Anzeige. Gutenberg Edition 16. 2. vermehrte und verbesserte Auflage. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++
Sommer 1915
Es war in einem Dankgottesdienst auf dem Lande nach der Eroberung von Nowo-Georgiewsk. Der Text der Ansprache war der 33. Psalm: »Freut euch des Herrn, ihr Gerechten! Die Rechtschaffenen sollen ihm lobsingen. – – Er liebt Gerechtigkeit und Recht, die Erde ist voll der Güte des Herrn. – – Der Herr macht zunichte der Heiden Rat und vereitelt der Völker Gedanken. – – Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, dem Volk, das er zu eigen erwählt hat.«
Während der Geistliche geradeswegs, ohne nach rechts oder links zu sehen, in die Nutzanwendung hineinsteuerte, daß wir die Rechtschaffenen seien, die sich der Herr zu eigen erwählt habe, und daß wir ihm nun zu lobsingen hätten, traf mich die tiefe Paradoxie der beiden Sätze: »Die Erde ist voll der Güte des Herrn« und »der Herr vereitelt der Völker Gedanken«. Dieses Nebeneinander des Gottes, der »Entsetzen anrichtet auf Erden«, und des anderen, der »den Menschen Schutz gewährt im Schatten seiner Flügel und sie satt werden läßt vom Überfluß seines Hauses« – war es nicht wieder eine Form jenes ungeheuren inneren Kriegsproblems, das uns von neuem packt, wenn wir es kaum bezwungen zu haben meinten, und das wahrhaftig keine ferne abstrakte Angelegenheit der Philosophen, sondern ein bittrer Kampf um unsere innerste Sicherheit ist?
Es gibt zwei Formen des billigen Herauskommens aus diesem tiefen und erschütternden Widerspruch der beiden Gesetze, unter denen wir heute stehen.
Die eine beherrscht dieser Geistliche mit staunens- und beneidenswerter Selbstgewißheit. Er verkündet den »alten Preußengott« wie der Israelit den Jehova seines Stammes; wir sind nur Werkzeug seiner Hand. »Den Gottlosen wird das Unheil töten, und die den Gerechten hassen, werden es büßen.« Unsere Feinde sind die Gottlosen und wir sind die Gerechten, und wenn wir sie züchtigen, so ist es Gottes Gericht, das wir vollziehen. Mit dem »Atheismus« der französischen Republik, dem volksunverständlichen Kult der Russen und dagegen unserem Besitz des »reinen Gotteswortes« wird es zusammengereimt, daß wir die Erwählten und die anderen die Verstoßenen sind. Das Alte Testament hat scheinbar das Neue Testament außer Kraft gesetzt. Die Worte der Bergpredigt, das Ideal von der einen Herde und dem einen Hirten scheinen zu verblassen, wie die Sterne des Himmels vor der Glut eines gewaltigen Brandes. Seltsame Einfalt mischt sich wunderlich mit seltsamer Kunst des Vergessens und Übersehens. Aus beiden wird eine unbedenkliche, unangefochtene Kriegsmoral.
Diese Moral wächst natürlich genau so auch auf anderem Boden als dem religiösen. Vielleicht wächst sie sogar bei denen noch müheloser, die niemals oder schon lange nicht mehr von dem Ernst berührt sind, mit dem das Geistige in den religiösen Weltanschauungen erscheint, von der Strenge, mit der sie auf innere Einheit der Lebenswerte dringen.
