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Franz Werfel

Wurde 1890 in Prag geboren. Er machte sich zunächst als Lyriker einen Namen; seine Gedichtsammlungen »Der Weltfreund« (1912), »Wir sind« (1914) und »Einander« (1915) verraten ein pantheistisches Weltgefühl, viel Güte, Mitleid und aufrichtige Teilnahme am Schicksal der Armen und Entrechteten. Als Romanschriftsteller schrieb er, ganz im Banne des Expressionismus, das Werk mit dem später viel zitierten (und oft mißverstandenen) Titel »Nicht der Mörder – der Ermordete ist schuldig«. 1922 folgte der biographische Roman »Verdi«, der ihn weiten Kreisen bekanntmachte. Die wichtigsten seiner späteren Bücher heißen »Barbara oder die Frömmigkeit«, »Der veruntreute Himmel«, »Die Geschwister von Neapel«, »Die vierzehn Tage des Musa Dagh« und »Stern der Ungeborenen«.

Werfel, der Deutschland während der nationalsozialistischen Herrschaft verlassen mußte, schrieb wenige Jahre vor seinem Tode »Das Lied von Bernadette«, in Erfüllung eines Gelübdes, das er auf der Flucht durch Frankreich abgelegt hatte. Der Roman erschien 1941 und erreichte, besonders nach seiner Verfilmung, sehr hohe Auflagen. Er wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. 1945 ist der Dichter in Amerika gestorben.


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