Hans Staden
Warhaftige Historia
Hans Staden

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Wie vnd auß was vrsachen wir der feinde
vns eyne zeit im jar mehr dann die ander vermû=
ten musten.   Cap. xvij.

WJr musten uns aber jrer auff zwo zeite im jare mehr besorgen dann sonst / furnemlich wen sie jrer Feinde landt mit gewalt gedencken einzunemen / Vnd diese zwo zeit sein / die eyn im Monat Nouembri / so werden etliche Fruecht reiffe / die heysset auff jre sprache Abbati / daruon machen sie eyn getrencke / dz heysset Kaa. wy. Darneben haben sie dañ die wurtzel Mandioka / die mengen sie auch etwan darunter / vnd vmb der getrencke willen / wañ der Abati reiffe ist / wann sie widerumb auß dem kriege kommen / das sie dañ des Abatis haben / jre gedrencke darauß zumachen / jren feind / wann sie deren gefangen haben / darbei zuessen / vnd frewen sich eyn gantzes jar darauff / wann die Abati zeit kompt.

Auch musten wir vns jrer vermûten im Augusto / dann ziehen sie eyner art fische nach / die selbigen steigen auß dem meer in die suessen wasser so ins meer fliessen / das sie darinnen leychen / Dieselbigen heyssen auff jre spraach Bratti / Die Hispanier heyssen sie Lysses. Vmb dieselbigen zeit pflegen sie auch gemeynglich außzufaren vnnd zustreitten / darmit sie essens halben desto besser hinkommens haben. Vnd derselbigen fische fahen sie vil mit kleynen gernlein / schiessen sie auch mit pfeilen / fuehren jrer vil gebraten mit heym / machen auch meel darauß / welches sie heyssen Pira Kui.


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