Adalbert Stifter
Witiko
Adalbert Stifter

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2
In einfachen Gewändern.

Witiko blieb eine Woche in dem steinernen Hause und bei den Männern von Plan.

Dann ritt er in das Kloster an der Sazawa zu Silvester.

Er fand ihn in dem Garten mit Gemüsepflege beschäftigt.

Als der Greis den Jüngling erblickte, sagte er: »Kömmst du zu mir, Witiko?«

»Ich bin zu Euch gekommen«, antwortete Witiko.

»So sei gegrüßt, und folge mir in meine Stube«, sagte Silvester.

»Ich folge Euch«, sagte Witiko.

Silvester streifte noch einige Erde, die an seinem Gewande klebte, ab, und schlug den Weg gegen die Mauern des Gebäudes ein. Witiko ging hinter ihm her.

Das Gemach Silvesters erreichte man durch einen Gang, welcher von den Beeten des Gartens gerade in das Gebäude führte. Die zwei Männer kamen zuerst in eine kleine Vorhalle mit steinernem Fußboden, in welcher sich nichts befand als ein Wasserbecken von dunkelrotem Marmor, in das ein feiner Strahl aus einer Röhre in der Mauer nieder floß. Aus der Vorhalle traten sie in die Zelle. Sie war nicht groß. In ihr stand das hohe Kreuzbild des Heilandes, welches Witiko, da er in der Sendung Sobeslaws in Prag war, in dem Bischofhause neben der Tür gesehen hatte, durch welche die Bischöfe Silvester und Zdik heraus getreten waren. Sonst standen einfache Geräte da, und die zwei Fenster sahen auf die Bäume und Gesträuche des Gartens hinaus.

»Setze dich auf eines dieser Gesiedel«, sagte Silvester.

Witiko tat es.

Dann setzte sich Silvester auf ein anderes, und sprach: »Ich sage dir noch einmal einen Gruß in dem Herrn, daß du zu mir gekommen bist. Kann ich dir einen Dienst erweisen?«

»Ich bin zu Euch gekommen«, entgegnete Witiko, »weil mich der Dank an Euch bindet, welchen ich damals nur kurz erweisen konnte, als ich von Wladislaw ging, da er den Herzogstuhl bestiegen hatte, und ich bin zu Euch gekommen, weil mich die Liebe an Euch bindet; denn Ihr habt in jener Versammlung auf dem Wyšehrad, heiliger Vater, die besten Worte geredet.«

»Nenne mich nicht einen heiligen Vater«, antwortete Silvester, »es wäre wie Hohn und Spott; ich bin in meinen Werken ein gebrechlicher Mensch, ich konnte die Worte nicht finden, jene Versammlung zu bewegen, und kann meine Klosterbrüder nicht leiten, sie lieben mich, und folgen mir nicht. Die Gemüse gedeihen leidlich, wenn ich sie begieße, und ihnen die gehörige Erde gebe. Ich bin nicht einmal ein rechter Gärtner für den folgsamen Kohl und die gelben Blumen.«

»Ihr habt aber doch alle Vorkommnisse erkannt«, sagte Witiko.

»Ich habe nur erkannt, was gut ist«, antwortete Silvester, »und das hat mir mein Heiland gesagt, und mit dem Guten ist alles andere verbunden, wenn es auch die Augen nicht sehen.«

»Wenn mir undeutlich ist, was ich tun soll«, sagte Witiko, »so erlaubet, daß ich in Euern Garten komme, und Euch um das Gute frage, an welchem das andere dann hängt, ich werde Euch kurz fragen, daß ich Euch die Zeit nicht entziehe, und ich werde doch einer sein, der Euch folgt.«

»Komme, so oft du willst«, antwortete Silvester, »und so oft dein Herz dich mahnt; jeder Mensch muß dem andern helfen, wenn Hilfe not tut, und er muß auch helfen, wenn Hilfe nicht not tut, wenn er aber doch darum gebeten wird, und der Priester muß noch mehr helfen, weil er der Priester ist, und der oberste priesterliche Vater des Landes muß am meisten helfen, weil er der oberste priesterliche Vater des Landes ist, und ich wäre es gewesen, wenn mir Gott nicht durch ein Geschehnis gezeigt hätte, daß ich dieses Land nicht zu dem heiligen Geiste versammeln kann. Ich habe es einem andern überlassen. Zu dem Guten aber, Witiko, tut Hilfe nicht not; denn das weiß ein jeder Mensch.«

»Und warum tut er es denn nicht?« fragte Witiko.

