich heut': Deß laß dich, Lieb', erbarmen. Nur Trauer ist der Liebe Lohn, Auf große Freud' folgt Herzeleid: So auch geschieht mir Armen. Ich bin elend;Elend hathier die Bedeutung von: verbannt. wie möcht' ich noch elender sein, Seit ich muß scheiden von der Allerliebsten mein? Der ich so lang' gedient mit treu beständ'gem Sinn, Der muß ich jetzt begeben mich, Darf sie nicht schauen fürderhin. Vor aller Noth Ach herzig Herz, |