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Viertes Buch.

Erstes Kapitel.

Die Vorgänge in dem Hause der Bellevuestraße, welche von Paulinens Liebhaber, dem Diener Johann, getreulich nach der Rauchstraße berichtet und verständnisvoll erklärt wurden, außerdem aber auch deutlich genug für sich selbst sprachen, hatten bei der Geheimrätin zuerst eine dumpfe Bestürzung, dann tiefste Entrüstung hervorgerufen. Sie wünschte zu wissen: ob sie nun recht gehabt habe, wenn sie stets behauptet, daß Marie eine Schlange sei, die sie an ihrem Busen genährt: eine scheinheilige, verlogene Kreatur, in deren Adern kein Tropfen von ihrem ehrlichen Blut, nur das ihres verräterischen Vaters? Nun sei doch wohl der Beweis erbracht. Sie zweifle auch keinen Augenblick, daß die Schlange lange vorher gewußt, Reginald werde abgewiesen werden; und daß sie es nur verheimlicht, um sich dadurch die Erlaubnis zu dem Besuch bei den Curtis zu erschwindeln, den in dieser schamlosen Weise für sich auszubeuten, ebenfalls längst ihr wohlerwogener verräterischer Plan gewesen sei.

Reginald, nachdem er endlich widerwillig seine Zurückweisung hatte eingestehen müssen, war ehrlich genug, Marie in Schutz zu nehmen, soweit es ihn betraf. Marie habe ihm nie große Hoffnungen nach der bewußten Seite erweckt, im Gegenteil ihn durch ihr zurückhaltendes Benehmen, ihre besorgte Miene, ja, als er einmal in sie gedrungen, ihre Meinung zu äußern, offen vor allzugroßer Vertrauensseligkeit gewarnt. Auch ihn selbst treffe keine Schuld. Er möchte die deutsche junge Dame sehen, die sich nicht für verpflichtet hielte, einen Mann zu heiraten, dem sie solche Avancen gemacht, wie Fräulein Curtis ihm! Und wenn sie etwa hinterher sage, daß, in dieser freien Weise mit Männern zu verkehren, der Brauch amerikanischer Damen sei, und man in Amerika den jungen Mann auslachen würde, der daraufhin Ansprüche erheben wollte – so habe sie sich eben nicht in Amerika, sondern in Europa und Deutschland befunden. Er würde, sich Genugthuung zu verschaffen, den Bruder haben fordern müssen, wenn derselbe nicht klüglicherweise von der Bildfläche hinter seinem Bettschirm verschwunden sei. Und da man doch einmal von diesen Dingen spreche, müsse er sagen: er sei jetzt der Ansicht, Adas Sache habe von Anfang an um nichts besser gelegen als die seine, vielmehr noch ein gut Teil schlimmer. Flirtation hin, Flirtation her – Fräulein Curtis sei doch so vierzehn Tage, oder drei Wochen lang regelrecht in ihn verliebt gewesen, während er darauf schwören wolle, daß Adas sogenanntes Verhältnis mit dem Professor von A bis Z sich in ihrem Köpfchen abgespielt habe, wo sie sich dann freilich über das klägliche Ende nicht wundern dürfe.

