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XXI.

Sobald Eduard heute seinem Wirte den Wunsch geäußert hatte, nach Palo Alto, zur Stanford Universität zu fahren, rief Williams lachend aus: »Ach ja, unsern Zwerg Scheitelhaar wollen Sie besuchen, den berühmten kleinen Cyliax? Das ist brav von Ihnen, da lassen Sie nur sofort anspannen!«

»Ach nein,« entgegnete Eduard, »ich möchte lieber den Zug nehmen.«

Von neuem lachte der Millionär schallend.

»Natürlich müssen Sie die Bahn nehmen!« sagte er endlich, »denn bis nach Palo Alto ist es über fünfunddreißig Meilen, das hielten meine jungen Tiere nicht aus und würde Sie auch auf dem hügeligen Wege äußerst ermüden. Nein, ich meinte nur die Fahrt zum Bahnhof nach der Townsend Street,« und ohne weiteres wandte er sich um, drückte die elektrische Klingel und gab dem lautlos eintretenden Snowball den Auftrag.

»Sie bleiben gewiß dort über Nacht,« sagte er hierauf wieder zu seinem jungen Gaste, »ach, gewiß doch: der Professor wird Sie auf keinen Fall fortlassen. Aber morgen müssen Sie zurück sein, nicht vergessen: die große Oper!«

Die Männer schüttelten sich nun die Hände, Eduard küßte zum Abschied seine Gattin, der er versprechen mußte, sich ja recht vor »dem giftigen Zeuge des Bucklinskys« in Acht zu nehmen, und bald darauf saß er schon in dem schönen, bequemen Durchgangswagen eines Vorortszuges, der ihn die herrliche Küste San Franziskos entlang führte.

O, die märchenschönen, zauberhaften Bilder, die sich nun in immer größerer Fülle vor ihm entrollten!

Am Bahnhof »Valencia Street« hatte der Zug noch einmal angehalten, und dann hatte Eduard seine neue Heimat – zum ersten Male – im Rücken, und nun dehnte sich bald zu seiner Rechten die blaue Unermeßlichkeit des Stillen Ozeans aus; wirklich waren heute seine sonnendurchgoldeten Wogen ganz friedlich und schlugen wie leise kichernd gegen den Strand. Und überall, wohin das Auge des entzückten Träumers nur blickte, dieser Überschwang von Blumen, Palmen und Orangenbäumen!

Diese ununterbrochene Pracht wirkte mit der Zeit einlullend auf den jungen Bergmann, aber wie gern überließ er sich auch diesem reizenden Zustande! dem bewußten Halbschlafe, erfüllt mit den lieblichsten Vorstellungen und Empfindungen!

Ja, war ihm denn auch wirklich nicht ein Wunder geschehen?

Er dachte nun, während der Zug sanft surrend weiter rollte, an seine erste Begegnung mit Mr. Williams, diesem rätselvollen Wohltäter, der ihn sofort so gebieterisch in sein Haus eingeladen hatte, – er wußte eigentlich noch immer nicht so recht, warum, das erste Tischgespräch auf dem Dampfer mit dem Thema des Erdbebens, seine eigene unüberlegte, prahlerische Äußerung und des Kaliforniers drastische und drollige Zurechtweisung.

Dann stand der Tag der Ankunft von neuem vor seiner Seele mit seiner ersten Wanderung durch die schöne Stadt, alle die ihn zunächst verwirrenden, berauschenden Eindrücke tauchten wieder empor, die Begegnung mit dem Neger, und dann die erdrückende Pracht des Palastes der Geschwister, und endlich diese Feen selber, die ihn seit sieben Tagen mit ihrer holden Frauenmacht förmlich verzaubert hielten, – ja, ein Wunder, ein hohes Wunder war ihm wirklich geschehen! –

Der Pfiff der Lokomotive und der laute Ruf des Bremsers: »San Mateo!« ließ ihn aus seinen wohligen Sinnen emporschrecken. Er blickte hinaus und sah eine allerliebste kleine Stadt, ganz von immergrünen Eichen umgeben und durchsetzt. Verlockend schauten aus diesem dunklen Grün die hellroten Dächer der Landhäuschen heraus, und auf dem Bahnsteige stand eine ganze Schar schlanker, sonnengebräunter Burschen und Mädchen, die den Bahnzug mit großen, sehnsüchtigen Augen anstarrten.

