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Zweites Kapitel

Nie werde ich die achtzehn oder zwanzig Tage vergessen, in denen die leichten Passatwinde uns still auf die Insel zutrieben. Auf der Jagd nach dem Pottwal hatten wir, etwa 20 Grad westlich von den Galapagos, an der Linie gekreuzt; sobald der Kurs nach den Inseln beschlossen war, brauchten wir nichts weiter zu tun, als die Rahen vierkant zu brassen und das Schiff vor dem Winde zu halten, alles andere taten das gute Schiff und die stetige Brise von allein. Der Mann am Ruder brauchte die alte Dame nicht durch überflüssiges Steuern zu belästigen; er machte es sich an der Pinne bequem und schlummerte stundenlang. Die Dolly lief getreulich ihren Kurs, und wie jene braven Leute, die am besten arbeiten, wenn man sie ganz sich selbst überläßt, so schaukelte und schob sich die alte Seeveteranin auf ihrer Fahrt hin.

Wir aber hatten eine wonnige, lässige Zeit der Faulheit und Ruhe. Das Schiff glitt dahin, wir hatten nichts zu tun, was auch durchaus unseren Neigungen entsprach. An der Gaffel war niemand mehr zu sehen. Wir spannten eine Decke über das Vorderkastell und darunter aßen, schliefen und lungerten wir den ganzen langen Tag. Es war, als ob wir Schlafmittel genommen hätten. Selbst die Offiziere achtern, deren Pflicht ihnen gebot, sich nicht zu setzen, solange sie Deckwache hatten, versuchten vergeblich, sich auf ihren Stelzen zu halten. Sie schlossen schließlich ein Kompromiß zwischen Pflicht und Mattigkeit, sie lehnten sich an die Reling und schauten mit leerem Blick in die Weite. Lesen kam gar nicht in Frage; wenn man ein Buch in die Hand nahm, schlief man in der nächsten Minute ein.

Wenn ich auch meistens der allgemeinen Trägheit erlag, gelang es mir doch hier und da, mich aufzuraffen und die Schönheit des Anblicks ringsumher zu genießen. Der Himmel dehnte sich weithin im zartesten Blau; nur fern am Horizont hing eine dünne Draperie bleicher Wolken, die niemals Farbe oder Form änderten. In langen feierlichen Rhythmen, wie mit einem Trauergesang, wogte das Meer um uns, mit unzähligen winzig kleinen Wellen auf der Oberfläche, die im Sonnenschein funkelten. Hier und da sprang eine Schar fliegender Fische, aus dem Wasser unter dem Bug aufgescheucht, in die Luft, um im nächsten Augenblick wie ein silberner Regenschauer ins Meer zu fallen. Man sah den herrlichen weißen Thunfisch mit seinen leuchtenden Flossen durch die Luft schießen und in einem mächtigen Bogen niedersteigend an der Wasserfläche verschwinden. In der Ferne war der Speistrahl eines Walfisches sichtbar, und in der Nähe des Schiffes ein beutegieriger lauernder Hai, dieser gemeine Straßenräuber des Meeres, der aus vorsichtiger Entfernung mit bösen Augen nach uns sah. Bisweilen stießen wir auf irgendein ungestaltes Seeungetüm, das, wenn wir näher kamen, langsam in den blauen Wassern versank und aus dem Gesicht schwand. Aber das merkwürdigste war die fast ungebrochene Stille über Himmel und Meer. Kaum ein Ton war hörbar, außer dem gelegentlichen Schnaufen eines Schwertwals und dem leichten Schlagen des Kielwassers.

