Jean Paul
Levana oder Erziehlehre
Jean Paul

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§ 91

Die Sittlichkeit der Mädchen ist Sitte, nicht Grundsatz. Den Knaben könnte man durch das böse Beispiel trunkener Heloten bessern, das Mädchen nur durch ein gutes. Nur Knaben kommen aus dem Augiasstall des Welttreibens mit ein wenig Stallgeruch davon. Jene aber sind zarte weiße Paris-Äpfelblüten, Stubenblumen, von welchen man den Schimmel nicht mit der Hand, sondern mit feinen Pinseln kehren muß. Sie sollten, wie die Priesterinnen des Altertums, nur in heiligen Orten erzogen werden; und nicht einmal das Rohe, Unsittliche, Gewalttätige hören, geschweige sehen. Magdalena Pazzi sagte auf ihrem Totenbette, sie wisse nicht, was eine Sünde gegen die Keuschheit sei; wenigstens eifre die Erziehung diesem Vorbilde nach; Mädchen, wie Perlen und Pfauen, schätzt man nach keiner andern Farbe als der weißesten. – Ein verdorbener Jüngling kann ein herrliches Buch aus der Hand legen, im Zimmer mit feurigen Tränen auf- und abgehen und sagen: ich ändere mich; und es – halten. Rousseau setzte sich einst nach vierzig Jahren vom Raupenstande eine Verwandlung vor, in welcher er blieb, bis ihn daraus der Tod durch eine zweite zog. Ich habe noch von wenig Weibern gelesen, die sich anders geändert hätten als höchstens durch einen Mann; und was einige Magdalenen-Klöster großer Magdalenen-Städte anbelangt, so wird wohl kein Ehelustiger sich daraus von einem Heirat-Bureau seine Ehehälfte, eigentlich einen gebrochenen Bruch, verschreiben lassen. Vielleicht entschuldigt sich daraus das Betragen der Welt, nach welchem männliche Fehltritte Masern sind, die wenig oder keine Narben lassen, weibliche aber Blattern, die ihre Spur in die Wiedergenesene, wenigstens in das öffentliche Gedächtnis graben.

Je reiner das Goldgefäß, desto leichter wird es verbogen; der höhere weibliche Wert ist leichter einzubüßen als der männliche. Nach der altdeutschen Sitte auf dem Lande gehen auf dem Wege zur Kirche die Söhne hinter dem Vater, die Töchter aber vor der Mutter; wahrscheinlich weil man die letzten weniger aus den Augen zu lassen hat. –

Die Natur selber umgab diese verletzbaren Seelen mit einer angebornen Wache, mit der Sprech- und Hör-Scheu; die Frau gebraucht keine andere beredte Figur- höchstens ihre ausgenommen – so oft als die des Akzismus.So nennen die Redekünstler die rednerische Wendung, von Sachen ohne alles Verlangen zu sprechen, nach welchen man das stärkste trägt. Über diese Wache halte man wieder Wache und nehme nach diesem Fingerzeige der Natur den Weg zur Bildung. Mütter, Väter, Männer und selber Jünglinge sind für sie darum die bessere Gesellschaft; Mädchen hingegen mit gleichjährigen Mädchen verbunden – z. B. in Pensionen – stehen miteinander in einem Tauschhandel weniger ihrer Vorzüge als Schwächen, von der Putz- und Gefall- und Schmähsucht an bis zum Vergessen des Akzismus. Schon ungleichjährige Schwestern schaden einander, wie viel mehr gleichjährige Gespielinnen; man höre nur in einer weiblichen Erziehanstalt die gegenseitigem Neckereien, wenn eben ein Jüngling darin vor oder hinter das Sprachgitter gekommen war. Im Vaterhause würde aus einem solchen Besuche weniger gemacht, schon weil er öfter, ernster und zwischen weniger Nebenbuhlerinnen abgelegt würde. Und was ließe sich noch sagen über diese willkürlichen Interims-Klöster! Männer sind zur Gesellschaft gemacht, aber Weiber nur zur mütterlichen Einsamkeit; eine männliche Pensionanstalt ist recht, aber keine weibliche, so wie ein Kriegschiff voll Weiber, schon durch die Aufforderung zur Einigkeit, Schnelle, Pünktlichkeit und Folgsamkeit, ein spanisches Luftschloß wäre. Mädchen hängen an einem Herzen, Knaben an vielen Köpfen; das Höchste, was ein Mädchen in einer Pension wiederfinden könnte, wäre eine Mutter; aber doch würde der Vater mangeln.

