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Neuntes Kapitel.

Anne selbst hatte nicht gewußt, daß die Eltern zu einem Diner in derselben späten Stunde, zu der auch in dem Curtisschen Hause die Hauptmahlzeit eingenommen wurde, geladen waren. Herr Smith und Marie, von denen der eine oder die andre bei Tisch zu erscheinen pflegte, hatten sich heute beide entschuldigen lassen. So fanden Anne und Hartmut, als sie, wie immer, in Gesellschaftstoilette, in den Speisesaal kamen, an dem großen, in der gewohnten Weise prunkhaft gedeckten Tisch nur zwei Kouverts. Die Eltern traten noch für einen Moment herein, ihr Fortbleiben zu erklären und sich zu verabschieden; dann waren die beiden jungen Leute allein.

Während der Mahlzeit, die mit aller in dem Hause geübten Umständlichkeit serviert wurde, brachen sie nur selten das Schweigen, um ein paar gleichgültige Worte zu wechseln. Von den beiden aufwartenden Dienern verstand der eine das Englische sehr gut, und Hartmut hatte den Mann in Verdacht, daß er hier im Hause Spionendienste für das in der Rauchstraße leistete. Endlich war auch der Nachtisch abgeräumt; Hartmut hatte Anne bis zur Thür des benachbarten Salons geleitet und war dann an den Tisch zurückgekehrt, wo er hinter seiner Flasche Portwein wieder Platz nahm, während der verdächtige Diener – der andre war bereits gegangen – noch am Buffett kramte. Die Schiebethür zum Salon war offen geblieben. Anne hatte sich an den Flügel gesetzt und zu spielen begonnen: Bruchstücke von Melodien ihrer Lieblingslieder, zu denen sie auch wohl ein paar Takte leise sang – offenbar nur, die Minuten, bis auch der Mann am Büffett sich entfernt haben würde, schicklich auszufüllen. Hartmut überlegte, was er sagen solle, wenn Anne, wie er mit Bestimmtheit erwartete, auf das heikle Thema zurückkam. Er würde, da ihm kein neues einfiel, die alten Argumente, vielleicht in etwas veränderter Form, wieder vorbringen müssen; auf keinen Fall wollte er nachgeben. Nachgeben! Thorheit! War er so lange über den See geritten, und das Eis, so oft es auch gekracht, hatte noch immer gehalten, warum sollte es jetzt brechen so nahe am rettenden Ufer! Am rettenden, fürwahr! Aus der Misere des Lebens, das er bis dahin geführt und zweifellos so weiter würde führen müssen, zu einem in Herrlichkeit und Freude nach seinem Geschmack! Ob er Geschmack hatte! Die verwöhnte Anne selbst sollte staunen. Und natürlich keine Gene auf beiden Seiten! Das vollständige laissez-faire, laissez-aller hinüber und herüber! Sie that sich soviel zu gute auf ihre souveräne skrupellose Geistesfreiheit. Sie sollte ihren Meister an ihm finden. Und Paris würde er als gewöhnlichen Wohnsitz empfehlen. Es hatte ihm dort wundersam gut gefallen während der vierzehn Tage, die er als Student aus einer Ferienreise für die Seinestadt herausgeschlagen. Es war der rechte Ort für ihn und auch für sie: jedes konnte da sein Licht leuchten lassen vor den Leuten.

Mochte der Teufel wissen, weshalb ihm heute alles so leicht erschien, was ihm die Zeit vorher doch manche sorgenvolle Stunde gemacht hatte! Aber so war es immer: sobald der Augenblick der Entscheidung kam, fand er ihn fest in seinen Schuhen stehend, des Kampfes gewärtig, des Kampfes froh. War doch der einmal sein Lebenselement! Hole der Kuckuck die philiströse Ruh'! So! das halbe Glas Portwein noch, die Zunge geschmeidig zu machen! Nun mochte der Tanz beginnen!

