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XXXVII.
Theklas Geschichte.

Wittenberg 1540.

Die Zeit, welche ich am meisten fürchtete, nach dem großen Verlust, der mein Leben verwüstet hat, ist gekommen. Ich stehe auf dem einförmigen Boden des einsamen reifern Alters. Die sonnige Heimat der Kindheit und selbst die fröhlichen, frischen Hügel der Jugend liegen hinter mir und sind mir beinahe aus dem Gesichte, während die schneeigten Höhen des ehrwürdigen Greisenalters, von welchen man in das gelobte Land des Jenseits schauen kann, fast noch eben so weit vor mir liegen. Das Leben der andern ist von dem plätschernden Quell zum breiten ruhigen Strome angewachsen, indes das Meinige noch immer der schmale Fluß ist wie zuvor; nur daß er langsam und geräuschlos durch die Ebene dahingleitet, anstatt wie ehedem, fröhlich von Fels zu Felsen zu stürzen und überall, wo er hinkam, Gesang und Musik ertönen zu lassen. Aber ich bin zufrieden, ganz vollkommen zufrieden. Ich weiß gewiß, daß auch mein Leben von der höchsten Weisheit und Liebe angeordnet ist, und daß (insofern mein ungläubig Herz es nicht verhindert) Gott mich der höchsten und besten Bestimmung entgegen leitet.

Ich habe nicht immer so gedacht. Ich fürchtete, daß dieser Verlust nicht nur mein ganzes irdisches Dasein umnachten, sondern auch mein ganzes Wesen an seiner Entwicklung hindern und auf immer schwächen werde, und daß ich, der süßen und veredelnden Bande des ehelichen Lebens beraubt, stets ein unentwickeltes, einseitiges Geschöpf bleiben werde.

Allein als ich eines Tages in Dr. Luthers Uebersetzung der Bibel, von dem Leibe Christi im zwölften Kapitel des ersten Korintherbriefes las, kam mir dadurch großer Trost ins Herz. Ich sah daraus, daß wir nicht bestimmt sind, getrennte in uns selbst vollkommene Atome, sondern Glieder eines Leibes zu sein, wovon jedes nur in der Verbindung mit den andern vollständig ist. Nun erkannte ich, wie völlig unwichtig es ist, an welcher Stelle Christus mich in Seinem Leib einfügen will, und wie wir durchaus nicht zu beurteilen vermögen, wozu er uns erzieht, bis der Leib vollständig ist und wir sehen, was wir darin sein sollen.

Bald darauf wurde mir dieselbe Lehre durch ein Gleichnis zu Gemüt geführt, als ich mit Elsens Gretchen von der Dübener Heide, wo wir unter dem Schatten einer Baumgruppe ausgeruht hatten, nach Hause zurückkehrte. Oft hatten wir in der Entfernung das herrliche Ebenmaß der Gruppe bewundert; als ich dann nun hinaufsah, bemerkte ich, wie unvollkommen jeder einzelne Baum war; alle bogen sich nach verschiedenen Seiten und alle waren nur nach einer Seite hin entwickelt. Wenn jeder Baum gesagt hätte: »Ich bin eine Buche und muß meine Aeste nach allen Seiten hin ausstrecken, wie mein Bruder, der einzeln auf der Heide steht,« was würde dann aus der schönen Gruppe geworden sein? Und durch das grüne dicht verflochtene Laub zu dem blauen Himmel emporschauend, sprach ich:

»Himmlischer Vater, Du bist allweise! Ich will nicht mehr zweifeln. Pflanze mich, wo Du willst, in Deinem Garten und laß mich wachsen wie Du willst! Du wirst mich meine höchste Bestimmung nicht verfehlen lassen.«

Auch manches Wort, das ich von Dr. Luther in seinen Gesprächen oder Predigten hörte, that mir wohl.

»Die Gerste,« sagte er, »hat viel von dem Menschen zu leiden. Zuerst wird sie in die Erde geworfen und muß verwesen. Dann, wenn sie gewachsen und reif geworden ist, wird sie geschnitten. Dann wird sie gedroschen, gepreßt, gegohren und zu Bier gebraut.

»Ein eben solcher Märtyrer ist der Flachs. Wenn er reif ist, wird er abgeschnitten, ins Wasser gelegt, getrocknet, gebrochen, gehechelt, gesponnen und zu Leinwand gewoben, die wieder zerschnitten und zerrissen wird. Nachher macht man Pflaster daraus, um Wunden zu verbinden. Dann als Lumpen kommt sie unter die Stampfmaschine in der Papiermühle und wird zu Brei zermalmt. Daraus macht man dann Papier zum Schreiben und Drucken.

