Hans Staden
Warhaftige Historia
Hans Staden

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Dem Wolgebornen hern H. Philipsen
Graff zû Nassaw vnd Sarprück &c. meinem Gne=
digen Hern. Wünscht D Dryander viel heyls
mit erbietung seiner Dienste.

E
S hatt mich / Hans Staden / der dis bûch vnd Historia yetzo durch den druck leßt außgehen / gebetten / das ich doch zuuor / seine Arbeyt vnd Schrifft dieser Historien vbersehen / Corrigiren / vnd wo es von noeten ist / verbessern / woelle Dieser seiner Bitte / habe ich aus vielerley vrsach statgeben. Erstmals / das ich dieses Authoris vatter / nun mehr in die funfftzig jar gekandt (dann er vnd ich aus einer stat / nemlich / zu Wetter / geboren vnd vff erzogen sein) vnd nicht anders / den selbigen / doheim / vnd zu Hombergk in Hessen / do er itzo wonhafftig ist / dan als vor eyn vffrichtigen frommen vnd dapffern Man / deer etwan auch in guten kuensten studirt erkant hab / vnd (wie in gemeynem sprichwort ist) der Apffel schmeckt alwege nach dem Stam / zu uerhoffen Hans Staden / diesen Ehrlichen Mans Sone sol in tugenden vnd frombkeyt dem vatter nach arten.

Zum andern neme ich die arbeyt / dies Buechlein zu vbersehen / desto freidiger vnd lieber ahn / das ich gern in denen geschichten / so der Mathematica gemeß sein / als dañ ist die Cosmographia / das ist die beschreibung vnd abmessung der Landtschafften / Stedt / vnd wegefahrten / deren inn diesem Bûch vff vielerley weise / etzlich vorgetragen werden / belûstigen / dan ich fast gerne mit dieser sach vmbgehe / so ich verneme / das man vffrichtig vnd warlich / die ergangenen dinge / offenbaret / vnd an tag bringt / wie ich dañ keyns wegs zweifel / diser Hans Staden / schreib vnd vermelde seine Historia vnd wegefarth / nicht aus anderer leut anzeygung / sonder aus seiner eygen erfarung / gruentlich vnd gewiß an / sonder eynigen falsch / vrsach / daß er darin keynen Rhum oder weldtliche Ehrgeitzigkeyt / sonder alleyn Gottes Ehr / Lob vnnd Danckbarkeyt / fur erzeygte wolthat / seiner erlösunge / sûchet. Vnd disjm die vornemste vrsach ist / diese Histori an tag zubringen / damit yderman sehen könte / wie gnediglich / vnd wieder alles hoffen / Gott der Herr diesen Hans Staden / aus souiel gefehrlicheyt / so er Gott erewlich angerûffen hat / eriediget vnd von der wilden leuth grimmickeyt (bei denen er bei die ix monat lang / alle tage vnd stunde / erwarten muste / das man jnen vnbarmhertziglich / todt geschlagen / vnd gessen hett) in sein geliebtes vatterland / in Hessen / wieder kommen lassen.

Fur dise vnaußsprechliche Gottes barmhertzigkeyt / woelle er / vor sein geringes vermoegen / ye gerne / Gott danckbar sein / vnd die wolthat jme geschehen. Gott damit zuloben / aller meniglich / offenbaren / vnd in dem er diß müde werck also treibt / brenge die Ordnung der handelung mit sich / das er die gantze wegefahrt der ix. jar / so er ausser landt gewest ist / wie sich alle dinge zugetragen haben / beschreibe.

Vnd dieweil er diß eynfeltiger weise nicht mit geschmueckten oder brechtigen worten oder Argumenten / vortraget/ gibt mir deß einen grossen glauben / es mueß sein sach bestendig vnnd vffrichtig sein / vnnd kunte ye auch keyne nuetzung darab haben / deß verlogen an stat der warheyt vorgetragenn woelle.

Darzu so ist er sampt seinen Altern hie in diesem Landt gesessen / nit wie der Landtfahrer vnd Luegener gewonheyt / von eynem landt ins ander / ziegeuners weise / vmblauffe / mueste also gewarten / wo etwan gewanderte leut / so in den Jnseln gewest / ankaemen / wuerden jn luegen straffen.