Aber die anderen sind nicht weniger blind, die heute vom Stuhl eines moralisierenden Pazifismus über diese Zeit zu Gericht sitzen, und – unbegreifliche Dürftigkeit des Gemütes! – sich durch ihre Größe nicht darin beirren lassen, den »Zusammenbruch der Kultur« zu bejammern. Die ein Schicksal, das Tausende von Menschen über sich selbst hinausgehoben und ein Äußerstes an seelischer Kraft in ihnen offenbart hat, mit den Maßen einer unsagbar billigen Ethik zu messen die Unbescheidenheit haben. Denen das alte heilige Wort von dem süßen Tode für das Vaterland nicht heilig ist, sondern ein Rest von Barbarei, oder eine Phrase der Kriegspsychose, und die sich durch den Sturm der Hingabe und des Opfers, dessen Wirklichkeit wir andren voll tiefster Erschütterung als ein Ungekanntes in unser Weltbild einsetzten, keinen Augenblick wankend machen ließen in der armseligen Selbstgewißheit, mit der sie sich als die Edleren und Reineren, die Klügeren und Klareren fühlen. Warum? – im Grunde nur, weil ihnen Tod und Feindschaft als die beiden größten Übel gelten, mit denen jedes andere Gut der Welt zu teuer bezahlt ist. Weil sie sich jener Erfahrung zu verschließen vermochten, die so alt ist wie die Welt, aber die uns diese Monate tausendfach neu geschenkt haben: daß das Leben der Güter höchstes nicht ist.
»Uns ruft Gott, mein Weib, uns ruft Gott!
Wenn wir unser Glück mit Trauer büßen:
Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen!«
Seltsamer Unglaube, der an diesen Zeugnissen vorüberzugehen vermag – an den denkbar höchsten moralischen Siegen, von denen wir wissen. Denn was bedeutet jede andere Hingabe gegenüber der Tatsächlichkeit dieses unbedingten und vollkommenen Opfers! Irgendeine Sozialpolitikerin – ich glaube, es war Mrs. Sidney Webb – hat einmal über ihre Verpflichtung gegenüber dem Heimarbeitsproblem gesagt: sie würde diese Sache durchfechten, und sollte es auch »Blut und Leben kosten«. Mir ist das immer als eine schlimme Phrase erschienen, denn »Blut und Leben« kosten selbst die schwierigsten Aufgaben in unserer wohlpräparierten Zivilisation nur in seltenen Fällen. Zugleich aber ist das Wort eine unwillkürliche Anerkennung, daß es im Grunde nur einen Sieg der Siege, nur einen endgültigen und wahrhaften Beweis höchster Treue gibt. Und wo dieser tausendfach gebracht wird, mag man von Verhängnis und Schicksal sprechen, mag man die Vernichtung kostbaren Lebens beklagen. Von »Zusammenbruch der Kultur« zu sprechen, ist aber eine Sünde gegen den heiligen Geist.
Auch dann noch, wenn damit eine kühle Anerkennung der physischen Tapferkeit verbunden wird – so als wenn ihre Beweise gleichzusetzen wären mit dem Anstand, mit dem Menschen voll Selbstbeherrschung bei irgendeinem Unglücksfall das Unvermeidliche tun oder ertragen. Die Seele des Kriegstodes ist etwas vollkommen anderes, weil sie darin besteht, daß das Leben nicht nur etwa mit Würde verloren, sondern bewußt hingegeben wird für einen Zweck, der größer ist als das Dasein eines einzelnen.
