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Zweites Kapitel.

Herr Turnbull und ich machen eine Lustfahrt. – Es wird ein Abenteuer daraus, das mit einer Muskete, Zinnbüchse und einem Damenmantel endet.

»Wir ruderten langsam den Strom hinauf, sprachen mit einander und ruheten von Zeit zu Zeit auf unsern Rudern aus, um Athem zu schöpfen; denn der alte Kapitän sagte: »Warum sollten wir uns das Vergnügen sauer werden lassen? Der obere Theil des Flusses gefällt mir am meisten,« fuhr Herr Turnbull fort, »weil das Wasser klar ist, und ich liebe das klare Wasser. Wie viele Stunden habe ich mich als Schiffsjunge über den Rand eines Bootes gebeugt, das bei windstillem Wetter niedergelassen wurde, und die kleinen in der dunkelblauen unergründlichen Fluth unter mir schwimmenden Gegenstände mit den Augen verfolgt: Gegenstände von allen Formen und Farben – alle schön und bewunderungswürdig; und dennoch sieht vielleicht das Auge des Menschen nicht eines von ihnen unter den Hunderten von Millionen. Du weißt Jacob, daß das Nordmeer voll von diesen Thieren ist, – du kannst dir gar keinen Begriff von ihrer ungeheuren Menge machen; die Matrosen nennen sie Fischthran, weil sie aus einer Art von durchsichtiger Gallerte bestehen, aber ihr wahrer oder wissenschaftlicher Name ist, wie man mir gesagt hat, Medusen. Die Walfische nähren sich von ihnen, und dieß ist der Grund, warum sich Walfische finden, wo es Medusen gibt.«

»Ich möchte gar zu gern einmal eine Fahrt auf den Walfischfang mitmachen,« bemerkte ich; »Sie haben mir schon so viel davon erzählt.«

»Es ist ein bewegtes und hartes Leben, Jacob, wiewohl es immerhin sein Anziehendes hat. Manche Reisen sind sehr angenehm, manche aber furchtbar und voll Angst und Schrecken. Wenn das Wetter andauernd schön bleibt, so geht Alles vortrefflich; aber wenn es mitunter andauernd schlecht wird, so ist es entsetzlich. Ich erinnere mich einer Reise, die mir mehr graue Haare machte, als alle übrigen miteinander, und ich zählte damals höchstens zweiundzwanzig Jahre. Wir bahnten uns durch das Treibeis mit Gewalt einen Weg gegen Norden, als ein Sturmwind aufsprang. – Die See thürmte, und nachdem der Sturm eine Woche lang angehalten hatte, befanden wir uns in einer entsetzlichen Lage. Wir hatten wenig Tag, und wenn es Tag war, so war der Nebeldampf so dicht, daß wir fast nichts sahen. Wie wir uns zwischen dem großen Treibeis hindurcharbeiteten, begegneten wir ungeheuren Eisbergen, welche der Sturm vor sich herjagte. Jeder derselben drohte uns den Untergang. Das Takelwerk war mit Eis bedeckt; die Schiffsbuge mit einer Eisrinde umhüllt; die Mannschaft halb erfroren, und wir mußten jede Blockrolle vorher mit siedendem Wasser reinigen, ehe wir ein Tau hindurchziehen konnten. Aber dann die langen, schreckensvollen Trauernächte, wo wir auf einen Wellenberg emporgetragen, plötzlich wieder in den Abgrund stürzten, und jeden Augenblick nicht wußten, ob wir nicht am Eis der Tiefe zerschellen und in den Grund des Meeres versinken würden. Alles pechschwarz – das Geheul des Windes, der durch Mark und Bein drang, und das ganze Knochengebäude durchschütterte; der entsetzliche Tanz der schwarzen Wogen, die jeden Augenblick einen großen Eisblock – erkennbar an seiner weißen Farbe und dem ihn umzischenden Schaum – gegen uns anschleuderten, als stürze ein brüllender Teufel mit einem ungeheuren Werkzeuge der Zerstörung auf uns los. Nie werde ich die Wendung eines Eisberges vergessen, die während eines fürchterlichen Sturmes eintrat, welcher bereits einen Monat und drei Tage lang gewüthet hatte.«

