Alexander Dumas
Die Gräfin Charny
Alexander Dumas

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Dreißigstes Kapitel

Der Herzog von Choiseul, Kommandant des ersten Postens zu Pont-de-Sommevelle, hatte, um die aufgeregte Stadt Saint-Menehould zu umgehen, einen Seitenweg eingeschlagen. Er glaubte, der König sei aufgehalten worden; war dies nicht der Fall, so mußte ja der König in Saint-Menehould den Marquis von Dandoins und in Clermont den Grafen von Damas finden.

Wir haben gesehen, daß der Marquis mit seinen Leuten zurückgehalten wurde und daß der Graf fast allein die Flucht ergreifen mußte.

Endlich, um halb ein Uhr, als Bouillé und Raigecourt bereits auf dem Wege nach Dun waren, kam der Herzog von Choiseul mit seinen vierzig Husaren an das andere Ende der Stadt. An der Brücke wurde er mit einem kräftigen »Wer da?« empfangen und eine Schildwache der Nationalgarde trat ihm in den Weg.

»Frankreich! Lauzun-Husaren!« antwortete Choiseul.

»Passiert nicht!« antwortete der Nationalgardist und rief zu den Waffen. Zugleich entstand eine große Bewegung in der Stadt; beim Schein der Fackeln sah man eine Menge Gewehre glänzen.

Der Herzog von Choiseul, der nicht wußte, mit wem er es zu tun hatte und was vorgefallen war, wollte sich vor allem über die Lage unterrichten. Plötzlich glaubte er mitten in der Dunkelheit eine kleine Reiterschar ausrücken zu sehen, und zugleich hörte er »Wer da?« rufen.

»Frankreich!« antwortete eine Stimme.

»Welches Regiment?«

»Monsieur-Dragoner.«

»Gut!« sagte Choiseul zu dem Unteroffizier, der neben ihm hielt, »da ist der Graf von Damas mit seinen Dragonern!«

Und ohne länger zu warten, entledigte er sich zweier Leute, die ihm in den Zügel gefallen waren und sprengte mit seinen Leuten in die erleuchteten und von Menschen wimmelnden Straßen. Vor dem Hause des Gemeindevorstehers bemerkte er den Wagen des Königs und eine starke Wache.

Um seine Truppe mit den Einwohnern nicht in Berührung zu bringen, wandte er sich zu der Husarenkaserne, deren Lage er kannte. Die Kaserne war leer; er ließ seine vierzig Husaren einrücken. Mannschaft und Pferde waren todmüde. Choiseul ließ ihnen keine Zeit; er befahl ihnen, mit gezogenem Säbel auszurücken, und eilte in starkem Trab zu dem Hause, wo er vermutete, daß der König gefangengehalten werde.

Ohne sich um die Schmähungen der Nationalgardisten zu kümmern, stellte er an der Tür eine Wache auf. Als er eben in die Tür treten wollte, empfing der König eine von Sausse geführte Deputation der Gemeinde, deren Sprecher sagte:

»Da die Einwohner von Varennes nicht mehr zweifeln können, daß sie das Glück haben, den König in ihrer Mitte zu besitzen, so wünschen sie seine Befehle in Empfang zu nehmen.«

»Meine Befehle?« antwortete der König. »Dann lassen Sie meinen Wagen bereithalten, damit ich abreisen kann.«

Die Gemeindedeputation war im Begriff, diese Frage zu beantworten, als man die Husaren Choiseuls heransprengen hörte. Man sah durch das Fenster, wie sie sich mit gezogenem Säbel auf dem Platze aufstellten.

Die Königin konnte ihre freudige Überraschung nicht verbergen.

»Wir sind gerettet!« flüsterte sie Madame Elisabeth ins Ohr.

In diesem Augenblick entstand in dem bewachten Vorzimmer ein großer Lärm. Der Herzog von Choiseul erschien ohne Hut mit entblößtem Degen in der Tür. Hinter ihm sah man das blasse, aber entschlossene Gesicht des Grafen von Damas.