Neben dieser kleingläubigen Verneinung der gewaltigen Tatsache, daß Tausenden die Größe des Vaterlandes mehr wert ist als ihr Leben, spielt in diesem Pazifismus noch ein anderes seine starke Rolle: die Überschätzung des allgemeinen Wohlwollens und die Empfindsamkeit gegen die Feindschaft. Als ob das eine der Wert der Werte und die andere das Übel der Übel sei. Bei der Haager Friedensdemonstration der Frauen hat man sich blind gemacht für die gegenwärtigen unüberbrückbaren Gegensätze der Nationen, um der Sehnsucht nach den »Schwesterhänden« folgen zu können. Damit hat man nach meinem Gefühl ein Erstgeburtsrecht um ein Linsengericht verkauft: das kostbare Gut, Glied und Zelle, Atem und Pulsschlag zu sein des Körpers Deutschland, der um sein Dasein ringt, gegen die Gefühlsbefriedigung, auf ein paar Tage der Feindschaft zu entfliehen und statt der herben Luft unseres deutschen Schicksals die weiche einer flachen Verbrüderung zu atmen. Man soll doch dieses Stimmungsbedürfnis nicht mit der Stimme der höheren Sittlichkeit verwechseln. Feindschaft ist nichts Unedles. Das alte Sprichwort »Viel Feind, viel Ehr« ist keine Verherrlichung der Streitbarkeit, sondern ein Niederschlag der Erfahrung, daß zum Höchsten, das wir kennen, zur Idee der Persönlichkeit, die Möglichkeit, ja, die Notwendigkeit gehört, daß wir Feinde haben. Es liegt etwas Schwaches, Demütiges und Sklavisches in dem Wunsch nach der Verständigung um jeden Preis. Und was von den Menschen gilt, das gilt erst recht von den Völkern. Ihr lebendiges Wachstum bringt sie in Gegensätze zueinander, denen entrinnen zu wollen Feigheit und Selbstpreisgabe wäre, die in ihrer schicksalhaften Notwendigkeit anzuerkennen die Treue zu sich selbst erfordert. Die Herrlichkeit eines »Vaterlandes« – eines lebendigen geschichtlichen Körpers mit seinem eigenen Gesetz und Willen ist uns nicht geschenkt ohne eine Summe von Gegenwirkungen, die der Kraft und Tragweite seines Lebens entsprechen. Das eine wollen, heißt das andere in Kauf nehmen müssen, heißt tragische Zusammenstöße des Lebenswillens der Völker in ihrer Unvermeidbarkeit anerkennen.
Und so ist es denn Wesen unserer Zeit, Quell ihrer Schwere und Erhabenheit zugleich, daß sie unter doppeltem Gesetz ist. Es hieße sie verkleinern, hier oder dort entleeren und entheiligen, wollte man diesen Widerspruch leugnen. Ihr Gott ist der Gott, von dessen Güte die Erde voll ist, und der Gott, der »Entsetzen anrichtet«. Und während wir im Namen des einen zerrissen werden von dem allgemeinen Menschenleid, wissen wir doch, daß Gottes Kraft in dem Menschen wohnt, der den Preis seines irdischen Lebens einzusetzen vermag für etwas, das sein Einzeldasein überragt und überdauert.
Eine nimmer zu überwindende Fremdheit ist in uns gegenüber der Vorstellung, daß Menschen einander verwunden und töten, und doch fühlen wir in tausend Zeugnissen die Größe und Erhabenheit des Sterbens für den Staat.
Niemals weicht aus unserer Seele die Gewißheit, daß die liebevolle Schonung, die zarteste Achtung des Lebens der Hort aller Kultur ist und daß die Geringschätzung des Menschen den Zerfall aller Sittlichkeit und Zivilisation bedeutet. Und doch sagen wir »Ja« zu dem heilig vermessenen Wort: »Land, so geliebt, kann manchen Sohn verschmerzen.«
Wir wissen, daß alle Kultur, daß Kunst und Erkenntnis, Sittlichkeit und Religion eine vereinigende, verschmelzende Macht über den Völkern ist, Menschheitsgut, dessen Liebe und Pflege unbewußt tagtäglich tausend Fäden über die Welt spinnt. Und doch fühlen wir, daß die geistige Einheit der Nation ein Gut für sich ist, das geliebt, geglaubt, verteidigt wird allem andren zum Trotz.
Wir sehen mit tiefem Grauen in das Meer von Blut, das kostbarsten Seelenbesitz aller Völker verschlungen hat, und fühlen doch zugleich, daß in einem höheren Sinne all dieses Leben nicht verloren ist, weil es sterbend den Tod besiegte und den einzig unangreifbaren Beweis für die Überlegenheit des geistigen Willens im irdischen Leibe erbrachte.
