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Dem Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen zum 18. Oktober 1850.

Zum Geburtstage des 1831 geborenen Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen, des späteren Kaisers Friedrich, der seit dem Herbst 1849 in Bonn studierte. (D. H.)

Achtzehn? Was mit Flügeln flieget,
Und was Flügel will gewinnen,
Und was Flügel denkt, dem ist die
Achtzehn Zahl von tiefen Sinnen:
Denn die heil'ge Zahl entschließet,
Was für Federn wird geboren,
Und hat einst uns neu gefiedert,
Was die Federn fast verloren.

Achtzehn, hehrer Tag des Weinmonds,
Tag des größten, deutschen Krieges,
Alle Vögel überflogst du,
Adler größten, deutschen Sieges,
Alle Vögel fremder Fahnen
Mit den neu gewachsnen Schwingen,
Darum darf es nun und nimmer
Von verlornen Federn klingen.

Achtzehn – Heil dir, Friedrich Wilhelm,
Deiner Zahl und deines Namens!
Denn aus beiden wunderbarlich
Klingt es wie ein Spruch des Amens,
Welchem Gott für edle Kämpfe
Fröhlich einst Erfüllung gebe,
Daß dein schwarzer Ehrenvogel
Immer siegreich oben schwebe!

Achtzehn – Heil dir, Friedrich Wilhelm!
Heil dem Tag, der dich geboren!
Preis und Dank dem höchsten Walter,
Der zu Hohem dich erkoren!
Alle Wünsche und Gebete
Tragen heute Adlerschwingen:
Daß weissagend deine Vögel
Glück und Sieg der Zukunft klingen.



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