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Nierenleiden.

Ein Bürger erzählt: »Ich habe häufig Blut im Urin und meistens beim Wassermachen wenn nicht große, so doch einige Schmerzen, in der Nierengegend beständig Schmerzen, manchmal recht große. Von Zeit zu Zeit ist mein Unterleib voll Krämpfe; der Stuhlgang ist meistens hart.«

Hier fehlt es sicher in den Nieren. Allem Anschein nach viel Verschleimung und zeitweilig kleine Geschwüre in den Harnorganen, was ein Arzt auch gesagt haben soll.

Folgende Anwendungen haben das Übel innerhalb drei Wochen gehoben:

1) In der Woche dreimal einen kurzen Wickel, in Heublumenwasser getaucht, warm 1½ Stunden lang;

2) in der Woche zwei warme Sitzbäder, 12 Minuten lang, und ein kaltes, 1 Minute lang, aber nicht beide an einem Tage;

3) täglich den ganzen Körper kalt waschen.

Nach innen: Thee von Schafgarbe, Johanniskraut und Zinnkraut. Nach 14 Tagen war die Kur beendet, und später in der Woche zwei Halbbäder kräftigten die ganze Natur.

Die Heublumen lösen auf und leiten aus; Dasselbe thut das warme Sitzbad. Das kalte hindert zu große Verweichlichung. Schafgarben, Zinnkraut und Johanniskraut wirken reinigend und stärkend, die Halbbäder machen einen guten Schluß.


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