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XII

Als Frau Berta am Morgen zu Jytte hineinkam, mußte sie sie rütteln, um sie wach zu bekommen. Jytte hatte am Abend ein Schlafmittel genommen, und da ihr die Gedanken trotzdem keine Ruhe ließen, hatte sie gegen zwei Uhr noch ein zweites Pulver genommen.

Frau Berta trat an das Fenster und schlug die Läden zurück.

»Die Uhr ist gleich acht. Denk daran, daß wir vom frühen Morgen an Besuch bekommen.«

Solange die Dunkelheit des Schlafes noch über Jyttes Zügen ruhte, trugen sie das Gepräge ihrer freudlosen Träume. Aber als die Mutter gegangen war und sie die Augen wirklich aufschlug und sah, daß ihr Stübchen mit Sonne angefüllt war, lächelte sie.

»Dies ist der erste Morgen in meinem neuen Leben,« – dachte sie –, »und der Himmel selbst bringt mir seinen Glückwunsch ans Bett. Was kann ich wohl mehr verlangen?«

Sie fühlte sich ziemlich sicher, daß dieser Tag – der 25. März – ihr Verlobungstag werden würde. Und sie blieb eine kleine Weile mit den Händen unter der Wange liegen und dachte an Torben – sah ihn vor sich, so wie er am Abend da unten im Hotel in der Tür des Lesezimmers erschienen war, trotz der Einförmigkeit der Herrenkleidung so verschieden von allen den andern Männern mit einem Schimmer auf seinem Gesicht, als komme er aus einer andern Welt. So hatte sie ihn in dieser Nacht, als sie nicht schlafen konnte, die ganze Zeit vor sich gesehen. Eine verklärte Gestalt – »der Zwillingsbruder«, der so lange erwartete Befreier, der wie der gottgesandte Ritter im Märchen kommen und ihre arme verzauberte Seele aus ihrem Dornröschenschlaf erlösen sollte.

»Bist du – auf?« rief die Mutter unten vom Garten her.

»Ja – jetzt bin ich auf!«

Einen Augenblick später stand sie entkleidet in einer Badewanne und nahm ihre kalte Abwaschung vor offenem Fenster. Sie hatte kein anderes Visavis als die Sonne und dann zufällig einen Sperling, der in dem Wipfel eines Pfefferbaumes saß. Sie wandte absichtlich dem Spiegel den Rücken. – Sie hatte, seit sie erwachsen war, eine Scheu davor gehabt, sich selbst nackend zu sehen, und namentlich an diesem Morgen war sie nervös ungeduldig, wieder in die Kleider zu kommen.

Eine halbe Stunde später erschien sie unten im Wohnzimmer in einem ganz neuen hellblauen Vormittagskleid, das sie ausdrücklich zu dieser Gelegenheit aufgespart hatte. Der Teetisch war draußen in der Loggia gedeckt, und an einem andern Tisch da draußen stand die Mutter und stellte einige große weiße und rosa Blütenzweige in eine Vase.

»Liebste Mutter, woher hast du doch einmal all diesen Überfluß?« fragte sie. »Wie schön sie sind!«

»Es war keine Karte dabei, aber ich denke fast, daß Dihmer so galant gewesen ist.«

»Ja, sie sind wohl von ihm. Das sieht ihm ähnlich.«

»Hast du gesehen, daß da ein Brief für dich liegt? Er ist wohl von Angelika Birch.«

»Ach! Dann kann ich mich auf eine gute Strafpredigt gefaßt machen! Ich habe ihr nicht auf ihren letzten Brief geantwortet!« Sie setzte sich auf die Treppe der Loggia, gerade in die Sonne, um ihren Brief zu lesen. Aber sie hatte noch nicht viele Zeilen durchflogen, als sie es aufgab. Es war ihr auch alles so gleichgültig, was die Freundin von Hinz und Kunz in Kopenhagen erzählte.

