Georg Freiherr von Ompteda
Margret und Ossana
Georg Freiherr von Ompteda

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Elftes Kapitel

Margret hatte mit aller Entschiedenheit gebeten, die Hochzeit möge still sein, und als Grund die Trauer angeführt. Es gab einen kleinen Kampf, aber da Meinhardt auf ihre Seite trat, blieb es dabei: Pfarrer Niederwieser sollte sie zusammengeben, dann vereinigte die Familie sich zu einem Frühstück in Göllan. Nur wenige Menschen wurden dazu geladen. Der Bekanntenkreis, derart um das Hochzeitsessen betrogen, war nicht eben davon erbaut. Trotzdem gab es eine Völkerwanderung nach Lana hinaus. Die Kirche war besetzt lange vorher, ja draußen standen die Menschen, um wenigstens den Zug kommen zu sehen, der doch nur aus ein paar Wagen bestand.

Wieder in seinen engen alten Waffenrock gezwängt, erschien Baron Durazzi, die Tochter am Arm. Margret schritt dahin, unter dem dichten Brautschleier den Kopf gesenkt. Neugierige Gesichter beugten sich vor, aus den Betstühlen traten sie, um die Braut nur recht zu sehen.

Graf Meinhardt Aich von und zu Nayspur in seiner Uniform der berittenen Landesschützen, da er als Tiroler einst in Innsbruck gedient, führte eine Dame, fast ebenso groß wie er, in grauem Haar und schwarzem Kleid. Erst allmählich wurde bekannt, daß es die verwitwete Gräfin Aich sei. Da reckten sich nun die Hälse, doch sie war schon vorüber.

Dann kam das Henrietterl. Als ob die Feier eigentlich ihr gelte, warf sie Blicke nach allen Seiten, lächelte, winkte, und rief sogar diesem oder jenem einen guten Tag zu. Man fand allgemein, sie sei stärker geworden. Der Rudi dagegen, selbstverständlich tadellos gekleidet, war ein wenig schmal und abgekommen. So meinten wenigstens die Leute.

Während der Pfarrer einfache, zu Herzen gehende Worte sprach in seinem stark tirolerisch gefärbten Deutsch, blickte man sich um und nannte sich die Namen. Es waren nicht gar viele.

Da fragte jemand: »Wo ist denn die Ossana?«

Ein anderer nahm es auf: »Die Älteste ist ja nit da!«

Man überflog die Brautjungfern, die Brautführer, die hinter dem Paar auf den Stühlen saßen, durchforschte die ganze kleine Hochzeitsgesellschaft: Ossana fehlte. Jemand wollte wissen, sie sei krank. Andere widersprachen eifrig. Doch das Gerücht hielt sich beharrlich. Als der Brautzug die Kirche verließ, Margret wieder das Haupt gebückt unter dem Schleier, am Arm ihres großen, blonden Mannes, der besonders die Damen begeisterte, blieb vor dem Einsteigen Tante Angiolina einen Augenblick stehen.

Ihre Exzellenz Frau von Raintaler schüttelte ihr die Hand mit der Frage: »Nun, und Ihre älteste Tochter?«

Tante Angiolina machte ein bedauerndes Gesicht:

»Ihr ist leider, ehe wir fortgegangen sind, unwohl geworden!«

Dann stieg sie ein, und bald verschwanden die Wagen zwischen den rot und braun in Herbstglut leuchtenden Blättern der Weingärten. Eine Staubwolke stieg hinter ihnen auf, gleichsam wie ein Vorhang, die ganze Hochzeitsgesellschaft den Augen der Neugierigen entziehend. –

Ossana lag halb angekleidet auf dem Bett, die Ellbogen aufgestützt. Ab und zu strich sie, vor sich hinstarrend, die Falten ihres Kopfkissens glatt. Sie kämpfte mit sich, ob sie sich nicht anziehen sollte und doch hinuntergehen, aber dann überfiel sie wieder zitternde Erregung: sie Mochte das Brautpaar nicht sitzen sehen. Im nächsten Augenblick wieder kam sie sich lächerlich vor: konnte sie daran noch etwas ändern?

