Louis Weinert-Wilton
Der Teppich des Grauens
Louis Weinert-Wilton

 << zurück weiter >> 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

31

Ein scharfer Knall erschütterte die Luft und brach sich hart an den Wänden.

An der Mauer gegenüber der Tür stürzte eine Gestalt schwer zu Boden und riß im Fallen einen Teil der Wandbekleidung mit, die sie mit einer Hand krampfhaft umklammert hielt.

Oberst Gregory hatte gerade noch Zeit, die Waffe gelassen auf den Tisch zu legen, als die lähmende Überraschung von den anderen wich und starke Arme ihn umklammerten.

Niemand wußte, was geschehen war und wie es geschehen konnte.

Nur Reffold, der kein Auge von dem Obersten gewendet hatte, hatte alles im Bruchteil einer Sekunde kommen sehen.

Er hatte bemerkt, wie Gregory plötzlich lauschend den Kopf geneigt hatte, wie seine Blicke hastig suchend über die Wände geflogen und dann starr an einer dunklen Hand haften geblieben waren, die tastend über die Falten des Stoffes glitt.

In demselben Augenblick hatte der Oberst eine blitzschnelle Bewegung gemacht, und erst der Knall des Schusses hatte Harry deren Zweck erkennen lassen.

Nun war Gregory so eingekeilt, daß er kein Glied zu rühren vermochte, und bei dem raschen Zugreifen der Polizisten war ihm auch die Kappe vom Kopf geglitten, so daß sein Gesicht jetzt in vollem Licht lag. Es erschien kalt und beherrscht wie immer, und sein Blick hatte nichts von dem herrischen Hochmut verloren.

Der Schuß hatte auch Burns wieder lebendig werden lassen, aber sein Interesse galt mehr der reglosen Gestalt am Boden als Gregory. Er schickte sich bereits an, den Körper von den Stoffetzen zu befreien, als die scharfe Stimme des Obersten ihn innehalten ließ.

»Oberinspektor Burns – wir wollen der Komödie ein Ende machen. Greifen Sie bitte in meine rechte Brusttasche und lesen Sie das Papier, das Sie dort finden werden.«

Der Oberinspektor kam ohne Zögern heran und tat, wie ihn Gregory geheißen hatte.

Er überflog das Dokument, ohne auch nur mit einer Wimper zu zucken, dann faltete er es zusammen und verbeugte sich linkisch.

»Ich danke, Oberst Gregory. Das habe ich erwartet.« Er machte eine befehlende Geste gegen Webster und seine Leute. »Meine Herren, Oberst Gregory befindet sich im Dienst.«

Die gewaltigen Hände lösten sich augenblicklich von den Armen Gregorys, nur Webster brauchte etwas länger, weil ihm die Geschichte nicht in den Kopf wollte.

Burns machte sich bereits wieder bei dem Opfer des Schusses zu schaffen und löste eben die Kapuze, die den Kopf verhüllte. Er hatte kaum einen Blick auf das bleiche, unbewegliche Gesicht geworfen, als er bedächtig nickte und sich erhob.

»Mrs. Mabel Hughes«, sagte er, und weder seine Mienen noch seine Stimme verrieten irgendwelche Überraschung.

»Mit dem richtigen Namen Mademoiselle Juliette Renault«, bemerkte Gregory mit Nachdruck und reckte die Glieder. »Mit siebzehn Jahren Brettlsängerin in einer Matrosenkneipe in Marseille, dann Geliebte eines reichen Amerikaners, den sie bestiehlt. Kommt zum ersten Male ins Zuchthaus und wird nach ihrer Entlassung Hochstaplerin großen Stils. Sie sitzt wieder zwei Jahre, dann geht sie nach Ägypten, wo sie bei einem großen Juwelendiebstahl eine sehr bedenkliche Rolle spielt, und verschwindet von dort mit einem vermögenden jungen Engländer, der kurze Zeit später in San Sebastian bei einer Kahnpartie, die er mit ihr unternimmt, verunglückt.«

Webster, dem etwas ungemütlich zumute war und der es daher vorzog, sich eingehend mit Mabel Hughes zu beschäftigen, richtete sich in diesem Augenblick auf und zuckte mit den Schultern.