Ada selbst ließ sich auf keine Erörterung, geschweige denn einen Streit ein und zog es vor, als große Seele still zu dulden. Pauline wollte freilich von dieser Seelengröße nichts bemerken. Sie behauptete, von dem »Blumengesicht« noch nie so viele häßliche Worte gehört und so viele Sachen an den Kopf bekommen zu haben. Indessen diese Dinge, wenn sie auf Wahrheit beruhten, hatten nur die vier Wände von des ungnädigen Fräuleins Ankleidezimmer zu Zeugen; so konnte die Welt kaum anders als die Duldermiene, die sie ihr zeigte, für Wahrheit nehmen. Wie sich jetzt herausstellte, hatte Ada vom ersten Augenblick an in dem Professor nichts gesehen als einen schwer Leidenden, dem, soweit in ihren schwachen Kräften stand, Trost und Labung zu spenden, sie für ihre Pflicht erachtet. Sie habe diese Pflicht treulich erfüllt mit dem Opfer mancher Stunde, die sie ihrer geliebten Musik und ihren lieben Dichtern habe entziehen müssen. Und wenn in einem späteren Stadium seiner Krankheit ihre Kräfte nicht mehr ausgereicht hätten, was habe sie andres thun können, als ihre Stelle an Marie, die gelernte Krankenpflegerin, abtreten? Sie wolle sich freilich auch nicht besser darstellen als sie sei. Wenn man sie für so heroisch gehalten, einen kranken Mann zu heiraten, der im günstigsten Falle nur noch einige Jahre hätte leben können, so übertaxiere man ihren Opfermut und untertaxiere ihre Lebenslust. Sie habe auf ihr bescheiden Teil an Lebensglück nie verzichtet gehabt und gedenke das auch vorläufig nicht zu thun.

Auf deutsch: sie will Benno Meiringen heiraten, sagte Reginald. Ich wüßte auch nicht, was sie Gescheiteres thun könnte, und rate ihr nur, schnell zuzugreifen. Er wird jedenfalls nicht mehr lange zu haben sein.

Denselben Rat erteilte Ada auch die Geheimrätin, indem sie ebenfalls zur Eile mahnte. Der junge Offizier hatte zum großen Trost für seine zahlreichen Gläubiger jetzt wirklich seine reiche Tante beerbt; er durfte, auch wenn er seine Schulden bezahlte, noch immer für einen reichen Mann gelten. Ada hatte ihn freilich in etwas unvorsichtiger Weise fallen lassen zu einer Zeit, als der Gesundheitszustand seiner Tante sich wesentlich gebessert haben sollte, und der Zufall wollte, daß in dem identischen Augenblick der reiche Amerikaner in den Kreis des Iliciusschen Hauses trat. Indessen so etwas vergißt doch ein junger Mann, wenn er sehr verliebt ist, und weiß doch eine junge Dame vergessen zu machen, wenn sie in den Künsten der Koketterie der nötigen Erfahrung nicht ermangelt. Da in dem Fall Benno Meiringen und Ada Ilicius die beiden Bedingungen zutrafen, konnte der von den Kundigen vorausgesagte Erfolg nicht ausbleiben; und so wurden nur die skeptischen Gemüter, welche jede geringfügige Brouillerie zwischen Liebenden für unheilbar erklären, durch die bereits acht Tage später publizierte Verlobung des jungen Paares überrascht.

Hier war Balsam für ein verwundetes Mutterherz. Der Glanz der Familie, der sich in der letzten Zeit so tief verdunkelt hatte, leuchtete wieder auf; man durfte das gebeugte Haupt erheben und sich sehen lassen vor den Leuten. Allerdings waren jetzt – Anfang Juni – die Akten der Saison eigentlich schon geschlossen, indessen so ein interessanter Nachtrag ist doch immer noch acceptabel; die Leute in Kissingen, Franzens- und Marienbad wollten doch auch ihren Unterhaltungsstoff haben! Und dann waren die tausend Wege in die Stadt nach den Ausstattungsläden jetzt bei dem schönen Wetter im offenen Wagen noch ganz besonders erquicklich. Die Geheimrätin erklärte, sich um zehn Jahre verjüngt zu fühlen; und daß ihr Glück vollkommen sein würde, wenn Reginald sich entschließen könnte, Adas Beispiel zu folgen. Lotte Blumenhagen hatte ihr durch eine gemeinsame Freundin, eine verwitwete Generalin, welche die Erweisung von dergleichen guten Diensten zur Christenpflicht rechnete, sagen lassen, daß sie auf die Liebelei Reginalds mit der hübschen Amerikanerin von Anfang an kein Gewicht gelegt und noch nicht vergessen habe, was Reginald ihr am fünften Januar auf dem Ball in ihrem elterlichen Hause während des Kotillons ins Ohr geflüstert. Sie müsse sich jetzt zu der Unvorsichtigkeit bekennen, den Inhalt jener Flüsterei in dem identischen Wortlaut noch an demselben Abend ihrer lieben Mama mitgeteilt zu haben, die ihrerseits aus dem, was ihr das Herz bewege, dem lieben Papa kein Geheimnis zu machen pflege und von dieser Gewohnheit auch in dem betreffenden Fall nicht abgewichen sei. Weshalb denn nun der General, ihr lieber Papa, bereits ungeduldig zu werden anfange und jeden Tag frage: wann zum Kuckuck der Leutnant Ilicius denn endlich anzutreten gedenke, sein gegebenes Wort einzulösen?