Wir schaudern vor den entsetzlichen Rechenexempeln der Strategie, die mit Menschenleibern wie mit Maschinenteilen rechnen muß, und fühlen doch, daß der menschliche Leib keine höhere Würde gewinnen kann, als indem seine vergängliche Kraft hingegeben wird für eine höhere Ordnung des Lebens.
Wir ringen uns von Tag zu Tag durch den Zwiespalt dieser beiden Gesetze in unserem Dasein, und eine innerste Stimme sagt uns doch, daß eben in diesem Nebeneinander sich uns die letzten Tiefen menschlicher Geisteskraft erschließen.
In diesem Schwanken unseres Gefühls erfahren wir den Kampf zweier geistiger Welten um unsere Seele, von denen jede besteht und sich behauptet.
Menschentum, Vernunft, Gerechtigkeit, Brüderlichkeit, Fortschritt, Friede, Kulturaustausch, »das größtmögliche Glück der größtmöglichen Anzahl«, das und noch manches andere sind die Götter der einen Welt.
Nation, Heimat, Heldentum, Liebe, Opfer, Stolz, Kraft und Freiheit leuchten aus der anderen her über unseren Weg.
Gibt es überhaupt eine Einheit, in der beides miteinander sein kann? Gibt es Wege, auf denen wir den einen folgen können, ohne die anderen zu verleugnen? Müssen nicht unbedingt die einen zu Richtern der anderen werden?
Die pazifistischen Blätter neutraler Länder sind voll von dem Gedanken, daß es für die Konflikte dieses Krieges eine »gerechte« Lösung gäbe, für die man eintreten müsse. Sie sagen aber nicht, woher sie den Maßstab für diese »Gerechtigkeit« nehmen wollen. Ob aus der Schuldfrage? Ob aus irgendwelchen Gleichgewichtsvorstellungen? Aber wer will ermessen, wo »gerechterweise« die Grenzen Rußlands oder das Maß der englischen Seeherrschaft zu liegen haben? Bleibt schließlich der Zustand vor dem Kriege – die Erhaltung des Besitzstandes aller Beteiligten – als einziger Maßstab, der ja auch tatsächlich meist zum Ausgangspunkt für die gesuchte »gerechte Regelung« genommen wird. Wenn man das tut, so sinkt dieser ganze Krieg zu einer geschichtlichen Überflüssigkeit herab, so wird er eine entsetzliche Metzelei ohne Sinn. Seltsam, daß für manche Pazifisten die – nebenbei kindische und ganz und gar unhistorische – Vorstellung etwas Befriedigendes hat, daß dieser Krieg aus bloßen »Mißverständnissen« entstanden sei. Um sich den Glauben bewahren zu können, daß es keine historischen Notwendigkeiten zum Krieg geben könne, nehmen sie die schauerliche Last des Zugeständnisses auf sich, daß Hunderttausende sinn- und zwecklos hingeschlachtet seien.
Mit Recht macht der Philosoph Scheler in seinem Buch »Der Genius des Krieges« geltend, daß es ein moralisches Armutszeugnis ist, zugleich eine Herabdrückung des geschichtlichen Wesens dieses Weltkrieges, wenn wir ihn nur als einen willkürlichen, von ehrgeizigen Politikern angefachten räuberischen Überfall unserer Gegner betrachten, statt hinter den Zufälligkeiten der letzten diplomatischen Anlässe des Krieges die großen Gegensätze zu suchen, die ihm zugrunde liegen und unter deren Zwang auch unsere Gegner stehen. Tatsächlich liegt nur in dieser Anerkennung überhaupt die Möglichkeit, nicht seelisch durch die Ereignisse vollkommen entwurzelt, zwischen den beiden Gesetzen geistig zermalmt zu werden.