»Weil er gegen das Wissen handelt, wenn ihn die Lust oder die Schlauheit treibt«, sagte Silvester. »Im Nützlichen kann man dem Menschen raten, wenn man es kennt.«

»Und dann befolgt er den Rat nicht«, sagte Witiko.

»Weil er es selber besser zu wissen meint«, entgegnete Silvester, und so kommen die Erfahrungen. Es sind sehr viele Dinge, mit denen die Menschen sich beschäftigen. Wir haben in unserem Klosterbesitze Wälder, die uns vor dem Froste des Winters schützen, von denen wir bauen, die uns die Speisen bereiten helfen, und die uns noch Tiere und Gewächse liefern. Wir pflegen sie. Wir haben Felder und Wiesen, auf denen Dienliches sprosset. Wir warten ihrer sorgsam. Wir haben Untertanen, Grundhörige, Gewerkleute und Volk, die Brüder suchen sie zu lenken. In diesem Garten ist Obst, Gemüse, Blumenwerk, wir hegen es, und teilen den Menschen gerne mit, die um uns sind, und unterrichten sie.«

»Ich bin mit Leuten aus dem Walde, welche in den Krieg gingen«, sagte Witiko, »und welche sich dann meiner Führung anvertrauten, zu dem jetzigen Herzoge Wladislaw gezogen.«

»Wladislaw, der Sohn unseres verstorbenen Herzoges Sobeslaw«, sagte Silvester, »hat nicht geantwortet, als sein Vater auf dem Sterbebette zu ihm gesagt hatte, er solle sich Wladislaw, der jetzt Herzog ist, unterwerfen. Dann hat er sich dem Herzoge von Znaim, Konrad, gegen Versprechungen hingegeben. Den jetzigen Herzog Wladislaw haben viele Herren der Länder Böhmen und Mähren gewählt, und sie haben sich die Macht zur Wahl selber gegeben. Und so ist jetzt überall kein Recht. Seit dem Aufhören der Alterserblichkeit sind die Herzoge durch die Gewalt Herzoge gewesen, und wir haben ihnen gehorcht. Der Herzog Wladislaw ist auch durch die Gewalt Herzog, und die Guten sind zu ihm gegangen. Was Bolemil getan hat, was Lubomir getan hat, und was der rechtschaffene Diwiš getan hat, das hast du auch getan, mein Sohn.«

»Ich meine, Wladislaw handelt wie ein guter Herzog«, sagte Witiko.

»Er hat bisher so gehandelt«, antwortete Silvester, »und ich glaube, daß er auch im Künftigen so handeln wird. Er ist großmütig, wie sein Vater großmütig gewesen ist. Er ist ein besserer Mann als Wladislaw, der Sohn Sobeslaws. In diesem Gedanken hat der ehrwürdige Bischof Zdik gehandelt. Das Gute, das geworden wäre, wenn die Männer auf dem Wyšehrad an dem Rechte gehalten hätten, und das Gott auch mit dem minderen Manne Wladislaw eingeleitet hätte, kann nun nicht mehr werden. Der Herzog Wladislaw wird ein anderes Gute bringen, und er wird das Schlechte, das aus dem Unrechte auf dem Wyšehrad folgen muß, zu vermindern streben, wie er es jetzt schon getan hat. Aber er wird nicht alles vermeiden können, wie er es jetzt nicht vermocht hat. Heiligtümer sind dahin, Menschenleben sind verloren, und Gut ist zerstört. Das Gericht ist viel früher gekommen, als ich gedacht habe, und mancher steht vor Gottes Thron, und muß sagen, was er getan hat. Nacerat, der Höchste, ist erschlagen worden, und sein Sohn, der blühte, ist von einem Manne gefallen, dessen Namen vorher nur die nannten, denen er die Hufe der Rosse beschlagen hatte. Ich bedaure den wohlmeinenden Zdik. Mein Gebet um Schonung ist nicht erhört worden, weil ich sündig bin, und Gott weiser ist. Das Gericht dauert noch fort, viele Lippen werden klagen oder beten oder fluchen. Ich ziehe nicht in den Krieg; aber ich bitte Gott, daß Wladislaw siege.«