Der Mensch am Buffett Hatte sein Scheinkramen zwischen dem Silbergeschirr endlich aufgeben müssen und den Saal verlassen. Anne spielte und sang sehr leise ein paar Takte weiter; dann hatte sie sich erhoben. Als er, nun ebenfalls aufstehend, sich wandte, war sie bereits in der Thür. Er ging ihr rasch entgegen und küßte ihr feurig die Hand.

Endlich! sagte er.

Kanntest Du das Lied – das letzte? fragte sie auf deutsch, wie sie, wenn sie mit ihm allein war, jetzt immer sprach.

Ich habe nur an Dich gedacht, nicht an das Lied; erwiderte er. Was war es?

Eines meiner Niggerlieder. Ein Pflanzer hat von einer schwarzen Sklavin ein Kind – ein schönes Mädchen, das er sehr liebt. Ein Händler spricht vor, dem das Mädchen gefällt; er bietet einen stattlichen Preis. Der Pflanzer schwankt; aber er ist in Not; er verkauft sein Kind. Der Händler nimmt es an der Hand und führt es auf sein Schiff, das in der Bucht vor Anker liegt. Longfellow hat den Stoff zu einer Ballade verarbeitet. Sie ist beinahe so schön, einfach und rührend wie das Niggerlied.

Wie kommst Du auf diesen tristen Gegenstand? sagte Hartmut, seinen Arm um ihren schlanken Leib legend.

Sie machte sich mit einer lässigen Bewegung wieder frei, schritt zu dem Tisch, an welchem sie sich auf dem Sessel, den Hartmut innegehabt, niederließ, schob das noch dastehende leere Glas zurück, stützte den Kopf in die Hand und sagte:

Ich habe ihn da vorhin gesehen – den Sklavenhändler. Er hatte keine Schifferjoppe an und keine Messingringe in den Ohren; er hatte eine weiße Kravatte und im Vorhemde einen großen Brillanten und sah aus wie mein Vater. Es war aber doch der Sklavenhändler. Mein Vater ist einer gewesen zur Zeit, als Ralph geboren wurde – in New-Orleans, – jahrelang, bis das Geschäft nicht mehr rentierte, und in Kalifornien sich Gold holen konnte, wer die Pickart und den Revolver zu führen wußte. Die Pickart! sieh Dir seine Hände an, wenn sie nicht in Glacés stecken! Und den Revolver! er mag oft geknallt haben da hinten in den einsamen Schluchten am Sacramento! Ein Menschenleben mehr oder weniger – was war das für den, der jahrelang mit Menschenfleisch gehandelt hatte! Ist es nicht genteel, einen solchen Vater zu haben?

Ich wüßte nicht, daß ich Ursache hätte, mich des meinigen zu rühmen; sagte Hartmut achselzuckend. Aber wie kommst Du nur heute auf diese trostlosen Dinge?

Sie hatte schwerlich gehört, was er, der in geringer Entfernung neben ihr, sich an den Tisch lehnend, stand, gesagt. Nun die Stirn auch in die andre Hand stützend und sich mit den schlanken Fingern in dem lockigen Haar wühlend, fuhr sie, dumpf sprechend, fort:

Und meine Mutter! Er hatte sie mit da hinaufgenommen, aber in San Francisco gelassen, während er seinem Gewerbe nachging. Einmal hat sie die Sehnsucht nach ihm nicht länger ertragen können und sich zuerst einem Trupp Goldsuchern angeschlossen, dann auf einem Maultier durch die Wüstenei tagelang allein nach ihm gesucht, bis sie ihn fand. Da hat sie etwas Schauderhaftes gesehen. Was es gewesen ist, weiß sie nicht mehr; sie ist in ein hitziges Fieber gefallen. Daraus ist sie hervorgegangen, wie sie jetzt ist. Sie soll wunderbar schön und sehr klug gewesen sein. Dann, – acht Jahre später – haben sie mich ins Leben gesetzt: der Mörder und die Halbwahnsinnige – der Mann, der mit Sklaven gehandelt, die Frau, die einen Sklaven zum Großvater gehabt hat!

