Georg Freiherr von Ompteda
Margret und Ossana
Georg Freiherr von Ompteda

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Dreißigstes Kapitel

Wieder kleideten sich die Meraner Gärten in junges Märzengrün. Schon war der Lenz auch zur Rochusburg hinangestiegen. Den heiligen Rochus an der Kapellenwand, die gen Göllan zeigte, hatte er mit Trieben und Blüten geschmückt. Das ganze Tal war wieder mit rosigem, weißem Hauch blühender Obstbäume überzogen, als sei Schnee auf die lachende Frühlingslandschaft gefallen. In den noch grauen Weingärten glühten rosenrot die Mandelbäume. Vor der heißen Sonne Merans zogen sich in der Texelgruppe die beschneiten Stellen immer weiter zurück. Dunkel lag der Marlinger Berg und die ganze Kette bis hinüber zur scharfen Nase des Gantkofels. Nirgends war mehr ein Weiß zu sehen. Nur die Linie zwischen den Doppelspitzen des Tschigat zog noch hellblendend nieder, und die hohen, schneebelasteten Berge dahinter glänzten silbrig herab.

Es lebte wieder in der Stadt, auf allen Promenaden, in allen Anlagen von Menschen. Aus den Gärten klang Schmettern und Singen der Vögel. Die Sonnendächer waren heruntergelassen, die Doppelfenster in den Villen entfernt, zum Schutze gegen die Sonne die Läden eingesetzt, überall sah man Menschen auf lila glyzinienberankten, gelb mit Meraner Rosen umleuchteten Balkonen. Wenn ein Windhauch strich, zitterten die spitzen Blätter der Palmen, neigten sich die Zweige der Tujen, des Lorbeers und all der immergrünen Büsche, schwankten die gefiederten Äste der Zedern. Gegen das helle Grün des Laubes, das Weiß der Mauern standen dunkle, steile Zypressen.

An allen Wänden, auf allen Einfriedigungen, auf jeder Steinplatte lagen kleine graue und große grüne Eidechsen, sichernd im heißen Sonnenschein mit den schwarzen Äuglein, um davonzuhuschen in ihre Mauerlöcher, sobald ein Spaziergänger kam – im Strohhut, mancher den Rock ausgezogen über dem Arm. Die farbigen Pilze der Damensonnenschirme irrten auf allen Wegen hin, zu den Konzerten, weit und breit die Straßen hinaus in die Umgebung. Nach allen Seiten strebten sie fort: zur König-Laurin-Straße, gen Forst und Vinschgau, nach Marling, wo das alte, liebe Göllan in seinem erneuten Kleide unter den üppigen Kastanienbäumen lag, nach Lang zur Gaulschlucht, wo einst vor Jahren die Stimmen dreier Mädchen fröhlich geklungen und der alte Baron seine Schwänke erzählt, blinzelnd nach der dicken Ehehälfte, ob sie es auch nicht vernähme. Das Lachen des Henrietterls war verklungen und die Juchzer des alten Mannes. Die alternde Frau mit den rollenden Italieneraugen hatte sich aus den Reihen der Lebenden entfernt, die weichen, großen, traurigen Mädchenaugen sich längst geschlossen.

Wagen kamen die Reichsstraße vom Burgstall herauf, fuhren hinaus weit ins Passeier zu den Erinnerungsstätten Andreas Hofers, wanden sich empor über den Küchelberg zum alten Schlosse Tirol, zogen in langen Reihen zwischen den Maiser Villen hin, um sich an der Rametzer Brücke zu teilen: links hinauf nach Schenna, rechts zur Fragsburg.

Als die Wagenreihe an der Rochusburg vorüberkam, standen Meinhardt und Ossana hinter dichten, immergrünen Büschen verborgen, die einst Meinhardt, als er den Besitz übernommen, angepflanzt.