Reginald konnte, als ihm die Mutter auf Grund dieser wichtigen Mission abermals ins Gewissen redete, seine Bestürzung und seinen Unmut nicht verbergen.

Du weißt, Mama, sagte er: ich habe nie lügen können. Es ist an jenem Abend zwischen Lotte und mir etwas vorgefallen, etwas geredet worden. Ich hatte ein bißchen viel Sekt getrunken und weiß der Teufel, was ich gesagt habe; aber Lotte war an dem Abend wirklich allerliebst und wenn sie behauptet, daß ich es gesagt, so wird es schon seine Richtigkeit haben. Es ist eine dumme Geschichte. Mit dem alten Blumenhagen ist nicht zu spaßen, abgesehen davon, daß er mein Brigadier ist, und ihr Bruder, wiederum von unsrer Kameradschaft abgesehen, nimmt dergleichen Sachen auch nicht leicht. Ich war, während die Geschichte mit Anne spielte, jeden Tag darauf gefaßt, von Hans gefordert zu werden, – von mir wäre das vice versa zweifellos geschehen; – aber er ist wirklich mein Freund, und so hat er so lange gezögert, die Sache zu einem Eclat zu treiben, bis es ja nun, Gott sei Dank, nicht mehr nötig ist. Denn heiraten muß ich Lotte, das sehe ich wohl. Ich mag sie ja auch soweit ganz gern, und der Alte steht zum Divisionär – aber vor der Hand ist es unmöglich. Ich werde mit Hans sprechen; er wird begreifen, daß ich jetzt nicht vorgehen kann.

Vielleicht begriffe ich es ebenfalls, wenn Du die Güte hättest, mich in das Geheimnis einzuweihen, sagte die Geheimrätin.

Du brauchst gar nicht diesen pikierten Ton anzuschlagen, Mama, sagte Reginald. Du weißt doch, daß in Stephanies Sache jeden Augenblick eine Katastrophe kommen kann.

Du erschreckst mich! rief die Geheimrätin.

Wirklich? erwiderte Reginald. Eigentlich sollte ich mich darüber wundern, da wir – Du und ich – uns die Geschichte doch selber eingebrockt haben.

Reginald brach eine Unterredung ab, in der er die Wahrheit und nur nicht die ganze Wahrheit gesagt hatte. Die ganze Wahrheit wäre gewesen, daß außer jenem von ihm angedeuteten Hinderungsgrunde noch ein andrer existierte: er hatte, was von Liebe in seinem Herzen war, ganz an Anne gegeben. Es dünkte ihm unritterlich, einem andren Mädchen von Liebe zu sprechen, während von ihrem geliebten Bilde in seiner Erinnerung auch noch nicht eine Farbe abgeblaßt war, und sein Herz erzitterte, so oft auch nur ihr Name in seiner Gegenwart genannt wurde. Vergebens, daß er in den Frühjahrsrennen in Charlottenburg seinen Robin zu Schanden und die Pferde von ein paar Kameraden in einer so wahnsinnig tollkühnen Weise geritten hatte, daß sie einstimmig erklärten, ihm keinen Gaul mehr anvertrauen zu können. Vergebens, daß er im Klub die Boule-Partie nur noch um eine Sektbowle spielte, welche er regelmäßig verlor und ebenso regelmäßig zur Hälfte allein austrank – es wollte alles nichts helfen. Er konnte sich keine Ruhe reiten, keine Vergessenheit des schönen Mädchens trinken. Am Tage, wo er ging und stand, fühlte er sich von ihrer Nähe umwittert. Wenn er des Nachts aus unruhigem Schlummer auffuhr, hatte er ihre Stimme zu hören geglaubt und mehr als einmal dann das Gesicht in die Kissen gedrückt und geweint wie ein Kind.

