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95

Zehnter Theil
Fünfte Rede

Caṇkī

Das hab' ich gehört. Zu einer Zeit wanderte der Erhabene im Lande Kosalo von Ort zu Ort und kam, von vielen Mönchen begleitet, in die Nähe eines Priesterdorfes der Kosaler Namens Opāsādam.

Zu Opāsādam weilte nun der Erhabene, nördlich vom Dorfe, im Götterhain am Kronwalde.

Um diese Zeit aber lebte Caṇkīder Priester zu Opāsādam, das, gar heiter anzuschauen, mit Weide-, Wald- und Wasserplätzen, mit Kornkammern, mit königlichem Reichthum begabt, vom König Pasenadi von Kosalo als Königsgabe den Priestern zu eigen gegeben war.

Und es hörten die priesterlichen Hausväter in Opāsādam reden: ›Der Asket, wahrlich, Herr Gotamo, der Sakyersohn, der dem Erbe der Sakyer entsagt hat, wandert in unserem Lande von Ort zu Ort und ist mit vielen Mönchen in Opāsādam angekommen. Diesen Herrn Gotamo aber begrüßt man allenthalben mit dem frohen Ruhmesrufe, so zwar: ›Das ist der Erhabene, der Heilige, vollkommen Erwachte, der Wissens- und Wandelsbewährte, der Willkommene, der Welt Kenner, der unvergleichliche Leiter der Männerheerde, der Meister der Götter und Menschen, der Erwachte, der Erhabene. Er zeigt diese Welt mit ihren Göttern, ihren bösen und heiligen Geistern, mit ihrer Schaar von Priestern und Büßern, Göttern und Menschen, nachdem er sie selbst verstanden und durchdrungen hat. Er verkündet die Lehre, deren Anfang begütigt, deren Mitte begütigt, deren Ende begütigt, die sinn- und wortgetreue, er legt das vollkommen geläuterte, geklärte Asketenthum dar. Glücklich wer da nun solche Heilige sehn kann!‹‹

Und die priesterlichen Hausväter von Opāsādam zogen aus dem Dorfe hinaus, zahlreich, in Schaaren zusammengekommen, nach Norden gewandt, Lies mit dem siam. Texte mukhāzum Götterhain am Kronwalde. Damals nun hatte Caṇkīder Priester oben auf der Zinne seines Hauses Tagesrast genommen. Da sah Caṇkīder Priester die priesterlichen Hausväter von Opāsādam aus dem Dorfe hinausziehn, zahlreich, in Schaaren zusammengekommen, nach Norden gewandt, zum Götterhain am Kronwalde, und als er sie gesehn wandte er sich an seinen Thorwart:

»Was gehn denn da, lieber Thorwart, die priesterlichen Hausväter von Opāsādam aus dem Dorfe hinaus, zahlreich, in Schaaren zusammengekommen, nach Norden gewandt, zum Götterhain am Kronwalde?«

»Es ist, Herr Caṇkī, der Asket Gotamo, der Sakyersohn, der dem Erbe der Sakyer entsagt hat, der hierzulande von Ort zu Ort wandert, von vielen Mönchen gefolgt, bei Opāsādam angekommen, weilt bei Opāsādam, nördlich vom Dorfe, im Götterhain am Kronwalde. Diesen Herrn Gotamo aber begrüßt man allenthalben mit dem frohen Ruhmesrufe, so zwar: ›Das ist der Erhabene, der Heilige, vollkommen Erwachte, der Wissens- und Wandelsbewährte, der Willkommene, der Welt Kenner, der unvergleichliche Leiter der Männerheerde, der Meister der Götter und Menschen, der Erwachte, der Erhabene.‹ Diesen Herrn Gotamo gehn sie besuchen.«

»So geh' doch, lieber Thorwart, zu den priesterlichen Hausvätern dort hin und sprich also zu ihnen: ›Caṉkī ihr Herren, der Priester, lässt sagen, es möchten die Herren etwas warten: auch Caṉkī der Priester will den Asketen Gotamo besuchend.‹«

»Jawohl, Herr!« entgegnete da gehorsam der Thorwart Caṉkī dem Priester. Und er begab sich zu den priesterlichen Hausvätern dort hin und sprach also zu ihnen:

»Caṉkī, ihr Herren, der Priester, lässt sagen, es möchten die Herren etwas warten: auch Caṉkī der Priester will den Asketen Gotamo besuchen.«

Damals nun waren gegen fünfhundert Priester aus verschiedenen Landen in Opāsādam zusammengekommen, irgend eine Angelegenheit zu verhandeln. Und sie hörten, dass Caṉkī der Priester den Asketen Gotamo besuchen wolle. Da begaben sich denn diese Priester zu Caṉkī dem Priester hin; und sie sprachen also zu ihm:

»Ist es wahr, wie man sagt, dass Herr Caṉkī den Asketen Gotamo besuchen will?«

»Gewiss, ihr Herren, auch ich denke den Asketen Gotamo zu besuchen.«

»Nicht Herr Caṉkī darf den Asketen Gotamo besuchen; nicht geziemt es Herrn Caṉkī den Asketen Gotamo zu besuchen: dem Asketen Gotamo vielmehr geziemt es Herrn Caṉkī zu besuchen. Denn Herr Caṉkī ist beiderseit wohlgeboren, vom Vater und von der Mutter aus, lauter empfangen, bis zum siebenten Ahnherrn hinauf unbefleckt, untadelhaft von Geburt. Weil aber Herr Caṉkī beiderseit wohlgeboren ist, vom Vater und von der Mutter aus, lauter empfangen, bis zum siebenten Ahnherrn hinauf unbefleckt, untadelhaft von Geburt, so geziemt es eben insofern nicht Herrn Caṉkī den Asketen Gotamo zu besuchen: dem Asketen Gotamo vielmehr geziemt es Herrn Caṉkī zu besuchen. Denn Herr Caṉkī ist reich, mit Geld und Gut mächtig begabt. Denn Herr Caṉkī ist ein Meister der drei Veden, sammt ihrer Auslegung und Deutung, sammt ihrer Laut- und Formenlehre, und ihren Sagen zufünft, der Gesänge kundig und ein Erklärer, der die Merkmale eines großen Weltweisen aufweist. Denn Herr Caṉkī ist schön, hold, liebenswürdig, mit höchster Anmuth begabt, mit heiligem Glänze, heiligem Lichte, es ist keine geringe Gunst ihn anzublicken. Denn Herr Caṉkī ist tugendrein, tugendreif, in Tugend reif geworden. Denn Herr Caṉ,kī spricht angemessen, redet angemessen, seine Rede ist höflich, deutlich, nicht stammelnd, tauglich den Sinn darzulegen. Denn Herr Caṉkī ist vieler Meister und Altmeister und lässt eine Schaar von dreihundert Schülern die Sprüche bei sich erlernen. Denn Herr Caṉkī wird von König Pasenadi von Kosalo werthgehalten, hochgeschätzt, geachtet, geehrt und ausgezeichnet. Denn Herr Caṉkī wird von Pokkharasāti Lies mit dem siam. Texte vattasampanno. dem Priester werthgehalten, hochgeschätzt, geachtet, geehrt und ausgezeichnet. Denn Herr Caṉkī lebt zu Opāsādam, das, gar heiter anzuschauen, mit Weide-, Wald- und Wasserplätzen, mit Kornkammern, mit königlichem Reichthum begabt, von König Pasenadi von Kosalo als Königsgabe den Priestern zu eigen gegeben ist. Weil aber Herr Caṉkī zu Opāsādam lebt, das, gar heiter anzuschauen, mit Weide-, Wald- und Wasserplätzen, mit Kornkammern, mit königlichem Reichthum begabt, von König Pasenadi von Kosalo als Königsgabe den Priestern zu eigen gegeben ist, so geziemt es eben insofern nicht Herrn Caṉkī den Asketen Gotamo zu besuchen: dem Asketen Gotamo vielmehr geziemt es Herrn Caṉkī zu besuchen.«

Auf diese Worte wandte sich Caṉkī der Priester also an jene Priester:

»Wohlan denn, ihr Herren, so hört auch von mir, aus welchem und welchem Grunde Lies mit dem siam. Texte yathā yathā. es vielmehr uns geziemt den Herrn Gotamo zu besuchen, und es nicht dem Herrn Gotamo geziemt, uns zu besuchen. Der Asket Gotamo, ihr Herren, ist ja beiderseit wohlgeboren, vom Vater und von der Mutter aus, lauter empfangen, bis zum siebenten Ahnherrn hinauf unbefleckt, untadelhaft von Geburt. Weil aber, ihr Herren, der Asket Gotamo beiderseit wohlgeboren ist, vom Vater und von der Mutter aus, lauter empfangen, bis zum siebenten Ahnherrn hinauf unbefleckt, untadelhaft von Geburt, so geziemt es eben insofern nicht dem Herrn Gotamo uns zu besuchen, sondern uns geziemt es den Herrn Gotamo zu besuchen. Der Asket Gotamo, ihr Herren, hat ja reichlichem Gold und Geschmeide pilgernd entsagt, so heimlich vergrabenem wie offen aufgestelltem. Vergl. S. 512 Der Asket Gotamo, ihr Herren, ist ja, noch in frischer Blüthe, glänzend dunkelhaarig, im Genusse glücklicher Jugend, im ersten Mannesalter aus dem Hause in die Hauslosigkeit gezogen. Der Asket Gotamo, ihr Herren, ist ja gegen den Wunsch seiner weinenden, klagenden Eltern, mit geschorenem Haar und Barte, mit fahlem Gewande bekleidet, aus dem Hause in die Hauslosigkeit gezogen. Der Asket Gotamo, ihr Herren, ist ja schön, hold, liebenswürdig, mit höchster Anmuth begabt, mit heiligem Glanze, heiligem Lichte, es ist keine geringe Gunst ihn anzublicken. Der Asket Gotamo, ihr Herren, ist ja tugendrein, von herrlicher Tugend, gediegener Tugend, in gediegener Tugend erfahren. Der Asket Gotamo, ihr Herren, spricht ja angemessen, redet angemessen, seine Rede ist höflich, deutlich, nicht stammelnd, tauglich den Sinn darzulegen. Der Asket Gotamo, ihr Herren, ist ja vieler Meister und Altmeister. Der Asket Gotamo, ihr Herren, hat ja Wunschbegier versiegt, ist frei von Unfrieden. Der Asket Gotamo, ihr Herren, lehrt ja eigene That und eigenes Handeln, schützt den heilsuchenden Menschen kein Böses vor. Der Asket Gotamo, ihr Herren, ist ja aus hohem Hause hinausgezogen, aus unabhängigem Herrscherhause. Lies mit dem siam. Texte asambhinnā khattiyakulā. Der Asket Gotamo, ihr Herren, ist ja aus reichem Hause hinausgezogen, mit Geld und Gut mächtig begabtem. Zum Asketen Gotamo, ihr Herren, kommen sie ja über Länder und Reiche her Fragen zu stellen. Beim Asketen Gotamo, ihr Herren, haben ja viele tausend Gottheiten zeitlebens Zuflucht genommen. Der siam. Text hat richtig pāņena. Den Asketen Gotamo, ihr Herren, begrüßt man ja allenthalben mit dem frohen Ruhmesrufe, so zwar: ›Das ist der Erhabene, der Heilige, vollkommen Erwachte, der Wissens- und Wandelsbewährte, der Willkommene, der Welt Kenner, der unvergleichliche Leiter der Männerheerde, der Meister der Götter und Menschen, der Erwachte, der Erhabene.‹ Der Asket Gotamo, ihr Herren, ist ja mit den zweiunddreißig Merkmalen eines großen Mannes begabt. Beim Asketen Gotamo, ihr Herren, hat ja der König von Magadha Seniyo Bimbisaro mit seinen Frauen und Kindern zeitlebens Zuflucht genommen. wie oben pāṇena zu lesen; cf. den Schluss der 85. Rede. Beim Asketen Gotamo, ihr Herren, hat ja König Pasenadi von Kosalo mit seinen Frauen und Kindern zeitlebens Zuflucht genommen. Beim Asketen Gotamo, ihr Herren, hat ja der Priester Pokkharasati mit seinen Frauen und Kindern zeitlebens Zuflucht genommen. Der Asket Gotamo, ihr Herren, ist ja zu Opasadam angekommen, weilt bei Opasadam, nördlich vom Dorfe, im Götterhain am Kronwalde. Wer aber auch immer von Asketen und Priestern in unser Dorfgebiet kommt ist unser Gast. Und einen Gast müssen wir werthhalten, hochschätzen, achten und ehren. Vergl. Kaṭhopaniṣat 1, 9: atithir namasyaḥ, namas te 'stu. Weil nun, ihr Herren, der Asket Gotamo zu Opasadam angekommen ist, bei Opasadam weilt, nördlich vom Dorfe, im Götterhain am Kronwalde, so ist der Asket Gotamo unser Gast: und der Gast ist von uns werthzuhalten, hochzuschätzen, zu achten und zu ehren. Auch insofern geziemt es nicht dem Herrn Gotamo uns zu besuchen, sondern uns eben geziemt es den Herrn Gotamo zu besuchen. Soviel weiß ich, ihr Herren, vom Preis des Herrn Gotamo; doch ist der Preis des Herrn Gotamo nicht soviel: unermesslich ist ja der Preis des Herrn Gotamo. Schon um jeder einzelnen Eigenschaft willen, ihr Herren, geziemt es nicht dem Herrn Gotamo uns zu besuchen, sondern uns eben geziemt es den Herrn Gotamo zu besuchen. So wollen wir uns denn alle, ihr Herren, um Asketen Gotamo hinbegeben.«

Und Caṉkī der Priester, begleitet von der zahlreichen Priesterschaar, begab sich dorthin wo der Erhabene weilte. Dort angelangt tauschte er höflichen Gruß und freundliche, denkwürdige Worte mit dem Erhabenen und setzte sich seitwärts nieder. Damals nun hatte der Erhabene mit alten, erfahrenen Priestern gerade irgend ein denkwürdiges Gespräch zu Ende geführt. Und es befand sich da ein junger Brāhmane in dieser Versammlung Namens Kāpaṭhiko, eben erst, mit geschorenem Scheitel, vom Lehrer entlassen, im sechzehnten Lebensjahre, ein Meister der drei Veden, sammt ihrer Auslegung und Deutung, sammt ihrer Laut- und Formenlehre, und ihren Sagen zufünft, der Gesänge kundig und ein Erklärer, der die Merkmale eines großen Weltweisen aufwies. Der hatte, während der Erhabene sich mit den alten, erfahrenen Priestern besprach, stets einen anderen Gegenstand vorgebracht. Und der Erhabene rieth nun Kāpaṭhiko dem jungen Brāhmanen ab:

»Möge der ehrwürdige Bhāradvājo, nomen gentile Kāpaṭhikos. – Zur hohen Auszeichnung, die hier, wie sonst, einem jungen hervorragenden Manne bezeugt wird, cf. Lieder der Mönche v. 489 Anm., Dhp v. 260 etc.; gleicherweise von Megasthenes, bei Strabo p. 709, angeführt: ... ουδε τη ήλικια των γεροντων προνομιαν διδοασιν αν μη και τῳ ϕρονειν πλεονεκτωσι. während die alten, erfahrenen Priester sich besprechen, keinen anderen Gegenstand vorbringen: das Ende der Unterredung möge der ehrwürdige Bharadvajo abwarten.«

Das hörte Caṉki der Priester, und er sprach also zum Erhabenen:

»Möge Herr Gotamo Kapathiko dem jungen Brāhmanen nicht abrathen: ein edler Spross ist Kapathiko der junge Brāhmane, viel hat Kapathiko der junge Brāhmane gelernt, ist gelehrt, weiß angemessen zu reden, er vermag wohl mit Herrn Gotamo über einen Gegenstand hier ein Gespräch zu führen.«

Da wusste nun der Erhabene: ›Gewiss wird Kapathiko der junge Brāhmane die Kenntniss der drei Veden erworben haben, und desshalb räumen ihm die Priester einen solchen Vorrang ein.‹ Aber Kapathiko der junge Brāhmane sagte zu sich: ›Wann der Asket Gotamo seinen Blick meinem Blicke begegnen lässt, so werd' ich dem Asketen Gotamo eine Frage stellen.‹ Und der Erhabene, im Geiste den Geist und Gedanken des jungen Brāhmanen Kapathiko erkennend, lenkte den Blick nach ihm. Da gedachte nun Kapathiko der junge Brāhmane: ›Der Blick des Asketen Gotamo ruht auf mir: wie, wenn ich nun dem Asketen Gotamo eine Frage stellte?‹ Und Kapathiko der junge Brāhmane sprach zum Erhabenen also:

»Was da, o Gotamo, der Priester uralte Spruchlieder anlangt, die auf Treu und Glauben, einem Korbe gleich von Hand zu Hand weitergehn, kommen dabei die Priester in einem Punkte überein, ›Dies nur ist Wahrheit, Unsinn anderes‹: was hält Herr Gotamo davon?«

»Was glaubst du, Bhāradvājo: giebt es unter den Priestern auch nur einen Priester, der da gesagt hat: ›Ich selber weiß es, ich selber seh' es; dies nur ist Wahrheit, Unsinn anderes‹?«

»Wohl nicht, o Gotamo!«

»Was glaubst du, Bhāradvājo: giebt es unter den Priestern auch nur einen Meister, oder Meister und Altmeister, bis zum siebenten Großmeisterahnen hinauf, der da gesagt hat: ›Ich selber weiß es, ich selber seh' es; dies nur ist Wahrheit, Unsinn anderes‹?«

»Wohl nicht, o Gotamo!«

»Was glaubst du, Bhāradvājo: die da vormals der Priester Seher waren, die Verfasser der Sprüche, Verkünder der Sprüche, deren uralte Spruchlieder, wie sie gesungen, ausgesprochen, gesammelt wurden, die Priester heute und hier ihnen nachsingen, ihnen nachsagen, das Gesagte weitersagen, das Gelehrte weiterlehren, als da waren Aṭṭhako, Vāmako, Vāmadevo, Vessāmitto, Yamataggi, Aṉgiraso, Bhāradvājo, Vāseṭṭho, Kassapo, Bhagu: Dichter der Ŗglieder, bekannt als Aṣṭakas, Vamrakas, Vāmadevas, Viśvāmitras, Jamadagnis, Āṉgirasas, Bharadvājas, Vasiṣṭhas, Kaśyapas, Bhŗgus. Cf. Oldenberg, Sacred Books of the East vol. XVII. p. 130, Pischel, Vedische Studien 1. Bd. p. 238 f. – Dem bhāsitam anuhhāssanti, vācitam anuvācenti ist Ŗgvedas VII, 103, 5 ab homolog:

Yad eṣām anyo anyasya vācaṃ
śāktasyeva vadati śikṣamāņaḥ.
: haben etwa diese gesagt: ›Wir selber wissen es, wir selber sehn es; dies nur ist Wahrheit, Unsinn anderes‹?«