»Alle diese Dinge und noch viele andere, die uns von großem Nutzen sind, müssen also leiden. So müssen auch gute fromme Christen von den Gottlosen viel leiden. Allein Gerste, Wein und Korn werden veredelt, indem sie sich in menschliches Fleisch verwandeln, und mit dem Fleische des Christen ins Himmelreich eingehen.«

Oft spricht er von dem »lieben heiligen Kreuze, von dem jeder Christ sein Teil bekommt.«

»Alle Heiligen,« sagte er einst, als das Kind eines seiner Freunde krank lag, »müssen aus dem bittern Kelche trinken. Selbst Maria, die liebe Mutter unseres Herrn, konnte ihm nicht entgehen. Alle, die Er lieb hat, müssen leiden. Christen überwinden im Leiden; nur wenn sie widerstreben und sich empören, werden sie überwunden und verlieren die Schlacht.«

Er weiß, in der That, was Versuchung ist. Manch bittern Kelch hat er leeren müssen, da er die Sünden, Spaltungen und Selbstsucht der Christen als seinen eigenen Kummer und seine Schmach ansieht. Daher versteht er auch ohne Zweifel so gut zu trösten und zu stärken. Diejenigen, welche zu Knochen und Muskeln der Kirche bestimmt sind, sagt er, müssen die härtesten Streiche leiden.

Noch erinnere ich mich sehr wohl seiner Worte, als er um 8. August 1529 vor seiner Reise nach Koburg samt seiner Frau am Fieber darniederlag und von heftigen Hüftschmerzen geplagt war:

»Gott hat mich schwer heimgesucht. Ich bin ungeduldig gewesen; aber Gott weiß besser als ich, wozu es dient. Unser Herrgott ist wie ein Drucker, der die Buchstaben von hinten herein setzt, so daß wir es nicht lesen können. Wenn wir aber drüben in jenem Leben abgedruckt werden, so werden wir alles ganz deutlich von vornherein lesen können. Indessen müssen wir Geduld haben.«

Noch auf manche andere Weise stärkte mich Dr. Luther, niemand begreift so wie er, was der Teufel ist und thut.

Die Versuchung in dem Kummer ist es, was man. eigentlich am meisten zu fürchten, und wovor man sich am sorgfältigsten zu hüten hat. Dies verstand ich noch nicht, als Bertrand starb. Ich glaubte, ich sei rebellisch und wagte nichts Gott zu nahen, bis ich mich nicht mehr rebellisch fühlte. Ich begriff nicht, daß der Böse, welcher mich zur Empörung verführte, mich auch zu gleicher Zeit verführte, zu glauben, Gott wolle mir nicht vergeben. Ich hatte bisher den Kummer für eine Art von Heiligtum gehalten, in dem ich Gottes Nähe ganz natürlich fühlen müßte. Allein ich mußte jetzt erfahren, daß es darin auch eine Nachtzeit, ja selbst eine »Stunde der Finsternis« gibt, in welcher der Fürst der Finsternis unsichtbar sich naht. Wie Dr. Luther sagt: »der Teufel plagt uns gerade da, wo wir am schwächsten und empfindlichsten sind, wie er im Paradies nicht Adam, sondern Eva versuchte.«

Es gewährte mir eine unbeschreibliche Beruhigung, als ich erfuhr, wer mich gequält hatte, und mich nun zu Dem wandte, der den Versucher von Alters her besiegte, und Ihn. bat, denselben ferne von mir zu treiben. Denn obschon Dr. Luther nur zu wohl die furchtbare Gewalt dieses gefallenen, Engels, den »Gegensatz der Zehn Gebote«, kennt, der Jahrtausende hindurch mit dem Verstände eines Engels darüber nachgedacht hat, wie er die Menschheit am sichersten plagen und verderben könne, so erinnert er uns dennoch stets daran, daß der Satan ein besiegter Feind, daß der Sieg nicht jetzt erst zu erkämpfen ist. sondern daß der Böse trotz aller Kühnheit, mit welcher er das unbewachte Herz angreift und versucht, doch durch ein Wort, einen Blick des Glaubens in die Flucht geschlagen wird, »wie ein gepeitschter Hund«. Die Ueberzeugung, daß der Satan, bei aller seiner Macht, uns zu versuchen, doch unvermögend ist, das gläubige Herz zu verderben, hat mir oft großen Trost gegeben.