Plötzlich sprang sie auf und lief an den Tisch, wo Margrets paar Sachen schon warteten: eine Reisetasche, Meinhardts Geschenk, denn der Kindersarg blieb Familienbesitz der Durazzi, das Reisekleid zum Umziehen, braune Schuhe, der graue Reisemantel, ein einfacher Strohhut mit Schleier. Es war, als verkündeten all die Gegenstände eines anderen Mitbesitz des Zimmers, das Ossana heute endlich allein erhielt. Endlich, endlich! Denn das leidenschaftliche Mädchen hatte die letzten Tage kaum mehr ertragen können. Es tat ihr nicht weh, daß sie nicht sprach, aber ihr war manchmal, als müsse sie die Schwester beim Hals packen. Würgen und schreien! »Wie kommst du zu diesem Manne, du heimliches, verstecktes Wesen, aus dessen Seelentiefen nie etwas zu anderen empordringt?«

Ossana hatte Tränen in den Augen, Tränen der Wut – der Liebe. Hatte sie nicht, als er zurückgekehrt, nach Jahren draußen in der Welt, seinen Erzählungen gelauscht, während Margret nicht einmal zugehört? Sie hatte zu seinen Füßen gesessen, und die Schwester blickte ihn nicht an? Margret aber, die ihn nicht beachtet, bot er die Hand! Ihr war, als hätte er sie verlassen. Und doch: hatte er ihr je ein Wort mehr gesagt als recht war? Sie sah ihn vor sich, als Bub noch, da sie miteinander gespielt, und wunderte sich, daß er ihr damals keinen Eindruck gemacht; aber er war so nichtssagend blond und fad und käsig gewesen, ein Mehlsuppengesicht, und heute – –

Dann öffnete sie das Fenster und blickte sich um, aber niemand war im Garten. Da vernahm sie dumpfen Lärm. Jetzt unterschied sie es: Gläserklirren und Stimmen. Als nun zum drittenmal das fröhliche Rufen schallte, durchzuckte es sie vor Erregung.

Sie trug noch den Rock des Kleides, das sie hatte zur Hochzeit anziehen sollen. Das Mieder lag am Boden. Ossana schritt auf und ab, und die kurze Schleppe, die ihr Tante Angiolina für heute aufgenötigt, fegte bei den hastigen Bewegungen hinter ihr drein, daß die Papiere, die vom Packen herumlagen, leise knisternd sich hoben. Die runden festen Mädchenarme hatte sie über der Brust gekreuzt. Sie griff sich mit den Nägeln ins Fleisch, sie knirschte mit den Zähnen, und immerfort tropfte es ihr aus den Augen. Ihr Gesicht war rot, aber die weiße Haut ihres Nackens und Halses stach herrlich ab gegen das blauschwarze Haar.

Sie setzte sich auf einen Stuhl am Tisch, und da die Reisetasche ihr im Wege war, gab sie ihr einen heftigen Stoß. Eine Vase fiel um mit ein paar Nelken, die Meinhardt gestern Margret gebracht. Das Wasser rann über den Tisch zu Boden, daß auf der Diele ein See sich bildete, bei der Trockenheit des Holzes rundgewölbt wie flüssiges Blei. Die Nelkenköpfe hingen über den Tischrand. Ossana nahm sie und warf sie in den Eimer.

Dann ging sie wieder hastig auf und nieder. Einmal blieb sie vor Margrets Nachttisch stehen, einem alten Biedermeiermöbel, darin in hellerem Holz ein Kranz eingelegt war. Da stand Meinhardts Kinderbild, das Tante Angiolina aus dem Album genommen und Margret geschenkt hatte, denn seltsamerweise besaß die Braut keines aus späterer Zeit. Meinhardt hatte gemeint, er stellte sich so ungern der Linse, und er käme ja doch jeden Tag.

