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Nicht früher als Mitte August des Jahres 1519 schickte sich das kastilische Heer an, vom gastfreundlichen Totonakenland – vom Irdischen Paradies – Abschied zu nehmen und den Weitermarsch nach Mexico anzutreten. Immer wieder war der Aufbruch hinausgezögert worden. Der Narr Madrid versicherte, die dicke Prinzessin habe, eine zweite Circe, die weißen Götter in Schweine verwandelt, um ihren Gemahl ganz für sich zu behalten. Sei dem wie ihm wolle – sie hätte nichts ausgerichtet, hätte sie der Abreise Steine in den Weg gelegt. Denn Cortes verging vor Ungeduld. Aber das Hindernis war das Klima des Irdischen Paradieses und die dort im Hochsommer wütende Krankheit Vomito negro, das schwarze Erbrechen oder gelbe Fieber. Viele erkrankten, einige erlagen der Seuche. Auch Cortes und die Feldobristen hatten leichtere Fieberanfälle zu überstehen. Sandoval war von den Hauptleuten der einzige, der pflichtgetreu seinen Dienst verrichtete und auch im Widerstand gegen die Krankheit seine schlichte uneitle Tüchtigkeit bewies.
Von den Soldaten waren mehrere so fiebergeschwächt, daß sie für den Zug über die Kordilleren nicht mehr in Frage kamen. Zurückbleiben mußten auch Pedro d'Ircio und Alonso de Grado, welche bei dem der Vernichtung der Götzenbilder vorangehenden Kampfe verwundet worden und noch nicht geheilt waren. Und die Mulattin Beatriz de Palacios schlief zwar nicht mehr im Sarg, genas jedoch nur langsam von der furchtbaren Schädelverletzung, lachte irr mit toten Augen, handelte und redete wie eine Mondsüchtige.
Es wurde beschlossen, die Kranken nach Vera Cruz zu schaffen. Cortes schickte einen Brief an Escalante. Mit einer Eskorte sollte er nach Sempoalla kommen, die Kranken abzuholen, zugleich auch letzte Verhaltungsbefehle entgegenzunehmen.
Escalante kam und brachte eine Nachricht mit, welche den Abmarsch des Heeres von neuem um etliche Tage hinausschob. Zwei Schiffe hatten sich an der Küste gezeigt und kreuzten südlich von Vera Cruz. Escalante hatte in Erfahrung gebracht, daß diese Schiffe Francisco de Garay, dem Statthalter der Insel Jamaica, gehörten.
Garay war der Nachfolger jenes freundlichen Esquivel, der, von Ordas um Hilfe angerufen, seinen Leutnant Panfilo de Narvaez mit einer Karavelle aussandte, Ojeda, den unglücklichen Statthalter von Uraba, aus den Morästen Nord-Kubas und von den Ketten seines Peinigers, des italienischen Korsaren Talavera, zu befreien. Don Juan Rodriguez de Fonseca, Bischof von Burgos und Erzbischof von Rosana, Leiter der indianischen Angelegenheiten – der Mann, dessen Herz so eng war wie sein Name lang, der Unterdrücker jeder Begabung, war ein Gönner und Patron des unbedeutenden Francisco de Garay und hatte ihm ein Patent ausgefertigt, das ihm Sklavenraub und Tauschhandel an der Festlandküste westlich von Florida gestattete. Garay hatte von Kuba her vage Nachrichten über den Freibeuterzug des Cortes erhalten und fühlte sich benachteiligt. Die beiden Schiffe hatte er ausgesandt, um zu verhindern, daß die Kubaner in seinem Gebiet Sklaven raubten. Über Montezuma, Mexico und die höheren Ziele des Cortes war er nicht unterrichtet.
Von seinem verbrieften Recht – in Besitz zu nehmen, was er entdecken würde – hatte er bisher keinen Gebrauch gemacht, wollte es aber nicht dulden, daß ein anderer ihm zuvor oder ins Gehege kam. In Wirklichkeit begann die ihm zugesprochene Küstenstrecke viele Meilen nördlich von Vera Cruz. Seine Schiffsleute hatten sich um einige Breitengrade geirrt, was bei der Beschaffenheit der damaligen Sextanten nicht selten vorkam.