Sie hörten manch Zufallswort der Fremden über die Rochusburg mit an. Da sagte einer, auf die mit dichtem Efeu überzogene Nordwand deutend, es sei wie ein verwunschenes Schloß. Ein junges Paar meinte: Wie idyllisch müßte es sein, dort zu wohnen, ganz, ganz, ganz allein, und niemand, niemand niemand zu sehen.

Als nun der Strom der Wagen abgeflutet war, gingen Meinhardt und Ossana Arm in Arm den Parkweg zurück zum Schloß. Meinhardt rief:

»Gott sei Dank, daß wir... ganz... ganz... ganz allein sind!«

»Sprech' i dir zu viel?« »O nein, du bist halt einmal lebhaft!«

»Sollt' ich mich verstellen?«

Er preßte ihren Arm:

»Nein, das sollst nit! Bleiben sollst, wie du bist! Zufrieden bin ich, wie du bist! Glücklich bin ich, wie du bist! Ich hab' gelernt, dich zu verstehen. Ich acht' in dir die Eigenart, vielleicht ist das mehr, als sich nur verstehen wollen.«

Dann gab er ihr einen Kuß, denn der Wagen wartete. Meinhardt war in einem Kaufstreit zwischen seinen Nachbarn als Zeuge geladen.

Als er durch den Park beinah' die Fragsburger Straße erreicht hatte, sah er bei der Biegung am Stall die Haflinger einspannen. Er fragte den Kutscher, was das bedeute. Der antwortete, die Frau Gräfin hätte sie bestellt.

»Fahren's noch einmal zurück!« rief Meinhardt, eilte durch die Halle, stieg die Treppe hinauf und trat in ihr Zimmer. Sie war nicht da. Er ging in ihr Schlafzimmer hinüber. Sie kniete vor ihrem Schrank. Als sie ihn sah, lief eine leichte Röte über ihre weißen Wangen und sie machte die Schranktür zu. Unwillkürlich fragte er:

»Was ist denn?«

»Ach nichts –«

Ein wenig Neugierde und Unruhe war in ihm: »Sagst du mir nit alles?«

Das schien sie zu kränken, und sie öffnete den Schrank. Er sah einen einfachen, kleinen Kranz. Ossana hatte ihn selbst in Park und Garten gepflückt und vom Gärtner herrichten lassen.

»Was willst du denn damit?« Sie sah ihn mit ihren großen, leuchtenden Augen an, halb in Vorwurf, halb in Beschämung, und doch strahlte Glück daraus:

»I wollt' ihn aufs Grab legen!«

Es war der armen Margret Geburtstag. Er hatte ihn vergessen. Ein wenig betroffen stand er da. Er ärgerte sich über sich selbst, fand sich undankbar, begriff sich nicht. Und doch: er hatte wirklich zum erstenmal nicht daran gedacht. Ossana wollte ihm die Beschämung sparen:

»Du hättest ja keine Zeit gehabt. Du hast mir doch vorhin gesagt, es wär' möglich, daß die Verhandlung sehr lang dauert, und dann ist das Friedhoftor geschlossen.«

Da fühlte er, daß er die Seele seines Weibes nicht kannte und nichts wußte von ihrer innerlichen Weichheit und Güte. Er dankte ihr in jäher Freude:

»Daran hast du gedacht?«

»I bin nit dafür, alles an die große Glocke zu hängen. Die Hauptsachen des Lebens soll man sich sagen, die Nebensachen sind ganz wurscht, und Meinhardt – i wollt' dich nit kränken.«

»Wieso?«

»Daß du auf den Tag vergessen hast!«

Er nahm ihren Kopf in beide Hände und küßte ihre Lippen. Glück war in ihm über die Zartheit seiner Frau, und er bat sie, mit ihm hinunterzufahren. Er sah nach der Uhr. Am liebsten hätte er sie zum Friedhof begleitet, doch es war nicht genügend Zeit. Die Pflichten des Lebenden, die Gesetze, die jene verbinden, die noch auf der Erde sind, zwangen ihn.