Ossana betrachtete lange die noch kindlich unentwickelten Züge, das übermäßig lange Haar, das seine verstorbene Mutter immer nicht hatte schneiden lassen wollen, weil sie die goldene Farbe so schön fand. Sie wischte darüber hin, als wollte sie ihn streicheln, dann zog sie das Fach des Nachttisches auf, legte das Bild hinein, mit dem Gesicht nach unten und deckte ein Taschentuch darüber.

Wieder lief sie ans Fenster und beugte sich weit hinaus. Man hatte unten die Scheiben geöffnet, denn es war heiß geworden im Zimmer: nun hörte Ossana des alten Barons fröhliches Lachen, dann das Klirren eines Tellers. Sie setzte sich ans Fenster, die Arme aufgestützt, daß die Holzkante tief in das zarte Fleisch schnitt. Mit beiden Händen hatte sie sich ins Haar gegriffen. Die schweren schwarzen Flechten hingen nach einer Seite.

Plötzlich sah sie im Garten jemand gehen. Sie prallte zurück, ließ sich auf die Knie nieder, daß nur ihr Kopf über das Fensterbrett ragte, und griff mit dem nackten Arm vorsichtig nach den rot und weiß in den Tiroler Farben gestrichenen Läden, sie zu schließen. Dann stellte sie den Schieber. Von Kinderzeit her wußte sie: so konnte sie von unten kein Mensch erblicken.

Dort liefen sie jetzt auf und ab, »lustwandelten«, wie der Papa es nannte. Da kam die hohe schwarze Gestalt von Meinhardts Stiefmutter. Einträchtiglich ging sie neben der Mama. Was, sogar Arm in Arm? Es war aber Ossana, als ob die Mama etwas Gedrücktes hätte, Beschämtes fast. Die Exzellenz beugte sich zu der soviel kleineren dicken Frau, wie ein Mensch einen anderen lächelnd betrachtet, der ihm allerlei hat antun wollen, das ihn doch nicht erreicht. Es hatte etwas Mildes und Verzeihendes, aber es reizte Ossana für ihre Mutter. Und so aufmerksam blickte sie hinab, daß sie nicht hörte, wie es hinter ihr an der Tür klopfte.

Nun trat auch der Papa hinzu, ein wenig rot die Wangen über dem weißen Bart. Sie vernahm jedes Wort ihres Vaters, denn er sprach laut und hatte das Gesicht ihr zugewandt: »Gnädigste Gräfin, wenn ich nur eine Ahnung g'habt hätt', daß Sie eine so scharmante Frau sind – ich will Ihnen nur ganz offen sagen, ich bin nit g'wohnt, aus meinem Herzen eine Mördergrube zu machen: was man von Ihnen alles erzählt hat, ist schon schauerlich! Und ich alter Ochs hab' alles geglaubt. Ja, so ist's im Leben, aber darum gestalten Sie, wenn die Reu' auch biss'l spät kommt, daß ich Sie um Verzeihung bitt'!«

Die Lauscherin konnte die Antwort der Exzellenz nicht verstehen, gewahrte aber, wie der Papa sich niederbeugte auf ihre Hand und daß Mama und die Gräfin sich umarmten.

Die Exzellenz sah mit leisem Lächeln den Rudi herantreten und das Henriettes, das sie einst als ungezogenes, beinah' böses Ding hatte zu Ordnung und Verstand bringen wollen. Und nun war eine junge Frau daraus geworden, am Ende nicht schlechter, wenn auch nicht besser als der Durchschnitt, der sorglos in den Tag hineinging. Und in dem leisen Nicken und Lächeln dieser großen ernsten Frau schien der Gedanke zu liegen: Was habe ich mich nun da einmal geplagt und gequält. Kann man die Natur und die Menschen ändern?

