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10. Kapitel

Es war ein schönes Revier, das der Oberförster bejagte. Wenn in der Sommersonne der weiße Sand mit dem blauen Himmel um die Wette strahlte und auf den stillen Waldschneisen der Mittag über den Kusseln und Stämmen stand, dann war die märkische Landschaft voll eines kargen und doch starken Zaubers.

Wälder wechselten mit Feldfluren und Wiesen ab, die wieder von Wäldern begrenzt wurden, die in der Ferne blauten. Da, wo Wiesen und Felder sich vermischten, standen einzelne Bäume oder kleine Laubwäldchen, in denen oft ein alter, grünumsponnener Torfstich träumte. Durch Wald, Feld und Wiese aber lief die alte Poststraße, die Friedrich der Zweite angelegt hatte. Einzelne knorrige Maulbeerbäume, die er hatte anpflanzen lassen, waren die letzten Überlebenden vieler anderer, die nach und nach eingegangen waren und mit denen der König die Seidenraupenzucht in der Mark einbürgern wollte. Wenn diesem Versuch auch nur geringer Erfolg beschieden war, so gelangen Friedrich dem Zweiten doch andere Versuche, sein Land und dessen Wohlfahrt zu heben.

Er führte mit Hilfe eingewanderter Holländer den Gemüsebau in der Mark ein. Ebenfalls Holländer brachten ihr Vieh mit und veredelten die kümmerliche märkische Rinderrasse. Auch die Menschen selbst, vor allem Holländer und Franzosen, führten dem eingesessenen Stamm neues Blut zu. Nichtbodenständige handwerkliche Fähigkeiten kamen dadurch ins Land. Friedrich setzte mit diesen kulturellen Bestrebungen die Arbeit fort, die sein Urgroßvater, der Große Kurfürst, begonnen hatte.

Die durch den Dreißigjährigen Krieg ausgeblutete Mark hätte aus sich selbst nicht die Kräfte aufbringen können, die nötig sind, um ein Land wieder aufblühen zu lassen.

Von diesen friedlichen Bemühungen Friedrichs des Großen (hätte er sich damit nur genügen lassen) und seines Vorfahren um das Gedeihen der Mark erzählten die alten Maulbeerbäume. Schöne, hochgewachsene Weiden und Birken wechselten mit ihnen ab und gaben dem Revier viel Charakteristisches.

Ab und zu wuchs auch eine Eberesche an der alten Straße. Ihr Stamm mit den schönen grün-goldenen Flechten hat ringen müssen, um emporzukommen, und im Herbst leuchten und glühen die Beerenbündel aus dem feinen, ornamental wirkenden Laub. Hin und wieder fällt dann wohl ein Flug Dompfaffen in den alten Baum ein, und die Brüste der Männchen leuchten rot wie die Ebereschenbeeren.

So schön die Jagd landschaftlich war, so sehr konnte der Oberförster auch mit dem Wildstand zufrieden sein. Hasen, Hühner, Fasane, Enten und Kaninchen gab es reichlich, die Rehböcke zeigten gute, mitunter kapitale Gehörne. Rotwild, Damwild und Schwarzwild waren zwar nicht Standwild, wechselten aber doch regelmäßig aus den Nachbarrevieren über, um sich in der Nacht auf den Feldern zu äsen.

Das Revier war eigentlich Bauernjagd gewesen, aber auf Betreiben des zuständigen Hegemeisters war es zur Staatsforst gekommen, denn die Bauernjäger jagten weder waidmännisch, noch achteten sie sehr auf die Schonzeiten. Sie meinten, das Wild gehöre von Rechts wegen ihnen, denn auf ihren Feldern schlüge es sich den Pansen voll. Daher machten sie auf alles den Finger krumm, was den Kopf aus der Forst steckte und Haare auf der Decke hatte. Die Staatsförster gerieten nach und nach in immer größere Wut, denn das meiste, was sie hegten, schonten und im Winter mit Heu, Rüben, Eicheln und Kastanien fütterten, das schossen die Bauern tot. Als dann die Gemeinde auch noch um Abschuß außerhalb der Jagdzeit einkam, da das Wild auf ihren Feldern zu sehr zu Schaden ging, und der Landrat den Abschuß auch bewilligte, da wurde es dem Hegemeister zuviel, und es gelang ihm nach Überwindung etlicher Schwierigkeiten durchzusetzen, daß der Fiskus die Jagd pachtete.

