Paul Grabein
In Jena ein Student
Paul Grabein

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Glücklich bestanden

Heiß prallte die Sonne auf das alte, holprige Steinpflaster des Schulhofs nieder, der baum- und strauchlos in der Glut des schwülen Septembertages dalag. Auf allen vier Seiten von grauen Mauern umhegt, stand die Luft in diesem abgeschlossenen Raum völlig still, denn kein erfrischender Zug bewegte sie, und drückte mit lastender Schwere auf die Brust nieder. An dem einzigen schattigen Plätzchen, das hier das vorspringende Dach des Eingangs zur Turnhalle bot, stand dicht zusammengedrängt eine kleine Schar älterer Schüler in gedämpfter, fast flüsternder Unterhaltung und blickte mit gespannter Erwartung ab und zu nach dem zweiten Stockwerk des gegenüberliegenden Seitenflügels hinauf, wo drei Fenster geöffnet waren.

Etwas Hochwichtiges ging dort vor sich: Dort oben standen die diesjährigen Reifeprüflinge der Oberprima im hochnotpeinlichen Examen vor dem gestrengen Herrn Schulrat! Bereits an die fünf Stunden dauerte die Entscheidungsschlacht und jeden Augenblick mußte sie beendet sein. Aber wie würde der Ausfall werden? Würden alle die Tapferen, die da oben mit dem Mut der Verzweiflung um die künftige Freiheit stritten, den Kampf glücklich bestehen?

Erwartungsvoll hingen die Blicke an den Fenstern, aber es zeigte sich wenig, was von den Vorgängen dahinter etwas ahnen ließ. Nur dann und wann tauchte am letzten Fenster die Gestalt eines der Lehrer der Anstalt auf, der, getrieben von der noch drückenderen Schwüle des Gesangssaales, wo die Prüfung vor sich ging, ans offene Fenster trat, um den vergeblichen Versuch zu machen, dort frische Lust zu schöpfen. Aber aus der gelassenen Miene dieser Herren im feierlichen Frack oder schwarzen Gehrock war nicht das mindeste zu lesen. So war man denn nur auf Vermutungen angewiesen.

»Kinder, ich glaube, sie kommen alle durch,« meinte der Oberprimaner Hille, »bloß um Rickmann ist mir bange, der ist mächtig mau in Mathematik und Griechisch.«

»Ach, der wird sich schon durchquasseln, er hat ja immer einen Heidendusel,« tröstete der Mostrich-Müller mit seinem gewohnten Phlegma. Er war eine Persönlichkeit von Gewicht. Schon zweiundzwanzig Jahre alt, war er eine propter barbam von der ganzen Schule stark bewunderte Persönlichkeit. Im engeren Kreis seiner Schulgenossen von der Prima war dieser Ruhm allerdings nicht ohne einen humoristischen Beigeschmack. Der Mostrich-Müller war nämlich ein Original von häufig sehr unfreiwilliger Komik. Er stammte von weit her aus einem kleinen pommerschen Küstenstädtchen und hatte so manche Eigentümlichkeit seiner Landsleute von dort in die thüringische Stadt mitgebracht. Besonders bekannt und viel verulkt war seine schier unglaubliche Vorliebe für Mostrich (Senf), die ihm auch den Namen eingetragen hatte. Auf Landpartien, oder wenn er in die den Primanern gestattete Gartenwirtschaft zum Abhalten des Kegelkränzchens kam, war es seine Spezialität, mindestens ein oder zwei der dort befindlichen Mostrichbüchsen zu seinem Butterbrot als Belag auszulöffeln, was seinem pommerschen Magen, wie er behauptete, ausgezeichnet bekam.