»Wohl nicht, o Gotamo!«

»So giebt es denn, Bhāradvājo, unter den Priestern auch nicht einen Priester, der da gesagt hat: ›Ich selber weiß es, ich selber seh' es; dies nur ist Wahrheit, Unsinn anderes‹; giebt es unter den Priestern auch nicht einen Meister, oder Meister und Altmeister, bis zum siebenten Großmeisterahnen hinauf, der da gesagt hat: ›Ich selber weiß es, ich selber seh' es; dies nur ist Wahrheit, Unsinn anderes‹; und die da vormals der Priester Seher waren, die Verfasser der Sprüche, Verkünder der Sprüche, deren uralte Spruchlieder, wie sie gesungen, ausgesprochen, gesammelt wurden, die Priester heute und hier ihnen nachsingen, ihnen nachsagen, das Gesagte weitersagen, das Gelehrte weiterlehren, als da waren Aṭṭhako, Vāmako, Vāmadevo, Vessāmitto, Yamataggi, Aṉgiraso, Bhāradvājo, Vāseṭṭho, Kassapo, Bhagu: auch diese haben nicht gesagt: ›Wir selber wissen es, wir selber sehn es; dies nur ist Wahrheit, Unsinn anderes.‹ Gleichwie etwa, Bhāradvājo, eine Reihe Blinder, einer dem anderen angeschlossen, und kein vorderer sieht, und kein mittlerer sieht, und kein letzterer sieht: ebenso nun auch, Bhāradvājo, als eine Reihe Blinder will mir das Reden der Priester erscheinen, wo kein vorderer sieht, und kein mittlerer sieht, und kein letzterer sieht. Dieses Gleichniss, in der Kaṭhopaniṣat (2, 5) und sonst kurz angedeutet, haben die Sāṃkhyās, wie so viel anderes, wörtlich übernommen, Sūtram III, 81. Es ist, nebenbei bemerkt, durch Vermittelung von Matth. XV. 14., vom älteren Brueghel auf seinem Gemälde zu Neapel meisterhaft veranschaulicht. Was meinst du wohl, Bhāradvājo: ist also nicht das Vertrauen zu den Priestern grundlos?«

»Man geht ja nicht, o Gotamo, nur aus Vertrauen zu den Priestern, auch um des Hörensagens willen geht man zu ihnen.«

»Erst bist du da, Bhāradvājo, auf das Vertrauen gekommen: vom Hörensagen redest du jetzt. – Fünf Dinge giebt es, Bhāradvājo, die da im Leben zweierlei Ausgang haben: welche fünf? Vertrauen, Hingabe, Hörensagen, prüfendes Urtheil, geduldig Einsicht nehmen. Das sind, Bhāradvājo, fünf Dinge, die da im Leben zweierlei Ausgang haben. Denn man kann, Bhāradvājo, einer Sache gar wohl vertrauen, und sie ist hohl und leer und falsch; und man kann ihr auch wohl nicht vertrauen, und sie ist acht und wahr und wirklich. Denn man kann, Bhāradvājo, einer Sache gar wohl sich hingeben, gar wohl sie vom Hörensagen kennen, gar wohl prüfend beurtheilen, gar wohl in sie geduldig Einsicht nehmen, und sie ist hohl und leer und falsch; und man kann sich einer Sache auch wohl nicht hingeben, sie vom Hörensagen auch wohl nicht kennen, auch wohl nicht prüfend beurtheilen, auch wohl nicht in sie geduldig Einsicht nehmen, und sie ist acht und wahr und wirklich. Wer der Wahrheit nachgeht, Bhāradvājo, ein verständiger Mann, der wird da nicht gleich einseitig den Schluss ziehn: ›Dies nur ist Wahrheit, Unsinn anderes.‹«

»Inwiefern aber, o Gotamo, geht man der Wahrheit nach? Wie kann man der Wahrheit nachgehn? Was der Wahrheit nachgehn sei fragen wir Herrn Gotamo.«

»Wenn da, Bhāradvājo, ein Mann Vertrauen hat, und er sich sagt ›Also ist mein Vertrauen‹ und der Wahrheit nachgeht, so wird er da nicht schon einseitig den Schluss ziehn: ›Dies nur ist Wahrheit, Unsinn anderes.‹ Wenn da, Bhāradvājo, ein Mann sich einer Sache hingiebt, sie vom Hörensagen kennt, prüfend beurtheilt, in sie geduldig Einsicht nimmt, und er sich sagt ›Also nehm' ich in sie geduldig Einsicht‹ und der Wahrheit nachgeht, so wird er da nicht schon einseitig den Schluss ziehn: ›Dies nur ist Wahrheit, Unsinn anderes.‹ Insofern, Bhāradvājo, geht man der Wahrheit nach, so kann man der Wahrheit nachgehn, und insofern erklären wir was der Wahrheit nachgehn sei: doch ist es noch nicht der Wahrheit Nachkunft.«