Da die Sonne schon ziemlich warm herabsengte, begab sie sich in die Morgenkühle der Gartenwege hinab. Hier ging sie mit ihrem pochenden Herzen und wartete darauf, den Klang von Torbens Schritten auf dem gepflasterten Gang zwischen den Mauern zu hören. Als sie ihn aber wirklich kommen hörte, eilte sie ins Haus und überließ es der Mutter, ihn zu empfangen.

Vom Wohnzimmer aus sah sie ihn schnell den Gartenweg hinaufkommen, und der Anblick verwirrte sie im ersten Augenblick. Das war ja ganz der alte Torben Dihmer, der da gegangen kam in einem hellgrauen Jackenanzug und mit einem Strohhut. Aber als er näher kam und sie sein Gesicht richtig sah, ward er wieder der fremde Gast aus dem Reiche der Verklärung, den sie jetzt liebte.

Frau Berta empfing ihn auf der Treppe der Loggia.

»Wie sehen Sie heute frisch aus,« sagte sie froh überrascht. »Gestern waren Sie gewiß tüchtig müde. Mein Neffe hat also wirklich allen Grund, stolz auf sein Werk zu sein.«

»Das hat er!«

»Sprecht ihr von Asmus?« fragte Jytte, die jetzt im der Wohnstubentür erschien und nickte. »Ja, Sie können glauben, er bildet sich was ein auf Sie! Bei uns wenigstens hat er in diesem letzten halben Jahre von nichts weiter geredet!«

»Ach, du mit deinen Übertreibungen!« sagte Frau Berta. »Aber setzen Sie sich jetzt, Dihmer! Dann sollen Sie einmal wieder eine selbstgemachte Tasse Tee schmecken.«

Fast eine Stunde führten sie eine springende Unterhaltung über alles mögliche, ausgenommen über das eine, was alle ihre Gedanken beschäftigte. Sie wußten zuzeiten kaum selber, worüber sie sprachen ... Frau Bertas Augen waren häufig auf der Wanderung zwischen Jytte und Torben. Sie gelangte mehr und mehr zu der Überzeugung, daß am vorhergehenden Abend etwas Entscheidendes vorgefallen sein mußte. Der Mann war ja wie verwandelt. Auch Jytte schien strahlend glücklich.

Torben zeigte sich jedoch noch immer schwerfällig in der Kunst der fließenden Unterhaltung. Infolge seines jahrelangen Schweigens ward es ihm noch ein wenig schwer, sich auszudrücken. Außerdem waren ihm die meisten der Ereignisse und Personen, auf die die Rede kam, fremd, so daß er beständig fragen mußte.

Später, während der Kellner aus dem Hotel abdeckte, wanderten sie ein wenig im Garten; und hier blieb Jytte eine Weile allein mit Torben, während Frau Berta hineinging, um dem Diener eine Weisung zu geben.

»Sie haben sich gestern abend da unten im Hotel wohl eigentlich nicht amüsiert,« sagte Jytte, als die Mutter gegangen war. »Ich glaubte es Ihnen ansehen zu können.«

»Ja, ich schulde Ihnen und Ihrer Frau Mutter wohl eine Entschuldigung wegen schlechten Betragens. Das habe ich vergessen.«

»Nein, so war es nicht gemeint. Ich finde selbst, daß es eine törichte Unterhaltung ist, die man sich ausgedacht hat. Aber es ist das gleiche in allen Hotels hier unten. Es soll amerikanische Sitte sein.«

»Wohl möglich. Aber sagen Sie mir doch, Fräulein Jytte, Sie reiten doch noch?«

»Nein, damit habe ich längst aufgehört.«

»Das ist schade.«

»Warum denn nur?«

»Ach ja. Es gibt nämlich nichts, wonach ich mich so sehr sehne, als wieder einmal auf einem Pferderücken zu sitzen. Als ich das letzte Mal in einem Sattel saß, war es in Ihrer Gesellschaft – aber dessen erinnern Sie sich wohl nicht mehr.«