»Nichts mehr zu machen. Die Kugel ist wenige Zentimeter neben der Herzgrube eingedrungen und quer durchgegangen.«

Oberst Gregory machte eine Gebärde des Bedauerns.

»Fatal, aber es ging leider nicht anders. Wenn ich nicht zuvorgekommen wäre, so würden wir wahrscheinlich jetzt alle unter Trümmern liegen.« Er schien sich plötzlich zu erinnern und tastete mit großer Vorsicht den von der Wand gerissenen Stoff ab, bis er auf ein fingerstarkes Kabel stieß, das er mit einer kleinen Drahtzange rasch durchzwickte.

»Wenn Sie diesem roten Kabel nachgehen«, wandte er sich an Burns, »so werden Sie auf eine kleine Mine stoßen, und es wird sich empfehlen, wenn Sie diese von Leuten unschädlich machen lassen, die etwas davon verstehen. Ich vermutete schon längst irgendeine solche Teufelei, aber der Plan gab mir hierüber leider keine Auskunft, und um mich hier gründlich umzusehen, hatte ich nicht genügend Zeit, denn Sie waren mir dicht auf den Fersen, meine Herren. Als ich aber dann die Hand erscheinen sah, wußte ich, daß es zu diesem Raum noch einen Zugang gab, den ich nicht kannte, und ich war mir auch sofort darüber klar, was die Hand wollte. Deshalb habe ich gehandelt, und ich werde es verantworten können.«

Er blickte eine Weile mit verschränkten Armen auf das selbst im Tode noch immer schöne Gesicht der Abenteuerin und begann dann in einer plötzlichen Eingebung die Männerkleidung, die sie unter dem Umhang trug, einer eingehenden Durchsuchung zu unterziehen. Aber es fand sich außer etwas Geld auch nicht der kleinste Gegenstand in den Taschen, und Gregory wollte bereits ablassen, als er am Hals der Toten eine ziemlich starke goldene Kette bemerkte, die über den Rücken lief. Mechanisch zog er daran und hielt plötzlich eine kleine Tasche aus feinem Leder in den Händen.

Burns und Webster sahen neugierig zu, und auch Reffold war gespannt näher getreten.

Als der Oberst die Tasche öffnete, kam ein dickes Bündel von englischen und amerikanischen Banknoten zum Vorschein, ein Vermögen an kostbaren Steinen und ein ziemlich umfangreiches schadhaftes Kuvert, das Gregory mit einen Ausdruck des Triumphes zwischen zwei Fingern emporhielt.

»Das blaue Kuvert«, murmelte Harry unwillkürlich und starrte mißmutig auf das Papier, dem er monatelang unter so abenteuerlichen Umständen nachgejagt war.

»Jawohl«, sagte Oberst Gregory, »und damit ist meine Arbeit beendet«, er sah Reffold mit einem feinen Lächeln an, »und auch die Ihre, Sir Harald. Sie haben Ihre Sache großartig gemacht, und ich fürchtete zuweilen ernstlich, daß Sie mich schlagen könnten. Aber schließlich habe ich das Rennen mit einem kleinen Vorsprung gewonnen. Ich wäre sehr unglücklich gewesen, wenn es anders gekommen wäre, denn bei Ihnen war ja die Sache nur eine Amateurangelegenheit, bei mir aber ernster Beruf.«

Er reichte Burns das Portefeuille und steckte das Kuvert sorgfältig ein. »Diese Wertgegenstände übergebe ich Ihnen Oberinspektor, die Papiere leite ich weiter. Dieser Papiere wegen bin ich nach dem Tode Hauptmann Colburns aus Indien zurückberufen, für die Öffentlichkeit aber kaltgestellt worden . . .« Er unterbrach sich und sah den Detektiv fragend an.