Nun wäre der Idealzustand erreicht gewesen, da Forst und Feldmark in einer waidmännischen Hand vereinigt waren. Es wurde auch im Laufe der nächsten drei Jahre wirklich besser. Es gab jedoch einen Übelstand, der trotz ständiger Bemühungen der Grünröcke nicht beseitigt werden konnte – es wurde gewildert.

Die Bauern mit ihren Schrotspritzen war man los, aber die Wilddiebe mit Schlingen und Feuerwaffen aller Art, die waren nicht auszumerzen. Wären es nur ein paar einheimische Jagdstrolche gewesen, längst wäre man ihrer Herr geworden, denn die Förster der ganzen Umgebung waren sich in dieser Angelegenheit einig, und ein paar Jagdpächter aus der Stadt hätten sich ihnen angeschlossen.

Der Oberförster ganz besonders war, wenn auch nicht mehr so fix wie in seinen jüngeren Jahren, doch ein alter gewievter Herr auf dem Gebiet der Wilddiebbekämpfung, und für die langen Strecken, auf denen die Beine nicht mehr so wollten wie früher, da diente ihm sein Schlauchreifenrad. Aber durch die Ziegelei, die am Ende des Dorfes lag, wurde die Situation für die Förster sehr erschwert. Die Menschen, die dort beschäftigt wurden, kamen in vielen Fällen von weit her, wechselten oft und waren sehr schwer unter Kontrolle zu halten. Aus ihren Reihen entstanden immer wieder Wilddiebe, so oft auch einer gefaßt wurde.

Mit der Zeit drang aber die Jägerei durch, sie konnte sich, vor allem durch die Hilfe ihrer gut geschulten Hunde, Respekt verschaffen.

Es sprach sich bei den Ziegelarbeitern herum, daß das Wildern in dieser Gegend keine reine Freude mehr sei, und so standen die meisten davon ab. Nur der eine oder andere konnte es nicht lassen, seiner Passion und seinem auf diese Weise erheblich vermehrten Verdienst nachzugehen.

Doch das Forstpersonal ließ nicht locker, obwohl einer der Förster, gelegentlich der Frühpirsch, aus dem Hinterhalt beschossen worden war. Die Kugel ging vorbei, aber seitdem waren die Grünröcke wie die aufgestörten Wespen. Das hatte zur Folge, daß auch die zähesten der Wildfrevler mit ihren Räubereien aufhörten.

Nur einer gab nicht nach. Ihn konnte nichts schrecken, denn er war in seiner Art ein Meister. Zäh gegenüber allen Witterungsunbilden, klein, dürr und anspruchslos, was Ernährung und Kleidung anbelangt, war mit ihm nicht wie mit anderen Männern zu rechnen.

Einmal lag er fünf Stunden bis zum Hals im Morast, gedeckt durch dichtes Erlengebüsch. Er hielt sich mit den Händen an den Zweigen, um nicht völlig zu versinken, und zwei Förster und ein Hund belagerten ihn, ohne zum Ziele zu kommen. Als die Dunkelheit hereingebrochen war, arbeitete sich Harbart aus dem Modder. Leise wie eine Schlange wand er sich aus dem Treiben und streute Pfeffer hinter sich, den er zu solchem Zweck immer bei sich führte, um damit dem Hund die Nase vorläufig zu verderben und ihn so an der Verfolgung zu hindern.

Schlingen stellte der Kerl nicht. Er hatte wohl den mitunter vorkommenden Wildschützenstolz. Wahrscheinlich verfügte er über mehrere Schießeisen, die er draußen im Revier ließ. Ein hohler Baum, ein verlassener Kaninchenbau mochten die Aufbewahrungsorte sein.

Der Oberförster erfuhr, daß Harbart aus einer alten Wilddiebfamilie stammte und daß sein Vater in einem Feuergefecht mit einem Förster erschossen worden sei. Auch etwas anderes erzählte man sich. Harbart hatte früher in Ostpreußen gearbeitet. Auch dort wilderte er, wie überall, wohin er kam. Er war sehr vorsichtig, und so blieb er zwei Jahre lang unentdeckt. Dann verriet ihn ein Mädchen, das er verlassen hatte, nachdem sie seine Geliebte gewesen war. Er wurde vom Förster und vom Inspektor, zwei starken Männern, geschnappt und so unbarmherzig geschlagen, daß er mit mehreren Knochenbrüchen einen Tag und eine Nacht hilflos im Walde lag. So fand ihn ein Freund und half ihm. Seit jener Zeit trug Harbart einen tödlichen Haß gegen Förster im Herzen, er hatte den Grünkoller.