Das Leben der Völker, das Blühen ihrer Kinder, die Fruchtbarkeit ihrer Kräfte und Anlagen, die geographischen und wirtschaftlichen Bedingungen ihrer Existenz, das alles sind irrationale Mächte, bei deren Werden und Wachsen aus unerforschlichen Tiefen kein Schiedsgericht im voraus darüber zu Rate gezogen werden kann, ob Maß und Grenze einer solchen lebendigen Gesamtheit sich mit dem Lebensspielraum der anderen Völker verträgt. Für die Entscheidung dieser Frage nach der Daseins- und Entwicklungsberechtigung der Staaten schlechthin gibt es keine objektiven Maßstäbe – es gibt nur die Probe. Das geschichtlich beispiellose Tempo der Zivilisation in den letzten Jahrzehnten, das allenthalben gleichzeitig die politischen Energien gesteigert hat, verstärkte die latenten Machtkonflikte. Sie sind entwicklungsnotwendig gewesen, und keine sittlichen Ideale konnten uns helfen, sie aufzulösen. Denn wir können mit unseren Begriffen von einem Recht über den Völkern das lebendige Leben nicht zwingen, zu steigen oder zu versiegen, wir können nicht mit Menschheitsidealen Völker sinkender Kraft lebendig machen und schwellenden Energien Einhalt gebieten. Nur zu einem können und sollen diese Ideale uns dienen: zur Betrachtung des Krieges als eines äußersten, nur aus jenen letzten Schicksalsnotwendigkeiten zu begründenden Mittels – und zur Achtung vor dem Feinde.
Hier treten »Brüderlichkeit und Gerechtigkeit« in einem anderen Sinne wieder in ihre Rechte. In einer Gesinnung, die weiß, daß auch der Feind unter dem Zwang seiner Geschichte handelt und in der Pflicht dessen steht, was ihm das Höchste auf Erden sein muß. Nicht allen unseren Feinden können wir zubilligen, daß sie einer solchen höchsten Notwendigkeit gefolgt sind, aber es ist wohl sicher, daß dieser Weltkrieg auf allen Seiten mehr Unvermeidlichkeit, mehr Schicksal in sich enthält als viele, die vorangingen. Das ist freilich ebenso zweifellos, daß die innere Haltung der Völker gegeneinander dieser Schicksalhaftigkeit des Weltkrieges in trauriger Weise nicht entsprochen hat, daß sie entstellt wurde durch eine Gehässigkeit, die in tiefstem Widerspruch mit den letzten geschichtlichen Ursachen des Krieges steht. Unser deutsches Volk ist von den giftigen Pfeilen dieser Gehässigkeit am heftigsten überschüttet worden und wird es noch, und es ist erklärlich, wenn den Feinden gegenüber, die mit diesen Mitteln der Verleumdung und Geringschätzung gearbeitet haben, auch bei uns die Würde der Gesinnung hier und da ins Schwanken gekommen ist.
Um so höher steht für alle, die aus dem tiefen Zwiespalt der beiden Gesetze, unter denen wir stehen, durch die Anerkennung der geschichtlichen Notwendigkeit einen Weg suchen, die Pflicht, den seelischen Gefahren dieses Zwiespalts bewußt entgegenzuarbeiten. Sie liegen ebensosehr in der Sophistik, die uns schlechthin zum auserwählten Volk Gottes macht, wie in der seichten Verwerfung des Krieges im Namen der »Kultur«, wie schließlich in dem Skeptizismus, der so leicht aus unbewältigten geistig-sittlichen Problemen, aus einem unausgeglichenen Widerspruch gültiger Ideale erwächst – so daß sie dann beide an Ehrwürdigkeit einbüßen.
Es gab niemals für den sittlichen Genius Deutschlands eine größere und heiligere Aufgabe, als die erschütternden Erfahrungen dieser Jahre zu der klaren Einheit der Weltanschauung und des Willens zu bringen, ohne die wir im letzten Grunde nicht leben können.