Als wir dem Lande näher kamen, zeigten sich unzählige Seevögel, die ich mit Entzücken begrüßte. Laut schreiend und in Spiralen um uns fliegend begleiteten sie das Schiff und ließen sich manchmal auf unseren Rahen und Stagen nieder. Der Vogel, der so räuberisch aussieht und den passenden Namen »Kriegsschiffhabicht« führt, mit seinem blutroten Schnabel und rabenschwarzem Gefieder, umschwebte uns in immer engeren Kreisen, bis wir das seltsame Funkeln seines Auges ganz deutlich sehen konnten; dann, wie befriedigt von dem, was er gesehen, stieg er hoch in die Lüfte und verschwand. Immer deutlicher wurden die Zeichen der Landnähe; und es dauerte nicht mehr lange und wir hörten die frohe Ankündigung von oben mit jenem besonderen langgedehnten Ton, den die Seeleute lieben: »Land ahoi!«

Der Kapitän stürzte aus seiner Kabine an Deck und schrie nach seinem Fernglas; noch lauter brüllte der Maat dem Mann in den Toppen zu: »Wo?« Der schwarze Koch schob seinen wolligen Kopf aus der Kambüse und »Bootsmaat«, der Hund, sprang zwischen den Ohrhölzern in die Höhe und bellte wie verrückt. Land ahoi! Ja, da war es, eine kaum sichtbare unregelmäßige blaue Linie, die den fernen Umriß der gewaltigen Höhen von Nukuhiva andeutete.

Diese Insel wird zu den Marquesas gerechnet, bildet aber mit Ruka und Ropo eine besondere Gruppe, die man auch die Washington-Gruppe nennt. Sie bilden ein Dreieck und liegen zwischen 8+° 38+'' und 9+° 32+" südlicher Breite und 139+° 20+'' und 140+° 10+'' westlicher Länge von Greenwich. Aber ihre Einwohner sprechen den gleichen Dialekt wie auf den eigentlichen Marquesas, und ihre Gesetze, ihre Religion und Sitten sind die gleichen. Vielleicht hat man ihnen nur deshalb einen besonderen Namen gegeben, weil man von ihrem Dasein nichts ahnte bis zum Jahre 1791, in dem sie von Kapitän Ingraham aus Boston in Massachusetts entdeckt wurden, beinahe zwei Jahrhunderte nach der Entdeckung der Nachbarinseln durch den Agenten des spanischen Vizekönigs.

Nukuhiva ist die größte dieser Inseln, und die einzige, die oft von Schiffen berührt wird, bekannt und berühmt als der Platz, an dem der abenteuerliche Kapitän Porter während des Krieges von 1812 zwischen England und den Vereinigten Staaten seine Schiffe wieder seetüchtig machte, um von dort aus die gewaltige Flotte von Walfischfängern zu überfallen, die damals in den benachbarten Meeren unter der feindlichen Flagge segelte. Die Insel ist etwa 20 Meilen lang und ungefähr ebenso breit. An der Küste finden sich drei gute Häfen; der größte und beste wird von den Leuten, die dort leben, »Taiohi« genannt; Kapitän Porter taufte ihn »Bai von Massaschusetts«. Aber bei den Reisenden und unter den feindlichen Stämmen, die am Ufer der anderen Buchten leben, ist er zumeist unter dem Namen der Insel selbst, »Nukuhiva« bekannt. Die Einwohner sind durch den Verkehr mit Europäern in letzter Zeit ein wenig verdorben worden, aber was ihre besonderen Sitten und ihre Lebensweise betrifft, sind sie so primitiv und beinahe in dem gleichen Naturzustand geblieben, wie zur Zeit, da die weißen Männer sie zum erstenmal erblickten. Die feindlichen Stämme, die in den entferntesten Teilen der Insel leben, und nur äußerst selten mit Fremden in Berührung kommen, sind noch völlig unverändert und genau so, wie man sie zuerst kennenlernte.

In der Bucht von Nukuhiva lag der Ankergrund, nach dem unsere Fahrt ging. Gegen Sonnenuntergang hatten wir den ersten Schimmer der fernen Berge erblickt; die ganze Nacht lief das Schiff vor einer ganz leichten Brise, und am nächsten Morgen sahen wir die Insel dicht vor uns; da aber die Bucht, die wir suchten, an der anderen Seite lag, mußten wir eine Strecke am Ufer entlang segeln; und wir kamen auf dieser Fahrt an blühenden Tälern, tiefen Schluchten, Wasserfällen und wogenden grünen Hainen vorüber, die auftauchten und wieder verschwanden, die zwischen felsigen Vorgebirgen verborgen lagen und jeden Augenblick uns mit neuer Schönheit überraschten.

