Franz Gräffer
Josephinische Curiosa
Franz Gräffer

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65. Der Papst, die Römer, der österreichische Erzbischof Edling und Joseph.

P. P. Wolf in seiner Geschichte der römisch-katholischen Kirche (1. Band, Zürich 1793) erzählt:

Es mußte den Stolz der Römer unendlich beleidigen, daß ein Papst, der sich einen sichtbaren Statthalter Gottes, einen Vicegott, und das höchste Oberhaupt der Welt nennen läßt, sich zu einen Schritt entschloß, den vor ihm noch Keiner seiner Vorfahrer gewagt hatte. Gewohnt, sich stets noch mit einer Art Eitelkeit jener weltlichen Monarchen zu erinnern, die einst den Päpsten auf den Knieen huldigten, ihnen bey öffentlichen Cavalkaden als Stalljungen dienten, oder sich gar die Disciplin von ihnen geben ließen, konnten sie es ihrem Pius VI. nicht leicht verzeihen, in einer so demüthigen Stellung vor dem Kaiser zu erscheinen.

In der That war es wohl sehr auffallend, daß eine solche Reise, wie auch immer der Erfolg seyn möchte, auf keine Art mit den gangbaren Ideen von der Hoheit des Pontificats vereiniget werden konnte; und noch auffallender mußte dieses seyn, wenn man den Umstand betrachtete, daß der Papst sich gleichsam aufdrang, und, anstatt eine Einladung von Seite des Kaisers zu erwarten, vielmehr selbst um die Erlaubniß bath, vor seinem Throne erscheinen zu dürfen. Ein solches Benehmen war so neu, und so unerwartet, daß man natürlicher Weise auf tausend Vermuthungen fiel, um nur einen wahrscheinlichen Beweggrund zu einem so ausserordentlichen Entschlusse zu finden.

Freylich mag Pius VI. heimliche Beweggründe, so zu handeln, gehabt haben. Die Eitelkeit, einer der herrschendsten Züge seines Characters, kann ihn vielleicht gekizelt haben, den Weihrauch zu riechen, den man ihm in allen katholischen Ländern, durch die er reisen mußte, streuen würde. Daß man ihn am Kaiserhofe öffentlich beschimpfen würde, hatte er kaum zu besorgen, und für die kleinen Kränkungen, die er etwa an diesem Orte erfahren dürfte, glaubte er sich durch die prunkvollen Schmeicheleyen, mit welchen man ihm anderorts begegnen würde, wieder hinlänglich entschädigen zu können. Noch mag die Hoffnung, sich durch persönliche Aufmunterungen des Beystandes gewisser Bischöfe und Äbte gegen den Kaiser zu versichern, keiner der letzten Gründe gewesen seyn, die ihn bewogen, seinen einmahl gefaßten Entschluß auszuführen. Endlich muß auch noch die Gutmüthigkeit des Papstes, und sein mehr frommer als politischer Eifer, die Sache der Kirche zu verfechten, mit in Anschlag gebracht werden. Er war zu wenig Staatsmann, um die Folgen gehörig erwägen zu können, die aus einem solchen Schritte erwachsen würden, und er war zu innig überzeugt, daß die Sache seines Stuhles nicht Sache der Politik, sondern Sache Gottes sey, als daß er, um diese zu retten, nicht selbst auf seine eigene Würde Verzicht gethan hätte.