Noch etwas, welches eine Mutter sehr zu fliehen hat, ist in weiblichen Erziehanstalten kaum zu meiden. Da nämlich eine Lehrfrau herrscht und spricht – denn ein Mann spräche anders – und da rohe, heiße, stumpfe Mädchenseelen unter feine, zarte, bewegliche eingemischt sind: so müssen die schlimmen mit manchen Straflehren geheilet werden, welche den schönsten zu Giften werden; ich meine dies: nichts wischt den zarten Aurikelnpuder oder Blumenstaub so hart von der Mädchenseele als jenes altjungferliche Lärmschlagen gegen unser Geschlecht, jenes prüde Gebell gegen ein Geschlecht, wovon doch jede die doppelte Ausnehme eines Vaters und Bräutigams machen soll. Es gibt eine böse ungeistige Schamhaftigkeit, welche dem steinernen Schleier ähnlich ist, der an einer Bildsäule der Schamhaftigkeit von A. Coradini (nach Volkmann) plump, einzeln und als ein zweiter Körper sich von ihr weghängt. Über gewissen Abgründen dürfen weibliche Seelen, wie die Maultiere über den schweizerischen, nicht gelenkt werden, wenn sie nicht fallen sollen. Gewisse Abmahnungen wiegen Zureden und Lockspeisen gleich. Glänzen die Eltern mit reinem Beispiel: so brauchen sie nicht die Schamhaftigkeit, diese Flügeldecken der Psyches-Flügel, mit neuen Überdecken zu verstärken. Durch Lehren wird dem Kinde anfangs der unschuldige Mangel an Scham, später das stille Dasein derselben geraubt.

Das Folgende gilt, obwohl im kleinern Grade, auch für andere Erziehanstalten als weibliche. Wenn nämlich im Eltern-Hause sich das Erziehen ins Erleben verbirgt und das Kind zum Vorteil seines Freiheitgefühls und seiner leichtern Empfänglichkeit alle Moral nur neben- und hinterher als Beigabe seiner Lebensfabel bekommt: so fühlt umgekehrt in der Erziehanstalt das Kind, daß das Leben da nur dem Lehren diene und daß es selber nur als Marmorblock vorliege (Meißel und Hammer umfahren es überall in der Luft), damit so viel von ihm weggehauen werde, als bis sich ein Erwachsener aus dem Blocke aufrichtet. Das geheime elterliche Bilden, unter welchem sich das Kind als selbstwachsend erschien, steht hier als nackte Absicht enthüllt; es fühlt seine Nelkenknospen mit dem Federmesser aufgeschnitten, nicht nach lauem Begusse weich von eignem Treiben aufgetan. Schwerlich würde – eben darum – ein junges Wesen über die bestimmte Zeit-Grenze in einem Schulung-Hause verweilen wollen, aber leicht auf immer im Eltern-Hause.

Etwas Besseres als weibliche Erzieh- sind weibliche Unterrichtanstalten. Zu wünschen wäre, in jenen und diesen und in jeder Töchterstube möchte man zu mehr weiblichem Gemein-Geist, mehr Achtung und Liebe für das eigne Geschlecht begeistern und den weiblichen Wert mehr im Glanze des menschlichen zeigen. Dies führt mich auf eine in der weiblichen Erziehung zu wenig bekämpfte Abneigung, nämlich die der Weiber von Weibern.