Aber auch in seinem Äußeren war der Mostrich-Müller ein sehr komischer junger Herr. In der heißen Sommerszeit, wie heute zum Beispiel, verschmähte er den lächerlichen Kulturfirlefanz eines Oberhemdes und der Unterwäsche; er trug dann mit dem Stolz eines Spartaners seinen Gummikragen nebst einer genial geknüpften großen Krawatte auf der bloßen Brust, die, wenn sich das Seidenplastron etwas verschob, ungeniert aus dem Rockausschnitt hervorlugte. Seine Schnürschuhe bedeckten die bloßen Füße, so daß bei heftigem Tempo in der Gangart die bloßen Knöchel sichtbar wurden.

In mehr als sonderbarem Kontrast zu dieser Naturmenscherscheinung stand das Monokel, das er – allerdings nur unter Ausschluß der Öffentlichkeit – zu tragen sich übte, und der lange, dünne, blonde Schnurrbart, den er mit den roten knochigen Fingern zu kühnen Spitzen rechts und links aufzuzwirbeln pflegte. Mostrich-Müller gab allen Ernstes vor, nach bestandenem Examen – das allerdings bei seinem nicht übermäßigen Eifer noch in dunkler Ferne schwebte – Offizier zu werden, ein Plan, der bei den meisten seiner Mitschüler freilich nur ein starkes Kopfschütteln hervorrief.

»Na, weißt du, Mostrich-Müller, so leicht quasselt sich's nun beim Examen doch wohl nicht durch. Wenn man da vorn vor dem Geheimen steht (der Schulrat war gemeint), dann ist doch nischt zu wollen.«

Der kleine »Geigei« sagte es, das enfant terrible und der Gegenstand der Necksucht der Oberprima. Die undenklichsten Witze wurden mit Geigei angestellt, der seinen schönen Beinamen von der zweiten Hälfte des berühmten Katers bezogen hatte, der durch Viktor von Scheffel unsterblich geworden ist. So war es zum Beispiel ein beliebter Sport, Geigei mitten während des Unterrichts bei dem stark kurzsichtigen Mathematikprofessor von hinten unter der Bank her die Beine zu angeln, ihm die Schaftstiefel auszuziehen und diese mit wenig passenden Gegenständen geschmackvoll auszutapezieren, wie zum Beispiel mit fest zusammengekneteten Papierballen oder wohl gar mit einer Bürste, die Borsten nach oben gestellt. Und es war ein Gaudium für die übermütige Gesellschaft, wenn Geigei, plötzlich aufgerufen, in Eile in seine Stiefel fuhr und mit einem lauten Wehgeheul auf die unvermuteten Borsten trat.

Auch sonstige gelungene Ulkereien wurden mit dem unglückseligen Geigei in den Zwischenstunden angestellt, zum Beispiel indem man ihn zwang, Wasser für edlen Burgundersaft zu genießen und zwar in solchen Mengen, daß sich tatsächlich nachher unter der Einwirkung dieser »Zwangsvorstellung« eine eigenartig gehobene Stimmung bei ihm einstellte. Allerdings empfand man wohl hinterher nach solchen »Dummenjungenstreichen«, wenn sie von dem betreffenden Lehrer entdeckt und mit schweigender Verachtung gerügt worden waren, starke Beschämung, aber die phänomenale Kratzbürstigkeit und die durch ihre Verstocktheit zu solchen Übeltaten herausfordernde Haltung Geigeis verleitete doch immer wieder von neuem zu ähnlichen Scherzen, wie sie der hohen Würde der Primaner ja eigentlich durchaus nicht mehr angemessen waren.

»Verflixt! Und wenn man sich nun vorstellt, daß man in einem halben Jahr selber dran ist – ei wei – ei wei!« Mit etwas beklommenem Herzen stieß ein anderes Mitglied der wohllöblichen Oberprima diesen Stoßseufzer aus und ließ den Blick ahnungsvoll besorgt nach den offenen drei Fenstern dort oben hinaufschweifen.