Allein dies war nicht der einzige Beistand, den ich Dr. Luther verdanke. Er erinnert uns sehr nachdrücklich an die Notwendigkeit, sich nützlich zu beschäftigen. Es ist besser, sagt er, die niedrigste Arbeit zu verrichten, als müßig zu gehen und sich dadurch den Versuchungen des Satans auszusetzen. »Oft habe ich in meinen Versuchungen das Bedürfnis, wäre es auch nur mit einem Kinde zu reden, um die Gedanken, mit welchen der Teufel mir zusetzt, fortzutreiben, und dies lehrt mich, daß ich mich nicht rühmen darf, mir selbst zu helfen oder irgend etwas zu sein ohne die Kraft Christi. Zuweilen thut der Beistand eines Kindes Not, das in seinem ganzen Leib nicht so viel Theologie hat, als ich im kleinen Finger.« –»Das menschliche Herz,« sagt er ferner, »ist gleich einem Mühlsteine in einer Mühle: Wenn man Weizen darunter legt, so dreht er sich und mahlt und macht Mehl daraus; wenn man aber nichts darunter legt, so dreht er sich doch; allein dann mahlt er an sich selbst und nutzt sich ab. So ist's mit dem menschlichen Herzen. Wenn es keine Beschäftigung hat, so gewinnt der Teufel, der sich einschleicht, Raum darin und bringt ein ganzes Heer böser Gedanken, Versuchungen und Trübsale mit, die das Herz zermalmen.«

Nachdem ich dieses von ihm gehört hatte, gab ich mir viel Mühe, eine Beschäftigung zu finden. Anfangs fiel es mir schwer. Else hatte bei ihren Kindern nur wenig oder nur hie und da Hülfe nötig. Zu Hause waren die Sorgen der Armut vorbei; meine lieben Eltern lebten ohne meine Hülfe in behaglichem Wohlstand. Ich wünschte zuweilen in meiner Unzufriedenheit, daß wir noch arm wären, wie in Elsens Jugendzeit, damit ich sie mit meiner Hände Arbeit, mit Spinnen und Stricken, unterstützen könnte, anstatt fühlen zu müssen, daß ich eigentlich nur arbeite, um nicht müßig zu gehen, ohne jemand einen wirklichen Dienst damit zu leisten.

Zu andern Zeiten pflegte ich mich von dem glücklichen Leben um mich her abzusondern und Dr. Luther beinahe zu zürnen, daß er die Aufhebung der Klöster veranlaßt hatte. Dort, dachte ich, würde ich doch etwas Bestimmtes gewesen sein, anstatt des negativen und unentwickelten Wesens, das ich mir in meinen eigenen Augen zu sein schien, von meiner Umgebung mich nur durch den Mangel alles dessen unterscheidend, was den Wert und das Glück ihres Lebens ausmacht.

Meiner Mutter Genesung von der Pest heilte mich von diesem Wahne, indem ich dadurch an die Segnungen der Heimat erinnert wurde, die mir noch geblieben waren. Ich fing wieder an, auf Gott zu vertrauen, und fand Trost in der Erinnerung, an das, was meine Großmutter zu mir sagte, da ich noch ein kleines Mädchen war und über einem verwirrten Strange bitterlich weinend ausrief: »Ach! ich werde ihn nie auseinander bringen!« »Wickle, liebes Kind,« ermahnte die gute Großmutter, »wickle immer fort, Zoll um Zoll, löse einen Knoten nach dem andern auf, dann wird der Strang sich von selbst entwirren.« So nahm ich mir dann vor, meinen kleinen Lebensfaden abzuwickeln, einen Knoten nach dem andern zu lösen, und siehe! der Strang hat sich richtig von selbst entwirrt.

Es gibt gewiß wenige Frauen, deren Leben reicher an Liebe und Teilnahme sein kann als das meinige. Ich habe die Leitung einer Töchterschule übernommen, worin zwei kleine Waisen find, die im Bauernkriege ihres Vaters beraubt und uns von Dr. Luther zur Erziehung anvertraut wurden. Nichts liegt Dr. Luther mehr am Herzen, als die Bildung der Jugend, und nichts betrübt ihn mehr als der Geiz, der so wenig für die Gründung von Schulen thun will; dagegen freut ihn nichts mehr, als die Kleinen in allem Guten aufwachsen zu sehen. So schrieb er vor zwölf Jahren von Koburg aus an den Kurfürsten:

»Der barmherzige Gott beweist in der That Seine Gnade, indem Er Sein Wort in Eurem Lande so reiche Früchte bringen läßt. Zarte Knaben und Mägdlein sind im Katechismus und der Schrift so wohl bewandert, daß mein Herz vor Freude schmilzt, wenn ich sehe, daß kleine Kinder schon besser beten, glauben und von Gott und Christo sprechen können, als in allen Klöstern und Schulen der frühem Zeit.