»Freilich! Sollte ich mich dessen nicht mehr erinnern!«

»Es war eine schrecklich peinliche Geschichte für mich! Sie werden wohl verstehen, daß ich ein brennendes Bedürfnis fühle, mir Genugtuung in Ihren Augen zu verschaffen. Falls ich ein Paar anständige Rosse auftreiben kann, würden Sie es vielleicht wagen, sich noch einmal meiner Begleitung anzuvertrauen? Hier ist doch wohl ein Reitstall?«

»Ja, mit Maultieren und Eseln – weiter führen wir hier nichts.«

»Ich will doch einen Versuch machen.«

»Die Mühe können Sie sich sparen. Ich weiß es außerdem ganz bestimmt. Es war hier nämlich neulich die Rede davon, als Herr von Auen einen größeren Ausflug arrangieren wollte.«

Der Name, entfuhr ihrem Munde. Sie ärgerte sich im selben Augenblick, als sie ihn ausgesprochen hatte, denn sie ahnte ja nun, daß hauptsächlich dieser zudringliche Gerichtsrat ihn am vorhergehenden Abend verstimmt hatte.

Auch Torben war verstummt.

Sie waren an den untersten Teil des Gartens gelangt, der aus einem gewölbten Laubgang von blühenden Schlingrosen in verschiedenen Farben bestand. Gerade hier hatte sie am vorhergehenden Tage die drei dunkelroten Blüten gepflückt, die bei seinem Empfang eine Rolle hatten spielen sollen. In dem Verlangen, ihre Gedankenlosigkeit wieder gutzumachen, kam ihr die Eingebung, Ernst aus ihrem Einfall zu machen. Sie blieb stehen und pflückte die schönste rosenfarbene Knospe ab, die sie in der Eile finden konnte.

»Sie haben nichts in Ihrem Knopfloch,« sagte sie. »Das ist hier Sitte. – Bitte schön!«

Sie brachte selbst die Blume in seinem Jackenaufschlag an. Aber als sie nach vollbrachter Tat die Hände zurückziehen wollte, umfaßte Torben sie und behielt sie.

»Jytte – Fräulein Jytte,« begann er.

Da war es, als wenn Flammen um sie aufschlügen, sie fühlte ihren ganzen Körper in Feuer vergehen.

»Nicht hier! Nicht jetzt!« sagte sie – halb zornig, weil sie überrumpelt war – und suchte mit Gewalt ihre Hände zu befreien.

Aber Torben führte sie an seine Lippen.

Einen Augenblick später mußte er sie dock freigeben. Frau Berta tauchte am Ende des Ganges auf. Aus Furcht, daß sie etwas merken könne, setzte sich Jytte am Fuß des Spaliers ins Gras, um Veilchen zu suchen.

»Denk dir,« rief sie ihr entgegen, »hier wimmelt es noch!« Sie kehrten alle drei in die Loggia zurück, wo Frau Bertas Augen wieder auf die Wanderung zwischen den beiden Jungen gingen, deren Wesen sie sich nicht so recht erklären konnte. Torben war aufgeräumt und verwandte fast kein Auge von Jytte, die fieberhaft unruhig erschien.

Als sie eine Weile dagesessen und geplaudert hatten, holte Torben einen großen Briefumschlag aus der Brusttasche und entnahm ihm ein paar Photographien.

»Ich habe diese hier mitgenommen,« sagte er. »Ich dachte, daß es Sie vielleicht unterhalten könne, sie zu sehen. Dieses zum Beispiel –«

Er reichte Frau Berta, die an der andern Seite des Tisches saß, eine Kabinettphotographie hinüber.