In diesem Augenblick hallte ein Geräusch wie ein dumpfer Schlag durch die bedrückend schwüle Stille des verlassenen Schulhofes – des Examens wegen fiel heute am ganzen Tag der Unterricht aus – es war das Klappen der großen Haustür, die links in dem Hauptflügel des Häuservierecks sich befand. Unwillkürlich richteten sich die Blicke der kleinen Gruppe nach der Richtung des Schalls, und richtig, jetzt trat aus dem tiefen Schatten des Torwegs eine schlank ausgewachsene, kraftvolle Gestalt, die mit schnellen Schritten ihren Weg auf die Wartenden zu nahm.

»Ach – Berendt!« Ein gedämpftes Murmeln und Laute respektvoller Bewunderung liefen durch die kleine Schar. Und das mit vollem Recht. Denn der da ankam, war der viel bewunderte primus omnium der Anstalt, Helmut Berendt, der einzige, der heute bei Beginn der mündlichen Prüfung auf Grund seiner vorzüglichen schriftlichen Arbeiten von der Prüfung dispensiert oder »freigesprochen« worden war, wie es im Primanerjargon hieß.

Man hatte es freilich nicht anders erwartet. Denn Berendt war ja ein solches Licht, daß ihm diese Auszeichnung nur selbstverständlich zufallen mußte.

Aber dennoch war man mit freudiger Überraschung und größtem Stolz erfüllt, daß diese seltene Ehre, von der ein jeder der Primaner ein wenig Glanz auf sich fallen fühlte, ihm zu teil geworden war. Viel bewundert war dieser primus omnium und, was dabei nichts weniger als selbstverständlich war, auch allgemein beliebt.

Er war allerdings auch ein ganzer Bursch, nichts weniger als ein Duckmäuser oder Streber! Nein, im Gegenteil, er war ein braver und flotter Kamerad, der alles mitmachte, freilich stets mit Maß.

Eine Ausgelassenheit oder Unwürdigkeit hatte noch niemand von ihm gesehen. Eine angeborene charaktervolle Gesinnung und dazu eine für einen so jungen Menschen erstaunliche Selbstbeherrschung bewahrten ihn davor, in solche Fehler zu verfallen. Er wurde daher auch von allen Lehrern seinen Mitschülern nicht nur wegen seiner hervorragenden Klassenleistungen, sondern auch als Mensch als Muster hingestellt und gern ließ man sich dies Vorbild gefallen.

Besonders aber war er auch berühmt wegen der ihm innewohnenden gewaltigen Körperkraft, die er systematisch, wie jener berühmte Athlet des Altertums, zu erhöhen bemüht war. Gleich jenem hatte er von frühester Jugend an seine Kräfte zu stählen und fortschreitend von Tag zu Tag und Jahr zu Jahr vor immer größere Aufgaben zu stellen gewußt, die er so unmerklich spielend überwand. Jeden Tag pflegte er Morgens und Abends eine halbe Stunde lang beim Aufstehen und beim Schlafengehen gymnastische Übungen mit seinen Hanteln und sonstigen Turngeräten vorzunehmen, so daß sich bei ihm eine geradezu erstaunliche Muskulatur entwickelte. Wie seine Mitschüler behaupteten, hätte er einen Arm, der noch »toller« wäre als der des berühmten Athleten Sandow, ja er hätte – nach ihrer Meinung – mit Leichtigkeit »Absen« hingelegt, wenn dieser nicht leider allzufrüh für dieses ruhmreiche Experiment gestorben wäre.