Verschiedene Cardinäle, die in der Politik weiter als Pius sahen, mißriethen ihm fortdauernd, eine solche Reise, und unter solchen Umständen zu wagen; und in allen geheimen Congregationen, die er hielt, war immer die Stimme einmüthig, daß ein solcher Schritt nicht rathsam sey. Ja selbst der Kaiser ließ es durch seinen Geschäftsträger, den Cardinal Herzan, noch im Christmonath 1781 versuchen, den Papst auf andere Gedanken zu bringen. Herzan mußte ihn nebenbey versichern, daß diese Reise um so unnöthiger sey, da Se. kaiserl. Majestät ohnehin entschlossen wären, zu einer gelegenen Zelt nach Rom zu kommen, und sich dann von Sr. Heiligkeit Ihren Rath auszubitten. Als diese Vorstellungen nichts fruchteten, suchte man ihn Anfangs des Jahres 1782 mit dem Vorgeben, daß nächstens in Florenz eine Zusammenkunft zwischen Sr. Heiligkeit, dem Kaiser, und andern hohen Standespersonen statt finden könnte, von seinem Vorhaben abzubringen. Man schilderte ihm zu gleicher Zeit die Gefahren, denen er bey seinem hohen Alter und schwächlicher Gesundheit auf einer so weiten Reise, und zu einer so rauhen Jahreszeit ausgesetzt wäre. Aber weder jenes Vorgeben von einer Zusammenkunft in Florenz, noch diese Gefahren, konnten ihn zum Wanken bringen. Er blieb gegen alle Vorstellungen taub, und wußte in der letzten Conferenz, die er mit den Cardinälen hielt, von den Absichten und Hoffnungen dieser Reise mit so vieler Wärme zu sprechen, daß es jene weiter nicht mehr thunlich fanden, sich der Ausführung eines so festgesetzten Entschlusses noch lange zu widersetzen.

Jetzt traf man sehr thätig die nöthigen Anstalten zur Reise. In allen Kirchen zu Rom wurden öffentliche Gebethe angestellt, und feyerliche Bußprozessionen gehalten, um Gott zum Beystande seiner in Gefahr stehenden Kirche aufzufordern. Wie es während der Abwesenheit des Papstes mit der Verwaltung der öffentlichen Geschäfte gehalten seyn soll, wurde sehr genau vorgeschrieben, und die Regierung bey Tage dem Cardinalvikar Colonna, und bey Nacht dem Statthalter Spinelli übergeben. Da der Staatssecretär Pallavicini nicht der besten Gesundheit genoß, so ernannte Pius aus Vorsorge seinen Nachfolger in dieser wichtigen Ministerstelle. Um die Cardinäle auf den Fall hin, wenn er selbst unter Wegen mit Tod abgehen sollte, wegen der Wahl eines neuen Oberhauptes nicht verlegen zu machen, hob er die Bulle Ubi Papa, ibi Roma auf, und setzte dadurch das heil. Collegium in Stand, in Rom das Conclave beziehen zu können, welches sonst, wenn der Papst außerhalb des Kirchenstaats gestorben wäre, in Kraft jener Bulle nicht hätte geschehen dürfen. Seinem Neffen, dem Grafen Onesti, überreichte er sein Bildniß und sein Testament mit thränenden Augen, und bath ihn, sich seiner im Gebethe zu erinnern. In der Nacht vor seiner Abreise stieg er ganz allein in das unterirdische Gewölbe der Peterskirche, wo unter dem größern Altare die Gebeine der heil. Apostel Peter und Paul liegen. Hier verrichtete er sein stilles Gebeth, und las dann eine geheime Messe. Am 27. Februar (1782) erhub er sich am frühesten Morgen in die Privatkapelle des Vaticans, bethete dort eine Stunde lang mit großer Innbrunst, ließ sich hierauf in die Peterskirche tragen, wo er am hohen Altare die Messe hörte, nahm von dem russischen Großfürsten und dessen Gemahlinn, die eben vor einigen Tagen in Rom angelangt waren, den rührendsten Abschied, und bestieg sodann in Gegenwart eines unzählbaren Volkes den Reisewagen, in welchem ihm gegenüber der Patriarch von Constantinopel und Viceregent von Rom, Franz Anton Marcucci, und der Bischof von Athen, Joseph Contessini, saßen. Diese zween Prälaten, sehr listige Köpfe, wählte er zu seinen Reisegesellschaftern, nachdem die Cardinäle Albani, Antonelli, Giraud und Antamori, welche er zuerst hiezu ausersehen, sich diese Ehre verbethen hatten. Im zweyten Wagen saßen der geheime Kämmerer und Ceremonienmeister, Joseph Dini, der Reiseauditor, Dominicus Nardini, der Leibmedicus, Rossi, der päpstliche Schweifträger und Beichtvater, Abbt Ponzetti, und im dritten der Kreuzträger Spagna, der Leibchirurgus Morelli, und die Kammerdiener Stephano und Bernardino, und im vierten endlich der Leibkoch, der Mundschenk, und etliche andere Bediente. Unter dem Geräthe, welches Pius auf die Reise mitnahm, befanden sich sehr kostbare Ornate und Kleider, die dreyfache päpstliche Krone, zwo reiche Infeln, zwey schwere goldene Becher, vier Cardinalshüte, und tausend Stück goldene Medaillen, jede 15 Scudi am Werth. Alle Strassen, durch die er fuhr, waren mit Menschen bedeckt, die theils aus Neugierde, und theils aus Andacht seinen Wagen mehr als anderthalbe Meilen ausser die Stadt begleiteten. Nicht ohne tiefe Rührung konnte der Papst die Menge übersehen, die ihn mit Thränen um seinen Segen bath, und auf mannigfaltige Art ihren Schmerz über seine Entfernung an den Tag legte.