So stieg er am Gericht aus. Ossana fragte, ob sie ihn wieder abholen könne, doch auch das wurde zu spät, denn Raintalers kamen zum Tee. Meinhardt, der nun nicht dabei sein konnte, hatte sie selbst eingeladen:

»Weißt was, Ossana, du fährst hinauf und schickst mir die Haflinger herunter.«

An der Tür des Bezirksgerichtes blieb er stehen, während der Wagen der Habsburgerstraße zueilte. Er sah, wie an der Ecke, am Theater, Ossana sich umblickte, und er winkte ihr noch einmal; dann ging er hinein.

Der Verhandlungsführer, den Graf Aich persönlich kannte, kam zufällig selbst heraus und erklärte, der Beginn könne sich noch ziemlich lange hinziehen. Meinhardt lehnte sich an die Fensterbank.

Da saßen die beiden Bauern, zwischen denen sein Zeugnis entscheiden sollte. Sie taten, als ob sie sich gegenseitig nicht sähen. Er wollte es vermeiden, mit ihnen zu sprechen, – so war er seinen Gedanken überlassen. Es dauerte und dauerte, Parteien kamen und gingen. Papiere in der Hand, sahen sie nach den Nummern der Verhandlungssäle, und immer klang es, obwohl das Zimmer, nach dem sie fragten, meist gerade vor ihnen lag: »Bitt' schön, wo ist Nummer soundso?«

Der Gerichtsdiener gab zum tausendstenmal die gleiche Auskunft.

Meinhardt dachte daran, wie Ossana gesagt, man brauche sich nicht alles zu erzählen. Nein, er brauchte nicht völlig hineinzusehen in ihre Seele. Jeder konnte sein eigenes Leben leben und doch eintreten für den anderen. Für ihn fuhr sie an Margrets Geburtstag, an dem er sonst immer das Grab geschmückt, hinaus. Sie, die ganz an die Stelle Margrets getreten war, daß es ihm jetzt manchmal schien, als ob ihre Gestalten sich vermischten, wie in Margrets Bild über seinem Schreibtisch vielleicht ebensoviel von Ossana war als von ihrer Schwester. Und als er die beiden verglich, verblaßte immer mehr Margret. Ossanas schärfer umrissene Gestalt verdrängte der Schwester weichere Umrisse. Ihm war, als habe er einst die erste Frau mehr mit seinen Augen erblickt als aus ihr selbst heraus. Er hatte einmal zu Ossana gesagt: wer ihm Margrets Bild verdürbe, den würde er hassen. Wo war Margrets Bild?

Mit Ossana sprach er vom täglichen Leben. In ihr pulste es, in ihr gewann es sichere Gestalt. Nichts Versonnenes, nichts Übersponnenes war darin. Das entsetzliche Gefühl der Einsamkeit, das ihn während seiner ersten Ehejahre so oft überkommen, daß er Schutz suchen wollte bei seiner ebenso einsamen Frau, blieb ihm bei Ossanas leidenschaftlich wirklichem Wesen fern, als ob die Jahre, das Leben selbst ihn schon hart gemacht hätten.

Da fiel sein Name: die Partei ward aufgerufen.

Als er zur Rochusburg zurückgekehrt, kam er zu Ossana ins Zimmer gestürzt:

»Denk' dir, Ossana –«

»Grüß Gott!« sagte sie und verbeugte sich lächelnd.