»Aber nein!« rief Frau Berta aus. »Was für ein prächtiges altes Schloß ist denn das?«

»Das ist Favsingholm.«

»Wirklich? Aber das begreife ich nicht. Asmus sagte –«

»Das habe ich Ihnen angemerkt; ... darum habe ich gerade diese Bilder mitgenommen. Ich meinte, Sie sollten doch wissen, wie Favsingholm in Wirklichkeit aussieht.«

Jytte, die sich gleich vorgebeugt hätte, um das Bild über die Schulter der Mutter hinweg zu sehen, zog sich unwillkürlich ein wenig zurück, als es ihr klar wurde, daß es ihr künftiges Heim war, das ihr hier vorgestellt wurde.

»Aber Sie haben doch wirklich selbst immer gesagt, Dihmer, Favsingholm sei ein altes Räubernest,« sagte Frau Berta.

»Das Schloß hat eine ganz merkwürdige Geschichte – ja. Auf demselben Grund hat sowohl eine Seeräuberburg als auch ein Schwarzbrüderkloster gestanden. Man kann noch hin und wieder Stücke von alten Rüstungen und Schwertern aus dem Burggraben auffischen. Das Gebäude ist leider recht vernachlässigt, und das hat Asmus wohl bemerkt, da er es so ungemütlich gefunden hat. Aber jetzt soll das Ganze gründlich instand gesetzt werden, von außen wie von innen.«

Er reichte zwei andere Bilder über den Tisch, eines Frau Berta und eines Jytte.

»Dies hier ist eine Partie vom Park,« erzählte er, auf das letztere zeigend. »Auch der ist nicht so in Ordnung, wie er sein sollte. Aber auch den will ich in Angriff nehmen, wenn ich nach Hause komme. Dies sind die Wiesen und die Förde, wovon man ein wenig hinter den Bäumen sieht. Über die ganze Fördenmündung hat man von den meisten Zimmern des ersten Stockwerks eine Aussicht. Die Wiesen sind herrlich – das können Sie glauben –, namentlich im Frühling.«

Jytte sah das Bild wie durch einen wogenden Nebel. Der Gedanke, daß sie einstmals diese wildfremde Stätte ihr Heim nennen sollte, erschien ihr in diesem Augenblick vollkommen phantastisch.

»Aber was ist denn dies hier?« fragte Frau Berta, die dasaß und ihr Bild hin und her drehte.

»Ja, das können Sie wohl kaum erraten. Es ist der ›Rittersaal‹. Der sieht freilich arg aus. Mein Großvater benutzte ihn als Kornspeicher. Er ist überhaupt während der ganzen Zeit, wo meine Familie das Gut besessen hat, nicht bewohnt gewesen. Es war einer der Lieblingspläne meines Vaters, ihn instand zu setzen, aber er starb zu früh. Nun hoffe ich, ihm mit den Jahren seine alte Gestalt zurückzugeben. Der Marmorkamin dort an der Seitenwand soll eine interessante Arbeit sein. Ihm ist die Ehre zuteil geworden, in einer Kunstgeschichte abgebildet zu werden. Wissen Sie übrigens, wer in alten Zeiten dort gesessen und geplaudert hat?«

»Nein.«

»Königin Anna Sophie!«

»Wie kam denn das?«

»Ja, Sie entsinnen sich vielleicht, daß sie nach dem Tode des Königs nach Klausholm verbannt wurde. Das ist mein Nachbargut, und ich habe im Favsingholmer Archiv ein paar schnurrige Brieflein von der abenteuerlichen Dame gefunden.«

»Aber das ist ja wirklich interessant,« sagte Frau Berta. »Warum haben Sie uns früher nie davon erzählt.«

»Aus einem guten Grunde – ich wußte selbst nichts davon. Wie Sie wissen, war ich erst zwölf Jahre alt, als mein Vater starb. Dann kam ich von Hause fort. Später war ich höchstens alle zwei Jahre einmal auf einen flüchtigen Besuch dort, eigentlich als mein eigener Gast. Einmal dachte ich auch daran, das Gut zu verkaufen. Jetzt bin ich freilich froh, daß nichts daraus wurde.«

»Dann hat Asmus' Kur also doch eine glückliche Wirkung gehabt, wenn sie Ihnen Ihr Heim wiedergab,« sagte Frau Berta.

