Gustav Wied
Aus jungen Tagen
Gustav Wied

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Lächerlich, es eingestehen zu müssen, aber Warberg wartete mit Sehnsucht und Spannung darauf, daß es draußen hell werde. Alle Augenblicke sah er zum Fenster empor, um zu sehen, ob nicht der Tag bald anbräche. Und als endlich die Gasflamme vor dem aus dem Gitterfenster kommenden Licht zu erblassen begann, stellte er sich mitten ins Zimmer und starrte anhaltend zu den kleinen viereckigen Scheiben empor.

Aber das Wetter war bedeckt, und er konnte nur einen dichten grauen Nebel sehen, der wie eine weiche unbewegliche Decke vor dem Fenster hing.

Der Gefängniswärter kam herein und drehte das Gas aus. Es war halb neun.

»Sie haben ja nichts gegessen, Herr Warberg?« sagte er jetzt, da er ohne Zeugen war, mild und freundlich.

»Nein ... ich kann nicht ...«

»Sie müssen doch aber essen!«

»Bekommen wir Mittagbrot?«

»Ja, natürlich – ... um zwölf!

Wissen Sie, was ich mir so oft gedacht habe, Herr Warberg?« fragte Hansen und setzte sich plötzlich auf Gunnars eingemauerte Bank.

»Nein?«

»Ja, ich habe daran gedacht, daß es eigentlich grausam ungerecht ist, daß Leute von Ihrer Sorte sich mit derselben Kost begnügen müssen wie andere Gefangene.«

»Ach ja, das ist richtig ... aber wenn es nun das Urteil bestimmt?«

»Ja, gewiß, ja ... Aber hier kommen viele herein, die schon acht Tage lang keinen Bissen gegessen haben, und für die ist die Kost ja ein Hauptvergnügen, und sie sind doch zu derselben Strafe verurteilt.«

»Freilich, da haben Sie recht, Hansen.«

»Ja, aber, auf diese Weise wird es doch zu einer Ungerechtigkeit!«

»Hören Sie, Hansen, wollen wir das Denken nicht lieber sein lassen?«

»Wa ...?« sagte der Wärter verwundert.

»Ich sage: Wollen wir das Denken nicht lieber sein lassen? Es ist viel besser für uns, wenn wir das Denken sein lassen! ... Sehen Sie, da ist er!« rief Gunnar plötzlich froh und deutete zum Fenster empor.

Der Nebel war einen Augenblick zur Seite geglitten, oder vielmehr geplatzt, denn es bildete sich nur ein großes längliches Loch in ihm, durch das man den so berühmten Mystiker sehen konnte: den Mann auf dem Erlöserturm!

»Es ist doch gut, daß er wirklich da war!« sagte Warberg, »ich hatte schon Angst ... Ach, Quatsch!«

»Wovor hatten Sie Angst?«

»Nichts!«

Es klopfte an die Tür. Hansen ging und sah hinaus:

»Ach, Sie sind's! Kommen Sie nur herein ... Hier ist ein Mann, der Ihre Zelle reinmachen wird, Herr Warberg.«

Ein junger Mensch von siebzehn, achtzehn Jahren trat ein.

»Zunächst das Bett machen«, sagte Hansen. Und der Bursche ging gleich an die Arbeit. Er trug Gefangenenkleidung: kurze schwarzwollene Beinkleider, ebensolche Jacke, weißwollene Strümpfe und Pantoffeln. Sein Gesicht war rot und angeschwollen und den Hals hatte er mit weißer Watte umwickelt, die vermittels eines blauen Tuches festgebunden war. Er hatte den »Ziegenpeter« und konnte den Kopf nicht bewegen, nur die Augen; aber die waren auch so lebhaft wie die Augen einer Eidechse. Er schielte neugierig zu Gunnar hinüber, während er mit den Bettüchern herumwirtschaftete, und als der Gefängniswärter auf einen Augenblick die Zelle verließ, plinkte der Bursche Warberg vertraulich-gemütlich zu, wie ein Schuljunge seinem Mitschuldigen.

