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Zwiesprache

Nach Dr. Wilhelm Stapel

Das vorliegende Heft ist als Sommer- und Reise-Heft gedacht, es enthält darum einige Aufsätze, die erbaulichen Dingen gewidmet sind. Günthers Ausführungen über Hans Reimann sind der Versuch einer Deutung dieses immer noch nicht genügend bekannten Geschichts-Phänomens. Ich selbst halte wiederum eine Zwiesprache mit mir; die Frage, ob ich lieber im Zeitalter der Steinzeit oder in unserer Zeit gelebt habe, bitte ich nicht ernster aufnehmen zu wollen als zur Reisezeit notwendig.

Leider sind wieder einige Polemiken nachzutragen. Die Zeitschrift: »Der Durchschnitt«, das Hauptorgan des neudeutschen Bewegungsglaubens, hält es für nötig, sich mit meinem Aufsatz über den Wert und das Wesen der Jungfräulichkeit zur Zeit der Ottonen zu beschäftigen. Es ist erstaunlich, um welche Dinge sich der »Bewegungsglauben« kümmern zu müssen wähnt. An sich können mir die Worte, die der anonyme Schreiber äußert, gleichgültig bleiben, doch scheint es notwendig, auf die Art, in der solche Angriffe vonstatten gehen, aufmerksam zu machen. Es ist bei mir (Fastnachtsheft 1934) folgendermaßen zu lesen: »Immerhin waren es nicht nur die Ritter, die sich dafür einsetzten, daß das Ansehen der Virginität wieder zur Geltung kam, sondern die Jungfrauen selbst!« Im »Durchschnitt« wird raffinierterweise – an ein Versehen möchte ich nicht glauben! – das Wörtchen »nur« fortgelassen, womit die Ritter des 11. Jahrhunderts in ein recht merkwürdiges Licht gerückt werden …

Herr Professor Bimmelbammel aus Buxtehude schickt mir einen 17 Seiten langen Brief als Antwort auf eine Buchbesprechung. Bei aller Wertschätzung für Herrn Professor Bimmelbammel ist es mir nicht möglich, den Brief zu veröffentlichen, um so mehr, als er sich bei näherer Betrachtung als eine ziemlich wortgetreue Abschrift aus Luthers Tischreden herausstellte.

Drittens …

Viertens …

Fünftens …

Die Worte am Schluß dieses Heftes stammen von Götz von Berlichingen.

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