Wie kürzlich bei der Ankunft des Schiffes des Salcedo beschloß Cortes, selbst nach dem Rechten zu sehen. Er übergab Alvarado und Sandoval die Aufsicht über das Heer, begleitete den Krankentransport bis zur Hafenstadt und ritt dann an den Dünen entlang weiter südlich in Begleitung von Escalante, Lares, Dominguez, Galleguillo, dem kleinen Galicier, und den Bogenschützen Benitez, Najera, Guzman und Peñalosa.
Sie fanden drei Leute des Garay am Strande. In einer Schaluppe waren diese an Land gerudert und hatten soeben in eine Tonne Trinkwasser gefüllt. Beim Anblick der acht Bewaffneten wollten sie zurück in ihre Schaluppe. Doch der Weg wurde ihnen von den Reitern abgeschnitten.
Ein winziger runder Mann mit einer Spitznase, im schwarzseidenen Leibrock eines Gerichtsschreibers, mit Silberschnallen an den Schuhen und einem sauberen, doch zerrissenen Spitzenkragen, begann, als er sich umstellt sah, ein pergamentenes Schriftstück auseinanderzufalten, welches mehr Umfang hatte als er selbst.
Cortes redete ihn freundlich an:
»Ich hoffe, Ihr kommt in guter Absicht uns zu besuchen, Señor!«
Der Knirps antwortete ebenso freundlich:
»Da scheint Ihr mir doch zu irren, Señor. Die Besuchenden werdet Ihr wohl sein, wenn Ihr mir Zeit laßt, meinen Auftrag auszuführen.«
Und er fuhr fort, sein großes Pergament zu entfalten.
»Ob ich Euch Zeit lasse, hängt von Eurem Auftrag ab«, sagte Cortes lächelnd. »Was habt Ihr vor?«
»Ich ergreife Besitz von diesem Lande, Señor, im Namen unseres Kaisers Don Carlos und des Statthalters Francisco de Garay von Jamaica – vor diesen meinen beiden Zeugen!« sprach der kleine Gerichtsschreiber und zeigte auf seine beiden Begleiter. Es waren einfache Matrosen.
Cortes klopfte ihm auf die Schulter:
»Zu spät, lieber Freund. Vom Land nahm ich schon Besitz. Nun aber möchte ich auch von Euch Besitz nehmen!«
Und der General-Kapitän, der, wenn er wollte, bezaubern konnte, machte sich die Mühe, den kleinen Schreiber zu bezaubern. Er schob alle Schuld den nautischen Instrumenten, dem Astrolabium und dem Inklinationskompaß zu. Und dann malte er ein Bild von Mexico, vom Märchenland, vom Goldland Mexico. Welche Möglichkeiten für unternehmende Männer! Der Notar sei ein Mann von Willenskraft und scharfsinnigem Verstand – das sehe man ihm an! Nicht minder Wagemutige befänden sich gewiß unter der Besatzung der beiden Schiffe, bereit, alles daranzugeben, wenn ein solches Preisziel winke!
Der kleine Mann und seine beiden Begleiter waren gewonnen. Sie erboten sich, die Schiffsbesatzung an Land zu rufen.
Indes ihre Bemühungen waren erfolglos. Wohl brüllten die zwei Matrosen unbändig, und der Kleine überschrie sie sowohl wie die Meeresbrandung, bis sein Kopf sich puterhaft rötete und die Stimmbänder schnarrten. Doch die Leute auf den Schiffen hatten, wenn auch aus ziemlicher Entfernung, die Umzingelung ihrer drei Kameraden mit angesehen und glaubten, ihr Winken und Rufen sei durch Drohungen veranlaßt.