»Was hast du ausgefressen?« fragte er mit einer Stimme, die so heiser klang wie das Zischen einer Gans.

»Falsche Wechsel geschrieben!« sagte Gunnar.

»Ach!« machte der andere und schnalzte mit der Zunge. »Du bist mir ein Kerl!«

»Ja–a ... und was hast du ausgefressen?«

»Nichts«, zischelte er. »Ich bin bloß verdächtig ...«

Da kam der Gefängniswärter wieder und der Bursche machte hastig kehrt und arbeitete voll Eifer.

Hansen brachte den erwarteten Lehnstuhl mit, der neben den eingemauerten Tisch gestellt wurde. Und als Gunnar allein geblieben war, setzte er sich bequem zurecht, in seinen Überrock eingewickelt, hätte er jetzt nur eine Pfeife Tabak gehabt ... und wäre satt gewesen, dann hätte er sich ebensowohl befunden, wie man sich, der Sage nach, in Abrahams Schoß fühlen soll.

Er saß eine Weile und starrte vor sich hin, dann sanken ihm die Augenlider zu, und er schlief ein und träumte:

Er war zu Hause auf dem väterlichen Gut, da unten in Lolland. Es war Sommer, und es war Sonntag mit warmem, strahlendem Sonnenschein, und es sollte drüben in der großen Laube unter dem Hagebuttenbaum zu Mittag gegessen werden. Alle Kinder waren emsig beschäftigt, Teller, Messer und Gabeln und Servietten aus dem Eßzimmer hinauszutragen. Das Allerkleinste kam mit dem großen scharfgeschliffenen Vorlegemesser in der einen und dem Brotkörbchen in der andern Hand angewackelt. Vor Entsetzen laut aufkreischend stürzte die Schwester aus dem Gartenzimmer und nahm dem Knaben das Messer fort, der in Weinen ausbrach. Aber dann durfte er drei silberne Löffel und das Salzfaß tragen und war getröstet. Es sollte Backhühnchen und rote Grütze zu Mittag geben! Backhühnchen und rote Grütze und dann kleine Kuchen zum Kaffee, weil Sonntag war! Und wie hungrig sie alle waren!

Sechs große Hühnchen wurden gegessen und ein ganzer Scheffel neuer Kartoffeln. Und als sie an die rote Grütze kamen, sagte Vater, dazu könnte ein Gläschen Sherry fein schmecken. Und dann mußte die Schwester hineingehen und die Karaffe aus dem Ständer und drei Sherrygläser aus dem Eckschrank holen. Und Vater und Mutter tranken jeder ein ganzes Glas voll, und die Kinder durften an dem dritten Glase nippen, das bei ihnen die Runde machte. Aber der kleine Jens leerte das ganze Glas, als es an ihn kam; und da lachten sie alle miteinander. Und dann wurde wieder eingeschenkt ... Aber wie die Backhühnchen schmeckten mit der Petersilie und der braunen Butter und den kleinen runden »Damenkartoffeln«! ... Auf der ganzen Erde wuchsen keine Hühnchen mit so weißem und süßem Fleisch wie die zu Hause:

»Sie müssen in den Hof hinunter, Herr Warberg ...«

»Wa ... was sagen Sie? ... Ich muß in den Hof hinunter? ... Nee, fällt mir gar nicht ein!«

»Ja, jetzt ist Ihre Ausgehzeit.«

Gunnar rieb sich die Augen und stand auf.

»Na ja ... ist sie jetzt? ... Ja, dann muß ich wohl hinunter.«

»Sie haben wohl ein Nickerchen gemacht, Herr Warberg?« fragte der Wärter milde und legte seine Hand leicht und vorsichtig auf Warbergs Arm.