Und diese gewaltige Körperkraft, die wohl nicht zuletzt ihrem Eigner diesen unbegrenzten Respekt eingetragen hatte, war nicht bloß theoretisch geschätzt worden, sondern hatte sich schon manchmal in praktischer Weise glänzend erprobt. Allbekannt waren eine Reihe von Heldenstücken, die Helmut Berendt sich geleistet hatte. So einmal das Aufhalten eines in rasendem Tempo befindlichen durchgehenden Gespanns, dem er sich mit Unerschrockenheit in die Zügel geworfen und so vielleicht Leben und Gesundheit der entsetzten Insassen gerettet hatte. Und ein andermal ein heiteres Stücklein: Auf der Vogelwiese war es gewesen, wo ein paar Primaner den vor seiner Bude prahlerisch mit seinen nachgemachten Zentnergewichten hantierenden und das Publikum anlockenden Athleten übermütig verulkten, was den ungeschlachten dicken Menschen schließlich so in den Harnisch brachte, daß er in maßloser Wut, das angebliche Pappgewicht hochschwingend, auf die Schar der Necker eindrang. Beinahe hätte er auch den kleinen Geigei, der mit seinen kurzen Beinen nicht so schnell weg konnte, erwischt; aber da sprang plötzlich Berendt dazwischen, fiel dem Berserker in den erhobenen Arm und, als dieser mit der Linken einen rohen Faustschlag nach seinem Gesicht führte, schleuderte er den »stärksten Mann der Welt« so wuchtig in den Alltagsstaub, daß er ein paarmal um- und umkollerte. Diese Heldentat wurde natürlich nachher mit jauchzendem Stolz und glühender Begeisterung in der ganzen Stadt gerühmt.

Nun war Berendt zu der Gruppe getreten, in der sich mehrere Mitschüler befanden, die noch keine Gelegenheit gehabt hatten, ihn zu seinem heutigen Erfolge zu beglückwünschen. Herzliche Händedrücke erfolgten und ehrliche Worte der Anerkennung trafen ihn.

Aber Berendt lehnte bescheiden ab: »Kinder, dafür kann ich doch nichts. Und nun redet nicht viel davon; sagt lieber, wie steht's denn da droben?« Er wendete sich nun selbst auch nach den bewußten Fenstern hin. »Müssen die armen Kerls denn immer noch schwitzen?«

In diesem Augenblick wurden drüben an zwei anderen Fenstern, die sich rechts an den Gesangssaal anschlossen, die Gestalten einer Anzahl von jungen Leuten sichtbar, alle mit bleichen, aufgeregten Gesichtern, in schwarzen Anzügen – die Abiturienten!

Eine bange Spannung bemächtigte sich jetzt der unten Harrenden. Kein Zweifel, die Entscheidung war da, und die Examinanden waren aus dem Gesangssaal hinausgeschickt worden, weil sich dort die Prüfungskommission über das Resultat des Tages schlüssig werden wollte.

Brennend gern hätte man über den Hof hinweg einige Fragen denen dort oben zugerufen, um wenigstens eine Ahnung zu haben, wie es stand; aber es ging nicht. Eigentlich war überhaupt das Betreten des Schulhofs heute verboten und man hatte schon etwas gewagt, indem man sich hier auf diesen Beobachtungsposten einschlich. So mußte man sich denn darauf beschränken, durch allerlei Signale eine Art Verständigung herbeizuführen.

Besonders lebhaft gestikulierte dort oben ein hübscher, blonder, junger Mensch mit einem leisen Anflug von Bärtchen, der nun aufgeregt eine Telegraphie ohne Draht mit seinem Spezialfreund Berendt unten herzustellen suchte.

Dieser fragte mit sprechender Gebärde: »Nun, wie ist's denn?« und die Antwort lautete wenig tröstlich. Denn Heinz Rickmann machte mit erhobener Hand eine bedenklich schüttelnde Bewegung, die sicherlich heißen sollte: »Faul, faul!«

»Siehst du, ich hab's ja gesagt,« wandte sich triumphierend, daß er doch recht behalten hatte, der kleine Geigei an den Mostrich-Müller, und leise murmelnd wurde nun bei aller Gedämpftheit in eine umso aufgeregtere Debatte getreten, wie wohl die Aussichten für die einzelnen sein möchten.

Inzwischen verstrichen die Minuten, von den der Entscheidung Entgegenharrenden wie qualvolle Stunden empfunden, und plötzlich sah man, wie sie eilig vom Fenster verschwanden. Offenbar war ein Mitglied des Lehrerkollegiums eingetreten und hatte sie zur Empfangnahme des Urteils an die Stätte des Gerichts zurückgerufen.