»Und wie wird er dann gegen die Herzoge verfahren?« fragte Witiko.

»Wenn sie sich reuig unterwerfen, wird er ihnen verzeihen, und sie noch mit Gnaden begaben. Er wird selbst dem undankbaren Otto nicht nach dem Leben streben.«

»Wenn er doch dem verblendeten Wladislaw verziehe, und den andern Kindern Sobeslaws stets liebevoll wäre«, sagte Witiko.

»Er wird es sein«, sagte Silvester, »wie er es bis jetzt gewesen ist, und wie er ehrerbietig gegen die sanfte Adelheid gewesen ist. Den Knaben Wladislaw, der sich sein eigenes Recht nicht zu erhalten wußte, achtet er nicht hoch, und fürchtet ihn nicht.«

»Ich möchte recht gerne Wladislaw einen großen Dienst tun können«, sagte Witiko, »daß ich das Recht gewänne, für die Kinder Sobeslaws zu bitten.«

»Das Recht hast du auch jetzt schon«, antwortete Silvester, »wie ein jeder. Wladislaw ist für dich gut gesinnt. Er erkennt die Treue, die du Sobeslaw erwiesen hast, und mit der du an ihm halten wirst.«

»Ich werde ihm die Treue bewahren«, sagte Witiko, »wem ich den ersten Dienst tue, dem tue ich auch den zweiten und den dritten, und alle, wenn auch er die Treue gegen die Seinigen bewahrt.«

»Er wird sie bewahren«, sagte Silvester, »die Reichen und Mächtigen der zwei Länder sind gegen ihn, die Geringeren sind mit ihm, er wird sie belohnen, daß sie ihm in der Beherrschung der Länder beistehen, und wird an ihnen halten, wie er an dir gehalten hat, da du noch gar nicht bei ihm warst. Er hat in Nürnberg mit dem hochehrwürdigen Kardinale Dietwin geredet, daß der Heilige Vater in Rom einen Boten in das Land Böhmen schicke. Mögen ihn die Engel begleiten, daß der Glaube, den der gottselige Herzog Boriwoy gegründet hat, und den die Heiligen Wenzel und Adalbert zu befestigen gestrebt haben, die Gewalttätigkeit hindert, die noch in den Geschlechtern lebt, und daß der Glaube über allem sei, wie dieses geschnitzte Bild des Heilandes, das einmal ein guter Abt dieses Klosters, Bozetech, mit seinen eigenen Händen verfertigt hat, vor den Geräten des Gemaches hervorragt, die zu täglichem Dienste sind. Du hast öfter mit Besonnenheit gehandelt, Witiko, wandle in Demut vor Gott, und trachte nicht nach Macht, dann werden die Deinigen Großes wirken, wenn sie nicht auch Bedrückung und Gewalt üben, und sich dadurch zerstören. Der Herzog Wladislaw kann Ruhm und Ansehen über dieses Land bringen, mir deucht, er hat etwas, das dieses vermag; aber ich meine, daß es besser wäre, wenn er in dem Lande mit Segen, als draußen mit Ruhm genannt würde. Doch, wie es Gott fügt, ist es gut.«

»Ich werde tun, wie Ihr gesagt habt, hochehrwürdiger Vater«, antwortete Witiko, und will Euch als ein Vorbild meiner Handlungen nehmen.«

»Dann tust du nicht gut, Witiko«, sagte Silvester, »wähle dir dein Vorbild aus den christlichen Helden, die gelebt haben, oder aus den Männern in unsern Ländern, die Krieger und doch weise und mäßig sind.«

»Ich trage noch eine Bitte in mir, ehrwürdiger Vater, derentwillen ich eines Teiles zu Euch gekommen bin«, sagte Witiko.