»Insofern, o Gotamo, geht man der Wahrheit nach, so kann man der Wahrheit nachgehn, und insofern verstehn wir, was der Wahrheit nachgehn sei. Inwiefern aber, o Gotamo, kommt man der Wahrheit nach? Wie kann man der Wahrheit nachkommen? Was der Wahrheit Nachkunft sei fragen wir Herrn Gotamo.«

»Es weile da, Bhāradvājo, ein Mönch in der Nähe eines Dorfes oder einer Burg. Und es sucht ihn ein Hausvater auf, oder der Sohn eines Hausvaters. Und er forscht ihn auf dreifache Weise aus, über Gier und Hass und Irre: ›Hat etwa dieser Ehrwürdige solche Eigenschaften der Gier an sich, dass er, im Herzen von ihnen eingenommen, wenn er nichts weiß ›Ich weiß es‹, wenn er nichts sieht ›Ich seh' es‹ sagen, oder andere derart unterweisen mag, dass es ihnen lange zum Unheil und Leiden gereichen kann?‹ Und indem er ihn erforscht erkennt er: ›Nicht hat dieser Ehrwürdige solche Eigenschaften der Gier an sich, dass er, im Herzen von ihnen eingenommen, wenn er nichts weiß ›Ich weiß es‹, wenn er nichts sieht ›Ich seh' es‹ sagen, oder andere derart unterweisen mag, dass es ihnen lange zum Unheil und Leiden gereichen kann. Denn diesem Ehrwürdigen eignet solches Betragen und solche Rede, wie es Gierlosen ansteht. Und die Lehre, welche der Ehrwürdige darlegt, diese Lehre ist tief, schwer zu entdecken, schwer zu gewahren, still, erlesen, unbekrittelbar, innig, Weisen erfindlich: nicht wohl kann diese Lehre von Begehrlichen dargelegt werden.‹ Und hat er ihn, also erforschend, lauter von Eigenschaften der Gier befunden, so forscht er ihn weiter aus, über Eigenschaften des Hasses: ›Hat etwa dieser Ehrwürdige solche Eigenschaften des Hasses an sich, dass er, im Herzen von ihnen eingenommen, wenn er nichts weiß ›Ich weiß es‹, wenn er nichts sieht ›Ich seh' es‹ sagen, oder andere derart unterweisen mag, dass es ihnen lange zum Unheil und Leiden gereichen kann?‹ Und indem er ihn erforscht erkennt er: ›Nicht hat dieser Ehrwürdige solche Eigenschaften des Hasses an sich, dass er, im Herzen von ihnen eingenommen, wenn er nichts weiß ››Ich weiß es‹, wenn er nichts sieht ››Ich seh' es‹ sagen, oder andere derart unterweisen mag, dass es ihnen lange zum Unheil und Leiden gereichen kann. Denn diesem Ehrwürdigen eignet solches Betragen und solche Rede, wie es Hasslosen ansteht. Und die Lehre, welche der Ehrwürdige darlegt, diese Lehre ist tief, schwer zu entdecken, schwer zu gewahren, still, erlesen, unbekrittelbar, innig, Weisen erfindlich: nicht wohl kann diese Lehre von Gehässigen dargelegt werden.‹ Und hat er ihn, also erforschend, lauter von Eigenschaften des Hasses befunden, so forscht er ihn weiter aus, über Eigenschaften der Irre: ›Hat etwa dieser Ehrwürdige solche Eigenschaften der Irre an sich, dass er, im Herzen von ihnen eingenommen, wenn er nichts weiß ››Ich weiß es‹, wenn er nichts sieht ››Ich seh' es‹ sagen, oder andere derart unterweisen mag, dass es ihnen lange zum Unheil und Leiden gereichen kann?‹ Und indem er ihn erforscht erkennt er: ›Nicht hat dieser Ehrwürdige solche Eigenschaften der Irre an sich, dass er, im Herzen von ihnen eingenommen, wenn er nichts weiß ››Ich weiß es‹, wenn er nichts sieht ››Ich seh' es‹ sagen, oder andere derart unterweisen mag, dass es ihnen lange zum Unheil und Leiden gereichen kann. Denn diesem Ehrwürdigen eignet solches Betragen und solche Rede, wie es Irrlosen ansteht. Und die Lehre, welche der Ehrwürdige darlegt, diese Lehre ist tief, schwer zu entdecken, schwer zu gewahren, still, erlesen, unbekrittelbar, innig, Weisen erfindlich: nicht wohl kann diese Lehre von Irrigen dargelegt werden.‹ Und hat er ihn, also erforschend, lauter von Eigenschaften der Irre befunden, so fasst er Vertrauen zu ihm. Hat er Vertrauen gefasst, so kommt er heran. Herangekommen gesellt er sich zu. Zugesellt giebt er Gehör. Offenen Ohres hört er die Lehre. Hat er die Lehre gehört behält er sie. Hat er die Sätze behalten betrachtet er den Inhalt. Hat er den Inhalt betrachtet gewähren ihm die Sätze Einsicht. Indem ihm die Sätze Einsicht gewähren billigt er sie. Indem er sie billigt lässt er sie gelten. Hat er sie gelten lassen wägt er ab. Hat er abgewogen arbeitet er. Und weil er innig arbeitet verwirklicht er eben leibhaftig die höchste Wahrheit, und weise durchbohrend erschaut er sie. Insofern, Bhāradvājo, kommt man der Wahrheit nach, so kann man der Wahrheit nachkommen, und insofern erklären wir was der Wahrheit Nachkunft sei: doch ist es noch nicht der Wahrheit Nachfolge.«