»Verzeihung, Oberst Gregory«, meinte Burns. »Sie haben ja wunderbar gearbeitet, und ich beneide Sie um den Erfolg, aber Ihre Behörden haben etwas zuviel des Guten getan. Als ich merkte, daß sie mit dem doch so verdienten pensionierten Oberst so gar nichts zu tun haben wollten, und daß ihnen sogar der Name auf die Nerven ging, wußte ich sofort, wieviel es geschlagen hatte.« Er kicherte und rieb sich lebhaft die Nase. »Ich war auch ziemlich über alle Ihre Schritte unterrichtet, nur eines ist mir entgangen – bei welcher Gelegenheit haben Sie sich die Verletzung an der Hand zugezogen?«

»Wie ich vorhin bereits angegeben habe, bei einem kleinen Einbruch«, erklärte der Oberst mit einem leichten Lächeln. »Ich habe mir nämlich, während Mabel Hughes nächtlicherweile mit Sir Harald Russell« – er verneigte sich höflich gegen Harry – »pardon, mit Mr. Reffold verhandelte und dabei eine leichte Schußwunde davontrug, auf die Sie ja noch kommen werden, aus ihren Zimmern in der Villa Vanes diesen Plan« – er deutete auf den ausgebreiteten Bogen auf dem Schreibtisch – »geholt. Auf dem Rückweg durch das Fenster hatte ich das Mißgeschick, in die zerbrochene Glasscheibe zu geraten. Es fehlt mir eben die Übung für solche Dinge, und ich werde das nachholen müssen. Der Plan steht der Polizei zur Verfügung, aber ich mache Sie darauf aufmerksam, daß er nicht vollständig ist. So werden Sie beispielsweise den Weg, den die Frau eben gekommen ist, nicht verzeichnet finden. Das hätte für uns sehr verhängnisvoll werden können. Ich erwartete sie nämlich schlimmstenfalls von dort, woher ich gekommen bin« – er deutete nach der Rückwand, wo eine dunkle Öffnung gähnte – »und wo ich meine Vorkehrungen getroffen habe.«

»Sie scheinen sich in diesem Fuchsbau großartig auszukennen«, meinte Burns elegisch. »Ich hätte mir nie träumen lassen, Sie hier zu finden.«

»Oh, es ist nicht das erstemal, daß ich mich für das Nest interessiert habe«, bemerkte Gregory leichthin. »Es gab vor etwa einem Jahr einen Inder, der uns außerordentlich zu schaffen machte . . .«

»Rawje Bai . . .«, fiel Burns lebhaft ein und horchte gespannt auf.

»Allerdings. Ich weiß, daß er auch die Polizei in Bewegung gesetzt hat, denn er war in seinen Unternehmungen sehr großzügig. Er hatte erst in seiner Heimat geplündert, was zu plündern war, vor allem alte Tempel, und dann den Schauplatz seiner Tätigkeit nach London verlegt, wo er bald von sich reden machte.«

»Wir haben ihn leider nie erwischen können«, gestand Burns mit sichtlichem Bedauern.