Als er sich wieder niedergelassen hatte, fühlte er plötzlich von hinten leicht seine Schulter berührt; er blickte sich um und gewahrte den Herrn Truth, den Chefredakteur des »Daily Chronicle«, der damals, bei der ersten Mittagstafel, so unbarmherzig über die deutschen Zeitungsschreiber hergezogen war.

»Ah, Mr. Truth,« rief Eduard freudig aus, »fahren Sie auch bis Palo Alto?«

»Nein, nicht ganz,« entgegnete der Journalist, »nur bis Menlo Park; dieser Ort nämlich dient den allerreichsten und mächtigsten Geschäftsprinzen und dergleichen von San Franzisko zeitweise zum Aufenthalt, und da für unsere Stadt mächtige, in die Millionen gehende Bauten, wie Theater, Museen und andere geplant sind, so muß ich diese Herren – da ja bekanntlich der Berg nicht zum Propheten kommt! – gelegentlich aufsuchen. Sie werden sehen: Menlo Park enthält wahre Wunder von Villen und Palästen, herrliche Anlagen und die kostbarsten Bäume, und ich würde Ihnen dringend raten, einmal einen Tag dranzusetzen, weil sie selbstverständlich von der Bahn aus nur wenig sehen können.

Eduard erwiderte ihm, daß er dies gewiß gern und schon in den nächsten Tagen ausführen werde, und die Unterhaltung der Männer floß von diesem Thema zu San Franzisko über. Sowie Eduard dem Redakteur mitteilte, daß er nun auch ganz und gar in dieser Stadt bleiben werde, ergriff dieser seiner beiden Hände und drückte sie herzlich, indem er ihm zurief: »Darüber freue ich mich aufrichtig!«

Nun plauderten sie noch ein Weilchen über die Tagesfragen, hauptsächlich die morgen beginnende Opernreihe mit ihren glänzenden Kräften, und der Journalist sagte ihm: »Noch mehr als die herrlichen Stimmen – so süß und so schön diese auch sein mögen – werden Sie unsere Mädchen und Frauen entzücken, deren schönste und vornehmste Blüten Sie morgen alle zu einem Kranze vereinigt vor sich sehen werden; aber hier sind wir angelangt, dies ist Menlo Park. Leben Sie wohl und besuchen Sie mich doch einmal auf meiner Redaktionsbude im Chronicle-Gebäude; ich gehe dann mit Ihnen hinauf zur Warte.«

Nachdem ihm auch Eduard dies versprochen hatte, trennten sich die beiden als neue Freunde.

So viel Eduard bei dem nur kurzen Aufenthalt von seinem Waggonfenster aus sehen konnte, mußte Menlo Park allerdings ein ganz besonders schöner Platz sein, und er beschloß allen Ernstes mit seinem Klärchen hier einen vollen Tag zu genießen.

Der Zug fuhr nur noch eine kurze Strecke, dann ertönte der Ruf: »Palo Alto!«

Eduard stieg aus und gewahrte sofort den turmhohen, hausbreiten Waldesriesen, der diesem Ort seinen Namen »Hoher Baum« verliehen hatte.

Da er befürchtete, sich in der fremden Gegend zu Fuß zu verirre», so bestieg er ein omnibusähnliches Gefährt, das ihn etwa nach einviertelstündiger Fahrt durch eine wellige heitere Gegend vor den herrlichen, majestätisch rauschenden Park der Universität brachte.