Sie ist heute wieder einmal entsetzlich, dachte Hartmut und laut sagte er in seinem sanftesten Ton:

Wenn ich nur wüßte, Geliebte, weshalb Du Dich und mich mit diesen traurigen Phantasien quälst!

Sie nahm die Hände langsam herab und blickte, den Kopf hebend, ihn mit großen, traurigen Augen an.

Weshalb? weil ich selber wahnsinnig werde unter der Last dieses Fluches, wenn er nicht von mir genommen wird; wenn Du der nicht bist, der einzige, der ihn von mir nehmen kann!

Sie ist positiv wahnsinnig, sagte Hartmut bei sich; und dann, mit jener Miene der Ueberlegenheit, die er für solche Momente immer bereit hatte:

Es gibt keinen Fluch außer dem, mit welchem wir uns selbst fluchen; keinen Segen, als mit dem wir uns selbst segnen. Was heißt das: Muttersegen, oder Vaterfluch? Das ist das Sklaventum der Menschheit, wenn Du doch einmal davon reden willst, daß eine Generation die Erbschaft der Thorheit und des Wahns der vorhergehenden mit hündischer Resignation antritt. Das ist der Wahnsinn, der die Erde zu einem Irrenhause macht. Nur daß sich, Gott sei Dank, von Zeit zu Zeit einmal einer auf sich selbst besinnt, die Sklavenkette bricht und das Narrenseil zerreißt. Ich habs gekonnt und auch Du. Oder Du liebtest mich nicht und ich nicht Dich.

Er hatte sie mit einer heroischen Gebärde an seine Brust gezogen. Einen Moment ruhte sie da; dann hatte sie sich wieder losgemacht und sagte:

Wohl ist es das eine und erste: selber frei sein, wie Du und ich, weil nur, wer frei ist in sich selbst, die andern frei zu machen wagen darf. Das ist das andre, zu dem das erste nur Vorbereitung und Vorstufe ist. Einem, dem Einzigen, wäre es beinahe gelungen und konnte ihm doch nicht ganz gelingen, weil er, der sich sonst von allem frei gemacht hatte: von der Tyrannei der Begierden und der Furcht vor den Menschen – doch der Knecht blieb jenes Wahns, der von einem Reiche träumt, das nicht von dieser Welt ist, nur daß es, wie die Reiche dieser Welt auch, seinen Cäsar haben muß. Da brauchten dann die entthronten Erdenkönige sich nur mit dem mächtigen Himmelsherrn zu verbünden, um die alte Tyrannei wieder aufzurichten fürchterlicher als je zuvor; und brünstiger als je zuvor schreit die doppelt gefesselte Menschheit nach dem Erlöser. Du bist der freie Mensch; so mußt Du auch der Befreier der Menschheit sein. Ich weiß, daß es Dein Sinnen ist Tag und Nacht; daß Du zum Werke schreiten wirst, wenn die Stunde gekommen ist. Und sieh, Geliebter, ich, die ich die Stunde nicht erwarten kann, ich fürchte jetzt, daß gerade ich es bin, die sie hinauszögert durch die Liebe, mit der Du mich liebst und in der Du, den ich riesengroß sehen will, Dich klein machst aus Mitleid mit ihr, von der Du fürchtest, daß sie Dir doch nicht folgen kann auf Deiner stolzen Bahn. Es hat mich gequält all diese Tage; ich habe darüber schlaflos gelegen lange Stunden der Nacht. Ich trage es nicht länger, und jetzt flehe ich Dich an: versuche es wenigstens mit mir! Bin ich zu schwach; findest Du, daß ich zittere in der Stunde der Gefahr, daß ich keinen Revolver habe in dem Augenblicke, wo kein Ausweg bleibt; daß ich nur eines von dem allen nicht vermag, was russische Frauen und Mädchen nun schon so oft vermochten – dann sollst Du mich von Dir jagen dürfen wie einen schlechten Hund; nein: Du brauchst mich dann nicht mehr fortzujagen: ich würde von selber gehen dahin, wo ich Dir nicht mehr im Wege stehen kann. So denn, ich bitte, ich beschwöre Dich: vergieb mir die kindischen Wünsche, mit denen ich Dich diese Tage gequält und die doch auf nichts andres hinauswollten, als noch ein Band mehr schlingen um Dich und mich. Ich bin Dein Weib; ich bin stolz darauf. Nun aber zeige, daß auch Du es bist auf mich und, daß Du mir vertraust! Nimm mich mit Dir aus diesem Hause, wo mir ist, als ob die Mauern über mir zusammenbrechen müßten! aus dieser Luft, in der ich ersticke! aus diesem Prunk, der mich anwidert! diesem Reichtum, den ich mit Füßen trete! Ist dann unsres Bleibens nicht in dieser Stadt, in diesem Lande, was kümmert's uns? Bei diesen deutschen Königsanbetern würde der Freiheit goldener Same doch nur zwischen Steine und Dornen fallen. Komm, Geliebter, komm! zu dieser Stunde, die so günstig ist, wie keine wieder werden kann! Du bist arm – ich habe vorderhand genug für Dich und mich. Laß mich für Dich sorgen, bis Du es für mich kannst. Ich schwöre Dir: ich werde Dir nicht große Sorge machen. Komm! komm!