Doch wo war Margret? Gewiß bei Meinhardt! Ossana wollte sie sehen, in selbstpeinigender Wollust sehen, wie diese beiden sich umarmten. Als sie durch die Büsche spähte, den Garten absuchend, fiel ihr zum erstenmal ein, wie ruhig doch Margret immer gewesen! War das Liebe und Leidenschaft? Ein Bild schoß ihr durch das Hirn, das sie einst, just von hier, erblickt: ihre Schwester dicht bei einst anderen Manne, in anderer Haltung als sie je bei Meinhardt gehabt. Damals halte sie es nicht beachtet. Jetzt wurde ihr blitzartig klar, daß da etwas gewesen sein mußte. Hatte sie damals nur keine Augen gehabt? War diese Ruhe jetzt nicht eine Maske, hinter der ganz andere Augen blitzten?

Im gleichen Augenblick meinte sie etwas im Zimmer zu hören. Es klopfte. Sie drückte die aufgesperrten Stäbe des Ladens herab und ging zur Tür: »Wer ist da?«

Meinhardt fragte: »Ossana?«

Das Blut schoß ihr in Gesicht, Hals und Nacken. Ihr klopfte das Herz. Wenn sie diese tiefe, klangvolle Stimme vernahm, durch den langen Aufenthalt draußen reiner sprechend als ihre Leute hier, war es ihr immer, als ginge ein heißer Strom durch ihren Körper: »Meinhardt, bist du's?«

»Jawohl! Ossana, willst du nicht aufmachen?«

Ihre Augen irrten umher, sie wußte nicht, was antworten. Dann kam der Gedanke über sie: er ging fort, sie sah ihn nicht wieder. Da rief sie: »Einen Augenblick!«

Sie nahm das Mieder vom Boden auf. Vor dem schon seit Jahren gesprungenen Spiegel schob sie eilig ihr Haar zurecht, dann wischte sie sich mit dem Schwamm die Augen und mit einer Hasenpfote, die sie verstohlen nur führte, denn der Papa litt Puder nicht, fuhr sie sich über das Gesicht. An der Tür zögerte sie noch, faßte einen Entschluß und öffnete.

Meinhardt stand vor ihr: »Hast du einen Augenblick für mich?«

»Gern.«

Er trat ein und zog die Tür hinter sich zu. Sofort nahm er ihre Hand: »Warum kommst du nicht herunter? Durch deinen Eigensinn hast du dich selbst um unsere kleine Feier gebracht. Eine Versöhnungsfeier, denn die Mama ist da, und ich hatte nicht zu hoffen gewagt, daß sie kommen würde. Willst du mir an meinem Hochzeitstage wirklich solchen Kummer machen?«

»Dir nicht!«

»So! Mir nicht? Aber Margret, nicht wahr?«

Sie gab keine Antwort.

»Glaubst du, ich hab' nicht gesehen, wie du gegen sie bist? Willst du mir sagen, warum? Nicht? Keine Antwort? Nun, Vertrauen kann man nicht erzwingen. Wenn du nicht so viel Liebe für deinen Schwager aufbringen kannst...«

Sie griff nach seiner Hand:

»Meinhardt, sag' das nit!«

»Genug, jetzt schnell: willst du mir einen Gefallen tun?« Sie blickte ihn mit ihren nachtdunklen Augen offen an:

»Dir immer.«

»Nun gut, dann bitt' ich dich, sag', ehe wir fortfahren, noch ein Wort an Margret.«

Ossana senkte tief den Kopf, daß Meinhardt bei seiner Größe ihr über das Haar hinweg in den Nacken sah, wo die Kragenheftel offen standen.