Vnd ist dis mir gar eyn fest argument / das sein sach / vnd deiser Histori beschreibung / vffrichtig sein muß / das er anzeyget / zeit / stat vnd platz / da des hochgelerten vnd weit beruempten Eobani Hessi Sone / Heliodorus / der sich nun lange zeit in fremde lande zuversûchen begeben / vnd hie bei vns als fur todt geschetzt worden / bei diesem Hans Staden inn der landtschafft der wilden leut gewesen ist / vnd gesehen / wie erbermlich er gefangen vnd hinweg gefueret sei. Dieser Heliodorus / sage ich / kan vber kurtz oder lang (wie man hofft das geschehen sol) zû hause kommen / vnd wo des Hans Stadens historia falsch vnd erlogen were / kan er jn zuschanden machen / vnd fur eyn nichtigen Man angeben.

Von disen vnd dergleichen krefftigen argumenten vnd vermûtungen / des Hans Stadens vffrichtigkeyt zubeschuetzen vnd zubewehren / wil ich dißmal berûhen / vnd weiter eyn wenig anzeygung thun / was doch die vrsach sei / das diese vnd dergleichen historien von meniglich wenig beifals vnd glaubens gegeben werde.

Zum ersten habens die Landtfarer mit jren vngereumpten luegen vnd anzeygung falscher vnd erdichter dinge dahin bracht / das man auch denen rechtschaffenen vnd warhafftigen leuten / so auß frembden landen kommen / wenig glaubens gibt / vnd wirt gemeynlich gesagt: Wer liegen will / der liege fern her / vnd vber feldt. Dann niemants dahin gehet diss zuerfaren / vnd ege die muehe darauff legen würde diss zuerfaren / wil ers ehe glauben.

Nun ist aber damit nichts außgericht / das vmb der luegen willen die warheyt auch soll gestuemmelt werden. Es ist hieruff zumercken / das so dem gemeynen man etliche angezeygte dinge / nit moechlich sein / geglaubt werden / vnd doch so diese dinge bei verstendigen leuthen vorbracht / vnd erwagen werden / vor die gewiste vnd bestendigste ding geacht werden / vnd sich auch also erfinden.

Diß merck aus eynem oder .ij. Exempel so aus der Astronomi genommen / oder gezogen werden. Mir leuthe so wir hie umb Deutschlandt / oder nahe dabei wonen / wissen aus lang herbrachter erfarung / wie lang der Winter / der Sommer / sampt den andern zweien jars zeiten / herbst vnd letz weren. Jtem wie lang oder kuertz / der lengste tag im Sommer / vnd der kuertzte tag im winter / vnd so mit der nach zuachten sei.

Wan nun gesagt wirt / das etzliche Ort in der weldt seien da die son in einem halben jar nit vndergehe / vnd der lengste tag bei denselben leuten vj. Monat / das ist eyns halben jars langk sei / vnd her widderumb die lengste nacht auch vj. Monat / odder eyn halb jar langk sei. Jtem das oerter inn der weldt funden werden / do in eynem jar / die quatuor tempora / das ist die vier zeit des jars doppelt sein. Also das zween winter / zwen Sommer in einem jar gewißlich da vorhanden sein.

Jtem das die Soñ sampt andern sternen wie kleyn sie vns hie sein duencken / doch der kleinste stern im hymmel groesser sei / dañ die gantze Erde / vnd der dinge vnzelich viel.

Wan nun der gemeyn Man diese dinge hoeret / veracht ers zum hoechsten / gibt jm keynen glauben / vnd acht es sein dinge / due vnmueglich sein. Dieweil aber diese Natuerliche dinge bei den Astronomis der massen dargethan werden / das die verstendigen der kunst / hieran nicht zweiffeln.

