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Niobe.

Wie unterm Sturm ein Korngefilde wallt,
So bebte jüngst ihr Leib noch unterm Weh.
Nun aber, leise, wie ein Hauch den See,
Hebt noch ein Athmen kaum ihr die Gestalt.

Die schöne Hand, im Schmerzenszorn geballt,
Löst matt sich auf. Ist das noch Niobe?
Ein fern Gewitter, – überm Haupt voreh' –
Ist ihrer Klagen wilder Chor verhallt.

Noch einmal zuckt die Lippe, der das Blut
Schon längst entwich. Dann folgt des Todes Schein
Der Tod und herrscht. lind wie nun alles ruht,

Fließt eine Thräne langsam niederwärts
Auf ihrem starren Angesicht von Stein;
An seine Heimath hängt sich noch der Schmerz.

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