Diese seine erste ernsthafte Liebe war es auch gewesen, was ihm wie mit einem Zauberschlage den Ernst des Lebens, das er bis dahin so federleicht genommen, enthüllt, ihn vor allem das Verhältnis Stephanies zu Graf Karlsburg in einem Lichte hatte sehen lassen, vor dem er jetzt erschrak. Maries Warnungen, Herberts Groll, Andeutungen und Anspielungen, die sich die Kameraden mit der gebührenden Vorsicht verstattet – er hatte, solange das Paar auf dem Lande wohnte und in der Stadt seine vielbesprochenen Gastrollen gab, darüber gelacht und sich gelegentlich geärgert, wie man über die Prüderie, Mißgunst, die müßige Gebärdenspäherei und Geschichtenträgerlust andrer Leute zu lachen und sich zu ärgern pflegt. Warum sollte eine schöne junge Frau wie Stephanie ihr Leben nicht genießen? Weshalb nicht, auch nachdem sie verheiratet war, noch ein paar Männern die Köpfe verdrehen? Erlaubte er sich doch, für sich selbst, falls er einmal verheiratet sein sollte, im voraus dieselbe Freiheit in Anspruch zu nehmen! Wenn Egon vor und nach seiner Verheiratung mehr depensiert, respektive Schulden gemacht habe, als seiner Familie lieb, so bitte er doch zu bemerken, daß das eine interne Angelegenheit, um die sich niemand zu bekümmern brauche. Wolle aber jemand behaupten, sein Schwager wisse recht gut, nicht bloß, wie teuer seine Frau ihm, sondern wie teuer sie überhaupt sei, so wünsche er, daß sich jemand fände, der ihm ins Gesicht diesen niederträchtigen Cancan wiederhole.

Nun hatte man wohl hinter Reginalds Rücken über den gutherzigen Bruder gespottet; aber man kannte ihn hinreichend und befleißigte sich in seiner Gegenwart einer so großen Vorsicht, daß Reginald sich wohl rühmen durfte, das Geschwätz zum Schweigen gebracht zu haben.

Das Geschwätz hatte sich von neuem und in einem viel stärkeren Grade erhoben, seitdem die Scharfecks nach der Stadt übergesiedelt waren, und Graf Karlsburg in seinem Absteigequartier in der Potsdamerstraße wohnte. Was früher verhältnismäßig sehr wenige aus eigener Beobachtung und die andern nur von Hörensagen wußten: daß in der That zwischen Stephanie und dem Grafen ein von dem eigenen Gatten der Schuldigen begünstigter Liebeshandel stattfand – es konnte jetzt auch den vielen nicht länger ein Geheimnis bleiben: die gräflichen Besuche in dem Hause der Genthinerstraße während Egons Abwesenheit waren zu notorisch. Reginald knirschte vor Wut. Mit den scheinbar unbefangenen Berichtern von Thatsachen konnte er sich nicht schlagen, und man hütete sich wohl, ihm durch ein unbedachtes Wort die Gelegenheit zu geben, auf die er jetzt in Schmerzen lauerte.