»Ich verstehe nicht, was Sie meinen, Sir.«

»Nun, du mußt wissen, Jacob, daß alle Eisberge aus süßem Wasser bestehen und, wie man vermuthet, durch die Gewalt der Stürme und andere Ursachen vom Lande losgerissen wurden. Nun geht das Eis, ob es gleich schwimmt, sehr tief im Wasser: das heißt, wenn ein Eisberg fünfhundert Fuß über dem Wasser steht, so reicht er gewöhnlich sechsmal tiefer unter das Wasser hinab – verstehst du mich?«

»Vollkommen, Sir.«

»Nun sieh, Jacob, das Wasser ist viel wärmer, als die Luft, folglich schmilzt das Eis unter dem Wasser viel schneller, so daß, wenn ein Eisberg eine Zeitlang geschwommen ist, der untere Theil endlich dem obern nicht mehr das Gleichgewicht hält; dann wendet er sich, das heißt, er schlägt um und schwimmt in einer andern Lage.«

»Ich verstehe, Sir.«

»Gut, wir waren ganz nahe an einem Eisberge, der windwärts vor uns hintrieb. Er hatte eine ungeheure Größe und wir machten uns die Rechnung, ihn vorbeizufahren, denn wir setzten eine Unzahl Segel bei, um dieß zu bewerkstelligen. Aller Augen waren ängstlich auf den Eisberg gerichtet, da ihn der Sturm mit großer Geschwindigkeit vor sich herjagte. Auf einmal verdoppelte sich die Gewalt des Sturmwindes, und einer von der Mannschaft rief: ›Wendung, Wendung‹ – Wahrlich, es war so. Der sinkende Gipfel beugte sich allmälig gegen uns herab, und bald schien die Spitze gerade über unsern Köpfen zu schweben. Unser Schicksal schien unvermeidlich, denn der ganze Eisberg ließ sich gegen das Schiff nieder, und wenn er auf uns stürzte, so mußte er es in Atome zerschmettern. Wir fielen Alle auf die Kniee und beteten leise, während wir zugleich die entsetzliche Erscheinung beobachteten; sogar der Mann am Steuer folgte dem Beispiel der Uebrigen, wiewohl er die Speichen des Rades nicht aus der Hand ließ. Er stand rechts vor uns und hatte sich beinahe zur Hälfte gewendet, als ihm das Eis in der Tiefe, das auf der einen Seite schwerer sein mußte, als auf der andern, eine schiefe Neigung gab und die Richtung des Sturzes änderte. Er fiel ungefähr eine Kabellänge hinter uns in die See. Das Wasser wurde schäumend in die Lüfte geschleudert, und blendete uns durch die Heftigkeit, mit welcher es uns in's Gesicht schlug. Eine Minute lang war die Strömung der Wellen aufgehalten und die See schien zu kochen und zu tanzen; nach allen Richtungen warf sie ungeheure Wasserberge empor, welche im nächsten Augenblicke wieder zusammensanken; das Schiff taumelte, wie ein betrunkenes Ungeheuer; sogar die Strömung des Sturmwindes ward auf einen Augenblick unterbrochen, und die schweren Segel schwappten und schüttelten ihren eisigen Harnisch von sich – dann war Alles vorüber. Hinter uns schwamm ein Eisberg von einer andern Form; der Wind begann auf's Neue, die Wellen drängten sich, wie zuvor, und wir begrüßten die Rückkehr des Sturmes, so entsetzlich er tobte, als den Boten der Erlösung. Dieß war eine fürchterliche Reise, Jacob, und bleichte ein Drittheil meiner Haare; und sie war um so schlimmer, als wir bei unserer Rückkehr nur drei Fische an Bord hatten. Dennoch hatten wir Grund genug, dem Himmel zu danken, denn wir verloren achtzehn unserer Schiffe, und nur die Gnade Gottes war es, daß wir ihre Anzahl nicht vergrößerten.«