Sie hatte ihn mit beiden Armen umklammert, sie würde ihn mit sich gezogen haben, wenn er sie nicht mit Gewalt gehalten hätte. Sollte er sie von sich schleudern als eine Verrückte, die sie in seinen Augen war? sie mit Füßen treten, wie eine Schlange, deren Biß das Blut gerinnen macht? Es rieselte ihm kalt den Rücken hinab. Zum Henker! und er war doch sonst kein Feigling, daß er über ihre Schulter weg nach der Thür schielte und wünschte, er hätte sie zwischen sich und ihr! Es war dumm, was ihm da einfiel, aber etwas mußte es sein.

Und Dein Bruder, sagte er sanft, der jeden Augenblick sterben kann? Und Marie, die Du so liebst? und der gute Smith, der Dir ein wahrer Vater gewesen ist?

Laß die Toten ihre Toten begraben! murmelte sie. Das gilt für alle Zeit. Du weißt es. Warum denn versuchst Du mich?

Er mußte der Scene ein Ende machen, und sollte das Ende ein Bruch für immer sein, der ja unvermeidlich war und vielleicht je früher, je besser kam. Aber als er ihr in die flammenden Augen sah, entsank ihm der Mut. Und dann der Ehrgeiz, hier wie überall seinen Willen zu haben; die Begierde nach dem schönen Weibe, die sich plötzlich wieder heftig in ihm regte; der Traum von Glanz und Reichtum, den er so lange geträumt und aus dem er nicht erwachen wollte trotz alledem – im nächsten Moment hatte er sich aus ihren Armen losgemacht, that ein paar große Schritte durch das Gemach, blieb wieder stehen und sagte mit heiserem Flüstern:

Ich muß Dir schwach und schwankend erscheinen. Ich weiß es und kann es nicht ändern. Mich bindet ein furchtbarer Schwur, durch den wir, die Geweihten, uns aneinander binden mit einer Kette, die nicht reißt, wenn auch ein Glied herausgebrochen wird. Er nimmt das Geheimnis mit in sein kühles Grab. Es ist etwas Ungeheures, um das es sich handelt, und gerade jetzt steht die Entscheidung auf eines Messers Schneide. Wollte ich mich ihr entziehen – ich fürchte den Tod nicht, der dann auf mich lauert, und flöhe ich an der Welt Ende; – den Abscheu, fürchte ich, welchen ich vor mir selber haben würde, der ich mich in einem solchen Augenblick von den Brüdern lösen konnte. Was ich da sage, so dunkel es auch klingt, es ist schon viel zu viel und sträflich gegen meinen Eid. Die Brüder mögen mir vergeben! Du hast mich dazu gezwungen – ich konnte nicht anders.