»A so, ich hab' dich noch nicht gesehen!«

Er umarmte sie, doch voll von dem, was er erzählen wollte, ließ er sie gleich wieder los:

»– also denk' dir. was ich gehört hab'.«

Sie unterbrach ihn:

»Erst noch einen Kuß.«

Geduldig fragte er:

»Also willst jetzt hören, was g'schehen ist?« »Noch einen Kuß!«

Sie sah liebreizend aus. Nicht die leidenschaftlich harten Augen, einen weichen, süßen Blick hatte sie für ihn, als sei etwas in ihr verändert. Da beugte er sich nieder und umarmte sie. Dann aber begann er:

»Also denk' dir, mir haben's fünf oder sechs Leut' unten erzählt...«

»Und einen dritten, Meinhardt!«

Jetzt lachte er gerade heraus. Sie fragte:

»Bist bös?«

»Aber nein!«

»Weil i dich immer unterbrech'?«

»Aber nein!«

Sie hielt ihn fest:

»Schau, wie gut ich dich erzogen hab'!«

Nun drohte er aber wirklich ungeduldig zu werden, und sie sagte schnell und klug:

»Was ist denn g'schehen?«

Doch jetzt zögerte er:

»Ja, wenn du das wüßtest!«

Sie lehnte ihre Stirn an seine Schulter und antwortete nicht. Er fragte schelmisch:

»Kommt jetzt nicht: i mag's gar nit mehr wissen?«

Sie hob den Kopf:

»Nein, sondern i möcht's wissen, i brenn' darauf, sag', sag'!«

Endlich begann er, sich überstürzend in seinen Worten, als wolle er die Verzögerung wieder einholen. Doch je länger er sprach, desto langsamer, ernster wurde seine Erzählung:

»Also denk' dir, Ossana, die Geschichte am Gericht dauerte so lang'! Einer meiner Mitzeugen – weißt, der alle Forcher, der jetzt in Zwölfmalgreien wohnt – er ist lahm, du kennst ihn ja – ist auch zur Verhandlung gekommen und beim Raffl am Pfarrplatz abgestiegen. Dort wohnt er billig. Da hab' ich ihn aus alter Freundschaft mit dem Wagen mitgenommen bis dorthin. Er war so dankbar! Und denk' dir, was er mir erzählt – wer weiß, woher er's hat: Den verfluchten Siebenlehn hat sein Schicksal ereilt! Die Mama schrieb doch, er wär' in Wien mit der Frau eines Rumänen herumgelaufen. Und der Rumäne soll krank gewesen sein, und sie hat auch noch Kinder zu Haus. Also denk' dir, in einem Restaurant ist der Siebenlehn mit der Dame abends in einem Separatzimmer gesessen. Auf einmal betritt einer auf Krücken gehend das Restaurant. Er fragt gleich nach dem Siebenlehn. Der Kellner meint, er ist auch eingeladen, und läßt ihn eintreten. Bald hört das Personal Wortwechsel, Kreischen. Die Kellner dringen ein und sehen gerad' noch, wie die Dame versucht, sich zwischen die beiden zu werfen. Der Siebenlehn ist hinter den Tisch geflüchtet und hat geschrien: ›Mit einem Kranken lass' ich mich nicht ein.‹ Der aber holt, ehe das Personal hat zuspringen können, mit seiner Krücke aus und schlägt dem Siebenlehn mit dem schweren Holz über den Schädel. Ein Arzt ist zufällig im Restaurant, der stellt den Tod fest. Der Wirt ruft einen Wachmann, und der armselige Mensch, der zitternd an der Wand steht, auf seine Krücken gelehnt, hat nur immer gebrüllt: ›Ich bin der Mann, ich bin der Mann.‹«

Ossana hörte mit flammenden Augen zu. Als Meinhardt nun fragte: »Ist das nicht grauslich?« gab sie zurück:

»Recht ist ihm geschehen!« Er fühlte das Harte, sah sie stehen ohne einen Zug der Weichheit, aber sie gefiel ihm in ihrer Entschiedenheit. So war es eigentlich nicht ganz seine Meinung, als er erstaunt und lächelnd sagte:

»Aber Ossana, Ossana!«

Leidenschaftlich fuhr sie los:

»Weil er ein Lump ist, ein Schuft! Von den Toten soll man nur Gutes reden, heißt's immer, aber wann einer sein ganzes Leben lang ein Lump g'wesen ist, soll man dann, wenn er keine Lumpereien mehr verüben kann, ihm plötzlich alles vergeben?«

»Nun man kann vielleicht denken, wer weiß – sie wird ihr Teil auch beigetragen haben, und früher – –»

Ossana zischte:

»Früher hat er – er hat – –«

Sie brach ab. Meinhardt sagte ruhig:

»Was hat er denn getan?«

Sie stotterte:

»I mein'... was er mit dem Poldi gehabt hat... Ja – nämlich Meinhardt – soll i nicht für meinen Schwager... Partei... ergreifen?«

Er sah ihre schwarzen Augen flammen. Sie hatte so heftig den Kopf nach hinten geworfen, daß eine Strähne ihres Haares sich gelöst; die feinen Flügel ihrer Nase bebten, ihre Lippen zuckten noch, ihre Brust ging auf und nieder. Er fand sie schön in Zorn und Erregung. Nicht welche Zärtlichkeit war in ihm wie einst gegen Margret, sondern flammende Bewunderung. Und er sprach:

»Ich muß dir noch danken, daß du an Margrets Grab g'wesen bist. Du hast an sie gedacht, ich nicht. Weißt du, wie das kommt? Ich denk' nicht mehr an sie, weil du Margret geworden bist!«

Aus ihren Augen brach solche Glückseligkeit, daß er meinte, diese dunklen Pupillen, die ihm sooft in Stunden der Arbeit, der Ruhe, der Liebe geleuchtet, noch nie erblickt zu haben. Ossana packte seine Hand:

»Meinhardt, sag' mir etwas, sei nit bös, daß i das frag'. Ich bin ein Mensch für mich, ich leb' mein Leben für mich, und doch alles gehört dir, dir ganz allein. Aber ich muß auch wissen, daß es dir etwas hilft, ich muß mich selbst fühlen. Sag' mir eins, aber bitte, bitte, sag' mir's ganz ehrlich: hast du Margret vergessen?«

Seine Augen glitten an Ossana vorbei, dann zog er sie an sich und sagte, er wußte nicht, sollte er traurig sein über menschliche Schwäche, vermeintliche Undankbarkeit, die ewigen Wandlungen des größten Rätsels im Menschen – der Seele:

»Ja.«

Da umschloß ihn seine Frau, so klammernd, daß, als er sie sanft von sich lösen wollte, sie zu küssen, er ihr Gesicht nicht sah. Sie flüsterte:

»Meinhardt, dann wollen wir gemeinsam an Margret denken, gemeinsam, wie alles, was wir tun, und wie das, von dem ich dir erzählen muß. I hab' manchmal geglaubt, ein Schatten stünd' zwischen uns; der Schatten ist nit mehr, aber ein anderes wird bald zwischen uns sein. Es wird uns aber nit trennen: denn in einem Kind werden unsere Seelen sich vereinen, unsere Seelen, von denen du gesagt hast, im Grunde sei doch jeder einsam für sich.«

Sie machte sich los und lief auf ihr Zimmer. Eilig suchte sie in ihrem Schreibtisch. Einen dicken Brief griff sie heraus, dessen Rückseite mit ungestempelten Marken verklebt war, und auf dem ihr eigener Name stand. Am Ofen kauerte sie sich nieder, öffnete die Tür, nahm Streichhölzer, riß die Bogen des dünnen Papiers auseinander und wartete, bis sie hell aufflammten, um leise zu verglimmen und zu verkohlen.

Dann stand sie ruhig auf, das Gesicht ein wenig gerötet von der Glut, und ging zu ihrem Manne hinab.

In ihm klang nach, was sie eben verraten. Ihm war es wirklich, als sei er nicht mehr einsam, denn der getrennt doppelte Strom des Blutes wie der Seelen, die da geheißen Meinhardt und Ossana, floß nun zusammen in dem Kinde.


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