Er blickte nach der Uhr: »Es ist Zeit! In einer Viertelstund' sind wir fort, und dann, Ossana, ist's zu spät.«

»Ich kann nit.«

Er gab ihr die Hand wie einem Mann: »Gut. Also dann leb' wohl, Ossana!«

Schon hatte er die Türklinke ergriffen, als ihre Arme ihn umschlangen. Die Tränen stürzten ihr aus den Augen und perlten auf das Kleid herab: »Meinhardt, bitte, lieber Meinhardt, sei mir nit bös, so sollst nit von mir gehn!«

Er wandte sich langsam um: »Und deine Schwester?«

»Ich will mit ihr reden.«

Da streichelte er ihr, wie der Papa es nicht anders tat, die Wange.

Ein Zittern lief über ihre Schultern, immer noch rannen ihr die Tränen. Er nahm sein Taschentuch, beugte sich nieder zu dem leidenschaftlichen jungen Ding, wischte ihr lächelnd das Gesicht und küßte sie, während sie die Augen schloß: »Leb wohl, gib ihr den Kuß wieder.«

Fröhlich ging er, denn er dachte an ihre Schwester.

Das junge Mädchen sah ihm nach, als könne es durch das Holz blicken, das sie trennte. Erschrocken fuhr Ossana zusammen, als die Tür aufsprang. Tante Angiolina trat ein, dann wangenrot und augenleuchtend der Papa, Margret am Arm. Der alte Herr hörte und sah nichts in seiner lustigen Stimmung. Er scherzte: »Nimm dich in acht, Margret. Der Meinhardt ist ein starker Kerl, daß er di nit zu sehr unterkriegt, wie der Rudi, der doch nur ein Jockeigewicht hat, das Henrietterl. Wer hätt' das geglaubt, wenn der winkt, fliegt sie nur so. Ja, das muß sein, das hast du bei dem Papa ja auch gesehen – hm – hm...«

Er hustete fürchterlich. Tante Angiolina aber verzog keine Miene.

Sein Lieblingslied, daß sein Bluat so lufti ginge, pfeifend, rannte er davon, und man hörte auf dem Flur das Quietschen der Diele, gleichsam ein elektrisches Warnzeichen für die Bewohner des Hauses.

Die Mama nahm ihrer Tochter den Brautkranz ab und half ihr das Kleid öffnen. Als Margret dann in ihrem knappen Reiseanzug dastand, ging sie davon, nach dem Wagen zu sehen. Ossana preßte am Fenster die Stirn gegen den Laden. Da fühlte sie Arme, die sie umschlangen. Sie drehte sich herum, die vier Augen blickten ineinander: »Ossana, wenn du mir mein Glück neidest... ich hab' so Schweres zu tragen. Ich will ihn glücklich machen, wills versuchen. Ich selbst bin's nit. Ich kann's nit sein. Wenn ich dir etwas getan hab', so bitt' ich dich, verzeih', Ossana.«

Die ältere Schwester neigte sich zu der jüngeren, und sie blieben eng umschlungen, Margret ruhig, während Ossanas Schultern zuckten. Es klopfte wieder. Meinhardt trat ein. Als er die beiden stehen sah, küßte er seiner Schwägerin die Hand: »Ich dank' dir! Ich dank' dir.«

Dann nahm er die Reisetasche und zog seine junge Frau zur Tür. Der Luftzug schlug sie zu. Alles war still. Die Möbel standen da mit halb aufgezogenen Fächern, Papiere lagen am Boden. Durch das offene Fenster strömten Düfte herein von Blumen und Blüten, von gekeltertem Wein, von Obst, das hier, auf der Schattenlehne des Tales später abgenommen, noch in den Körben dort unter den Bäumen wartete. Eine Amsel kam aufs Fensterbrett geflogen, äugte, wippte mit dem schwarzen Schwanz, und hin und her ging der gelbe Schnabel. Dann floh auch sie, als sie des Mädchens ansichtig geworden, husch zum Fenster hinaus. Ossana stand allein, ganz allein, wie sie es jetzt immer blieb in ihrem Elternhause.


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