»Insofern, o Gotamo, kommt man der Wahrheit nach, so kann man der Wahrheit nachkommen, und insofern verstehn wir was der Wahrheit Nachkunft sei. Inwiefern aber, o Gotamo, folgt man der Wahrheit nach? Wie kann man der Wahrheit nachfolgen? Was der Wahrheit Nachfolge sei fragen wir Herrn Gotamo.«

»Eben diese Dinge, Bhāradvājo, pflegen und entwickeln und ausbilden ist der Wahrheit Nachfolge. Insofern, Bhāradvājo, folgt man der Wahrheit nach, so kann man der Wahrheit nachfolgen, und insofern erklären wir was der Wahrheit Nachfolge sei.«

»Insofern, o Gotamo, folgt man der Wahrheit nach, so kann man der Wahrheit nachfolgen, und insofern verstehn wir was der Wahrheit Nachfolge sei. Was ist aber wichtig, o Gotamo, um der Wahrheit nachzufolgen? Was um der Wahrheit nachzufolgen wichtig sei fragen wir Herrn Gotamo.«

»Um der Wahrheit nachzufolgen, Bhāradvājo, ist arbeiten wichtig. Wer da nicht arbeitet kann nicht der Wahrheit nachfolgen. Doch weil er arbeitet folgt er der Wahrheit nach. Darum ist um der Wahrheit nachzufolgen arbeiten wichtig.«

»Was ist aber wichtig, o Gotamo, um zu arbeiten? Was um zu arbeiten wichtig sei fragen wir Herrn Gotamo.«

»Um zu arbeiten, Bhāradvājo, ist abwägen wichtig. Wer da nicht abwägt kann nicht arbeiten. Doch weil er abwägt arbeitet er. Darum ist um zu arbeiten abwägen wichtig.«

»Was ist aber wichtig, o Gotamo, um abzuwägen? Was um abzuwägen wichtig sei fragen wir Herrn Gotamo.«

»Um abzuwägen, Bhāradvājo, ist geltenlassen wichtig. Wer da nicht gelten lässt kann nicht abwägen. Doch weil er gelten lässt wägt er ab. Darum ist um abzuwägen geltenlassen wichtig.«

»Was ist aber wichtig, o Gotamo, um geltenzulassen? Was um geltenzulassen wichtig sei fragen wir Herrn Gotamo.«

»Um geltenzulassen, Bhāradvājo, ist billigen wichtig. Wer da nicht billigt kann nicht geltenlassen. Doch weil er billigt lässt er gelten. Darum ist um geltenzulassen billigen wichtig.«

»Was ist aber wichtig, o Gotamo, um zu billigen? Was um zu billigen wichtig sei fragen wir Herrn Gotamo.«

»Um zu billigen, Bhāradvājo, ist es wichtig, dass die Sätze Einsicht gewähren. Wem da die Sätze keine Einsicht gewähren, der kann nicht billigen. Doch weil ihm die Sätze Einsicht gewähren billigt er. Darum ist es um zu billigen wichtig, dass die Sätze Einsicht gewähren.« Der Text hat richtig dhammā nijjhānam khameyyuṃ etc.

»Was ist aber wichtig, o Gotamo, auf dass die Sätze Einsicht gewähren? Was um der Sätze Einsichtgewährung wichtig sei fragen wir Herrn Gotamo.«

»Auf dass die Sätze Einsicht gewähren, Bhāradvājo, ist es wichtig den Inhalt betrachten. Wer da nicht den Inhalt betrachtet, dem können die Sätze keine Einsicht gewähren. Doch weil er den Inhalt betrachtet gewähren ihm die Sätze Einsicht. Darum ist es um der Sätze Einsichtgewährung wichtig den Inhalt betrachten.«

»Was ist aber wichtig, o Gotamo, um den Inhalt zu betrachten? Was um den Inhalt zu betrachten wichtig sei fragen wir Herrn Gotamo.«