Als ob ihre Schönheit, die ihn berausche, seine einzige Rechtfertigung sei, riß er sie an seine Brust, ihren Mund mit wütenden Küssen bedeckend. Sie zitterte am ganzen Leibe und murmelte zwischen seinen Küssen nur immer: Verzeihe! verzeihe!

Er hatte sie endlich losgelassen; sie war an dem Tisch auf dem Sessel zusammengesunken, abermals die brennenden Schläfen in beide Hände drückend.

Das also war's: ein Ungeheures! dessen Entscheidung auf eines Messers Schneide stand, und in die sie hatte greifen wollen mit ihrer schwachen Weiberhand! Gegriffen hätte, wäre er der Mann, der sich von seinem Ziele drängen ließ, es sei durch was es sei!

Sie ließ die Hände herabgleiten, hob zu ihm ein bleiches Angesicht, aus dem die schwarzen Augen wie durch einen Schleier sahen, und sagte mit leiser, fester Stimme:

Wenn Du, woran ich nicht zweifle, an das, was Du vorhast, Dein Leben setzen mußt – es wird Dir im letzten Moment ein Trost sein, zu wissen: Dein Weib überlebt Dich nicht länger, als sie Zeit braucht, aus einem Dasein zu entrinnen, das für sie fürder keinen Zweck und keine Bedeutung hat.

Ich hätte es gewußt, auch ohne daß Du es mir sagtest, murmelte Hartmut in heimlichem Grauen vor einem Fanatismus, dessen völlige Absurdität doch sein Lachen herausforderte.

Und wisse weiter, fuhr sie in demselben unheimlichen Tone fort, daß, wenn Du – es wird nicht sein – aber: wenn Dir doch die Kraft zur That gebräche – aus welchem Grunde, welchem Bedenken, welcher Rücksicht immer – ich es abermals nicht überleben würde, an dem verzweifeln zu müssen, den zu bewundern, dem zu vertrauen, an den glauben, den lieben, anbeten zu dürfen, die Krone meines Lebens war.

Sie hatte ihm beide Hände entgegengestreckt, die er, vor ihr niederknieend, ergriff und wieder und wieder an seine Lippen drückte, wie zur Besiegelung des Todesbundes, den sie eben geschlossen. Dann aber empfand er es als eine Rettung, als jetzt durch den Salon ein eiliger Schritt kam, und kaum, daß er Zeit gefunden, sich wieder aufzurichten, einer der Diener in der Thür erschien:

Excellenz, die Frau Gesandtin, sei soeben vorgefahren, und lasse fragen, ob sie sich persönlich nach dem Befinden des Herrn Professors erkundigen dürfe?

Haben Sie gesagt, daß Herr und Frau Curtis nicht zu Hause sind? rief Anne unwillig.

Excellenz wußten es schon, sagte der Diener; Excellenz haben gleich nach dem gnädigen Fräulein gefragt.

Ich kann sie nicht abweisen; sagte Anne leise und auf englisch – der Diener war der, welcher kein englisch verstand – zu Hartmut.

Gott sei Dank! sprach Hartmut bei sich. Und dann zu ihr:

Ich hätte doch nicht bleiben können. Leb wohl, Geliebte!

Leb wohl!

Er hatte, indem er ihre Hand ergriff und leidenschaftlich preßte, die gesellschaftlich förmliche Verbeugung gemacht, seinen Hut genommen und sich durch eine Tapetenthür, welche auf den inneren Korridor führte, entfernt.

Anne blickte ihm düsteren Auges nach. Dann fuhr sie sich mit dem Taschentuch über das Gesicht und wandte sich nach dem Salon.


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