Das wollte Torben jedoch nicht ganz zugeben. Er erzählte ein wenig von dem Zusammenstoß in Favsingholm zwischen Asmus Hagen und Mads Vestrup anläßlich der Behauptung des ersteren, daß die Arzneimittel ihr Werk nach dem Rezept verrichteten, ganz unabhängig von der Sanktion einer höheren Macht.

»Ich halte es nun doch mit dem Pfarrer!« sagte er lächelnd, indem er sich bemühte, Jyttes Blick zu fangen. »Es gehört wirklich oft ein ›Segen‹ dazu, den man nicht in einer Apotheke kaufen kann.«

Jytte, die merkte, daß Gefahr im Anzuge sei, fiel der Mutter in die Rede, als diese antworten wollte. Aus Furcht, daß Torben etwas verraten könne, falls sie ihn nicht zurückhielt, sagte sie:

»Mir fällt ein ... ich muß wohl hinaufgehen und nachsehen, ob die Mückennetze vor die Schlafstubenfenster gezogen sind. Gestern hatte das Mädchen es vergessen, weißt du ...«

Oben in ihrem Stäbchen warf sie sich über eine Stuhllehne, um die finstern Gedanken zu verscheuchen, die wieder begonnen hatten, ihr Glück zu umflattern wie die Nachtfalter ein Licht. Torbens plötzliche Beredsamkeit da unten, die Wärme seiner Stimme, als er von Favsingholm sprach, hatten sie das ganze Verhältnis von neuem so traurig, hoffnungslos empfinden lassen.

Daß sie ungerecht gegen ihn war, wußte sie sehr wohl, und sie schämte sich auch. Aber sie war nun einmal nicht anders. Allein, wie er das Wort Favsingholm oder ›mein Gut‹ sagte, machte ihr die Stätte fast verhaßt.

Als sie hörte, daß die andern sich da unten erhoben, stand sie auf und trat an den Spiegel, um ihr Haar zu ordnen. Indem sie daran dachte, daß sie sich hier zum erstenmal als Braut sah, wurde sie ganz verzweifelt. Welch Gesicht! Und diesem Tag hatte sie als der Offenbarung des Glücks entgegengesehen! ... Dies war die große Stunde der Verlobung, der Märchentraum, der in ihrem Kopf gespukt hatte, seit sie ein kleines Mädchen in halblangem Kleide war. Das war zum Lachen und zum Weinen!

»Jytte ... bist du da oben?«

Es war die Mutter, die aus dem Garten heraufrief.

»Ja.«

Unter ihrem Fenster standen die Mutter und Torben in einem Gespräch.

»Wolltest du etwas?« fragte sie, indem sie sich hinausbeugte. »Dihmer ladet uns zu einer Spazierfahrt ein. Was sagst du dazu?«

»Herrlich – sage ich. Wann soll es sein?«

»Am liebsten gleich, wenn es den Damen paßt,« sagte Torben. »Ich will dann nach dem Hotel hinuntergehen und das Automobil bestellen. Es soll in – sagen wir zwanzig Minuten? – hier sein.«

»Das ist brillant! Ich werde klar sein!«

Jytte trat vom Fenster zurück. Und wirklich vermochte sie sich im Augenblick nichts zu denken, was besser zu ihrer Stimmung passen konnte, als wie ein Sturmwind die Landstraße dahinzusausen, fort von sich selbst und dem Eulenschrei ihrer Gedanken – alle Gespenstererscheinungen in den Staub zu fahren und ihren Sinn zu füllen mit dem blinden Mut des Trotzes, alles seinen Gang gehen zu lassen – hinauf in den siebenten Himmel oder hinab in den Abgrund.

Eine halbe Stunde später fuhren sie davon.


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