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Alt-Helios schwingt den goldenen Speer
Hoch über dem dampfenden Nebelmeer.
Er läßt ihn funkeln, er läßt ihn blitzen
Auf Dächer und Zinnen, auf Kirchthurmspitzen,
Die Nebel zerflattern, der Dunstqualm verraucht,
Die Gallusstadt glänzt wie in Silber getaucht.
Stolz ragt aus der Brandung titanischen Bau's
Der riesige Dom in das Frühlicht hinaus.
Die Glocken feiern in vollen Klängen
Den scheidenden Sommer, in Laubengängen,
Am rebenumsponnenen Thor und am Baum
Aufleuchten die Blätter mit gelbrothem Saum.
Kaum sichtbar, schwimmt fern im blauen Azur
Ein nebliger Streif, wie ein Räuchlein nur;
Das steigt und dehnt sich, Bergkuppen blinken,
Tief athmet die Brust, und die Augen trinken
Noch einmal die Schönheit, die siegreich ersteht; –
Leis bebt mir's durch's Herz. Ist's ein Lied, – ein Gebet?