»Vermuthlich erzählten Sie mir diese Geschichte, um mich von einer solchen Reise zurückzuschrecken?«

»Nicht im Mindesten, Jacob. Wenn der Fall eintreten sollte, daß dein Vortheil eine Reise nach dem Nordpol oder irgend einer andern Gegend erheischte, so würde ich sagen, gehe unter allen Umständen – laß dich durch keine Schwierigkeit, durch keine Gefahr abschrecken; aber unternimm sie nicht aus bloßer Neugierde, das wäre thöricht. Für diejenigen, welche zurückkommen, ist es höchst angenehm, von ihren Erlebnissen zu erzählen, und es ist auch nicht mehr als billig, daß sie diesen Genuß haben; aber wenn du bedenkst, wie groß die Menge derjenigen ist, welche nicht mehr zurückkommen, so ist es gewiß sehr thöricht, sich ohne Noth solchen Gefahren und Entbehrungen auszusetzen. Du findest eine Freude an meinen Erinnerungen aus meinen Nordpolfahrten; aber bedenke auch, wie viele Jahre von Mühseligkeiten, Gefahren, Kälte und Hunger dazu gehören, um alle diese Anekdoten zu sammeln, und urtheile, ob es sich der Mühe lehnt, solche Reisen aus bloßer Neugierde zu unternehmen.«

Nach diesem unterhielt ich Herrn Turnbull mit der Schilderung der Piknikpartie, welche so lange dauerte, bis wir weit über die Kew-Brücke hinaufgerudert waren. Wir vertrauten den Bug der Fähre einem Binsenbusch an und setzten uns zu unserer Mahlzeit, von Hunderten blauer Wasserjungfern umflattert, welche uns zu fragen schienen, was wir in ihrem Gebiete zu suchen hätten. In dieser Einsamkeit plauderten und scherzten wir bis an den späten Abend; endlich verließen wir sie und ruderten den Strom hinunter. Die Sonne war bereits untergegangen und wir hatten noch sechs bis sieben Meilen bis zu Herrn Turnbulls Hause, als wir einen schönen, schlanken, jungen Mann in einem kleinen Nachen auf uns zurudern sahen.

»Bursche!« rief er, uns für Schiffer haltend; »habt Ihr im Sinne, mit wenig Mühe ein paar Guineen zu verdienen?«

»O ja,« erwiederte Herr Turnbull, »wenn Sie uns sagen können, wie. Eine hübsche Aussicht für dich, Jacob,« flüsterte er mir zu.

»Gut denn, ich werde eure Dienste vielleicht nicht über eine Stunde, vielleicht auch etwas länger bedürfen, da es eine Dame betrifft, auf die wir zu warten haben. Ich verlange blos, daß ihr ordentlich rudert und euer Bestes thut. Seid ihr's zufrieden?«

Wir willigten ein; er ersuchte uns, ihm zu folgen, und ruderte nach dem Ufer.

»Das gibt ein Abenteuer, Sir,« sagte ich.

»So scheint's,« versetzte Herr Turnbull; »um so besser. Ich bin jetzt bei Jahren, aber ich liebe dennoch einen Spaß.«

Der Fremde ruderte unter einen kleinen Bootschuppen am Ufer, der zu einem der Landhäuser an der Themse gehörte, legte seinen Nachen an und stieg in unser Fahrzeug.