»Wie sind Sie hereingekommen, Hansen?«

»Ich bin doch ganz richtig durch die Tür hereingekommen.«

»Ja, das sind sie wohl ... Oh, Hansen, ich habe so wunderschön von jungen Hühnchen geträumt!«

»Lieber Gott ...«

»Was gibt's zu Mittag?«

»Etwas, was sie russische Suppe nennen!«

»Ist sie von Nihilisten gekocht?«

»Das weiß ich nicht. Ich habe nichts mit dem Essen zu tun.«

»Oh, Hansen, wenn Sie mir ein Backhuhn mit viel Petersilie verschaffen könnten ...«

»Nee, das kann ich wirklich nicht!«

»Nur ein halbes, lieber Hansen! Ich habe ja seit gestern um zwei Uhr nichts zu essen bekommen!«

»Ich kann wirklich nicht, Herr Warberg! Könnte ich's, dann würde ich's weiß Gott gerne!« sagte der Gefängniswärter, dem die innigste Betrübnis von dem knochigen Gesicht abzulesen war. Er sah aus, als ob er niesen wollte.

Warberg lächelte und klopfte ihm tröstend auf die Schulter.

»Na ja«, sagte er. »Es kann ja sein, daß die gekochten Russen womöglich gar nicht so schlimm sind. Lassen Sie mich nur kosten.«

Und er nahm seinen Überrock und setzte seinen Hut auf, um zur Promenade hinunterzugehen.

»Warten sie ein bißchen«, sagte der Gefängniswärter, »die andern können vorher gehen; dann brauchen Sie nicht mit ihnen zusammenzugehen.«

Gunnar nickte anerkennend, nur um dem Mann eine Freude zu machen, denn er wäre nun am liebsten mit »den andern« zusammen gegangen.

Als Hansen die Zelle verließ, um die Türen der Gefangenen zu öffnen, ließ er aus Vergeßlichkeit oder Wohlwollen die Tür angelehnt, Gunnar stellte sich hin und sah hinaus:

Und bald begann ein seltsamer Zug vorbeizuschreiten: grauhaarige gebückte Greise mit gesenkten Köpfen und schielendem Blick; junge kräftige Männer, die sich trotzig umsahen, um zu zeigen, daß sie sich den Teufel an die ganze Geschichte kehrten, und kleine zehn- und zwölfjährige Knaben mit blassen, angsterfüllten Gesichtern und einem unruhig flackernden Blick. Einer nach dem andern wanderten sie davon in ihrer schwarzen Gefängniskleidung und ihren klappernden Pantoffeln. Und alle trugen sie in den ausgestreckten Händen mehr oder weniger intime Urnen vor sich her, die sie in den Hof mitnehmen und dort reinigen und spülen sollten. Und Gunnars Gedanken schweiften zu Vetter Benjamin, der wohl auch an einem ähnlichen Pilgrimszug hatte teilnehmen müssen.

Als der letzte Gefangene vorbei war, kam der Wärter zurück.

»Bitte, Herr Warberg, wollen Sie dort links die Treppe hinabgehen, und wenn sie herunterkommen, ist es die erste Tür rechts.«

Gunnar ging, und als er zu der angegebenen Tür gelangt war, stand ein anderer Wärter da und sagte:

»Bitte, Sie müssen da hinein.«

Und Warberg trat durch eine Gittertür, die in ihren rostigen Angeln kreischte, und befand sich in einem dreieckigen asphaltierten Bauer, das von zwei Zeiten von hohen gelben Steinmauern und auf der dritten von einem massiven Eisengitter umgeben war.

Gunnar begann sich Motion zu machen. Er wanderte auf und ab an dem eisernen Gitter, das die längste Seite des Dreiecks bildete, und starrte stumpf zwischen den Stäben hinaus. Und je mehr er wanderte und je mehr er starrte, um so deutlicher erinnerte er sich eines alten friedlosen Eisbären, den er als Kind draußen im Zoologischen Garten gesehen hatte, als er zum ersten Male in Kopenhagen war.