»Eine solche Jugend in Eurer Hoheit Lande ist ein schönes Paradies, das nicht Seinesgleichen in der Welt hat. Es ist, als ob Gott sagte: »Habe guten Mut, lieber Herzog Johann; ich vertraue Dir meinen köstlichsten Schatz, mein liebliches Paradies; Du sollst der Vater desselben sein. Denn ich stelle es unter Deine Aufsicht und Obhut und gebe Dir die Ehre, Dich zu meinem Gärtner und Verwalter zu ernenne. Dies ist gewißlich wahr. Es ist gerade, als ob der Herr selbst Euer Hoheit Gast und Schützling wäre, da Sein Wort und Seine Kinder beständig Eure Gäste und Schützlinge sind.«

Eine Freundin seiner Frau wohnte eine Zeitlang in Dr. Luthers Hause, um in Wittenberg eine Schule für Mädchen zu gründen; und jetzt habe ich die Leitung derselben übernommen. Oft kommt Dr. Luther herein, legt den Kleinen seine Hände auf und bittet Gott, sie zu segnen, oder er läßt sie den Katechismus und Sprüche aus der Heiligen Schrift hersagen.

 

25. Dezember 1542.

Abermals ist der Christbaum in unsern Familien hier in Wittenberg angezündet worden. Wie viele solcher glücklichen, christlichen Familien gibt es hier unter uns! Die unserer Else besonders und die des Justus Jonas und seiner sanften, teilnehmenden Gattin, deren liebes, freundliches Gesicht, wie Luther sagt, einem so wohl thut. Bei solchen Gelegenheiten versammeln wir uns nun alle bei Elsen. Die süßen Kinderstimmen lassen unsern Vater seine Blindheit vergessen, und meine Mutter genießt in ihren Enkeln aufs neue ihre Mutterfreuden, doch ohne die Sorgen.

Allein von allen Familien ist keine glücklicher, keine inniger verbunden als die Dr. Luthers. Seine kindliche Freude an Kleinigkeiten, macht jedes Familienfest in seinem Hause so fröhlich. Er sieht in den Spielen und Freuden der Kinder, sowie in ihren kleinen Leiden, beständig Gleichnisse von unserm Verhältnisse zum Herrn und der Familie Gottes. Er hat jetzt fünf Kinder: Hans, der Erstgeborne, Magdalena, ein liebliches, freundliches Mädchen von dreizehn Jahren, dann Paul, Martin und Margaretha.

Wie schön ist es doch für die Trauernden und Betrübten, daß unsere christlichen Feste ebensowohl vor- und auf- als rückwärts weisen; denn die ewige Freude, der wir immer näher rücken, schließt sich an die irdische, die vorübergegangen ist, an. Ja, der alte, heidnische Lebensbaum, welchen unsere jungen grünen Tannen aus den Urwäldern unseres Landes darstellen sollen, ist zum Christbaum umgewandelt worden. Der alte Lebensbaum war ein Baum der Sorgen; er hatte seine Wurzeln in der vergänglichen Erde, und an seinem Fuße saßen die traurigen Schicksalsgöttinnen, bereit, den Faden des menschlichen Lebens zu zerschneiden. Die sich unaufhörlich verjüngende Natur bildet einen grellen Gegensatz zu dem menschlichen Leben, das nm einmal blüht und dann nicht wieder. Aber unser Lebensbaum ist ein Baum der Freude und wurzelt in dem ewigen Paradies der Freude. Die Engel halten darüber Wache und es erinnert an die Geburt des zweiten Adam, des Herrn vom Himmel, des Leben spendenden Geistes. In unserem Christbaume stellt sich der Vergänglichkeit der Natur trotz ihrer anscheinenden ewigen Verjüngung, das wahre, ewige Leben des sterblichen Menschen gegenüber. Gott sei Dank, mein ganzes Leben freut sich wieder über die Freude der Kleinen; denn auch ich schaue dem Aufgang entgegen und kann den Quell des Lebens sprudeln hören, wohin ich mich wende. Doch vor mir ist er am besten und frischesten; denn er quillt ins ewige Leben.

 

Dezember 1543.

Ein dunkler Schatten hat Dr. Luthers friedliche Familie überfallen: Magdalena, die uneigennützige, gehorsame, fromme, liebevolle Tochter, der Liebling ihres Vaters –ist tot; seine älteste Tochter, deren Bild, als sie erst ein Jahr zählte, ihn in Koburg erheiterte und tröstete.

Am 5. September wurde sie von der Krankheit befallen; Luther schrieb sogleich an seinen Freund Markus Crodel und bat ihn, seinen Sohn Hans, der in Torgau studierte, nach Hause zu schicken, um seine Schwester zu besuchen. Sein Brief lautete:

»»Gnade und Frieden, mein Markus Crodel. Ich bitte. Dich, meinem Sohne zu verhehlen, was ich Dir schreibe. Meine Tochter Magdalena ist beinahe am Sterben, bald bereit, zu ihrem Vater im Himmel zu gehen, wenn es nicht Gottes Wille ist, sie zu erhalten. Allein sie sehnt sich so sehr nach ihrem Bruder, daß ich mich genötigt sehe, einen Wagen zu schicken, um ihn zu holen. Sie haben einander so herzlich lieb. Gebe Gott, daß er sie noch lebend finde! Ich thue, was ich kann, damit ich mir nachher keine Vorwürfe zu machen brauche. Sage ihm daher, jedoch ohne den Grund zu nennen, er möchte in aller Eile mit diesem Wagen hieher kommen, wo sie entweder in dem Herrn entschlafen oder genesen wird. Gott behüte Dich.««

Ihr Bruder kehrte zurück; allein sie kam nicht mehr auf.