Als nämlich Richardson seinem Weiberteufel Lovelace gegen den Engel Clarissa alle mögliche Marter- oder Passionwerkzeuge in den Kopf gesetzt hatte, welche ein solcher raubender Hecht wider Märtyrerinnen unter der Hirnschale verbirgt; – und als er wirklich von ihm diese Maria kreuzigen lassen: so konnt' er sich natürlich nichts anders denken, als daß sich die Weiber mehr des Opfers als des Raubtiers annehmen würden; aber posttäglich liefen zu seinem Erstaunen weibliche Bittbriefe für das Spät-Wohl des guten Lovelace ein, so wie bei Klopstock für des bessern Abbadonas seines. In denselben Fall geriet ein Heidenbekehrer in Grönland, welcher, nachdem er mit aller aufgebotenen Rede-Macht den Zuhörern die Hölle recht heiß gemacht zu haben hoffte, zu seinem Staunen immer größere Heiterkeit auf den grönländischen Gesichtern entstellen sah, bis er endlich außerhalb der Kanzel erfuhr, daß er in sämtlichen Kirchengängern durch sein so warmes Gemälde der Hölle ein besonderes Sehnen erregt, in diese zu fahren, gleichsam in ein milderes Klima als ihres. Diese Reiz-Hölle war nun Lovelace den Weibern, obwohl als Fegfeuer Clarissens.

Es klingt fast wie Satire, wenn man sagt: daß die Weiber einander nicht sehr lieben und leiden können, und daß sie mit ihren freundlichen Worten gegeneinander oft mehr der Nachtigall nachahmen, welche nach Bechsteins VermutungDessen Anweisung, Vögel zu fangen. 1796. durch ihre Locktöne eben Nachtigallen zu verscheuchen sucht, so daß die Behauptung der ScholastikerLocor. theolog. a Gerhard. T. VIII. p. 1170., nach welcher sie am Jüngsten Tage als Männer auferstehen, sich in etwas mit der Natur des Himmels unterstützen ließe, in welchem, als dem Wohnorte ewigen Liebens, Weiber, zu Männern umgegossen, natürlich leichter in einem fort lieben bei gänzlicher Abwesenheit ihres Geschlechts. Indes hat man doch die Tatsachen, daß die Römerinnen gegen ihre Sklavinnen (nach Böttigers Sabina), ferner die europäischen Weiber in Indien gegen die ihrigen und die älteste regierende Schwester auf der Insel Lesbos gegen ihre andern Schwestern und gegen die Mutter selber und am Ende Hausweiber gegen ihre weibliche Dienerschaft eine Härte beweisen, mit welcher unsere gegen die männliche einen schönen Abstich macht, der uns zu unserem Erstaunen (da wir doch manchen Bedienten prügeln) den Ehrennamen des sanftern Geschlechts zuwegebringt. Verleumden oder den sogenannten Zungentotschlag, wodurch ein Besuchzimmer eine Walstatt und Herzen- und Schädelstätte erlegter solcher Weiber wird, die nicht Tee mit getrunken, bring' ich nur flüchtig in Anschlag.

Aber sollte man hier nicht ernst zurufen: Mutter! wecke und pflege doch vor allem in deiner Tochter Achtung und Liebe gegen ihr eignes Geschlecht? Sollt' es dir denn nicht damit gelingen, wenn du ihr die aus der dunkeln Vergangenheit durchglänzenden Kronen großer Weiber zeigtest – und die erhebenden Beispiele herzverbundner Freundinnen – und die Verwandtschaft aller ihrer Geschlechtschwestern mit ihr in Wert und Not – und den Gedanken, daß jede in ihrem Geschlecht das Geschlecht ihrer Mutter entweder verehre oder verachte – und die Gewißheit, daß, wie Menschenfeindschaft sich am Menschenfeinde, so auch die halbe gegen eine Menschenhälfte sich an der Weiberfeindin bestrafe? – Sogar der Vater könnte etwas beitragen, und zwar das Meiste, wenn er der Tochter mehr die Achtung gegen die Mitschwestern sowohl predigte als zeigte, sowie die Mutter mehr die Liebe gegen sie. Da keiner Lehre die Ausübung derselben schadet: so wär' es sogar dienlich, wenn man die Tochter an der weiblichen Dienerschaft nicht bloß die Menschheit, sondern sogar das Geschlecht zu schonen angewöhnte.

