Unbekannte Autoren
Tausend und eine Nacht. Band XVIII
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Ibn es-Sammâk und Er-Raschîd.

Ferner erzählt man, daß Ibn es-Sammâk eines Tages bei Er-Raschîd eintrat, als dieser zu trinken verlangte. Als man ihm nun den Becher brachte und er ihn nahm, sagte Ibn es-Sammâk zu ihm: »Gemach, o Fürst der Gläubigen! Wenn dir dieser Trank versagt wäre, für wie viel würdest du ihn kaufen?« Er-Raschîd versetzte: »Für mein halbes Reich.« Da sagte Ibn es-Sammâk: »Trinke, und Gott lasse es dir bekommen.« Als er nun den Becher geleert hatte, sagte Ibn es-Sammâk: »Wenn du den Trank nicht wieder aus deinem Leib geben könntest, wie viel würdest du dann zahlen, um ihn loszuwerden?« Er-Raschîd versetzte: »Mein ganzes Reich.« Da sagte Ibn es-Sammâk: »O Fürst der Gläubigen, ein Reich, das nicht einen Trank oder ein Harnen aufwiegt, ist nicht wert begehrt zu werden.« Da weinte Hārûn.

 


 


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