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Einleitung

Diese neunundzwanzig Aufsätze sollen keinen Bericht und keine Schilderung der Washingtoner Konferenz enthalten. Sie geben lediglich die Eindrücke und Gedanken eines Teilnehmers an der Konferenz wieder. Sie zeigen die Wirkung dieser Versammlung auf einen Menschen, der ganz erfüllt ist von dem Gedanken an einen organisierten Weltfrieden, sie berichten von Phasen der Begeisterung, der Hoffnung, des Zweifels, der Enttäuschung und der Gereiztheit. Sie tragen das Datum ihrer Niederschrift und sind kaum wieder durchgesehen worden, außer um hier und da ein Wort oder einen Satz zu verbessern. In allem wesentlichen sind die Aufsätze so gelassen worden, wie sie in der »New York World«, der »Chicago Tribüne« und den anderen amerikanischen und europäischen Zeitungen zuerst veröffentlicht wurden. Es sei darauf hingewiesen, daß es dem Unternehmungsgeist und der treibenden Energie der »New York World« zu danken ist, daß sie überhaupt geschrieben wurden. Aber trotz der täglichen Veränderungen, in Stimmung und Auffassung, wie sie unter diesen Umständen unvermeidlich waren, erzählen sie doch eine zusammenhängende Geschichte; sie berichten von dem Wachstum und der Entwicklung der Überzeugung, was getan werden kann und getan werden muß, wenn unsere Kultur vor der Gefahr, die ihr droht, gerettet und wieder auf den Weg des Fortschritts gebracht werden soll. Sie berichten – und zwar in sehr wohlwollendem und beistimmendem Sinn – über die Geburt und das Heranwachsen des Gedankens eines »Völkerverbandes«, des Harding-Gedankens der Weltversöhnung, und sie verzeichnen die besonderen Umstände dieser Geburt; sie untersuchen die Hauptschwierigkeiten auf seinem Wege zur Verwirklichung. Nach der Überzeugung des Autors ist dieser Plan die praktischste und hoffnungsvollste Methode, die bisher vorgeschlagen wurde, um das Rätsel der Sphinx zu lösen.

H. G. Wells.


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