Die Königin trat auf den Herzog von Choiseul zu und faßte seine Hand. »Ah! Sie sind's, Herr von Choiseul!« sagte sie. »Seien Sie willkommen!«

»Ach! Madame,« erwiderte der Herzog, »ich komme sehr spät, wie es scheint.«

»Nun, wenn Sie in guter Begleitung kommen, so läßt sich das Versäumte nachholen.«

»Leider sind wir fast allein, Madame. Der Marquis Dandoins ist mit seinen Dragonern zu Saint-Menehould festgehalten worden, und der Graf von Damas ist von den Seinen verlassen. Aber wo ist der Chevalier von Bouillé? Und warum ist Herr von Raigecourt nicht hier?«

Unterdessen hatte sich der König genähert.

»Ich habe die Herren gar nicht gesehen«, sagte er. »Was bleibt uns noch?«

»Wir müssen Sie retten, Sire«, sagte Damas. »Erteilen Sie Ihre Befehle.«

»Hören Sie, Sire«, sagte Choiseul. »Ich habe vierzig Husaren; sieben von ihnen müssen die Pferde hergeben; Eure Majestät setzen sich auf ein Pferd und halten den Dauphin in Ihren Armen; die Königin setzt sich auf das zweite Pferd, Madame Elisabeth auf das dritte, Madame Royale auf das vierte, und ebenso die drei Damen, die Sie nicht verlassen wollen. Wir umzingeln Sie mit den dreiunddreißig Husaren, die beritten bleiben; wir hauen uns mit dem Säbel durch, und so bleibt uns noch Aussicht auf Rettung! Aber bedenken Sie wohl, Sire, daß Sie sich schnell entschließen müssen, denn in einer Stunde, in einer halben, in einer Viertelstunde vielleicht sind meine Husaren von unsern Gegnern gewonnen.«

Der König erwiderte:

»Ich weiß wohl, daß dieses Rettungsmittel vielleicht das einzige ist. Aber können Sie verbürgen, daß in dem Handgemenge mein Sohn oder meine Tochter, die Königin oder meine Schwester nicht von einer Kugel getroffen werden?«

»Sire,« antwortete Choiseul, »wenn das sich ereignete, würde mir nichts übrig bleiben, als mir vor den Augen Eurer Majestät den Tod zu geben.«

»Nun, dann wollen wir auf alle solche Gewaltmittel verzichten«, sagte der König; »es ist besser, die Sache ruhig zu überlegen.«

Die Königin trat einige Schritte zurück und sah Isidor von Charny. Sie wechselte einige Worte mit ihm und Isidor eilte zum Zimmer hinaus.

Der König, der dies nicht beachtete, fuhr fort:

»Die Gemeindebehörde hat gegen meine Durchreise nichts einzuwenden; sie verlangt nur, daß ich bis Tagesanbruch warte.« Er zog seine Uhr hervor. – »Es ist bald drei Uhr . . . Der junge Bouillé ist um halb ein Uhr fortgeritten . . . um fünf oder sechs Uhr kann der Marquis von Bouillé persönlich hier eintreffen, und dann können wir ohne Gefahr für meine Familie und ohne Gewalt zu gebrauchen, Varennes verlassen und unsere Reise fortsetzen.«

Der Herzog von Choiseul erkannte die Richtigkeit dieser Gründe an; gleichwohl wandte er sich zur Königin; sein Blick schien andere Befehle zu erflehen. Aber sie sagte kopfschüttelnd: »Der König hat zu befehlen, meine Pflicht ist, zu gehorchen.«

Der Herzog verneigte sich und trat zurück. Zugleich zog er den Grafen von Damas, mit dem er sich besprechen wollte, auf die Seite und winkte den beiden Leibgardisten, an der Unterredung teilzunehmen. Er sagte:

»Meine Herren, der Marquis von Bouillé kann zwischen fünf und sechs Uhr hier sein, denn er muß zwischen Dun und Stenay stehen. Man wird den König von hier fortzuschaffen und nach Clermont zu bringen suchen, bevor er hier ist; sobald die Husaren in der Stadt sind, haben wir gewonnenes Spiel. Wir müssen uns vielleicht zehn Minuten zu halten suchen; wir sind zehn, es wird schwerlich jede Minute mehr als einer fallen, wir haben folglich Zeit!«

Die jungen Offiziere drückten einander die Hände, dann wurden die Posten verteilt; die beiden Leibgardisten und Isidor von Charny, den man jeden Augenblick erwartete, an die drei Fenster; der Herzog von Choiseul unten an die Treppe; ihm zunächst der Graf von Damas; dann Floirac, Foucq und die beiden andern treugebliebenen Offiziere von Damas' Dragonern.

Kaum waren diese Vorkehrungen getroffen, so entstand ein Getümmel auf der Straße. Eine zweite Deputation war im Anzuge; sie ließ sich melden, und der König ließ sie sogleich vor.

Zugleich erschien Isidor von Charny; er flüsterte der Königin einige Worte zu und eilte wieder fort. Die Königin trat einen Schritt zurück und hielt sich erblassend an dem Bette fest, in dem ihre Kinder schliefen.

Der König sah die Abgeordneten fragend an.

Endlich verneigte sich Hannonet und sagte:

»Sire, ich würde mich sehr glücklich schätzen, den Befehlen Eurer Majestät zu gehorchen; aber ein Artikel der Verfassung verbietet dem König, das Reich zu verlassen, und den guten Franzosen, ihm auf seiner Flucht Vorschub zu leisten.«

Der König schien betroffen.

»Demzufolge,« fuhr Hannonet fort, »hat der Gemeinderat von Varennes beschlossen, einen Kurier nach Paris zu schicken und die Antwort der Nationalversammlung abzuwarten, ehe Eurer Majestät die Weiterreise gestattet wird.«

Dem König stand der Schweiß auf der Stirn, während sich Marie Antoinette voll Ungeduld in die blassen Lippen biß und Madame Elisabeth ihre flehenden Blicke zum Himmel erhob.

»Wie? meine Herren,« sagte Ludwig XVI. mit einer gewissen Würde, die er zu zeigen pflegte, wenn er zum Äußersten getrieben wurde, »steht es mir denn nicht mehr frei, zu gehen, wohin es mir beliebt? Wenn das der Fall ist, so bin ich ja mehr Sklave als der geringste meiner Untertanen! Das ist eine Gewalttat; aber ich bin nicht so verlassen, wie es scheint; ich habe hier vor der Tür vierzig treue Soldaten, und in der Umgegend von Varennes zehntausend Mann Kerntruppen. Ich befehle Ihnen daher, Herr Kommandant, auf der Stelle meinen Wagen bespannen zu lassen . . . . Hören Sie, ich befehle es Ihnen! ich will es!«

Die Königin trat auf ihn zu und sagte leise zu ihm:

»Sire, wir müssen unser Leben daran wagen! unsere Ehre und Würde über alles!«

»Und wenn wir Eurer Majestät nicht gehorchen,« sagte der Kommandant der Nationalgarde, »was wird dann geschehen?«

»Dann werde ich Gewalt brauchen, und Sie sind dann verantwortlich für das Blut, das ich nicht vergießen wollte, und das in diesem Falle nicht von mir, sondern von Ihnen vergossen würde.«

»Wohlan denn, Sire,« erwiderte der Kommandant, »versuchen Sie es mit Ihren Husaren, ich werde die Nationalgarde bereithalten.«

Er entfernte sich.