Wer die Südsee zum erstenmal besucht, wird von dem Anblick, den die Inseln, vom Meer gesehen, bieten, zumeist überrascht. Aus den ungewissen Berichten, die man von ihrer Schönheit hört, stellen die Menschen sie sich als sanft ansteigende smaragdgrüne Ebenen vor, mit entzückenden schattigen Hainen, durch die murmelnde Bäche laufen und die sich nur wenig über die Fläche des Ozeans erheben.

Die Wirklichkeit sieht ganz anders aus: wilde Felsenküsten, an denen die Brandung mächtig gegen steile Klippen schlägt, und die sich hier und da in tiefen Schluchten öffnen und den Blick auf dichtbewaldete Täler bieten, die durch mit Grasbüscheln bewachsene Gebirgsrücken getrennt sind und von den steilen zerklüfteten Höhen im Inneren sich zur See hin senken, geben den Inseln ihren Charakter.

Gegen Mittag waren wir auf der Höhe des Hafeneingangs angelangt, und endlich glitten wir langsam um das Vorgebirge und fuhren in die Bucht von Nukuhiva ein. Niemand vermöchte ihre Schönheit zu schildern; aber ich sah ihre Schönheit nicht; ich sah nur die dreifarbige französische Flagge, die am Heck von sechs Fahrzeugen wehte, deren schwere Schiffskörper und bestückte Breitseiten ihren kriegerischen Charakter verkündeten. Da lagen sie in der lieblichen Bucht, und die grünen Höhen am Strand sahen so ruhig auf sie nieder, als mißbilligten sie den drohenden Anblick. Nichts schien mir weniger zur Landschaft zu passen als die Gegenwart dieses Geschwaders; aber wir erfuhren bald, was sie hergeführt hatte: Der Konteradmiral Du Petit-Thouars hatte soeben im Namen der unbesiegbaren französischen Nation von der ganzen Inselgruppe Besitz ergriffen!

Wir erfuhren dies von einem höchst merkwürdigen Kerl, einem echten Südseevagabunden, der in einem Walfischboot längseits kam, sowie wir in die Bai einfuhren, und mit Hilfe einiger Menschenfreunde am Fallreep an Bord gelangte, denn er befand sich in jenem interessanten Stadium der Besoffenheit, in dem der Mensch friedfertig und hilflos ist. Obwohl er völlig außerstande war, sich aufrecht zu halten oder seinen Körper über das Deck zu steuern, erbot er sich doch großherzig, das Schiff nach einem guten und sicheren Ankergrund zu lotsen. Unser Kapitän, der kein großes Vertrauen in seine Fähigkeiten setzte, weigerte sich, ihn als Lotsen anzuerkennen; aber der freundliche Herr war entschlossen, seine Rolle durchzuführen; es gelang ihm mit mühevollem Klettern in das Boot an der Luvseite zu gelangen, dort hielt er sich an einem Segeltuch fest und begann sogleich mit erstaunlichem Wortreichtum und seltsamen Gebärden seine Befehle zu erteilen. Natürlich wurden sie von niemandem befolgt, da es aber ebenso unmöglich war, ihn ruhig zu kriegen, so fuhren wir an den Schiffen des Geschwaders entlang, während der sonderbare Kerl die ganze Zeit angesichts aller französischen Offiziere seine Mätzchen machte.

Später erfuhren wir, daß unser spaßhafter Gast einst Schiffsleutnant in der englischen Marine gewesen war, und in irgendeiner großen Hafenstadt sich irgend etwas hatte zu schulden kommen lassen und darauf desertiert war; dann hatte er sich manches Jahr auf den Südseeinseln umhergetrieben, und da er zufällig gerade in Nukuhiva war, als die Franzosen von der Insel Besitz ergriffen, war er von der neuen Obrigkeit zum Hafenpiloten ernannt worden.