»Jetzt haben wir noch Zeit genug; nur langsam vor der Hand.« Wir ruderten weiter hinunter, und nachdem wir unter der Kew-Brücke durchgefahren waren, hieß er uns nach dem rechten Ufer hinsteuern, bis wir an einen Garten kämen, der sich von einem etwa fünfzig Ellen entfernten zierlichen Landhäuschen nach dem Strome hinabsenkte. Das Wasser bespülte die Backsteinmauer, die ungefähr vier bis fünf Fuß über dem Flusse hervorragte. »Hier ist's – bst – bst – kein Wort gesprochen.« Mit diesen Worten stellte er sich auf die Sternbänke und sah über die Mauer. Nachdem er ein paar Minuten auf der Lauer gestanden war, kletterte er aus dem Boote auf die Brustwehr der Mauer und pfiff zwei Takte einer Melodie, welche ich bisher noch nie gehört hatte. Alles war still. Er verbarg sich hinter einem Fliederbusch, und nach einer Minute wiederholte er die Weise, die er so eben gepfiffen hatte. Man bemerkte noch keine Spur von Bewegung in dem Landhäuschen. Von Zeit zu Zeit pfiff er denselben Theil seiner Melodie, und endlich zeigte sich ein Licht am obern Fenster; es entfernte sich dreimal, und erschien dreimal wieder. »Haltet euch bereit, Bursche,« sagte er. Nach ungefähr zwei Minuten kam ein Frauenzimmer in einem Mantel den Garten herab. Sie trug eine Büchse in der Hand und befand sich in großer Aufregung.

»Ach, Wilhelm, ich hörte dein erstes Signal, aber ich konnte nicht in meines Oheims Zimmer, um die Büchse zu holen; endlich ging er aus – und hier ist sie.«

Der Herr nahm ihr die Büchse ab und reichte sie uns in's Boot.

»Gebt wohl darauf Acht, ihr Leute,« sagte er; »und nun Cäcilie, haben wir kein Zeit zu verlieren; je bälder du im Boote bist, desto besser.«

»Wie soll ich aber hinabkommen, Wilhelm?« fragte sie.

»O nichts ist leichter. Wirf deinen Mantel in das Boot, und dann hast du gar nichts zu thun, als auf die Mauerkrone zu steigen; die Schiffer unten und ich helfen dir hinab.«

Indeß ging die Sache nicht so gar leicht; die Mauer war vier Fuß über dem Boot erhaben und oben mit einem fußhohen eisernen Geländer versehen. Sie strengte sich jedoch möglichst an, und wir glaubten, sie sei bereits so weit, alle Schwierigkeiten zu überwinden, als sie plötzlich einen Schrei ausstieß. Wir sahen hinauf und erblickten eine dritte Person auf der Mauer. Soweit wir in der Dunkelheit bemerken konnten, war es ein großer, stattlicher Mann von vorgerücktem Alter. Er faßte die Dame beim Arme und zog sie mit sich fort. Der junge Gentleman widersetzte sich, der Andere ließ von der Dame ab, um sich zu vertheidigen und rief:

»Zu Hülfe! zu Hülfe! Diebe, Diebe!«

»Soll ich ihm beispringen?« sagte ich zu Herrn Turnbull; »einer muß im Boote bleiben.«

»So spring hinauf, Jacob, denn ich kann die Mauer nicht erklimmen.«

In einem Augenblicke war ich oben und gerade im Begriff, dem jungen Manne beizustehen, als vier Bediente mit Fackeln und Waffen den Garten herabeilten. Die Dame fiel ohnmächtig nieder; der alte Herr und sein Gegner lagen am Boden, aber der erstere war offenbar Sieger, denn er lag zu oberst. Beim Anblicke der Herbeieilenden rief er: »Sehet nach den Schiffsleuten und ergreift sie.« Ich sah, daß kein Augenblick zu verlieren war. Hier konnte ich keine Dienste leisten und Herr Turnbull mochte in der größten Verlegenheit sein. Ich sprang in's Boot, stieß ab und wir waren im Strome dreißig Ellen vom Ufer, ehe sie nur über die Mauer blickten, um nach uns zu sehen.

»Halt, in dem Boote! halt!« riefen sie.

»Feuert auf sie, wenn sie nicht halten,« rief ihr Gebieter.

