Hans Staden
Warhaftige Historia
Hans Staden

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Wie der Almechtige Gott eyn
zeychen thet.   Caput xlvij.

JCh hatte eyn Creutz gemacht / von eynem reydel / vnd vor der huetten auff gericht / darin ich war / bei den ich vilmals mein gebet thet zum herzen / vnd ich hatte den wilden befolen / sie solten es nicht auß zihen / es moechte jnen vnglueck daruon kommen / aber sie verachteten meine rede. Auff eyn zeit war ich mit jnen auff der fischerei / mitler weil hatte eyne fraw das Creutz außgeraufft hatte es jrem manne geben / der solte jr eyn art pater noster / welche sie von Meerschneckenheusern machen / darauff reiben / dieweil es runt war / welches mich nun sehr verdroß / bald darnach fieng es sehr an zurenen / wehrete etliche tage. Sie kamen in meine huetten / begerten / Jch solte mit meinem Gott machen / das der regen auff hoerete / Dann wo es nicht auffhoerete / wuerde es jre pflantzung verhindern / Dann jre pflantz zeit war da. Jch sagte es were jr schuldt / sie hetten meinen Gott erzuernet / das sie das holtz hetten außgeraufft. Dann bei dem holtz pflegte ich mit meinem Gott spraach zuhalten. Wie sie nun meynten dass die vrsach zu sein des regens / halff mir meines herrn sohn wider eyn Creutz vffrichten / es war vngeferlich vmb eyn awr nach mittage / nach der sonnen zurechnen. Wie es auffgerichtet / wurde es von stundan widerumb schoen wetter / vnd war vormittage sehr vngestuemb / Sie verwunderten sich alle / meynten mein Gott thet was ich woelte.


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