Der König und die Königin sahen einander beinahe erschrocken an; vielleicht würden es beide nicht zum Äußersten getrieben haben, wenn nicht Madame Sausse mit der Derbheit und Rücksichtslosigkeit eines ungebildeten Frauenzimmers zu der Königin gesagt hätte:

»Nicht wahr, Madame, Sie sind die Königin?«

Marie Antoinette wandte sich ab, sie fühlte sich durch diese kecke Frage in ihrer Würde tief gekränkt.

»Jawohl,« sagte sie, »wenigstens vor einer Stunde glaubte ich es noch zu sein.«

»Nun, wenn Sie die Königin sind,« setzte Madame Sausse hinzu, »so bekommen Sie vierundzwanzig Millionen . . . Der Platz ist nicht übel, da er so gut bezahlt wird; warum wollen Sie ihn denn aufgeben?«

Die Königin wandte sich voll Schmerz und Entrüstung zu dem König.

»Oh, Sire,« sagte sie, »alles . . . alles lieber als solchen Hohn!«

Dann trat sie an das Bett, nahm den schlafenden Dauphin auf den Arm und eilte zum Fenster.

»Sire,« sagte sie, »kommen Sie; wir wollen uns dem Volke zeigen, um zu sehen, ob es ganz ruchlos ist . . .« Der König folgte ihr instinktmäßig und erschien mit ihr am Fenster. Der ganze Platz bot das Schauspiel einer lebhaften Aufregung.

Die Husaren des Herzogs von Choiseul waren zum Teil schon für die Nation gewonnen. Isidor von Charny stand mit seinem Pferde mit gezogenem Hirschfänger außerhalb des Gedränges, das ihn gar nicht kümmerte; er schien jemanden aufzulauern, wie ein Jäger dem Wild auflauert. Alsbald hörte man den hundertstimmigen Ruf: »Der König! der König!«

Man sah wirklich den König und die Königin am offenen Fenster; die Königin hielt den Dauphin auf dem Arme.

Wäre Ludwig XVI. im Staatskleide oder in Uniform gewesen, so würde er auf die Menge vielleicht noch den erhofften Eindruck gemacht haben. Aber der König zeigte sich bei Tagesanbruch, als Diener verkleidet, im grauen Frack, mit einer gemeinen, ungepuderten Perücke; er war blaß, aufgedunsen, seit drei Tagen nicht rasiert. So erschien er und stammelte abwechselnd: »Meine Herren . . . meine Kinder!« – Das hatten weder die Freunde noch die Feinde des Königtums erwartet.

Gleichwohl riefen der Herzog von Choiseul und Isidor: »Es lebe der König!« Einige Stimmen unter dem Volke wiederholten: »Es lebe der König!« Aber der Befehlshaber der Nationalgarde antwortete: »Es lebe die Nation!« und dieser Ruf fand ein weit vielstimmigeres und lauteres Echo.

Marie Antoinette war tief entrüstet; sie drückte den schlummernden Dauphin an ihre Brust, neigte sich zum Fenster hinaus und rief voll Ingrimm hinunter:

»Ihr Elenden!«

Einige hörten es und antworteten mit Drohungen. Der Tumult wurde immer größer, das Geschrei immer lauter und verworrener. Der Herzog von Choiseul, zum Äußersten getrieben, machte noch einen Versuch.

»Husaren!« rief er, »bei eurer Ehre fordere ich euch auf: rettet den König!«

Aber in diesem Augenblick erschien Drouet, von einer bewaffneten Schar umgeben.

»Was? Sie wollen den König entführen?« rief er, auf den Herzog von Choiseul zugehend. »Aber ich sage Ihnen, daß er nicht lebend in Ihre Hände kommen soll!«

Choiseul trat ihm mit gezücktem Säbel entgegen. – Aber der Kommandant der Nationalgarde war da.

»Wenn Sie einen Schritt weitergehen,« sagte er zu Choiseul, »so stoße ich Sie nieder!«

Bei diesen Worten sprengte Isidor von Charny, unbekümmert um alle Drohungen, auf die Gruppe los. Der Feind, den er erwartet hatte, war Drouet.

