Ferdinand Gregorovius
Gedichte
Ferdinand Gregorovius

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Vita nuova.

        Sieh' in dem Duft, wie sie senket die herrliche Sonne! Der Mond schon
Harrt in dem Blau, bleichwangig, der schleichende Erbe des Lichtes.
Menschengefühle, wie gleichet auch ihr den Gestirnen so gänzlich!
Eins ja reichet dem andern die Kerze des Lebens; hinabwärts
Dämmern die Wünsche, da harret empor schon anderes Hoffen,
Andres Lieben, es harrt; es entzünden die ewigen Götter
Wechselnde Freuden dir nur an der Fackel des wandelnden Todes.

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