Als sie schwer krank dalag, sprach Dr. Martin:

»Ich habe sie so herzlich lieb; allein wenn es Dein Wille ist, gnädiger Gott, sie mir zu nehmen, so bin ich froh zu wissen, daß sie bei Dir sein wird.«

Und da sie in ihrem Bette lag, sagte er zu ihr:

»Nicht wahr, mein liebes Magdalenchen, du möchtest gerne bei deinem Vater bleiben; aber du bist es auch zufrieden, zu deinem Vater droben zu gehen.«

Sie antwortete: »Ja, bester Vater, wie Gott will.«

Dann sprach der Vater: »Du süßes Kind! der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.«

Hierauf sich von ihr abwendend fuhr er fort:

»Ich habe sie so lieb! Wenn schon das Fleisch so stark ist, wie muß erst der Geist sein?«

Unter anderm sagte er auch:

»In tausend Jahren hat Gott keinem Bischof solch reichen Segen geschenkt, und wir sollten uns darüber freuen. Ich zürne mir selbst, daß ich mich nicht in meinem Herzen über sie freuen noch Gott danken kann. Hie und da kann ich wohl dem lieben Gott ein wenig für alle seine Wohlthaten singen und danken. Laßt uns getrost sein; lebend oder sterbend sind wir des Herrn. Sive vivimus, sive morimur, Domini sumus. Dies ist wahr, ob wir Domini im Nominativ oder Genitiv nehmen; wir sind des Herrn, und in Ihm sind wir Herren über Leben und Tod.«

Hierauf versetzte Meister Georg Rörer:

»Euer Hochwürden sagte einst ein Wort, das mich oft getröstet hat, nämlich: Ich habe unsern Herrn gebeten, daß er mich möge fröhlich von hinnen scheiden lassen. Und er wird es thun; ich bin dessen gewiß. In meinem letzten Stündlein werde ich noch mit meinem Herrn Jesus reden, und wäre es ein noch so kurzer Augenblick. Ich fürchte zuweilen,« fuhr Meister Rörer fort, »daß ich plötzlich in der Stille abgerufen werde, ohne noch ein Wort sprechen zu können.«

Hierauf versetzte Dr. Luther:

»Lebend oder sterbend sind wir des Herrn. Es ist ganz gleich, ob Ihr getötet werdet durch einen Sturz von der Treppe, oder ob Ihr plötzlich während des Schreibens sterbet. Es würde mir keinen Schaden bringen, wenn ich von einer Leiter herunter mich zu tot fiele; und der Teufel haßt uns grimmig und könnte wohl etwas dergleichen zu Stande bringen.«

Als endlich Magdalenchen am Sterben lag, fiel ihr Vater bei ihrem Bette auf seine Kniee, weinte bitterlich und flehte, Gott möchte sie zu sich nehmen. Hierauf entschlief sie sanft in ihres Vaters Armen. Ihre Mutter war auch im Zimmer, nur ein wenig entfernter, um ihren Schmerz zu verbergen. Dies geschah bald nach neun Uhr am Mittwoch nach dem 19. Sonntage nach Trinitatis 1543.

Der Doktor wiederholte öfters:

»Ich möchte so gerne meine Tochter behalten, wenn der Herr sie mir noch lassen wollte; sie ist mir so unaussprechlich teuer; aber Sein Wille geschehe; denn nichts kann besser für sie sein.«

Während sie noch lebte, sprach er:

»Liebe. Tochter, du hast auch einen Vater im Himmel, zu dem gehst du.«

Dann sagte Meister Philipp:

»Die Liebe der Eltern ist ein in das menschliche Herz, gegrabenes Bild, eine Erklärung von der Liebe Gottes. Wenn also die Liebe Gottes zu den Menschen so groß ist, wie die Liebe der Eltern zu ihren Kindern, so muß sie in der That unbeschreiblich groß und herzlich sein.«

Als man sie in den Sarg legte, sagte Doktor Martin:

»Du geliebtes Lenchen, wie wohl ist es dir!«

Und indem er sie darin liegen sah, sprach er:

»Ach, du süßes Lenchen, du wirst wieder auferstehen und glänzen wie ein Stern, ja wie die Sonne!«

Man hatte den Sarg zu kurz und zu schmal gemacht, darum sagte er:

»Das Bett ist zu klein für dich! Ich bin wohl fröhlich im Geiste; aber dem Fleische nach bin ich sehr betrübt. Dieser Abschied ist über alle Maßen schmerzlich. Es ist merkwürdig, daß ich so traurig bin, da ich doch weiß, daß sie gewiß im Frieden ruht und daß ihr so wohl ist.«

