Weiß-Ferdl
O mei!
Weiß-Ferdl

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Der alte Schreiner-Vatta.

        »Da Schreinervatta«, sagn dö Leut,
»O mei, der arme Tropf!
Den hats dawischt, da drobn am Kopf,
Der is nimma recht g'scheidt!«

Dös Wirtschafterl da vorn am Eck,
A Garterl war danebn,
Das war sei' all's, sei halberts Lebn.
Er kommt net drüber weg. 44

Koa Mauer steht jetzt mehr davo,
A Haufa Stoana bloß.
Obn drauf, da wachst scho 's Gras.
Er woant, der alte Mo'.

»Da war'n dö Staffeln, es warn vier,
Links hint war Gassenschenk.
Da hab i, so weit zruck i denk,
Für'n Vattern g'holt scho 's Bier.

Beim Schützenball hab i da drinn
Mei Resei 's erstmal g'sehn.
Da wars um mi glei g'schehn,
Bald drauf wars Schreinerin. 45

Ja Hochzeit, Kindstauf, Leichenschmaus,
Was 's Leben bringt und nimmt,
Dös hat sich abg'spielt ganz bestimmt
Da drinn in diesem Haus.

Dö Wirtsleut habn mi kennt und pflegt,
Warn brave, guate Leut.
Da drinn war i dahoam allzeit,
Versorgt und treu gehegt.

Vierzg Jahr bin i verkehrt da schier,
Jetzt sitzt gar neambd mehr drin.«
Sei Kopf der wackelt her und hin,
»Vier Staffeln warns, grad vier!«



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