»Uns interessierte er vor allem wegen verschiedener politischer Umtriebe«, fuhr Gregory fort, »und wegen eines groß angelegten Lieferungsschwindels für unsere Truppen, bei dem er die führende Rolle spielte. Ich wurde seinerzeit mit den Nachforschungen in dieser Sache beauftragt und bin schon damals bis an die Mauern des Eisernen Tors gekommen. Wegen sehr wichtiger anderer Ereignisse wurde ich aber plötzlich nach Indien zurückberufen, und die Sache ruhte bis zu dem Tode Hauptmann Colburns, der offenbar mit der Affäre zusammenhing. Für mich war es ebenso wie für Sir Harald vom ersten Augenblick an klar, daß Colburn auf irgendeine heimtückische Art getötet worden war, und zwar um der kompromittierenden Papiere willen, in deren Besitz er durch einen Zufall gelangt war, und mein erster Gedanke war natürlich Rawje Bai. – Darin liegt der wesentliche Unterschied zwischen den Wegen, die wir getrennt gegangen sind, meine Herren«, meinte der Oberst nach einer kleinen Pause. »Nur diesem Unterschied habe ich es wohl zu danken, daß ich als erster ans Ziel gekommen bin. Sir Harald fand das untere Ende des Fadens und verfolgte es mit einem Spürsinn, der alle Anerkennung verdient, bis hierher, wobei dann Sie, Mr. Burns, sich ihm anschlossen und aus seiner Vorarbeit ganz beträchtlich Nutzen zogen. Ich ahnte bereits, wo das oberste Ende zu finden sei, machte jedoch plötzlich eine Entdeckung, die mich verwirrte und aufhielt. Ich vermochte nämlich Rawje Bai trotz aller Bemühungen nicht aufzustöbern, wohl aber nahm ich in verschiedenen Dingen das Walten einer anderen Hand wahr. Ich habe viele Wochen gebraucht, um diese Hand zu finden, und damit wären wir nun wieder bei Mabel Hughes angelangt. Nach der Affäre in San Sebastian hatte sie sich in London niedergelassen und hier die Bekanntschaft Rawje Bais gemacht, dessen Geliebte sie wurde. Aber der Inder war auch als Liebhaber kein angenehmer Mann, und Mabel Hughes scheint ein böses Martyrium durchgemacht zu haben. Er war nicht nur wahnsinnig eifersüchtig, sondern auch maßlos geizig, und wenn die Frau sich vielleicht auch mit dem ersteren abgefunden hätte, die zweite Untugend war nichts für sie, denn sie war gewohnt, auf großem Fuß zu leben. Die Gier nach Geld mag ihr auch den Gedanken eingegeben haben, Rawje Bai zu beseitigen und sich in den Besitz seines zusammengestohlenen Vermögens zu setzen, ich bin jedenfalls der festen Überzeugung, daß der Inder ihr Opfer geworden ist. Denn er war und blieb spurlos verschwunden. Mabel Hughes hat aber nicht nur seine Schätze in Besitz genommen, sondern sich auch an die Spitze der von ihm geleiteten Verbrecherorganisation gestellt. Sie entwickelte dabei eine eiserne Energie, aber schließlich war sich doch nur eine Frau, und alle ihre Pläne hatten in ihrer Anlage einen kleinen Fehler, an dem sie scheiterten. Die letzten gelungenen Coups waren die Juwelendiebstähle bei der Herzogin von Trowbridge und bei Mrs. Fairfax, aber auch diese bargen eigentlich schon das Verderben in sich. Später ging dann alles schief. Im Hause Milner wollte sie die Juwelen, die Stone für sechstausend Pfund von ihr erworben hatte, wieder zurückbekommen und außerdem die zwölftausend Pfund, die Milner hierfür bereitgelegt hatte, bekam aber weder das eine noch das andere. Und auch der auf Milners Namen ausgestellte falsche Wechsel konnte nicht verwertet werden . . .«

»Einen Augenblick, Oberst Gregory«, unterbrach ihn Burns. »Wie ist der Teppich in das Zimmer Milners gekommen?«