Und als die Leichenfrau, wie es gebräuchlich ist, mit dem Doktor sprach und ihm ihr Beileid bezeugte, sagte er:

»Ihr sollt Euch freuen. Ich habe eine Heilige in den Himmel gesandt, ja, eine wahre Heilige! Gott gebe uns allen einen solchen Tod! So wollte ich gerne noch in dieser Stunde sterben.«

Dann sagte Jemand: »Das ist wohl wahr; allein jedes möchte die Seinigen gerne behalten.«

Doktor Martin antwortete:

»Fleisch ist Fleisch, und Blut ist Blut. Ich bin froh,, daß sie droben ist. Es ist nur das Fleisch, welches trauert.«

Zu andern, welche ihn besuchten, sprach er:

»Seid nicht traurig. Ich habe eine Heilige in den Himmel gesandt;. ja, sogar zwei,« setzte er hinzu, indem er auf seine Elisabeth anspielte.

Als man bei dem Leichnam sang: »Herr, gedenke nicht unserer vorigen Sünden von Alters her,« sagte er:

»O Herr! nicht allein unserer vorigen Sünden, von Alters her, sondern auch unserer jetzigen Sünden; denn wir sind Wucherer, Bedränger, Geizige. Ja, der Greuel der Messe ist noch immer in der Welt!«

Indem der Sarg geschlossen und sie begraben wurde,, sprach er: »Es gibt wahrlich eine Auferstehung des Leibes.«

Und auf dem Rückwege von der Beerdigung sagte er:

»Jetzt ist mein Töchterlein nach Leib und Seele versorgt. Wir Christen haben keine Ursache, uns zu beklagen; wir wissen, daß es so sein muß. Nichts ist uns gewisser verbürgt als das ewige Leben; denn Gott, der es uns um Seines lieben Sohnes willen verheißen hat, kann nicht lügen.«

Unter anderm sagte er auch:

»Wir müssen unsere Kinder wohl in Acht nehmen, besonders die armen Mägdlein. Wir müssen es nicht Fremden überlassen, sie zu behüten. Mit den Jungen habe ich kein Mitleid. Ein Junge kann immer sein Auskommen finden, wo es auch sei, wenn er arbeiten will; und wenn er das nicht will, so ist er ein Schurke. Aber die arme Jungfrauschaft muß einen Stab haben, um sich darauf zu stützen.«

Und dann wieder:

»Ich habe diese Tochter unserm Gott willig hingegeben. Dem Fleische nach hätte ich sie freilich gerne länger bei mir behalten; allein da Er sie zu sich genommen hat, danke ich Ihm.«

In der Nacht vor Magdalenens Tode träumte ihrer Mutter, sie sähe zwei junge, schöne Männer in lichten Kleidern kommen und ihre Tochter zur Hochzeit führen. Als am nächstem Morgen Philipp Melanchthon ins Kloster kam, um sich nach ihrer Tochter zu erkundigen, erzählte sie ihm ihren Traum.

Er war darüber sehr bestürzt und sagte zu andern:

»Diese jungen Männer sind die lieben Engel, welche kommen und das Mägdlein ins Himmelreich zu der Hochzeit des Lammes führen werden.«

Und am selben Tage starb sie.

Einige Zeit nach ihrem Tode sagte Dr. Luther:

»Wenn meine Tochter Magdalena wieder ins Leben zurückkommen und mir das türkische Reich mitbringen könnte, so wollte ich es nicht haben. O, sie ist wohl geborgen! Beati mortui qui in Domino moriuntur! Selig sind, die so sterben, denn es werden schlimme Tage kommen. Ich sehe keine Hilfe noch Rat mehr bis zum jüngsten Tage. So Gott will, wird es nicht mehr lange anstehen; denn Lüsternheit und Geiz nehmen überhand.«

Oft wiederholte er beim Abendessen: » Et multiplicata sunt mala in terris

Er selbst machte die Inschrift auf Magdalenens Grabmal:

Dormio cum sanctis hic Magdalena Lutheri
Filia, et hoc strato tecta quiesco meo.
Filia mortis eram, peccati semine nata,
Sanguine sed vivo, Christe, redempta tuo.

Auf deutsch:

Ich, Luthers Tochter Magdalene,
Schlummere mit den Seligen nun:
Auf dies Bett mein Haupt ich lege,
Darf in stillem Frieden ruh'n.

Kind des Tod's in Sünd' geboren
War ich; doch durch Christi Blut
Ist der Himmel mir erworben,
O, wie hab' ich's dort so gut!

Allein wie sehr er sich auch bemüht, andere zu trösten, so trauert er doch selbst tief um sie, wie viele seiner Briefe beweisen.