So muß derhalben nit volgen / dieweil der gemeyn hauff diese dinge vnwar helt / das es eben also sein muß / vnd wie vbel wuerde die kunst der Astronomi stehen / wañ sie dise himliche corpora / nit kuente demonstriren vnd anzeygen aus gewissem grundt die Eclipses / das ist / verdunckelung Sonn vnd Mons / vff gewisse tag vnd stund wan sie kommen solten. Ja etzliche hundert jar vorher angezeygt / vnd findet sich in der erfarung also war sein. Ja sprechen sie: Wer ist am hymel geweßt vnd dise ding gesehen / vnd hat es abgemessen. Antwort: Weil die tegliche erfarung in disen dingen mit den demonstrationibus zûstimmet / So muß man eben so gewiss halten / als gewiss ist / so ich iij. vnd ij. zusamenlege in der zal / werden v. daraus. Vnd auß den gewissen gruenden vnd demonstrationibus der kunst / tregt sichs zû / das man abmessen vnd rechen kan / wie hoch biß an des mons hymel / vnd von dannen zû allen Planeten / vnd entlich biß an den gestirnten hymel sei. Ja auch wie dick vnd groß die son / mond vnd andere corpora am hymel seien / vnd auß vberlegung des hymels / oder astronomia / mit der Geometria / rechnet man gar eygentlich ab / wie weit / rond / breyt vñ lang das erdtrich sei / so doch dise ding alle dem gemeynen man verborgen vnd als vnglaublich geachtet werden. Dise vnwissenheyt were dem gemeynen man auch wol zuuerzeihen / als der nicht vil in der Philosophia studirt hab. Das aber hochwichtige vnd fast gelerte leute / an den dingen so wahr erfunden werden / zweiffeln / ist schimpflich vnd auch schedlich / dieweil der gemeyne man vff dieselbigen sihet / vnd jren yrthumb dadurch bestetiget / also sagende: Wenn das war were / so hetten es dise vnd jene Scribenten nicht widersprochen. Ergo &c.

Das S. Augustinus vñ Lactantius Firmianus (die beyde heylige gelerteste / neben der Theologia auch in gûten kuensten wol erfarne maenner / dubitiren / vnd nicht zulassen woellen / das die Antipoden sein kuenden / das ist / das man leute finde / die am gegen ort des erdtrichs / vnden vnder vns mit jren fuessen gen vns gehen / vnd also den kopff vnd leib vndersich hangen gegen den hymel / vnd doch nicht hinabfallen &c. Diß laut seltzam zuhoeren / vnd helt sich doch alweg bei den gelerten also / das es nicht anders gesein kan vnd war erfunden wirt / wie hoch es die heyligen vnd hochgelerten / so yetzt angezeygt sein / authores vermeynt haben. Dañ das vestiglich wahr muß sein / das die jenigen so ex diametro per centrum terræ wohnen / Antipodes sein muessen / vnd uera propositio ist. Omne uersus cœlum uergens, ubicunqe locorum, sursum est. Vnd darff man nicht hinunter in die newe welt ziehen / die Antipodes also sûchen / sonder dise Antipodes sein auch hie im obern halb teyl des erdtrichs. Dann wann man zusamen rechent vnd gegen eynander helt die eusserste landtschafft im Occident / das ist Hispanien vnd zum Finstern stern gegen das Orient / da Jndia landt leit / geben dise eusserste leut vnd inwoner des erdreichs / bei nahe eyn art der Antipoden.