»Auf die einfachste Weise der Welt: durch den Chauffeur Fleshs, der ihn in einem günstigen Augenblick dort hinbrachte. Er konnte dies ohne Gefahr tun, denn es war schließlich nicht weiter auffällig, wenn einer der draußen wartenden Chauffeure im Haus angetroffen wurde. Flesh hat von dem Plan gewußt und auch von der Rolle, die sein Chauffeur dabei zu spielen hatte. Er zählte mit zu dem Kreis des ›Herrn‹, wie sich die geheimnisvolle Persönlichkeit nannte, die Rawje Bai geschaffen und Mabel Hughes dann weitergespielt hat, aber er war nur ein untergeordnetes Werkzeug, wie alle die andern. Er war einer der Hauptbeteiligten an dem Lieferungsschwindel und hat dadurch ein immenses Vermögen erworben, aber er konnte dieses Geldes nicht froh werden. Er befand sich unrettbar in den Händen des ›Herrn‹ und mußte mittun, wenn man ihn brauchte. Dabei stand er unausgesetzt unter Bewachung, und wie sein Chauffeur waren auch die meisten anderen seiner Bediensteten im Solde des mysteriösen Unbekannten, für den der Italiener Perelli die Mauer machte. Flesh bäumte sich schon längst gegen dieses drückende Abhängigkeitsverhältnis auf, aber solange die verfänglichen Papiere da waren, mußte er sich fügen. Deshalb wollte er um jeden Preis hinter das Geheimnis des ›Herrn‹ kommen, und Crayton, der vielleicht etwas mehr wußte, sollte ihm helfen. Ich habe der letzten Unterredung der beiden, die mich sehr interessierten, beigewohnt. Das kleine Mikrophon, das ich im Stockwerk über Craytons Büro angebracht hatte, steht Ihnen zur Verfügung. Ebenso kann ich Ihnen das letzte Gespräch zwischen Milner und Stone wiedergeben – ich hatte nämlich an dem verhängnisvollen Abend knapp vor meinem Weggehen den Apparat in der alten Uhr im Arbeitszimmer Milners verborgen. Allerdings hoffte ich damals dadurch etwas ganz anderes zu erfahren. Sie wissen, wie rasch im Falle Crayton die Hand des ›Herrn‹ gearbeitet hat, aber Flesh wurde dadurch nur noch gereizter und setzte seine Bemühungen mit verdoppeltem Eifer fort. Allerdings geriet er dabei auf eine falsche Spur, denn er hielt anscheinend mich für den ›Herrn‹ und hat eines Nachts in meiner Wohnung sehr gründlich Nachschau halten lassen. Ich glaube auch, daß alle seine anzüglichen Bemerkungen an dem Abend bei Vane eigentlich mir galten. Aber Mabel Hughes war durch den schleichenden Verrat im eigenen Lager, die Fehlschläge und meinen nächtlichen Besuch in ihren Zimmern nervös geworden. Sie sah die Gefahr von Seiten des aufgeregten Flesh drohen und handelte danach.

Es war eine Tat, die bewies, wie kaltblütig diese Frau handeln konnte, aber es war auch ihre letzte. Wie es geschah, brauche ich Ihnen wohl nicht erst weiter zu erklären, denn Ihr lebhaftes Interesse für meinen verbrannten Lackschuh sagte mir sofort, daß Sie von der gefährlichen Spielerei wußten.«

Oberst Gregory lächelte. »Sie sehen daraus, daß man selbst den auffallendsten Indizien nicht trauen darf, denn mein Schuh ist wirklich verbrannt, und es ist ein etwas unheimlicher Gedanke, daß man durch solch ein kleines Malheur eventuell an den Galgen geraten kann. Übrigens muß ich Ihnen sagen, daß auch mir Mabel Hughes seit einigen Wochen ihre Aufmerksamkeit schenkte. Sie hatte mir einen Mann als Chauffeur ins Haus geschmuggelt, der seine Sache zwar etwas ungeschickt, aber sehr eifrig machte. Es ist ein gewisser Nutt, den ich heute von meinen Leuten festnehmen ließ und der morgen Scotland Yard übergeben werden wird. Verwahren Sie ihn aber etwas sicherer als das erstemal auf der Polizeistation in Bermondsey.«

Der Oberst sah etwas boshaft auf Webster, aber dieser schien die Anspielung überhört zu haben, denn er bekundete plötzlich ein lebhaftes Interesse für verschiedene Kleinigkeiten, die in dem Raum umherlagen, und zog eben aus einem versteckten Winkel ein etwa armstarkes Bambusrohr von der Länge eines Spazierstockes hervor, das er kopfschüttelnd von allen Seiten besah.


 << zurück weiter >>