Während wir langsam tiefer in die Bucht einfuhren, stießen zahlreiche Kanus von den umliegenden Ufern ab, und wir waren bald von einer ganzen Flotille umgeben. Die Wilden darin mühten sich heftig, an Bord unseres Schiffes zu gelangen und stießen einer den anderen bei ihren vergeblichen Versuchen zur Seite. Gelegentlich verfingen sich die vorspringenden Ausleger ihrer leichten Flachboote, wenn sie aneinander fuhren, unter dem Wasser, und die Kanus drohten zu kentern. Dann gab es eine unbeschreibliche Verwirrung. So seltsame Laute und so leidenschaftliche Gebärden hatte ich noch nie im Leben gehört oder gesehen. Es sah ganz so aus, als wenn die Insulaner einander ans Leben wollten. Während sie in der Tat nur in freundlichster Weise ihre Boote frei zu machen suchten.

Zwischen den Kanus, über die Bucht verstreut, sah man überall Kokosnüsse schwimmen, die kreisförmige Gruppen auf dem Wasser bildeten und mit jeder Welle auf- und niederschaukelten. Unerklärlich war, daß diese Kokosnüsse sich alle stetig dem Schiff näherten. Als ich mich neugierig über den Schiffsrand beugte, um das Rätsel zu lösen, und den Kranz von Nüssen, der den anderen am weitesten vorausschwamm, näher ins Auge faßte, da bemerkte ich, daß die Nuß in der Mitte von einer ganz merkwürdigen Art war. Sie wirbelte, bewegte sich und tanzte in der seltsamsten Weise zwischen den anderen, und als sie noch näher kam, zeigte sie ein paar Augen, einen kahlgeschorenen. Schädel: was ich für eine Frucht gehalten, war der Kopf eines Insulaners, der seine Ware in dieser seltsamen Weise auf den Markt brachte. Die Kokosnüsse waren alle durch teilweise von der Schale losgerissene Streifen ihrer zottigen äußeren Hülle aneinander befestigt und zusammengebunden. In die Mitte des Kranzes steckte der Eigentümer seinen Kopf und trieb sein Kokosnußhalsband durch das Wasser, indem er sich unter der Oberfläche mit den Füßen fortbewegte.

Ich war einigermaßen erstaunt, unter den vielen Eingeborenen, die uns umgaben, nicht ein einziges Frauenzimmer zu sehen. Ich wußte damals noch nicht, daß der Gebrauch von Kanus dem weiblichen Geschlecht auf der ganzen Insel durch ein »Tabu« aufs strengste untersagt ist. Kein Weib darf bei Todesstrafe auch nur ein auf dem Lande befindliches Kanu betreten; die Folge ist, daß eine Marquesas-Dame, die zur See zu reisen wünscht, sich der natürlichen Ruder bedienen muß, die ihrem schönen Leibe angewachsen sind.

Wir waren vom innersten Rande der Bucht nur noch anderthalb Meilen entfernt, als einige Eingeborene, die inzwischen auf die Gefahr, ihre Kanus unter Wasser zu setzen, an Bord geklettert waren, unsere Aufmerksamkeit auf eine seltsame Bewegung im Wasser in unserer Fahrtrichtung lenkten. Zuerst dachte ich, es müßte ein Zug von Fischen sein, die an der Oberfläche spielten, aber unsere wilden Freunde versicherten uns, daß es ein Zug von »Winhinis« (jungen Mädchen) sei, die vom Strande kämen, um uns zu bewillkommnen. Als sie näher kamen und ich sie beobachtete, wie sie sich in der Flut hoben und senkten, mit der rechten Hand ihren Lendenschurz aus Tappa übers Wasser hielten und ihr dunkles langes Haar seitlich im Wasser nachzogen, schienen sie lauter Seejungfern zu sein; und wie Seejungfern benahmen sie sich auch.

