Ludwig Frahm
Kumm rin – kiek rut
Ludwig Frahm

 << zurück weiter >> 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

De bösen Tiern.

In . . . dörp hebbt de Lüd dat utgereckte Jahr so veel to dohn, dat se man alle Pingsten tom Reinmaken von de Döns (Wohnstube) kamt. As se nu eenmal in en Kat wedder Swartsuer eet, fallt twee von de groten Bokweetenklüten von den Disch un trünnelt achter den Kuffer. Dar liggt se nu drög und god, öwertreckt sik awer doch mit de Tied mit en dicken Ruhriep (Rauhreif, beim Volk auch für Schimmel angewandt), un as de Fru nu Pingsten den Kuffer von sin Städ rullt, da süht se de beiden Dinger liggn un verfehrt sik bannig; denn se meent, dat sünd en paar böse Tiern. Awer se schient noch to slapen, un se röppt flink ehrn Kerl, un de mutt ehr nu lies mit en Schüffel up de Schuvkar laden un nah de Mergelkuhl up de Huskoppel föhrn. Ehrer he ehr awer dar rin trünnelt, sleiht he ehr mit de Schüffel breet un dod. Dar liggt se nu un künnt keen Untüg tüchen.

(Bi de Hahnhaid rüm.)


 << zurück weiter >>