Dieser Zustand konnte nicht dauern. Es war Reginald selbst, der auf eine Lösung der gespannten Situation drang, die von Herbert längst in Vorschlag gebracht und eben deshalb von ihm aufs äußerste bekämpft war: auf eine Scheidung Stephanies von ihrem Gatten unter der selbstverständlichen Bedingung ihrer darauffolgenden Verbindung mit dem Grafen. Die von Herbert geleiteten Verhandlungen schwebten bereits seit vierzehn Tagen, ohne zum Abschluß gelangen zu können. Zuerst hatte Stephanie erklärt, ihren Egon zu lieben und sich nicht von ihm trennen zu wollen. Dann, als ihr niemals ernsthaft gemeinter Widerstand gebrochen war, hatte Egon seine Zustimmung verweigert, oder doch dieselbe von Bedingungen abhängig gemacht, die so maßlos waren, daß der Graf sie mit einigem Fug zurückweisen durfte. Als Herbert dann endlich auch diese widerwärtigste Seite der Angelegenheit geregelt, tauchte ein neuer Streitpunkt auf: niemand wollte das Kind nehmen: nicht der Vater, nicht die Mutter, nicht der Graf. Egon erklärte, ein Kind zu hassen, dessen Mutter ihn, wie er nun wohl sehe, nie geliebt habe; Stephanie: daß sie nun und nimmer ihr Kind in dieselbe Lage gebracht sehen möchte, in welcher die arme Marie ihr Leben verschmachtet habe. Der Graf behauptete, sich den Bedenken Stephanies durchaus anschließen zu müssen. Stiefkinder seien eine böse Zugabe zur Ehe auch unter sonst ganz normalen Verhältnissen. Ueberdies koste ihn die Sache, wie Herbert doch am besten wisse, bereits sein halbes Vermögen. Man könne ihm nicht verdenken, daß er die andre Hälfte für seine zu erwartenden eigenen Kinder reservieren wolle. Keinesfalls fühlte er sich berufen, der Entscheidung des Gerichtes vorzugreifen.

Herbert faßte einen schnellen Entschluß: er nahm das Kind, welches ohnehin von Stephanie auf eine traurige Weise vernachlässigt wurde, und brachte es seiner Mutter. Die Geheimrätin lamentierte: wie man ihr in einer Zeit, wo sie mit der Ausstattung Adas den Kopf und die Hände voll habe, eine solche Last aufbürden könne! einer alten Frau, die längst der Pflege eines kleines Kindes entwöhnt sei! niemand habe, der sie in dieser Pflege unterstützen würde, weder jetzt, noch später, denn daß die Schlange, die Marie, nie wieder über ihre Schwelle dürfe, stehe bei ihr fest! Herbert blieb unerbittlich: er wolle nicht, daß sich die beiden Gatten über einen so delikaten Punkt auch noch vor dem Richter zankten. Irgendwo müsse das Kind bleiben. Vielleicht lasse sich später ein andres Arrangement treffen. Vorläufig solle man eine Bonne engagieren, die mit dem Kinde in dem von Marie verlassenen Zimmer hausen möge. Er mache die Mutter für die pünktliche Ausführung seiner Anordnungen verantwortlich.

Die eingeschüchterte Geheimrätin mußte sich fügen, um so mehr, als Reginald auch hier auf seines Bruders Seite trat, wie denn überhaupt die Angelegenheit Stephanies trotz mancher Meinungsverschiedenheiten, die nicht ausblieben, alles in allem, die beiden Brüder einander näher gebracht hatte. Handelte es sich doch um die stark kompromittierte Ehre der Familie, die vor den Augen der Welt wieder herzustellen, dem einen wie dem andren eine gleich wichtige Angelegenheit war! Nur in den letzten Tagen war Reginald auf die radikale Stellung, die er von Anfang an zur Sache eingenommen, mit einer Entschiedenheit zurückgekommen, die Herbert stutzig machte. Er hatte durchaus den Eindruck, daß da eine neue Schwierigkeit sich aufgethan habe, die Reginald kenne, von der er aber aus irgend welchem Grunde nicht sprechen wolle.


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