Wir waren noch in einiger Entfernung vom Strande, in langsamer Fahrt, als wir mitten unter diese schwimmenden Nymphen gerieten, die sogleich von allen Seiten an Bord zu gelangen suchten; die einen hielten sich an die Püttings und sprangen in die Ketten; andere erfaßten auf die Gefahr, vom Schiff überrannt zu werden, die Wasserstage und hingen, ihre schlanken Körper um die Taue windend, in der Luft.

Alle aber kamen zuletzt an der Schiffswand hoch, an die sie sich klammerten, vom Wasser triefend, vom Bade glühend, während ihr kohlschwarzes Haar ihnen über die Schultern fiel und ihre sonst völlig nackten Körper halb umhüllte. Da hingen sie, funkelnd von wilder Lebenslust, und lachten einander zu und schwatzten in größter Fröhlichkeit. Dabei waren sie nicht müßig, sondern alle halfen einander augenblicklich bei ihrer allerdings höchst einfachen Toilette. Die üppigen Locken wurden von Schlamm und Tang gesäubert, aufgewunden und in den kleinsten Raum zusammengepreßt, der ganze Körper sorgfältig getrocknet und mit einem duftenden Öl gesalbt, das in einer kleinen runden Muschelschale von Hand zu Hand ging; dann gürteten sie ein paar lose Falten von weißem Tappa um die Mitte und waren fertig. Nun zögerten sie auch nicht länger, sondern schwangen sich leicht über die Reling und im nächsten Augenblick tummelten sie sich lustig über das Verdeck. Viele eilten nach dem Vorderschiff und hockten alsbald wie Vögel auf den Gallionsrelingen oder liefen aufs Bugspriet hinaus, andere fanden auf der Heckreling Platz oder legten sich der Länge nach auf die Boote.

Sie waren ein völliges Wunder für mich, alle ganz jung, die Farbe ein helles Braun, mit zartesten Zügen und unsagbar anmutigen Gestalten; die sanft gerundeten Glieder und die freie unbefangene Bewegung, alles ließ sie ebenso seltsam als schön erscheinen.

Die »Dolly« war erobert; und ich muß sagen, daß nie ein Schiff von einer keckeren und unwiderstehlicheren Schar geentert wurde. Das Schiff war genommen, uns blieb nichts übrig, als uns zu ergeben, und während der ganzen Zeit, die sie in der Bucht blieb, war die »Dolly« und ihre Mannschaft vollkommen in der Hand der Seejungfrauen. Am Abend, nachdem wir vor Anker gegangen waren, war das Deck von Laternen beleuchtet und die ganze malerische Schar von Sylphen veranstaltete, blumengeschmückt und in Kleider von buntem Tappa gehüllt, einen Ball in großem Stil. All diese Insulanerinnen tanzen leidenschaftlich, und in ihrer wilden Anmut und dem Geist, möchte ich sagen, der ihren Tanz beseelt, übertreffen sie alles, was ich je gesehen. Die mannigfachen Tänze der Marquesas-Mädchen sind wunderbar schön, aber es liegt eine wollüstige Hingabe darin, die ich nicht beschreiben werde.

Jede Art von Lust und Ausschweifung herrschte auf dem Schiff. Während der ganzen Zeit, die es dort vor Anker blieb, und mit nur sehr kurzen Unterbrechungen überließen sich die Leute, zumeist schändlich besoffen, dem gröbsten Genuß. Ach, um die armen wilden Geschöpfe, die so vollkommen verdorben werden! Sie geben sich natürlich und vertrauend hin und werden von den Europäern, die sie angeblich »zivilisieren«, zu jedem Laster verleitet und reuelos zugrunde gerichtet. Dreimal glücklich jene, die auf irgendeiner noch unentdeckten Insel mitten im Ozean leben und nie in die befleckende Berührung mit dem weißen Mann gekommen sind!


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