Pius machte nur kleine Tagreisen, und wurde allenthalben mit ausserordentlichen Ehrenbezeugungen empfangen. Überall war die Andacht sein erstes Geschäft, und er ließ keine Mirakelkirche, kein Gnadenbild, und keine etwas bedeutende Reliquie unbesucht. Seine Reise ging über Otricoli, Foligno, Tolentino, Loretto, Rimini, Cesena, Imola, Bologna, Ferrara, auf dem Po über Chiozza, durch das venetianische Gebiet, über Mestre, Sacile, Udine, Görz, Wippach, Laibach, Cilly, Gräz, und Wienerisch-NeustadtDie ganze Reisegeschichte findet man sehr umständlich beschrieben in der Lebens- und Regierungsgeschichte Pius VI. Theil III. §. 93. S. 207. u. f. und in Bauers Geschichte der Reise des Papstes. III. Theile.. Auf allen Stationen, und in allen Nachtlagern, hatten sich immer die benachbarten hohen Prälaten und Standespersonen eingefunden, um dem Reisenden ihre Aufwartung zu machen. Das Volksgedränge. war allenthalben sehr groß, und überall ertheilte Pius seinen apostolischen Segen.

Der Kaiser schickte seinen Minister und Vicestaatskanzler, Grafen von Cobenzl, nebst einer Escadron der Nobelgarde, auf die erste erbländische Poststation nach Görz ab, um dort den Papst zu bewillkommen, und ihn nach Wien zu begleiten. An diesem Orte traf Pius erst am 14. März ein, wo er nebst vorgenanntem Minister auch den Nunzius Garampi zu seinem Empfang in Bereitschaft fand. Hier wurde er bald auf eine höchst unangenehme Art gewahr, daß er in den Landen Josephs II. sey. Er bezeugte nähmlich sein Befremden darüber, von dem Erzbischofe dieser Stadt, dem Rudolph Joseph, Baron von Edling, keinen Besuch zu erhalten. Als er sich um die Ursache eines solchen Nichterscheinens erkundigte, erfuhr er, daß gedachter Erzbischof vor wenigen Tagen nach Wien berufen worden sey, um sich darüber zu verantworten, daß er anstatt die kaiserlichen Toleranzedicte in seinem Sprengel bekannt zu machen, nach Rom appellirt habe. Bey dieser Gelegenheit soll sich Pius geäußert haben, wie er allerdings für ganz billig ansehe, wenn Bischöfe zur Verantwortung gezogen werden, die den landesherrlichen Befehlen keinen Gehorsam leisten. Aber es scheint, daß er, wenn wirklich eine solche Äusserung von Seite des Papstes geschehen ist, vielmehr aus Höflichkeit, als aus inniger Überzeugung so gesprochen habe. Denn wie hätte er einen Bischof deßwegen, daß er an ihn oder seinen Stuhl appellirte, verdammen können? Wäre es dem Papste hierin wirklicher Ernst gewesen, so hätte er der beschwerlichen Mühe überhoben seyn können, eine so weite Reise zu unternehmen.