So schrieb er an Jonas:

»Du wirst wohl gehört haben, daß mein vielgeliebtes Töchterlein Magdalena wiedergeboren ist in das ewige Königreich Jesu Christi. Allein, obgleich mein Weib und ich nichts als danken und uns freuen sollten über ihren seligen Heimgang, wodurch sie der Gewalt des Fleisches, der Welt, der Türken und des Teufels entronnen ist, so können wir uns doch nicht ohne Seufzen und Stöhnen von ihr trennen, so stark ist die natürliche Liebe zu unsern Kindern. Das Herz hängt an ihnen, sie bleiben fest im tiefsten Grunde desselben. Wir können das Gesicht, die Worte, die Blicke im Leben und im Sterben dieses teuren, gehorsamen Kindes nimmermehr vergessen. Selbst der Tod Christi (und was ist jeder andere Tod gegen den Seinigen?) kann ihren Tod aus unsern Herzen nicht vertilgen. Danke Du daher Gott an unserer Statt! Bewundre das große Werk Gottes, der so unser Fleisch verherrlicht! Du weißt, sie war gar lieblich, von sanftem, liebevollem Charakter. Gelobt sei Jesus Christus, der sie berufen, erwählt und so verherrlicht hat! Ich wünsche, daß ich und die Meinigen alle solchen Tod, ja vielmehr solches Leben erlangen möchten. Das gebe Gott, der Vater alles Trostes und aller Barmherzigkeit!«

Und an Jakob Probst, Pastor in Bremen, schrieb er:

»Mein teuerstes Kind, Magdalenchen, ist zu ihrem himmlischen Vater gegangen. Sie entschlief im vollen Glauben an Jesum Christum. Entrüstung und Abscheu gegen den Tod stillt meine Thränen. Ich hatte sie unbeschreiblich lieb. Doch an jenem Tage werden wir am Tode und an dem gerächt werden, welcher der Urheber des Todes ist.«

Und an Amsdorf:

»Habe Dank, daß Du mich zu trösten suchest über den Tod meiner geliebten Tochter. Ich liebte sie nicht nur, weil sie mein Kind war, sondern wegen ihres ruhigen und sanften Wesens und ihres kindlichen Gehorsams gegen mich. Allein ich freue mich nun, daß sie hingegangen ist zu ihrem himmlischen Vater und süß schlummert bis zu jenem Tage. Denn die Zeiten sind schlimm und werden immer ärger, und ich bete von Herzen, daß Dir und allen, die mir teuer sind, ein solches Sterbestündlein geschenkt werde, und daß wir alle so in Ruhe und Frieden im Herrn entschlafen dürfen.

» Die Gerechten werden eingesammelt und ruhen auf ihrem Lager! Denn wahrlich die Welt ist so abscheulich wie Sodom und Gomorrha.«

An Lauterbach schrieb er:

»Du hast wohl Recht, daß für alle in dieser bösen Zeit er Tod (oder vielmehr der Schlaf) erwünscht sein sollte. Und obschon der Heimgang dieses teuren Kindes mich nicht wenig bewegt hat, so freue ich mich doch, daß sie den Klauen des Teufels und der Welt entrissen und eine Tochter des Himmelreichs geworden ist: so süß entschlummerte sie in Christo.«

So traurig und herzlich schreibt und spricht er, und der düstere Kummer im Mittelpunkt seines Lebens wirft einen dunkeln Schatten über die ganze Welt. Oder vielmehr, wie er sagen würde, seit die Freude über die Nähe dieses lieblichen, frommen Kindes dahin ist, schaut er von seinem getrübten, Vereinsamten häuslichen Herde hinaus, auf die Welt und erblickt sie in ihrer wahren Gestalt; er sieht die Habsucht der Reichen, die gerechten Forderungen, aber auch die aufrührerischen Versuche der Armen, den Krieg mit den Türken draußen, den Kampf mit dem Reiche im Innern, die heftigen Feindseligkeiten eines drohenden Religionskrieges, die Lauheit und Uneinigkeit unter seinen Freunden. Viele Jahre hindurch schenkte Gott seinem gefühlvollen Herzen eine Freistätte in seinem ungetrübten Familienkreise. Allein jetzt scheint sein Blick immer über dieses Leben hinauszuschweifen nach dem Tode, der den Schleier lüftet, nach dem Reiche der Wahrheit, der Gerechtigkeit und Liebe, oder noch öfter nach dem herrlichen Advent, der es allen kund thun wird. Davon spricht er mit der größten Freude. Er glaubt, daß das Ende der Welt nahe ist, und er sagt, alle Prediger sollen ihre Zuhörer ermahnen, darum zu bitten, als um den Anfang des goldenen Zeitalters. Einst sagte er: »O gnädiger Gott komme bald wieder! Ich sehne mich nach dem Tage, dem Frühlingsmorgen, wo Tag und Nacht gleich sind und die schöne, glänzende Morgenröte erscheint. Von diesem Morgenschimmer wird, denke ich, eine dichte schwarze Wolke aufsteigen, daraus werden Blitze zucken, ein Krachen, und Himmel und Erde wird vergehen: Gott sei gelobt, der uns gelehrt hat, uns nach diesem Tage zu sehnen. Im Papsttume singt man:

