Ludwig Frahm
Kumm rin – kiek rut
Ludwig Frahm

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De Steeweln.

As de ersten Pahls mit den dicken Pickdraht an noch nich lang upstellt weern un ok de unglövschen Minschen sik an de Telegraphie gewöhnt harrn, keem Moder Krusch – se weer da all Weetfru – up en kloken Infall. Se wull ehrn Söhn Peter, de bi de Ratzbörger Jägers stünn', en Paar nie Steeweln henschicken, awer se wull den Tele-Grafen, de ehr wat utlacht harr, as se wat affdingen wull, üm dat Geld bedregen.

Se güng' an en eensame Städ, klatter up en ole Führendann' so wied in de Höch', dat se mit en lange Garffork darhen langen kunn un hüng' de Steeweln, wo se Peter sin Adreß anbunn' harr, öwer den Draht. Wat hög se sik, dat keen Minsch ehr dorbi to sehn kregen harr, un noch mehr, as den annern Morgen de Steeweln weg weern un en Paar ole darvör öwer den Draht hüng'. De Tran' leem'n ehr in de Ogen, mit dat een lach se vör Freid, as se de olen Buzen mit den apen Rachen seeg un Schohster Lehmbek sin glattes Meisterwark darmit vergliek: »Up so'ne Buzen harr nu min Peter bi de Ratzbörger Jägers rümlopen müßt, awer wat he sik nu woll högt.«

Awer högt hedd sik de Buddjer, de up so unverhoffte Art to dröge Strümp keem.

(Ut ganz Holsteen.)


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