Wir ruderten, so schnell wir konnten. Eine Muskete wurde abgefeuert, aber der Schuß war zu kurz; die einzige Person, welche fiel, war der Mann, der sie abgefeuert hatte. Um uns zu sehen, hatte er sich auf die überragenden Backsteine der Mauer gestellt und der Stoß des Gewehres warf ihn in den Strom. Wir sahen ihn fallen und hörten das Klatschen im Wasser; aber wir ruderten aus Leibeskräften nach dem jenseitigen Ufer, und in einigen Minuten war der Schauplatz der Handlung weit hinter uns. Als wir herab am Gestade waren, hielten wir inne und ruhten aus.

»Nun,« sagte Turnbull, »dieß ist ein Spaß, auf den ich mich nicht sehr vorgesehen hatte – so eine Muskete voll Schrot nachgeschickt zu bekommen.«

»Ja, ja,« erwiederte ich lachend, »dieß heißt den Scherz auf der Themse etwas zu weit getrieben.«

»Nun, da sitzen wir jetzt in einer schönen Suppe; hier haben wir Sachen, die Gott weiß wem gehören, und was wollen wir damit anfangen?«

»Ich glaube, Sir, das beste, was wir thun können, ist, daß Sie die Sachen mit in ihre Wohnung nehmen und aufbewahren, bis wir ausfindig machen, wie sich Alles verhält; und ich fahre mit meinen Handrudern an den Steg. In ein paar Tagen werden wir schon hören, wie es aussieht; jetzt möchten sie uns verfolgen.«

»Dein Rath ist gut,« erwiederte Herr Turnbull, »und je bälder wir heim kommen, desto besser ist's, denn wir liegen beinahe meinem Landhause gegenüber.«

Gesagt, gethan, Herr Turnbull landete in seinem Garten und nahm die zinnerne Büchse (es war ein sogenannter Aktenfascikel) und den Damenmantel mit sich. Ich wartete keinen Augenblick, zog die Schlagruder ein und fuhr mit den Handrudern, so schnell als ich konnte, Fulham zu. Hier angekommen, trieb ich langsam in die Reihe, um die übrigen Boote nicht zu beschädigen, als ein Mann mit einer Laterne in meinen Nachen stieg.

»Habt Ihr etwas in Eurem Boote. Mann?« fragte er.

»Nein, Sir,« erwiederte ich. Der Mann untersuchte das Boot und war befriedigt.

»Sprecht, begegnete Euch kein Boot, worin zwei Männer saßen?«

»Nein, Sir,« versetzte ich, »es kam Niemand an mir vorüber.«

»Wo kommt Ihr gerade her?«

»Vom Landhause eines Gentleman's bei Brentford.«

»Brentford? O dann wäret Ihr viel weiter unten als sie. Sie sind noch nicht herunter.«

»Haben Sie eine Bestellung für mich, Sir?« fragte ich, um mir nicht den Anschein zu geben, als wäre es mir darum zu thun, von ihm wegzukommen.

»Nein, Mann, nein, heute Nacht nichts. Wir sind auf der Lauer; aber wir haben zwei Boote auf dem Strome und einen Mann an jedem Landungsplatze.«

Ich legte mein Boot an, schulterte meine Ruder und ging, ohne es groß zu bedauern, daß ich so leichten Kaufes wegkam. Sobald man sah, daß wir auf das Feuern nicht Halt machten, hatte man Pferde gesattelt, und da die Entfernung der Straße noch viel geringer ist, waren unsere Verfolger, die so schnell als möglich ritten, etwa zehn Minuten vor mir angekommen. Es war daher ein großes Glück, daß die Büchse zuvor gelandet wurde, weil ich sonst entdeckt worden wäre. Daß der Inhalt desselben von Werth war, ging aus dem Eifer hervor, mit dem man ihm nachspürte; aber das Geheimniß sollte noch enthüllt werden. Ich war ganz erschöpft von Anstrengung und Aufregung, als ich in Stapleton's Hause ankam. Marie wartete auf mich mit dem Abendessen. Ich verzehrte es schweigend, klagte über Kopfschmerz und ging zu Bett.


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