§ 92

Einige neuere ästhetische Lithologen (Steinkundige) sähen gern die weiblichen Blumen-Gewächse in Phytolithen (versteinerte) verkehrt; sie sollen sich mehr auf die Rechte des Stärkern legen. Gebt aber erst lieber dem jetzigen schwammigen Manns-Charakter mehr Stamm und Kern; der weibliche wird daran schon als Efeubaum aufsteigen und den zweiten Gipfel bilden. Wie stark die Weiber im Wollen sind, muß man nur nicht die Liebhaber, sondern solche Ehemänner fragen, welche auf ihrem ehelichen Armensünderstuhl zu sokratischen Gesprächen mit einer Sokratessin angehalten werden, oder auch zu hiobischen. In der Liebe, vor der Ehe, erscheint das Mädchen zu weich- und charakterlos-nachgiebig; aber die Ehe bricht zufolge ihrer Bestimmung für Kinder – wie eine nordische Sonne – plötzlich alle Blüten auf, es sei nun an einer Aloe oder an einem Distelkopf. Sollten wohl darum die meisten Slawen die BrautAntons Versuch über die alten Slawen, 1ster Band. (so wie die Polen eine Frau überhaupt) die Ungewisse nennen? Kurz das Mädchen erstarkt zur Mutter; und der Mann, der an seiner Frau gern eine Sklavin und Göttin zugleich hätte, steht halb verdutzt vor der Sache; das wenige, was er dabei vorbringt, besteht mehr in folgenden Einfällen als in andern: »er habe viel von seiner Selbstständigkeit auf sie zu pfropfen sich aus Liebe vorgesetzt; sie habe aber so viele eigne sogleich mitgebracht und ausgepackt, daß an Mann und Frau später, wie an Vögeln früher, das Geschlecht so schwer zu unterscheiden sei, was, z. B. in seinem eignen Falle, ein Gott und eine Göttin sei, als an den ersten griechischen Götterbildern; ja die Gleichförmigkeit wäre kleiner zu wünschen.« –

Folglich ist der Mädchen-Wille weniger zu stählen als zu biegen und zu glätten. Wie die plastischen Gottheiten, so müssen die weiblichen jede Empfindung nur ruhig und mild ausdrücken. Jedes äußere oder innere Übermaß ist ein Rädern ihrer Reize und ein Vergiften ihrer Kinder. Sogar der Mann wählt zum ersten Ausdruck seines Willens und Wesens die Milde, wenn auch nicht zum zweiten. Kein Starker zieht gegen weibliche Milde in Krieg; so wie der sanfte Mondschein nach der Regel keine Gewitter zuläßt, wohl aber der glühende Sonnenschein. Wenn von jeher der tapferste Mann am sanftesten sprach: so dürfte ja der kräftigern Frau um so mehr Gelindigkeit und Nachgeben anstehen; sie bleibe eine Pyramide; aber in den Pyramiden wohnt ein sanftes Echo.

Wenn indes gerade die jetzige kriegerische und die jetzige deutsch-poetische Zeit die Frauen weniger in die Flötenschule der Milde als in die Fechtschule des Ausfallens schickt: so ist wenigstens für Töchter, welche in die jetzigen Sturmmonate vollends ihren Charakter als eine weibliche Wasserhose noch mitbringen, ein Zusatz zum zweiundneunzigsten Paragraphen nicht unnütz, welcher, wenn nicht Heil bringend, doch vielleicht Unheil abwehrend ist.