»Zurück! zurück!« rief er, mit gezücktem Hirschfänger die Menge durchbrechend; »der Verräter muß fallen!«

Aber noch ehe er Drouet erreichte, krachten zwei Schüsse, ein Pistolenschuß und ein Flintenschuß. Die Pistolenkugel verwundete ihn nur leicht am Schlüsselbein; die Flintenkugel drang ihm in die Brust.

Man sah ihn die Arme ausstrecken und hörte seine ersterbenden Worte:

»Arme Katharina!«

Die Königin schrie laut auf vor Entsetzen; sie hätte beinahe den Dauphin fallen lassen. Während sie sich vom Fenster wegwandte, sprengte ein anderer Reiter, von Dun kommend, durch die zurückweichende Menge.

Der König trat nun ebenfalls zurück und schloß das Fenster.

Die Königin sank in einen Sessel und bedeckte das Gesicht mit beiden Händen . . . Wie einst Georges von Charny war nun auch Isidor für sie zu ihren Füßen gefallen!

Aber plötzlich entstand vor der Tür ein lautes Getümmel, das ihre Aufmerksamkeit erregte. Olivier von Charny, bleich, mit verstörten Gesichtszügen, von der letzten Umarmung seines Bruders mit Blut befleckt, erschien in der Tür.

Die Königin sagte tonlos:

»Olivier . . .«

Er gab den anwesenden Fremden einen Wink und sagte mit ruhiger, fester Stimme:

»Entschuldigen Sie, meine Herren, ich habe mit Ihren Majestäten zu sprechen.«

Die Ruhe, die Charny in so hohem Grade besaß, gab dem Grafen von Damas und den beiden Leibgardisten die einen Augenblick verlorene Energie zurück, und das Zimmer war schnell geräumt.

In diesem Augenblick erschien der Herzog von Choiseul, er hatte einige in ein blutiges Tuch gewickelte Papiere und übergab sie Charny, der ahnte, daß sie von seinem Bruder waren. Doch jetzt war keine Zeit.

Charny entwickelte einen neuen und letzten Plan zur Rettung, der die Zustimmung aller Beteiligten fand, aber von dem Eintreffen des Marquis von Bouillé abhängig gemacht werden mußte. Er wandte, sich noch einmal zur Königin.

»Madame,« sagte er, »in einer Stunde sind Eure Majestät frei, oder ich bin tot.«

Als er eben das Zimmer verlassen wollte, ging die Tür auf und eine neue Person erschien; es war ein Mann von vierzig bis zweiundvierzig Jahren, ernst und düster von Angesicht. Er trug im Gürtel ein Paar Pistolen, an seiner Seite hing ein Säbel.

Atemlos stürzte er ins Zimmer und schien sich erst zu beruhigen, als er den König und die Königin erkannte. Ein Lächeln befriedigter Rache spielte um seinen Mund. Er streckte die Hand aus und sagte:

»Im Namen der Nationalversammlung verhafte ich Sie alle! Sie sind meine Gefangenen!«

Der Herzog von Choiseul zog schnell eine Pistole hervor und trat heran, um den Verwegenen niederzuschießen. Aber die Königin kam ihm zuvor; sie faßte schnell seinen Arm und sagte leise zu ihm:

»Sie stützen uns ins Verderben, Herr von Choiseul . . . der Marquis von Bouillé kann nicht mehr weit von hier sein.«

»Sie haben recht«, antwortete der Herzog und steckte seine Pistole wieder in die Brusttasche.

Die Königin warf einen Blick auf den Grafen von Charny; er hatte sich, wahrscheinlich, um nicht bemerkt zu werden, in den dunkelsten Winkel des Zimmers zurückgezogen.

Doch die Königin kannte den Grafen: sie wußte wohl, daß er im entscheidenden Augenblick aus diesem Dunkel heraustreten werde.

 


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