»Dies iræ, dies illa!«

Aber wir sehen ihm mit Freude entgegen, und ich hoffe, daß er nicht mehr ferne ist.«

Aber Dr. Luther ist dabei kein Träumer, der müßig die Hände in den Schoß legt und auf den Tagesanbruch wartet. Er ist ein Kind des Lichtes und des Tages und geht ruhig und oft freudig seinen Weg unaufhörlicher Arbeit für andere, zärtlich besorgt für die Bedürfnisse und Freuden eines Jeden, vom Größten bis zum Kleinsten; freudig ein Stück Silberzeug opfernd, um eine treue alte Dienerin, welche sein Haus verläßt, zu belohnen. Er verficht mutig die Sache der Hülflosen, schreibt dem Geringsten, der seiner Hülfe bedarf, herzliche Trostbriefe, sorgt für alle Kirchen und straft seine Kinder, wo es Not thut, oder nimmt Teil an all ihren kleinen Plänen und Freuden.

 

Wittenberg 1545.

Es scheint, als ob Dr. Luther uns noch eben so nötig wäre, als da er durch das Anschlägen seiner Thesen an die Kirche zu Wittenberg den ersten Anstoß zu einer Kirchenverbesserung gab, oder als die Blicke der ganzen Nation sich auf ihn hefteten, da er auf dem Reichstage zu Worms erschien. In seinem stillen Hause sitzt er und hält die Leitfäden so manchen Lebens, das Geschick so manchen Landes in seiner Hand. Er war in der letzten Zeit oft leidend und zuweilen bedenklich krank. Dabei bekümmerte ihn der selbstsüchtige Luxus der reichen Bürger und Adeligen sehr. Er drang fast mit Gewalt bis in das Gemach des Kurfürsten vor, um von ihm die Anweisung einiger eingezogenen Kircheneinkünfte zur Bezahlung von Pastoren und Schulmeistern zu verlangen; immer wieder straft er von der Kanzel herab die Habsucht der Reichen.

»Alle andern Laster,« sagt er, »haben ihre Genüsse; aber der arme Geizhals ist der Sklave, nicht der Herr seines Gutes; er genießt weder diese Welt noch die zukünftige. Hier hat er das Fegefeuer und dort die Hölle; während Glaube und Zufriedenheit den Menschen in den Himmel bringen. Denn dem Geizigen fehlt das, was er hat, ebenso wohl als das, was er nicht hat.«

Nie war ein Herz freier von Eigennutz als das seinige. Sein Glaube sieht beständig den unsichtbaren Gott, und es scheint ihm die unseligste Thorheit und Sünde, daß die Menschen in diesem Walde ihre Nester bauen wollen, wo er schon an allen Bäumen das Zeichen zum Umhauen bemerkt.

Der Ton seiner Predigt ist in letzter Zeit oft vorwurfsvoll und traurig.

Elsens Gretchen, jetzt eine sinnige Jungfrau von dreiundzwanzig Jahren, sagte neulich zu mir:

»Tante Thekla, warum predigt denn Dr. Luther oft, als ob seine Worte noch gar nichts gefruchtet hätten? Ist denn nicht viel Schlimmes, das er angriff, abgeschafft worden? Ist nicht die Bibel in jedem Hause? Mutter sagt, wir können gar nicht dankbar genug sein, daß wir in dieser Zeit leben, wo man uns die Wahrheit über Gott lehrt, und eine Religion der Liebe und des Zutrauens anstatt der Furcht und des Mißtrauens mitteilt. Warum spricht Dr. Luther oft, als ob noch gar nichts geschehen wäre?«

Ich wußte weiter nichts zu sagen, als dies:

»Wir sehen, was schon vollbracht ist; Dr. Luther hingegen nur, was er zu thun hoffte. Er sagte einmal: Wenn ich gewußt hätte, daß die Menschen so feindselig gegen das Wort Gottes wären, würde ich still geschwiegen haben. Ich bildete mir ein, daß sie nur aus Unwissenheit sündigten.«

»Ich vermute, Gretchen,« fuhr ich fort, »daß er im Geiste die ganze Christenheit sich vereinigen und Gott anbeten und dienen sah, nachdem er ihr gezeigt hatte, wie gut der Herr ist. Wir sehen, was Dr. Luther vollbracht hat. Er sieht, was er zu vollbringen hoffte, und vergleicht es mit dem, was bis jetzt vollbracht worden ist.«


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