Der Mann, der ihm seine Promenade angewiesen, hatte sich selbst in den Schutz eines kleinen bienenkorbartigen, steinernen Häuschens begeben. Dieses Haus hatte sechs Fenster, und jedes Fensters lag einem Bauer gleich dem Gunnars zugewandt, und in jedem Bauer wanderte ein Eisbär umher. Durch die Fenster sollte der Wärter die Bewegungen der Tiere beobachten. Hierzu gebrauchte er jedoch nur ein Auge, während er für das andere in einem Buche oder in einer Zeitung Verwendung fand.

Warberg hatte auf seiner Wanderung entdeckt, daß er, wenn er in dem entferntesten Winkel des Dreiecks stand und den Kopf tüchtig zurückbog, über den Bienenkorb des Wärters und ein entfernter liegendes Gebäude hinweg auf ein einzelnes Dachfenster oben in der Mansarde eines hohen Hauses auf der andern Seite einer ihm unbekannten Straße sehen konnte. Dieses Fenster bereitete ihm viel Freude. Hinter den Scheiben sah man eine hochrote, mit weißen Spitzen abgesetzte Doppelgardine und da standen Topfpflanzen, und in einem Bauer hing ein munter hüpfender Kanarienvogel.

Und hin und zurück, hin und zurück wanderte Gunnar. Und jedesmal, sobald er in den entferntesten Winkel kam, lehnte er den Kopf hintenüber und betrachtete seine Aussicht. Und als dann ein Gesicht zwischen den Blumen zum Vorschein kam, ein altes runzliges Mütterchengesicht mit weißen Haaren und weißer Haube, ertappte er sich dabei, daß er vor Angst zitierte, sie möchte ihn am Ende nicht bemerken. Er wollte ihr zunicken! Zuerst blickte sie in die Höhe, vielleicht um nach dem Wetter zu sehen, aber dann glitt ihr Blick in den Hof des Gefängnisses hinab, und Warberg begann eifrig zu nicken.

Die Alte schien zu erschrecken und zog sich ein wenig zurück. Aber als der Mann da unten immer weiter lächelte und nickte, nickte sie wieder und redete ein paar Worte ins Zimmer hinein. Und gleich darauf sah Gunnar, wie die Blumen an dem andern Fenster zurückgebogen wurden und eine junge Frau oder ein Mädchen mit einem Kinde von drei oder vier Jahren auf dem Arm zeigte sich. Gunnar lächelte, nickte und winkte, und die ganze Familie oben beantwortete seinen Gruß, ja, das Kind begann sogar ihm Kußhändchen hinabzuwerfen. Es war reizend!

»Was machen Sie da?«

Warberg fuhr zusammen; er hatte völlig vergessen, wo er war. Der Zerberus stand an der Gittertür und betrachtete ihn verwundert und mißtrauisch.

»Ich ... schaue nur den Vögeln des Himmels nach!« sagte Gunnar.

»Hm ... Jetzt müssen Sie nach oben!«

Und Warberg beugte demütig seinen etwas müden Nacken und gehorchte der Ordre.

Und es ward Mittag, und die Russensuppe wurde serviert. Sie wurde in einem zinnernen Napf aufgetragen, in dessen Rändern die Strafgefangenen seit Jahrhunderten ihre Namen eingeritzt hatten, das ganze Alphabet durch. Einige mitteilsamere Naturen hatten auch ihren Gefühlen Luft gemacht in Sentenzen wie »Immer rauf mit der Spieldose, Marie!« oder »Was ist das Leben!« oder »Hurra, jetzt muß ich runter und kriege fünfzehn Rutenschläge!«.

Die Suppe war grau und trist anzusehen wie ein Novembertag und mit dem Geschmack war es nicht besser bestellt; und Gunnar brachte nicht viel davon hinunter. Auf dem Boden der Flüssigkeit lagen ein paar Kartoffeln und einige Fleischklumpen, diese verzehrte er mit Schwarzbrot und Wasser.