Es mußte wohl gerade eine Lehrpause sein, denn auf dem frischen, kurzgeschnittenen Grün der Rasenplätze und Matten waren wohl über tausend junge Männer, an denen Eduard eine ganz auffallende Ähnlichkeit mit den neulich von ihm gesehenen Milizsoldaten zu entdecken glaubte. In der Tat: das waren dieselben feingeschnittenen Gesichter, dieselbe meist überschlanke Gestalt, dieselbe lässige Haltung. Aber sie waren auch ebenso schnell in ihren Sprüngen, Griffen und Faustschlägen, so daß Eduard sich zunächst etwas scheute, durch diese Haufen raufender und schreiender Burschen, die jedoch ohne Ausnahme sehr gut, ja meist reich gekleidet waren, hindurch zu gehen. Sowie er aber einem dieser Studenten – denn natürlich waren sie das – den Namen »Cyliax« genannt hatte, verneigte er sich höflich, zog seinen Rock an, den er wohl um besser »boxen« zu können, auf den Rasen geworfen hatte, und sagte sehr artig und bescheiden: »Bitte, kommen Sie, ich werde Sie zum Herrn Professor hinführen!«

Die beiden gingen schweigend dahin, und bald erblickte Eduard ein mächtiges, achtungeinflößendes Gebäude aus unbehauenem, rötlich-gelbem Sandstein mit einem grellroten Dache, das ganz wundervoll von dem satten Grün der Eichen und Eukalyptusbäume ringsumher und dem tiefblauen, reinen Himmel abstach.

»Wir haben nämlich nahezu an hundertundfünfzig Lehrer,« nahm nun endlich wieder der Student das Wort, während sie durch die hohe, schwere Pforte das klosterähnliche Innere des Gebäudes betraten, »da wäre es Ihnen gewiß schwer geworden, Herrn Cyliax zu finden.« Jetzt nur unter diesen Schwibbogen hinweg, dort an der Kapelle vorbei, – so nun sind wir da! Dies ist seine Tür, bitte, wollen Sie nur klopfen!« Und er zog sich wieder nach einer höflichen Verneigung zurück.

Eduard tat nun, wie ihm geheißen worden war, und erst geraume Zeit nachher ertönte drinnen ein auffallend müdes, mattes »Herein!«

»Ist er krank? Ist er wieder von einem seiner höllischen Würmer gestochen worden?« dachte Eduard, während er zögernd eintrat.

Der kleine, »erwachsene und lahme Gelehrte stand auf seine beiden Stöcke gelehnt aufgerichtet im Zimmer. Aber sein eisengraues, langes Haar war heute nicht sorgfältig, wie früher, in der Mitte gescheitelt – ungeordnet, wirr umrahmte es sein faltiges, jetzt aufgeregtes, fast verstörtes Gesicht, und seine sonst so biederen, treuen Augen drückten Angst und Grauen aus.

Wie versteinert blieb nun auch Eduard stehen.

Als der Naturforscher endlich seinen jungen Reisegefährten erkannte, glitt für einen Augenblick ein trübes Lächeln über sein Gesicht, aber auch nur für einen Augenblick, dann nahm es den früheren, verdüsterten Ausdruck wieder an.

»Sein Sie mir willkommen!« sagte er nur dumpf.

Aber jetzt löste sich der starre Bann, der lähmend von dem Kleinen ausgegangen war, von Eduard; er dachte wieder an die vielen freundlichen Stunden, die er mit diesem Manne damals auf dem »Rostand« verlebt hatte, seine begeisterte Lobrede auf San Franziska fiel ihm von neuem ein – und schnell fragte er nun: »Was ist geschehen, Herr Professor? Was ist Ihnen? Sie kommen mir schwer krank vor!« Aber der Gelehrte schüttelte langsam seine wirren Locken.