Wie auch etzliche fromme Theologi hieraus deutten woellen / das der mutter filiorû Zebedei bitte / wahr worden sei / da sie den Herrn Christum bate / das jrer soehne eyner zû seiner rechten handt / der ander zur liuncken handt sitzen moege. Diß sei also geschehen / dieweil S. Jacob zû Compostel / nit weit a fine terræ / das gemeynlich zum Finstern stern genant wirt / begraben sein sol / vnd ehrlich gehalten wuerde. Vnd der ander Apostel in Jndia / das ist im vffgang raste: Das also diese antipodes lange vorhanden geweßt / vnd vnangesehen / das zur zeit Augustini die new welt America vndem erdtrich noch nicht erfunden / so weren sie doch auch vff die weise vorhanden gewesen. Etzliche Theologi / vnd sonderlich Nicolaus Lyra (der sonst eyn trefflicher man ist geachtet) woellen / das / dem nach der Erde kloß / oder die welt zum halben teyl im wasser leige vnd schwimme / also / das diss halb teyl da wir vff wonen / vber dem wasser herauß gehe / Das ander teyl aber sei vnden gar mit dem meer vnd wasser also vmbgeben / das da niemant wonen kan. Welchs alles wider die kunst der Cosmographia streitet / Vnd nun mehr durch die vile Schiffarten der Spanier vnd Portugaleser / vil anders erfunden ist worden / daß das Erdtrich allenthalben bewonet werde / Ja auch sub torrida Zina / welchs vnser vorfaren vnd alte Scribenten / nie haben woellen zulassen. Vnser tägliche würtz / zucker / perlen / vnd andere dergleichen wahr / werden auß den landen her zu vns bracht. Dis paradoxon von den Antipodibus / von vorangezeygten hymmels abmessung hab ich mit fleis anzeygen woellen / das vorige Argument damit zu bestettigen / koennten fast vil der dinge mher hie angezeygt werden / wo ich mit meinem langen schreiben euch gern verdroeßlich sein wolt.

Doch werden dergleichen argument vil gelesen werden / in dem bûch / so der wirdige vnd hochgelerte / Magister Casparus Goldtworm fleissiger Superintendens E. G. zu Weilburgk vnd Predicant. Welchs bûch in .vj. teyl vnderscheyden von vielerley Mirackeln / wunderwercken / vnd paradoxen / so bei vorigen zeyten vnd noch geschehen sein / sagen wirt / vñ bei kurtzem in truck verfertiget soll werden. Zu welchem Buch / vnd zu andern vilen / so dergleichen dinge beschreiben· als sein Libri Galeotti de rebus uulgo incredibilibus &c. den guetigen Leser / so dieser ding weitern verstandt haben will / ich hiemit gewiesen will haben.

Vnd sei hiemit genung angezeygt / das es nicht flucks alwege luegen sein muessen / so etwas wirdt angezeygt / dem gemeynen Man fremd / vnd vnbezeuechlich duenckt sein / wie in dieser Historia / da die leuthe alle in der Jnsell nacket gehen / keyn heusslich vihe zur narung / keynerley dinge so bei vns im Brauch / den Leib zuerhalten / haben / als kleyder / Bette / Pferde / Schwein oder Kuehe / noch Wein oder Bier &c. sich vff jhre weise enthalten / vnd behelffen müssen.

 

Damit diese vorrede zum Ende lauff / wil ich auch kuertzlich anzeygen / was diesen Hans Staden bewegt hab / seine beyde Schiffarte vnd wegereyse in truck zu verfertigen. Dis moechten viel jm vbel außlegen / als wolt er hiemit jme eynen Thum / oder brechtigen Namen machen / welchs ich gar vil anders von jme verneme / vnd glaub gewißlich / das sein gemuet viel anders stehe / wie auch in der Historia hin vnnd wieder vermerckt wirt.

Dieweil er so in vielfeltigem Elend gestanden / souil widerwertigkeyt erlitten / daran jm so offt sein leben gestanden hat / vnd gar nicht zuhoffen / sind das er da entlediget vnd in sein vatter heimmet wieder kommen / wuerde. Gott aber / dem er alwege vertrawet / vnd angerûffen / jnen nicht alleyn von seiner feinde hende / erlediget / sondern auch durch sein gleubiges gebet vilmals Gott beweget hat / das vnder den Gotlosen leuten / Gott zuverstehen geben / das der rechte warhafftge Gott / krefftig vnd gewaltig / vnd noch vorhanden sei. Man weyß wol / das des Gleubigen gebett Gott gefellig ist gewesen / durch diesen Hans Staden / sein wunderwerck bei den gottlosen wilden / zusehen lassen / Die wüste ich nicht zu wieder sprechen.