»So sprich«, entgegnete Silvester.

»Ich habe auf einem Zuge, den ich mit meiner Schar und mit Odolens Schar machte, die Herzoge Wratislaw, Otto und Wladislaw im Kampfe absichtlich entrinnen lassen«, sagte Witiko, »damit sie zu Konrad von Znaim kämen, und ihm berichteten, wie seine Sache ohne Hoffnung sei, daß er abziehe, und der weitere Krieg vermieden würde. Sagt mir, hochehrwürdiger Vater, ob das, was ich getan habe, gut ist, wie Ihr gut nennt.«

»Ich weiß es, was du getan hast«, sagte Silvester, »und ich meine, daß es nicht gut ist. Du hast dich dem Herzoge als Krieger verpflichtet, und hattest nur zu tun, was die Sache des Krieges ist.«

»Ich danke Euch, hochehrwürdiger Vater, für alle Worte, die Ihr zu mir gesprochen habt«, sagte Witiko, »es ist gut, daß ich Euer Urteil weiß.«

»Und was wirst du denn jetzt, da noch Ruhe ist, beginnen?« fragte Silvester.

»Ich werde nach Pric gehen«, antwortete Witiko, »dann werde ich zu meiner Mutter gehen, die ich schon lange nicht gesehen habe, und wenn die Zeit ist, in der ich wieder einen kleinen Dienst tun kann, werde ich kommen.«

»Handle so, mein Sohn«, sagte Silvester. »Enden wir die Rede, es naht die Stunde des Mittagmahles, folge mir in das Speisegemach, und teile unser Brot und unsern Trunk mit mir und meinen Brüdern. Lasse dein Pferd pflegen, oder pflege es selber, wie du gewohnt bist, und bleibe so lange in dem Kloster, als es dir gefällt.«

Mit diesen Worten erhob er sich von seinem Sitze, Witiko erhob sich auch, und in kurzem gingen die zwei Männer aus dem Gemache, und wandelten durch den Gang in die Speisestube.

Witiko blieb vier Tage in dem Kloster an der Sazawa, und betrachtete die Gegenstände, welche in dem Kloster waren, und die Wälder und die Gärten und die Felder. Am fünften Tage nahm er Abschied. Silvester sprach: »Komme wieder, du wirst mit Freundlichkeit empfangen werden.«

»Ich werde kommen«, sagte Witiko, »weil Ihr so gut seid.«

Dann bestieg er sein Pferd, und ritt in der Richtung gegen Pric davon.

In dem Hofe von Pric, der dem Geschlechte Witikos gehörte, blieb er eine lange Zeit, und tat, wie er dem Hofe für ersprießlich hielt.

Eines Tages kam gegen den Untergang der Sonne ein Mann geritten, welcher ein braunes weites Gewand an hatte, das mit einem schwarzen Lederriemen gegürtet war. Auf dem Haupte hatte er eine braune Filzhaube ohne Feder oder sonstiges Zeichen. Aus dem Angesichte floß ein langer brauner Bart auf das Gewand. Von Waffen konnte man nichts an ihm bemerken. Der Mann begehrte eine Nachtherberge in dem Hofe. Sie wurde ihm gewährt. Witiko sagte zu dem Knechte »Kuto, führe das Pferd in den Stall.«