»Sie haben ja nichts gegessen«, sagte der Wärter, als er den Napf abholte.

»Nein«, sagte Gunnar. »Es ist mir zu gewürzt.«

»Ja, aber Sie müssen wirklich essen. Wie wollen Sie es sonst überstehen?«

»Ach, mein guter Hansen, ich bin ein standhafter Zinnsoldat!«

Aber als der Wärter gegangen war und die Tür hinter sich geschlossen hatte, sank der Soldat doch in seinen Lehnstuhl mit der Hand unter der Wange.

Und der dritte Tag brach an und ging zu Ende, und ebenso der vierte, fünfte, sechste, siebente und alle vierzehn Tage.

Und die Zeit verrann gleichmäßig und ruhig, wie sie wohl den frommen Brüdern in einem schirmenden Kloster verrinnen mag, fett wurde er allerdings nicht, aber das Getöse der lärmenden Welt draußen quälte sein Ohr nicht und beunruhigte sein Herz nicht, und das ist schon viel für einen Menschen, der sich gegen die Gesetze der Gesellschaft vergangen hat.

Und einsam war er auch nicht. Der Gefängniswärter sah häufig nach ihm, und sie plauderten über alles zwischen Himmel und Erde, denn Hansen war Denker und Naturfreund. Er war auf dem Lande geboren wie Warberg, und sein Ideal war, als herrschaftlicher Kutscher zu enden.

»So herumzugehen und für ein paar Pferde zu sorgen«. sagte er, »sie striegeln und waschen und den Dung auf einer Schubkarre hinauszufahren, des Morgens, wenn die Sonne aufgegangen ist und die Vögel in den Bäumen zu piepen beginnen!«

Und er erzählte Gunnar von seinem Leben draußen auf dem Lande, wo er von seinem siebzehnten bis zum einundzwanzigsten Jahre bei einem Prediger gedient und es »unglaublich gut« gehabt hatte.

»Aber dann wurde ich doch Soldat, wissen Sie, und dann kam ich hier nach Kopenhagen, und da war ein Mädchen in einer Kneipe in der Kleinen Kongensgade, und mit der hatte ich Pech, und wir mußten heiraten. Und da verschaffte mir unser Hauptmann diese Anstellung hier – denn zuverlässig bin ich ja immer gewesen. Aber das ist ein schreckliches Leben, Herr Warberg, wir haben es wirklich viel schlimmer als die Gefangenen, denn die meisten von denen kommen doch wieder heraus. Ach, manchmal, wenn ich meinen Ausgehsonntag habe und einen Spaziergang nach Amager hinaus mache und die Felder und die Gräben und die Bäume draußen ansehe, dann sehne ich mich so ganz schrecklich nach der Zeit drüben im Predigerhause, wo ich herumging und meine Pferde besorgte und pflügte und erntete und den Prediger und seine Damen ausfuhr! Es kann mir direkt die Brust beklemmen, daß ich darüber seufzen muß. Und wäre ich nicht verheiratet und hätte Frau und Kinder, dann würde ich auch gewiß meinen Posten hier aufsagen und ginge wieder aufs Land, wenn ich auch manches durchmachen müßte, ehe ich eine Stelle bekäme. Denn wenn man auch draußen hungert, so hat man doch die Freiheit und die Natur.«

Gunnar saß still und andächtig und lauschte der Klage des Mannes, und hin und wieder gab er ihm ein gutes Wort oder gaukelte ihm eine ferne Hoffnung vor, wie man es eben macht, wenn man den Sorgen eines andern Menschen ratlos gegenübersteht.

Und Hansens blasses Gesicht klärte sich auf, seine furchtsamen Augen faßten Mut und er ging getröstet fort – um am nächsten Tage wiederzukommen und von vorn zu beginnen.

 


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