»Krank bin ich nicht«, erwiderte er, »nein, krank nicht – ach«, unterbrach er sich plötzlich unwillig, »ich möchte es auch Ihnen lieber gar nicht sagen – Sie werden mich auch nur auslachen, wie alle meine Kollegen, wie alle die tausend Studenten!«

»Was denn, Herr Professor? Um aller Güte willen – was denn? Ist das der Lohn für meinen Besuch, in den mein Frauchen nur höchst ungern eingewilligt hat, daß Sie mich hier mit dunklen Rätseln überschütten?« fragte nun der Ingenieur halb betroffen, halb ärgerlich.

Das Gesicht des Forschers wurde ein klein wenig milder.

»Sie haben auch recht«, erwiderte er und streckte nun erst mühselig seinem Gaste die Hand entgegen, »ja. Sie haben gewiß recht, und vielleicht bin ich wirklich nur ein alter Schwarzseher und Narr!«

»Aber, bitte, so sagen Sie mir doch endlich, um was es sich eigentlich handelt!« rief ihm nun der Bergmann wirklich ungeduldig geworden zu.

»Ich hatte aus dem Verhalten all meiner Tiere auf ein furchtbares Unglück, auf eine Katastrophe ohne gleichen schließen zu können geglaubt«, antwortete nun der Kleine, und als ihn Eduard auf diese Worte lachend ansah, fuhr er fort: »Bitte, treten Sie doch einen Augenblick hierher, an diesen Glaskasten und beobachten Sie meine Giftschlangen!«

Und wieder ganz in seinem Element humpelte er eifrig voran bis zu einem riesigen Aquarium, worin, wie Eduard mit Furcht und Schaudern bemerkte, eine Unzahl von Nattern und Vipern züngeln und zischend auf- und abglitten, die ekelhaften, dreieckigen Köpfe hoch emporreckten und damit fortwährend gegen den Glasdeckel stießen.

»Sehen Sie«, sagte jetzt Cyliax, »das ist ganz gegen alle Gewohnheit dieser Reptile, sonst dämmern sie faul und regungslos dahin; aber nun wollen sie eben hinaus, weg von hier, und etwas bedeutet das sicher!«

»Aber, Herr Professor!« entgegnete Eduard nun lachend.

Doch der Gelehrte ließ sich nicht irre machen.

»Kommen Sie und sehen Sie nur weiter!« sagte er nur.

Und er führte ihn vor einen anderen großen Glaskasten, der bis zur Hälfte mit grauem Schlamm angefüllt war.

»Was sehen Sie?« fragte der Forscher.

»Nichts!« antwortete Eduard offenherzig.

»Ja, nichts!« entgegnete Cyliax mit Wucht, »und doch sind über hundert Molche, Kröten und Salamander darin! Die Tierchen haben sich ohne Ausnahme tief in den Schlamm verkrochen, und auch das ist sehr seltsam und rätselhaft und mir in meinem ganzen Leben noch nicht vorgekommen! Sehen Sie nur«, fuhr er eifrig fort, »hier an der Seite, gegen das Glas gedrückt, liegt ein indischer Feuersalamander! Betrachten Sie doch nur, wie er sich – in äußerster Todesangst – gern noch viel, viel tiefer eingraben möchte!« Statt auf das Tier richtete nun Eduard sein Augenmerk auf den kleinen Mann, als wollte er aus dessen Zügen herauslesen, ob sich ihm nicht wirklich etwas im Hirn verschoben hätte. Der Gelehrte bemerkte es, sagte aber nur wie mitleidig: »Haben Sie eine Erklärung für diese Erscheinung? Sie sind ja Bergmann und haben gewiß schon irgendeine Katastrophe mit durchgemacht? Hat sich diese nie auf die eine oder die andere Weise vorher angezeigt?«

»Nein, nicht daß ich wüßte«, entgegnete Eduard der Wahrheit gemäß, »vielleicht habe ich aber auch als Nichtgelehrter kein Auge dafür gehabt.«

»Vielleicht«, wiederholte der Professor leise und wie zu sich selbst, »aber ich will Ihnen noch etwas zeigen!«

Mit diesen Worten hinkte er zu der Tür eines Seitengemaches, und als er dieses öffnete, wich der junge Bergmann mit einem lauten Angstschrei zurück: das ganze Zimmer von der Decke zum Boden erschien auf den ersten Blick wie ein einziges, riesiges Spinngewebe! Als aber Eduard auf den ermutigenden Zuruf des Forschers schärfer hinblickte, gewahrte er endlich, daß das scheinbar überall gleiche Gewebe in Wahrheit aus Fäden und Gespinnsten der verschiedensten Stärke bestand, manche darunter fast so dick wie grobes Garn.