Atemlos harrten unten die Freunde der Delinquenten. Man sah im Geist die ganze schreckhafte Prozedur vor sich gehen: Der gestrenge Herr Schulrat, ihm zur Seite der Direktor und rechts und links flankiert von den Mitgliedern der Prüfungskommission, ein strenger Gerichtshof, vor dem die in Reih und Glied aufgestellten unglücklichen Menschen standen, und wie nun der gewaltige Richter über Sein und Nichtsein plötzlich die gefürchtete Stimme im tiefsten Baß erhob, von der im Laufe des Examens so manchmal ein stärkerer Laut sogar bis auf den Schulhof heruntergeklungen war.

Schon die ersten zwei Worte würden da droben eine gewisse Entscheidung bringen. Es war nämlich bekannt, daß, wenn der Schulrat diese gefürchtete Rede mit den Worten: »Meine lieben jungen Freunde« begann, sämtliche Prüflinge das Examen bestanden hatten. Leitete er dagegen seine Ansprache mit den ehrenvollen, aber weniger gefühlswarmen Worten: »Meine Herren« ein, so war das ein banges Zeichen, daß der eine oder andere der Inkulpanten zum nochmaligen sechsmonatlichen Schulbesuch verurteilt worden war. »Liebe junge Freunde« oder »Meine Herren«, das war also die Losung! Wie mochte sie diesmal ausfallen?

Noch war man sich über die schwerwiegende Frage nicht klar geworden, da drang plötzlich aus dem Haus drüben dumpfes, sich steigerndes Geräusch; kein Zweifel, es waren die Tritte der Abiturienten, die dort die steinerne Treppe heruntersprangen, um ans goldene Licht der Freiheit zu gelangen. Nun war alle Vorsicht vergessen; in fliegender Eile stürmte man dem Ausgang des Flügels drüben zu, wenn man sich nun auch im vollen Licht des Tages den Augen der höchsten Schulbehörde preisgab, um das heiß erwartete Resultat zu erfahren.

Als die Oberprimaner am Ausgang angelangt waren, kam gerade mit gewaltigen Sätzen der erste der Prüflinge die Treppe herabgesprungen und stürmte auf sie los. Es war Heinz Rickmann, mit strahlendem Antlitz. Jeder hätte gewußt, was die Glocke geschlagen hatte, auch ohne daß er jetzt in hellster, übermütiger Freude hinausrief: »Alle durch! Hurra!«

Im nächsten Augenblick lag er im Überschwang seiner Freude seinem alten Intimus Berendt in den Armen, und nun war auch das Dutzend seiner Leidens- und jetzigen Freudensgefährten da, die alsbald von ihren getreuen jüngeren Kameraden umringt und jubelnd beglückwünscht wurden. Das war eine Freude, wirklich von Herzen! Nach zwölf langen Jahren in engen Schulmauern, die, wiewohl sie die schönste Zeit des Lebens, die Zeit jugendlicher Sorglosigkeit umschlossen, doch nun von dem freiheitsdurstigen Jüngling wie eine Haft angesehen wurden, jetzt plötzlich in Freiheit versetzt – in die strahlende, lachende Sonne akademischer Freiheit! Sollte man da nicht in Jubel einfach hinausschreien? nicht den Freund beim Arm nehmen und mit ihm im Überschwang jugendlicher Glückseligkeit auf dem Schulhofe umherwirbeln?

Aber allmählich begannen nun auch die Herren des Lehrerkollegiums zu erscheinen, und so wurde es Zeit, den Schulhof zu räumen. So eilten denn nun die glückseligen frischgebackenen muli, ein jeglicher seinen besten Freund am Arm, von der Stätte ihrer langjährigen segensreichen Wirksamkeit in feierlichem Triumphzug durch die Stadt ihren Behausungen zu, wo erwartungsvoll Eltern oder Pensionsväter schon lange ihrer Rückkehr entgegenharrten. Und es war ja heut ein Tag, an dem man sich ungestört freuen konnte: Sieg auf der ganzen Linie!

 


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