Heftigkeit einer weiblichen Seele verträgt sich oft mit aller Überfülle eines edeln hohen Herzens, sogar mit vorherrschender Milde und Liebe – und doch kann eine solche harte Beilage der Natur das Wesen selber und alles Liebende und Geliebte desselben in unheilbares Unglück ziehen.

Schon von Natur neigt sich der übrigens stille weibliche Charakter so sehr zu Windstößen der Leidenschaftlichkeit, daß sogar die Gesetze (z. B. die preußischen), an den sonst milden Engeln die Würgengelein fürchtend, den Apothekern untersagen, irgendeiner Frau Gift abzulassen, indes sie solches den stürmischen Männern abzuholen erlauben; die Gesetze scheinen sie ordentlich für schnee-weiße, schneeblendende, schneekalte – Heklas voll Feuer zu nehmen. Wird nun gar die Geschlecht-Überwallung durch individuelle erhöht: so sehen wir die Donnergöttin, welche mit einem Schlagregen ihre kleinen Blumenkinder erschlägt, nicht zu gedenken des begoßnen Mannes und des verschwemmten Hauswesens und der ersäuften Liebe. Eine stürmende Mutter ist ein Widerspruch in der Erziehung und gleicht den Gleicher-Stürmen, welche den Dunstkreis erhitzend verderben, indes ein stürmender Vater ihn kühlend reinigt. Dem Kinde, noch auf seiner reinen heitern Höhe stehend, klingt vielleicht die Heftigkeit so schwach wie auf hohen Bergen dem Ersteiger ein Knall; aber in den Tälern des künftigen Lebens wird es ein Donner, und jede mütterliche Heftigkeit kehrt in den töchterlichen Ehejahren als siebenfaches Echo um. Ich gedenke, wie gesagt, der ehelichen Liebe gar nicht, in welcher vor weiblichen Orkänchen die dünne Achse an Aphroditens schönem Wagen bricht, oder die Zugtauben desselben sich abreißen; denn die Leser verlangen hier nicht die Giftigkeit dargestellt, sondern die Mittel dagegen.

Diese sind nicht so leicht bei der Hand, insofern schon von fünf-, siebenjährigen Mädchen die Rede ist. Bloß Heftigkeit entgegen setzen der Heftigkeit oder das Auffahren anfahren, hieße ohnehin nur mit brennendem Öle brennendes ausgießen wollen; Strafe überhaupt kann hier im jüngern Alter nur mehr verderben als ein Ersticken der Flammen gewähren; wozu aber noch kommt, daß die Strafe die Heftigkeit, wie natürlich, erst trifft, wenn sie schon den Zunder einer künftigen größern vorbereitet hat. Jede Wiederholung des Fehlers wird hier Verdoppelung, zu welcher Rüge-Schmerz sogar als Reiz erhitzen kann. Körperlich könnte man dagegen mehr Pflanzen- als Fleisch-Genuß und jeden kühlenden verordnen, wenn nicht später die Jahre mit dem feurigen Blute wieder einheizten. Aber das beste Mittel in früherer Zeit bleibt die Verhütung aller, auch der kleinsten Anlässe oder Funken für diesen Zunder; dagegen werde jede Kraft der Liebe, der Duldung, des Friedens gepflegt und gezeigt und damit jenem Lohfeuer entgegen geübt. Verbote wirken nichts, aber Beispiele der Milde tun alles, entweder erzählte oder gegebne, Ton und Tat. Die Kinder der Quäker sind ohne Strafe mild, sie sehen die Eltern immer durch die Sturmwolken fremder Umgebung als stillweiße Sterne hindurchblicken.

Hingegen in den späteren Jahren der Überlegung und der Schamröte werde die Strafe erlaubt, ja veranstaltet, daß ein solcher weiblicher Boreas von 15 Jahren so mitten unter dem Sturm-Blasen recht öffentlich und derb den metaphorischen Wangen-Streich auf die blasend geschwollnen Wangen bekomme, welcher früher, unfigürlich gegeben, nur, wie schon gesagt, die ganze Geschwulst erhöhet würde haben.


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