»Um den Inhalt zu betrachten, Bhāradvājo, ist es wichtig die Sätze behalten. Wer da nicht die Sätze behält kann nicht den Inhalt betrachten. Doch weil er die Sätze behält betrachtet er den Inhalt. Darum ist es um den Inhalt zu betrachten wichtig die Sätze behalten.«

»Was ist aber wichtig, o Gotamo, um die Sätze zu behalten? Was um die Sätze zu behalten wichtig sei fragen wir Herrn Gotamo.«

»Um die Sätze zu behalten, Bhāradvājo, ist es wichtig die Lehre hören. Wer da die Lehre nicht hört kann die Sätze nicht behalten. Doch weil er die Lehre hört kann er die Sätze behalten. Darum ist es um die Sätze zu behalten wichtig die Lehre hören.«

»Was ist aber wichtig, o Gotamo, um die Lehre zu hören? Was um die Lehre zu hören wichtig sei fragen wir Herrn Gotamo.«

»Um die Lehre zu hören, Bhāradvājo, ist Gehör geben wichtig. Wer da nicht Gehör giebt kann die Lehre nicht hören. Doch weil er Gehör giebt hört er die Lehre. Darum ist es um die Lehre zu hören wichtig Gehör geben.«

»Was ist aber wichtig, o Gotamo, um Gehör zu geben? Was um Gehör zu geben wichtig sei fragen wir Herrn Gotamo.«

»Um Gehör zu geben, Bhāradvājo, ist zugesellen wichtig. Wer sich da nicht zugesellt kann nicht Gehör geben. Doch weil er sich zugesellt giebt er Gehör.

Darum ist es um Gehör zugeben wichtig sich zugesellen.«

»Was ist aber wichtig, o Gotamo, um sich zuzugesellen? Was um sich zuzugesellen wichtig sei fragen wir Herrn Gotamo.«

»Um sich zuzugesellen, Bhāradvājo, ist herankommen wichtig. Wer da nicht herankommt kann sich nicht zugesellen. Doch weil er herankommt gesellt er sich zu. Darum ist um sich zuzugesellen wichtig herankommen.«

»Was ist aber wichtig, o Gotamo, um heranzukommen? Was um heranzukommen wichtig sei fragen wir Herrn Gotamo.«

»Um heranzukommen, Bhāradvājo, ist Vertrauen wichtig. Wer da kein Vertrauen hat kann nicht herankommen. Doch weil er Vertrauen hat kommt er heran. Darum ist um heranzukommen Vertrauen wichtig.«

 

»Was der Wahrheit Nachgehn sei haben wir Herrn Gotamo gefragt: was der Wahrheit Nachgehn ist hat Herr Gotamo erklärt; und es hat uns gefallen und behagt und wir sind es zufrieden. Was der Wahrheit Nachkunft sei haben wir Herrn Gotamo gefragt: was der Wahrheit Nachkunft ist hat Herr Gotamo erklärt; und es hat uns gefallen und behagt und wir sind es zufrieden. Was der Wahrheit Nachfolge sei haben wir Herrn Gotamo gefragt: was der Wahrheit Nachfolge ist hat Herr Gotamo erklärt; und es hat uns gefallen und behagt und wir sind es zufrieden. Was um der Wahrheit nachzufolgen wichtig sei haben wir Herrn Gotamo gefragt: was um der Wahrheit nachzufolgen wichtig ist hat Herr Gotamo erklärt; und es hat uns gefallen und behagt und wir sind es zufrieden. Was wir eben auch Herrn Gotamo gefragt haben, das hat eben auch Herr Gotamo erklärt; und es hat uns gefallen und behagt und wir sind es zufrieden. – Wir haben ja früher, o Gotamo, also gedacht: ›Was sind das doch für kahlköpfige Asketen da, ein dreistes Gesindel, einer dem anderen auf den Fersen: was werden die von Wahrheit wissen!‹ Erzeugt hat mir, wahrlich, Herr Gotamo Asketenliebe zu den Asketen, Asketenfreude an den Asketen, Asketenehrfurcht vor den Asketen. – Vortrefflich, o Gotamo, vortrefflich, o Gotamo! Gleichwie etwa, o Gotamo, als ob man Umgestürztes aufstellte, oder Verdecktes enthüllte, oder Verirrten den Weg wiese, oder Licht in die Finsterniss brächte: ›Wer Augen hat wird die Dinge sehn‹: ebenso auch ist von Herrn Gotamo die Lehre gar vielfach gezeigt worden. Und so nehm' ich bei Herrn Gotamo Zuflucht, bei der Lehre und bei der Jüngerschaft: als Anhänger möge mich Herr Gotamo betrachten, von heute an zeitlebens getreu.« Der letzte Theil dieses Zwiegesprächs, S. 752-756, erinnert formal, in der großartigen Monotonie, an die eddischen Fragen und Antworten, besonders im Alvíssmál


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