»Über, ach, weit über tausend Spinnen, allen Ländern der Erde angehörig, sind in diesem Zimmer, aber wo sind sie?« fragte nun der Kleine wieder triumphierend.

Eduard sah sich rings um, konnte aber nicht eins dieser Tiere entdecken.

»Sehen Sie einmal dorthin, da in jene Ecke links!« rief ihm nun der Forscher förmlich begeistert zu.

Der Ingenieur folgte seiner Weisung, und hatte er vorhin schon bei den Schlangen und Molchen ein tiefes Grauen empfunden, so wurde dieses noch durch den Anblick, der sich ihm jetzt bot, bedeutend vermehrt: In dem angedeuteten Winkel saßen, zu einem entsetzlichen Knäuel vereinigt, eine Anzahl von Spinnen aller Größen und Farben, manche darunter so groß und durch ihre langen, behaarten, jetzt nervös zuckenden Beine so furchterregend, daß Eduard unwillkürlich den Arm des Professors mit eisernem Griff umfaßte.

Doch dieser beobachtete nur weiter gespannt die fürchterlichen Tiere.

»Alle sitzen sie friedlich beisammen,« sagte er endlich tonlos, »und dabei sind die meisten unter einander die grimmigsten Todfeinde, die sich sonst in Stücke zerreißen oder einander mörderisch einspinnen würden; aber eine gemeinsame Furcht, das Gefühl eines gemeinsamen Unterganges, hält sie jetzt zusammen!«

Aber Eduard hörte gar nicht mehr auf seine immer wiederkehrende Prophezeiung. Von tiefstem Widerwillen, wie von einem schweren Fieberschauer geschüttelt, brachte er nur mühsam hervor: »Ach, Herr Professor, lassen Sie mich doch enteilen, mir wird sonst schlimm! Wie können Sie bloß solch scheußliches Ungeziefer züchten und halten, noch dazu in diesem schönen Hause, wo so viele Menschen wohnen?«

»Ungeziefer!« wiederholte der Kleine vorwurfsvoll, »das nennen Sie ›Ungeziefer‹, diese interessantesten aller Geschöpfe; aber ich wollte sie Ihnen ja auch gar nicht selbst zeigen, sondern nur ihr höchst merkwürdiges, noch nie gezeigtes Betragen; schließen Sie wirklich gar nichts, keine Ankündigung daraus?«

»Nein, gar keine,« antwortete Eduard aufs neue treuherzig, der froh war, nun endlich all diesen Gräßlichkeiten zu entrinnen, »ich wüßte auch wahrhaftig gar nicht, woher denn auf einmal ein großes Unheil kommen sollte! Länder und Städte sind ja überall ruhig, mit Ausnahme von Rußland, wo es auch gar nicht anders sein kann; – der Vesuv hat sich auch wieder ausgetobt, und unser schönes Land, unser geliebtes Frisco, – was soll ihm denn geschehen? Ach, wie sehne ich mich nach ihm zurück!«

Er war in den wenigen Tagen ganz und gar zum Kalifornier geworden! Was er aber – vielleicht ihm unbewußt – am heißesten wiederzusehen erstrebte, das waren die wundervollen Huldgestalten der beiden Schwestern, und auch diese Tatsache, das Vergessen, die Nichtachtung seines eigenen Weibes, des lieben Klärchens, war ein sicherer Beweis des Einflusses, den das kalifornische Klima, den Frisco aus ihn ausübte! –


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