Nachdem der Cardinalerzbischof Migazzi bereits am 19. März dem Papste bis Stuppach entgegen reisete, gingen zwey Tage später auch der Kaiser und sein Bruder, der Erzherzog Maximilian, nach Neustadt ab, wo beyde übernachteten, und am folgenden Morgen Sr. Heiligkeit eine Strecke Wegs entgegen fuhren. Als beyde Wagen einander ins Gesicht kamen, stiegen Joseph II. und sein Bruder aus dem ihrigen, und gingen dem Papste, der ebenfalls seine Kutsche verlassen hatte, zu Fusse entgegen. Plus VI. umarmte den Kaiser, küßte ihn auf Backen und Mund, und ertheilte ihm den Segen. Beyden Monarchen stunden Thränen in den Augen. Joseph II. hatte sich schon gleich anfangs, als Pius so nachdrücklich auf dem Entschlusse, nach Wien kommen zu wollen, beharrte, gegen seine Vertrauten geäussert, daß ihn jener Entschluß von Seite des Papstes sehr rühre. Pius setzte sich in den Wagen des Kaisers, der ihm zur Linken saß. Hinter ihnen folgten der Erzherzog Maximilian in einem eigenen Wagen, das päpstliche Reisegefolge, und mehr als 200 Carossen. Der Zug konnte wegen des ausserordentlichen Gedränges von Menschen nur sehr langsam vor sich gehen. Das Volk, in unübersehbarer Menge auf den Strassen versammelt, brach bey Ansicht des Papstes in lautes Jubelgeschrey aus, und fiel auf die Kniee, als dieser, nach seiner Gewohnheit, unaufhörlich aus dem Wagen den Segen ertheilte. Der Einzug in Wien geschah unter dem Geläute aller Glocken. Um 3 Uhr Nachmittags kam man vor der kaiserlichen Hofburg an. Joseph hub den Papst aus dem Wagen, und führte denselben in die für ihn sehr prächtig meublirten Zimmer. Ihnen folgten der päpstliche Nuntius Garampi, alle kaiserlichen Minister, geheime Räthe, Kämmerer und Truchsesse. Pius trug sich bey seiner Ankunft in einem langen Talar von perlfarbnem Halbtuch, und auf dem Haupte hatte er ein kleines Tonsurkäppchen von weissem Seidenzwirn. Auf der Reise war er in einen weissen Pelz eingehüllt, und trug einen runden rothen Huth mit einer schmalen goldenen Borte, und einer goldenen Schnur. Die Zimmer, in welche er eingeführt wurde, waren ehedem von der Kaiserinn Maria Theresia bewohnt worden. Sein Bette stund an dem nähmlichen Orte, an welchem diese fromme Monarchinn ihren letzten Athemzug aushauchte. In dem Oratorium oder Bethzimmer des Papstes wurde das bekannte Cruzifixbild, welches nach der Jesuitenlegende zu Kaiser Ferdinand II. die Worte gesprochen haben soll: Ferdinande, non te deseram, sammt allen kostbaren Reliquien, welche Maria Theresia während ihrer Regierung aus Rom erhalten hatte, auf einem eigens dazu errichteten und prächtig ausgeschmückten Altare ausgestellt. Das päpstliche Audienzzimmer war violet, und mit Silber ausspaliert. Um 5 Uhr Abends hielt der Papst, nachdem er zuvor in der Kammerkapelle dem wegen seiner glücklichen Ankunft abgesungenen Te Deum beygewohnt, und der Kaiser sich entfernt hatte, Mittagstafel. Sein Tisch, an welchem er stets allein aß, wurde, so lange er in Wien sich aufhielt, immer mit 8 Schüsseln bedient, wobey allemahl 2 weichgesottene Eyer und einige Stengel Zimmet befindlich seyn mußten. Alle Speisen wurden von seinem eigenen Mundkoche zubereitet, der ihm auch allemahl bey der Tafel als Credenzer an der Seite stund, und von jedem Gerüchte zuerst aß, ehe der Papst zugriff. Derjenige, welcher die Speisen auftrug, knieete allemahl auf der Thürschwelle nieder, erhub sich, und warf sich beym Niedersetzen der Speisen auf die Tafel neuerdings zu Boden. Nach jeder Mahlzeit legte sich, nach italienischer Gewohnheit, der Papst zu Bette, und gab erst Audienz, wenn er aus einem kurzen Schlummer wieder erwacht war.

