Aus dem Sturmgesang des Lebens

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Mein Herzensgruß

Ich grüße dich aus weiter Ferne,
O Heimatland, du schönste Zier;
Ein Wandervogel wär' ich gerne,
Hinauszuziehn zu dir, zu dir!

Wie froh wird heut dein Himmel glänzen,
Wie wirst du grün im Brautschmuck stehn,
Wie wird's von bunten Blumenkränzen
Von deinen heitern Giebeln wehn.

Zum Himmel jauchzend wirst du singen,
– Ich weiß, du hast es oft getan –
Man wird dir tausend Grüße bringen,
O Heimat, nimm auch meinen an!

Gern möcht' ich wie in alten Zeiten
Durch deine Berge ab und auf,
Durch deine grünen Täler schreiten
Im Sturmesschritt, im Freudenlauf.

Ich kann es nicht – ich darf nicht kommen,
Wie glücklich du mich einst gemacht,
Du hast zu Liebes mir genommen,
Ich habe lang nicht mehr gelacht!

Heimat! solang ich leben werde,
Solang ich atme, bin ich dein;
Einst will ich ruhn in deiner Erde
Bei Vater, Mutter, Schwesterlein.

Du warst die Seligkeit des Knaben,
Du warst des Mannes Glück und Stern,
Du hast das Liebste mir begraben,
Ich segne dich – und bleibe fern.