»Auf diese Weise erreichen wir nichts!« sagte der alte Escalante mißmutig. »Wenn wir aber hinrudern, so empfangen sie uns mit Musketenschüssen!«
»Wir müssen eine Kriegslist brauchen«, sprach Cortes. »Jetzt wollen wir so tun, als hätten wir unsere Ansicht aufgegeben und zögen den Weg zurück, den wir gekommen.«
Zum Schein, gleichsam als wären sie Gefangene, wurden der kleine Gerichtsschreiber und seine Gefährten in die Mitte genommen, und der sichtlich enttäuschte Trupp überschritt, die Richtung nach Vera Cruz einschlagend, die Düne.
Hinter der Düne, wo die Lauscherblicke der Schiffsbemannung nicht hindringen konnten, ließ Cortes haltmachen. Auf seinen Befehl mußten der Gerichtsschreiber und die beiden Matrosen ihre Kleider mit Galleguillo, dem kleinen Galicier, und den Armbrustschützen Benitez und Pefialosa wechseln. Der Schreiber protestierte gutmütig gegen die Maskerade, fügte sich jedoch ins Unvermeidliche. Die Kleider des kleinen Galiciers schlotterten an ihm wie an einer Vogelscheuche, während der kleine Galicier in der kurzen Amtstracht wie ein hochgeschossener Bub aussah. Das erregte viel Ergötzen.
Es war Abend. Und Cortes wollte erst das Morgengrauen abwarten, ehe er an die Ausführung seines Planes ging.
Nach einer mehrstündigen Rast hinter der Düne schlichen alle im Schutz der neumonddunklen Nacht zurück ans Meer und legten sich, geborgen durch Buschgehölz, auf die Lauer. Die Pferde hatte man jenseits der Düne an einen Baum gebunden.
Als die Sonne aufging, liefen der kleine Galicier, Benitez und Peñalosa am Strande hin und her, schrien und winkten, Haltung und Gebärden des Gerichtsschreibers und der Matrosen nachahmend. Und so täuschend agierten sie ihre Rollen, daß die Schiffsmannschaft – im Glauben, die Kameraden wären der Gefangenschaft entronnen – den Hilferufen diesmal Gehör schenkte. Ein Boot mit sechs Mann näherte sich dem Strande.
Es war ein schwüler Tag. Gewitterhaft grollte es in der Ferne. Bleiern und wellenlos plätscherte das Meer.
Um nicht zu früh erkannt zu werden, knieten, indes das Boot heranruderte, der vermeintliche Gerichtsschreiber und die vermeintlichen Matrosen am Meeresufer und wuschen sich umständlich Hals, Gesicht und Haar.
Zwei von den sechs Leuten des Garay kamen an Land, um – wie tags zuvor ihre Gefährten – eine Tonne mit Trinkwasser zu füllen, sie eilten einem nahebei rinnenden Bache zu. Die anderen im Boote Verbliebenen aber begannen sich zu wundern, daß Guillén de la Loa – so hieß der kleine Gerichtsschreiber – und seine Begleiter nicht aufhören wollten, sich zu waschen.
»Ihr seht, daß wir euch holen kommen, Don Guillén, – was fackelt ihr so lange!« rief einer der Garay-Leute.
»Kommt ihr doch auch an Land!« entgegnete der kleine Galicier. »Hier gibt es pflaumengroße Honigameisen ...«
Allzuwenig glich seine Stimme der des Gerichtsschreibers. Indes, wenn sich auch auf den Gesichtern der Angeredeten ein verdutztes Verwundern malte, sie hätten vielleicht wieder Vertrauen gefaßt, hätte sich nicht gleichzeitig hinter der Düne ein brünstiges Gewieher vernehmen lassen. Da nämlich das Pferd des Reiters Lares seit einigen Tagen lahmte, hatte er, um Cortes begleiten zu können, den Hengst des Tanzmeisters Ortiz ausgeliehen. Und dieser Hengst – sonst immer hinter der Stute des reichen Sedefio her – erblickte jetzt im ersten Sonnenstrahl die Schimmelstute des Dominguez und äußerte seine Bewunderung auf vernehmliche Weise.