Der Erzbischof Edling war am 20. März, also zwey Tage früher, als der Papst, in Wien angekommen. Gleich beym Aussteigen aus seinem Reisewagen wurde ihm mittelst eines Billetes bedeutet, andern Tages in der Hofkanzley bey dem Oberstkanzler, dem Grafen von Blümegen, zu erscheinen. Derselbe foderte ihm vor der in Pleno versammelten Commission seine nach Rom geführte Correspondenz ab, und legte ihm zwo Schriften vor, deren eine davon er unterschreiben sollte. Der Inhalt der ersten bestund in einer Verpflichtung, sich ins künftige jeder landesherrlichen Verordnung unterwerfen zu wollen. Als der Erzbischof betheuerte, daß es sein Gewissen nicht erlaube, sich zu einem solchen Gehorsam zu verpflichten, legte ihm der Oberstkanzler die zweyte Schrift vor, welche eine Resignation seines Erzbisthumes enthielt. Bey Ansicht derselben war das Gewissen des Prälaten augenblicklich beruhiget. Er unterzeichnete den Gehorsamseid, um die einträgliche Pfründe noch ferner genießen zu können, und versprach jetzt weit mehr Unterwerfung, als man von ihm gefodert hatte. Dieser eines Bischofes höchst unwürdige Auftritt wurde endlich mit einer scharfen Strafpredigt beschlossen, die ihm der Graf Blümegen in Gegenwart aller kaiserlichen Räthe hielt, und worinn es unter andern hieß: »Der Kaiser hat mir befohlen, Ihnen zu sagen, daß er Ihnen dießmahl Ihr Vergehen aus kaiserlicher Langmuth nachsehen wolle: in Zukunft aber würden Sie bey einem ähnlichen Falle nicht nur Ihres Hirtenamtes entsetzt werden, sondern auch allen den Ahndungen sich bloß gestellt sehen, die man gegen ungehorsame Unterthanen anzuwenden im Gesetze berechtiget ist.« Der Erzbischof mußte hierauf unverzüglich, und ohne den Papst zu sehen, in seinen Sprengel zurückreisen, 2700 fl. Strafe an das Zucht- und Arbeitshaus zu Talosch erlegen, und sich ausserdem noch gefallen lassen, von den Einkünften seiner in Ungarn besitzenden Probstey jährlich 1500 fl. an eine fromme Stiftung zu bezahlen. Pius VI. wollte bey seiner Anwesenheit in Wien ein Wort zu Gunsten dieses Prälaten sprechen; aber er fand kein Gehör. Joseph II. scheint überhaupt die Absicht gehabt zu haben, durch eine so strenge Züchtigung andern Bischöfen ein abschreckendes Beyspiel, und zwar gerade zur Zeit zu geben, wo die Anwesenheit des Papstes mehrere Prälaten zur Ungehorsamkeit hätte aufmuntern können.


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