Auch ist yderman bewust / das truebsal / kummer / vnglueck vnd kranckheyt &c. gemeynlich / die leuth zu Gott bewegen / das sie in der noth mher dan zuvor Gott anrûffen / etzliche bißher nach papistischer weise / sich etwan diesem oder jenigen heyligen / mit walfarth oder oppferen verpflichten / das jn aus jrer Not geholffen werde / vnd diese geluebte vast strenge gehalten werden / aus genommen von denen / so gedencken die heyligen zubetriegen / mit jren geluebten / wie Erasmus Roterodamus in colloquijs in dem Naufragio schreibet / das eyner jm Schiff S. Chriostophorum / der zu Pareiß im Tempel / eyn Bildt etwan, 10. elen hoch / wie eyn grosser Poliphemus / stehet / Diesem heyligen gelobt habe. Wan er jm aus der Nott hilff / woelle er jm opfern / eyn wechsen licht also groß / als der heylige were. Sein nechster nachpawer / der bei jm saß / der wust vmb dieses Mans armheyt / schaldt jn von wegen / dieses geluebtes / sagt / Wan er gleich all sein narung / die er vff Erden hette / verkeufft / koente er doch nicht souil wachs zuwegen bringen / das er eyn solch groß licht kuent gezeugen. Antwort jm der darauff / sagt es jm heymlich / das der heylige es nicht hoeren solte / sprechende: Wan er mir aus dieser not geholffen hat / will ich jm kaum eyn Gollicht von vnschlicht gemacht / eyns pfennigs wert geben.

 

Vnd die ander Historia von dem Reutter so im Schiffbruch war / die ist eben auch also. Dieser Reutter als er sahe das dz schiff wolt vndergehen / rieff er .S. Niclaus an / das er jm aus der nott huelffe / er wolt jm sein Pferdt oder Pagen opfern / da vermanet sein knecht jnen. Er solte das nicht thun / worauff er sonst reiten woelle / sagt der Juncker zum knecht / heymlich / das der heylge nicht hoeren solt. Schweige du still wan er mir außgehilfft / wil ich jm nicht den Stertz / das ist den Schwantz vom pferde geben. Also gedacht eyn jederer vnder den zweyen / seinen heylgen zu betriegen vnd gethaner wolthat baldt zu vergessen.

Damit nun dieser Hans Staden nicht auch also darfur angesehen werde / itzo so jm Gott geholffen hat / dieser wolthat zu vergessen / So hat er jm vorgenommen / mit diesem truck / vnd beschreibung der Historien / Gottin alwege / zuloben vnd preisen / vnd aus Christlichem gemuet / die werck vnd Gnade an jm erzeygt / wo er kan vnd mag an tag zubringenn. Vnd wann dis nicht sein vornemens were (welchs dan erbarlich vnd recht ist / so wolte er viel lieber dieser muehe vnd arbeyt / verseumnis / auch angewentes kostens / der nicht gering vff diesen Truck vnd Formen zu schneiden ergangen ist / enthaben sein.

Diese Historia aber dieweil sie durch den Authorem dem Durchleuchtigen hochgebornen Fürsten vnd Herrn .H. Philipsen / Landtgraffen zu Hessen / Graff zû Catzenelnbogen / Ditz / Ziegenhain vnd Nidda / seinem lantsfürsten vnd gnedigen herrn / vndertheniglich dedicirt vnd zûgeschriben / vnd in seiner gnade namen offentlich in truck hat lassen außgehn / vnd lange zeyt zuuor her von hochgemeltem F. vnserm gnedigen herrn / in meiner vnd anderer vil / gegenwertigkeyt / den Hans Staden / examinirt / vnd von allen Stuecken seiner Schiffart vñ Gefencknis gruentlich außgefragt vnd erforst / dauon ich dan vilmals E. G. sampt andern Herrn vnderthenig angezeygt vnd erzelet habe. Vnd dieweil ich E. G. vor eynen sonderlichen liebhaber solcher vnd dergleichen Astronomischen vnd Cosmographischen kuenste / zu sein / lange zeit / vermerckt / habe ich diese meine præfation oder vorred E. G. vndertheniglich woellen zuschreiben / Welch E. G. gnediglich also võ mir woelle annemen / bis so lang ich etwas trifftigers / in E. G. namen / in truck verfertigen werde. Mich hiemit E. G. vndertheniglich befelhende. Datum Marburgk am tage Thomæ. Anno M. D. LVI.


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