Er selber führte den Mann in die große Stube. In derselben setzte sich der Mann auf die Bank neben dem großen Buchentische. Eine Magd stellte Brot und Salz und einen Krug mit Bier auf den Tisch. Der Mann nahm von dem Brote und Salze, und trank von dem Biere. Dann, da es zu dem Abendessen kam, erhielt er ein Stücklein geräucherten Schweinfleisches. Witiko wies ihm hierauf eine Schlafkammer an. Als der nächste Morgen erschienen war, sagte Witiko zu dem Knechte: »Kuto, ich werde mit dem fremden Manne fort reiten, und du mußt mich geleiten. Richte dich zurecht.«

Dann sagte er: »Mira, Glota, Wacemil, ihr hütet mit den andern das Haus, bis ich wieder komme.«

Dann legte er sein Ledergewand an, und in kurzer Frist ritten die drei Männer von dem Hofe weg.

Sie ritten mittagwärts dem Walde zu. Im Walde ritten sie auf einem schmalen Pfade zwischen die Bäume hinein. Sie ritten auf dem Pfade unablässig fort. Zuweilen trank einer aus einer Quelle, die an allen Orten im Walde rieselten. Da es wärmer wurde, hielten sie auf einem Rasenplatze an, neben dem ein Bach floß, und gaben den Pferden etwas Nahrung und Trank. Dann ritten sie wieder weiter.

Am Mittage kamen sie zu Waldhütten, die den Namen Elhenic hatten. Dort gaben sie den Pferden ihre Mittagpflege, und sie selber aßen Gerstenbrote, Milch und Eier, und tranken von dem Waldwasser. Nach zwei Stunden ritten sie wieder ihres Weges. Sie ritten nur einmal noch am Nachmittage an Hütten vorüber, die den Namen Tiš führten. In der Zeit nach der Hälfte des Nachmittages nährten sie ihre Pferde wieder ein wenig, und setzten dann ihren Weg fort. Sie kamen in den dichten Wald des Andreasberges und von ihm hinunter auf Ogfolds Heide, auf welcher schon die Büsche und Gräser von der untergehenden Sonne rot waren. Von Ogfolds Heide ritten sie den hohen Tannenwald hinan, und dann seinen langgestreckten Abhang hinunter, und dann wieder hinan, und wieder hinunter. Am Ende des letzten Abhanges gelangten sie in freies Land. Sie sahen an dem Abendhimmel einen flachen kegelartigen Berg. Sie ritten an seiner linken Seite dahin, und erblickten dann den keildachigen Turm und die Kirche und dann die mittagwärts hinabgehenden Häuser des oberen Planes. Sie ritten in den Ort, und von ihm wieder hinaus in das steinerne Haus Witikos.

Die Bewohner des Hauses schliefen schon. Witiko stieg von dem Pferde, und klopfte mit dem Klöppel an die Tür. Ein Fenster wurde geöffnet, Martin sah heraus, und tat einen Ruf der Freude, da er Witiko erblickte. Er öffnete hierauf das Hoftor, und Witiko ging mit seinem Pferde hinein, und der Fremde und Kuto ritten in den Hof. In demselben stiegen sie ab. Es kam nun auch Raimund, der Knecht, und Lucia, die Magd. Martin klagte, daß man drei Pferde nicht werde in den Stall bringen können, wenn man nicht die Kühe in den Schoppen stelle. Witiko ließ die Pferde in den Schoppen führen, und dort anhalftern. Die Magd Lucia sendete er in die Stube um ein Licht in einer Laterne. Als sie damit zurückgekommen war, wurden die Pferde weiter versorgt, und es wurde längs der offenen Seite des Schoppens eine Mauer aus Strohbünden gemacht. Dann gingen die Männer in die Stube. Lucia brachte Brot und Salz und Butter und Käse. Sie wollte um Bier zum Schenken gehen; Witiko ließ aber nicht zu, daß sie jemanden wecke. Die Männer aßen von dem Brote, vom Käse und Butter, und tranken Wasser, welches ein Strahl lieferte, der hinter dem Hause in eine Steinkufe rann. Dann suchten sie die Nachtruhe.


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