»Ein Hinterhalt!« schrie einer der Garay-Leute.
Sofort stieß das Boot von Land ab, entfernte sich rasch rudernd. Dann Schuß auf Schuß.
Die hinter Gebüsch versteckt Liegenden waren emporgesprungen, erwiderten die Schüsse. Eine Musketenkugel durchbohrte Escalantes Hut, streifte ihm die Schläfe.
Cortes tat dem zwecklosen Geschieße Einhalt.
»Señor, Ihr seid doch nicht verwundet?« fragte er Escalante ernst und besorgt.
Der alte Escalante lachte so derb, daß sein weißer Knebelbart wackelte.
»Ich habe eine gute Waffensalbe und einen Krötenstein, Don Hernando, und zwinge jede Kugel aus ihrer Bahn!«
»Vorsicht ist ein besserer Lebenstalisman!« sagte Cortes. »Wenn um Euretwillen nicht, so schont Euch mir zuliebe! Ich habe nicht viele Getreue gleich Euch ...«
Seitdem ihm kürzlich der Italiener Botello, sein Astrolog, ein Wort über Escalante gesagt, machte sich Cortes Sorgen um den alten Mann. Er verachtete Amulette und glaubte an Sterndeuterei und an die Sigille der Planeten. Zugleich glaubte er auch nicht daran, wie auch Escalante letzten Endes an seinen Krötenstein nicht glaubte. Ernst nahmen sie ihren Aberglauben in den Spielstunden des Denkens und bespöttelten sich selbst darob.
Die Festnahme der beiden Garay-Leute, die an Land gestiegen waren, Trinkwasser zu holen, brachte eine große Überraschung. Der eine von ihnen, ein junger Matrose, hatte bis zur Verbrennung der Flotte auf einer der elf Karavellen des Cortes Dienst getan. Im Nebenberuf war er ein Musikus, und wie der Tanzmeister Ortiz und Porras, der rothaarige Sänger, hatte auch er oft zur Unterhaltung und Aufmunterung des hungergeplagten und moskitozerstochenen Heeres während des Lagerlebens an der Seeküste beigetragen. Da er eine kleine Harfe besaß, auf welcher er seine Romanzen zu begleiten pflegte, war ihm der Name Pedro de la Harpa verliehen worden. Als nach der Gründung von Vera Cruz vor drei Monaten auf dem Flaggschiff (dem einzigen nicht verbrannten Schiffe) die Hauptleute Puerto Carrero und Montejo nach Spanien absegelten, mit dem Auftrag, die Geschenke Montezumas – die Scheibe aus gestanztem Gold, groß wie ein Wagenrad, darauf in gehämmertem Flachrelief die Sonne dargestellt war mit den Sternbildern und dem Tierkreis der Tolteken, die nicht minder große Silberscheibe mit der Darstellung des Mondes und des Morgensternes sowie alle jene anderen unschätzbaren Gaben und Goldbarren – dem jungen Kaiser Karl persönlich zu überbringen, vor allem aber den Brief des Cortes und das Bittschreiben des Heeres, hatte der Schiffskapitän, der Pilot Alaminos, außer einigen anderen Matrosen auch den Meister Pedro de la Harpa mit auf die Reise genommen.
Die Gefangenen wurden vor Cortes geführt. Dominguez und Lares, die sie dingfest gemacht, hatten zuerst an eine zufällige Ähnlichkeit geglaubt, so undenkbar schien es, den Harfenspieler hier zu treffen. Er selbst indes gab sich zu erkennen, redete sie bei ihren Namen an. Da riefen sie ihre Gefährten zusammen. Es gab viel staunende Ausrufe, Händeschütteln, Hänseleien und Gelächter.
Doch Cortes wurde totenernst, als er den Mann erblickte. Selten verlor Cortes seine Fassung. Jetzt aber war seine zerspaltene Unterlippe weiß geworden.
Er nahm den Mann ins Gebet.
»Ist die Capitana untergegangen?«
»Nein, Señor, sie ist auf dem Wege nach Kastilien.«
»Wie kamst denn du, Bursche,« nach Jamaica?«
»Erst war ich in Kuba, Señor.«
»Zum Teufel! ... Ich habe Puerto Carrero verboten, Kuba anzulaufen!«
»Der Hauptmann Puerto Carrero war seekrank ...«
»Aha, also Montejo ... Der Falschspieler! ... Es liegt klar am Tage! Ihr seid also gelandet?«
»Nein, Señor. Als wir aber an Mariel – dem Landgut des Hauptmanns Montejo – vorbeisegelten, schickte er mich mit einem Brief an seinen Pächter.«
»Was stand im Brief? Heraus damit! Aber lüge nicht, Bursche, sonst lasse ich dich hängen!«
»Den Brief gab ich uneröffnet ab, Señor. Erst später erfuhr ich, daß im Brief ein anderer Brief war.«
»An wen?«
»An den Statthalter Don Diego Velazquez.«
Cortes warf seinen Mantel auf die Erde. Das pflegte er zu tun, wenn er sehr erregt war. Die Worte blieben ihm im Halse stecken.
»Alles verraten«, brachte er mühsam hervor.
»Ja, alles, Señor. Ich erfuhr es hernach. Denn da das Schiff weitergesegelt war, mußte ich in Kuba bleiben, und dort pfiffen es die Spatzen von den Dächern. Das erste, was Don Diego Velazquez tat, war, zwei bewaffnete Karavellen auf die Suche nach der Capitana zu schicken, um sie mit allem Golde Montezumas nach Havanna zu bringen. Doch das mißlang. Eine Zeitlang soll der stolze Statthalter höchst niedergeschlagen einhergegangen sein und von seiner Körperfülle eingebüßt haben. Dann ist er von Stadt zu Stadt gereist und hat Leute angeworben.«
»Wozu?«
»Zu einem Feldzug gegen Euch, Señor.«
»Wie viele stehen jetzt unter seinen Fahnen?«
»Dreizehnhundert Mann, Señor. Er hat auch schon achtzehn Schiffe bereitliegen.«
»Will er sein Heer selbst anführen?«
»Nein, Senor. Zum Anführer der Streitmacht ist sein Neffe Panfilo de Narvaez ausersehen.«
»Narvaez war um Weihnachten nach Europa gereist.«
»Das ist richtig, Señor. Er weilt auch jetzt noch in Europa. Und ehe er nach Kuba zurückgerufen werden kann, vergehen einige Monate.«
Schweren Herzens ritt Cortes mit Escalante nach Sempoalla zurück.
Er hatte bisher mit kaltem Kalkül sein Spiel gespielt, und meisterlich war er mit Menschen verfahren, als wären sie Schachfiguren. Nun sah er den Fehler, den nie mehr gutzumachenden Fehler, in seinen Berechnungen. Er hatte Erkenntlichkeit falsch eingeschätzt. Er, der scharfsinnige Spieler, war von einem gewerbsmäßigen Glücksspieler matt gesetzt worden.
Doch sein getreues Glück ließ ihn auch im Unglück nicht im Stich –: bis zur Rückkehr des Narvaez konnte ein halbes Jahr, wenn nicht mehr, vergehen. Und bis dahin war Mexico sein ... Aber freilich, Zeit hatte er nicht zu verlieren.
Im Augenblick war auch die Rache des Statthalters Garay noch nicht zu fürchten. Auf Jamaica ließ sich Kriegsvolk so leicht nicht anwerben wie auf Kuba ... Noch knüpften sich die Maschen der Verstrickung nicht an- und ineinander ...
Stürmisch und sorgenbeschwert ritt Cortes mit Escalante nach Westen, Sempoalla zu. Zwei schwarze Gewitterwolken ballten sich am Meereshorizont zusammen. Und vor ihm lagerte drohend eine schwarze Wolke auf dem Firnschnee eines Feuerberges.