Eines Morgens wurde er vom Oberförster überrascht. Das geschah dem schlauen Fuchs nur deshalb, weil der Oberförster, nachdem er spät abends vom Ansitz heimgekehrt war, eine Stunde später die Oberförsterei durch die Hintertür schon wieder verlassen hatte. Das hätte dem Sechziger niemand zugetraut, auch Harbart nicht.

Der Grünrock hatte aber wiederholt die Erfahrung gemacht, daß es in den Morgenstunden im Revier knallte, wenn er selbst abends auf dem Ansitz gewesen war.

Der Wilddieb nahm an, daß der »Alte«, wie der Oberförster allgemein genannt wurde, am Morgen, nach einem bis in die Dunkelheit ausgedehnten Abendansitz, nicht schon wieder auf den Läufen sein würde.

Es war Nebel, Harbart war gerade dabei, eine Ricke aufzubrechen, als ihm jemand, der hinter ihm stand, guten Morgen wünschte.

Harbart fiel nicht in Ohnmacht. Er sah sich nicht einmal um. Gewehr, Messer und Ricke im Stich lassend, huschte er der rettenden Kiefernschonung zu, ohne auch nur eine Sekunde zu etwas anderem als zur Flucht zu benutzen.

So ohne allen Übergang reagierte der Waldverbrecher, daß der Oberförster ihm nur noch aufs Geratewohl einen Schrotschuß nachschicken konnte. Unmittelbar vor den Kusseln erreichten Harbart die Schrote, ohne jedoch das Tempo des Wilderers mäßigen zu können. Sitzgelegenheit und Oberschenkel waren böse mitgenommen, aber Harbart entkam.

Mit einer Dachsfettsalbe, der allerlei Kräuter beigemischt waren, einem Rezept vom Großvater her, der auch gewildert hatte, heilte er sich bald aus. Es blieben ihm die Narben und ein unversöhnlicher Haß gegen den Oberförster im besonderen wie gegen die Grünröcke im allgemeinen.

So war die Seele Harbarts vorbereitet für den schwarzen Tag, der kommen sollte.

Es war ein schöner Sommermorgen. Das Jahr war noch jung, die Bäume frisch in ihrem Grün, und die Vögel sangen ihre Lieder mit aller Kraft und vollständig in den Strophen. Der Oberförster ging mit Duro hinaus, ohne daß sein Gang einem bestimmten Wilde gegolten hätte. Vielleicht, daß ein verspäteter Jungfuchs auf dem Rückwege zum Walde oder eine wildernde Katze zu erwischen war.

So bummelten die beiden durch den schönen Morgen. Der eine brauchte fleißig seine Nase, der andere die Augen. Nach etwa einer Stunde kamen sie an einer Schonung entlang. Dort, gleich bei den ersten Kusseln, legte der Oberförster den Hund ab, um bis an das Ende der Schonung allein weiterzupirschen, denn von da aus übersah man ein Serradellastück, auf dem möglicherweise ein Bock stand.

Mit sehnsüchtigen Augen, jedoch unverrückbar am Boden klebend, lag Duro. So würde er bleiben, bis ihn sein Herr holte oder ihn abpfiff.

Langsam wurde Herrchen immer kleiner, und schließlich hob Duro den Kopf, denn das war allenfalls erlaubt. So konnte er seinen Herrn noch eine Weile sehen. Aber dann verschwand er hinter den Kusseln.

Fliegen umsummten den Hund, eine Kohlmeise, die in den Zweigen der Kieferndickung herumturnte, fesselte seine Aufmerksamkeit, und zwei Krähen, die quarrend vorüberstrichen, ließen ihn den Kopf heben. Alles das waren Versuchungen für den lebensvollen Hund, seinen Platz zu verlassen, aber die Disziplin, die ihn sein Herr gelehrt hatte, steckte zu fest in ihm, er blieb liegen.

Jetzt kam die Generalprobe. Munter und flott hoppelte ein Kaninchen aus der Schonung. Drei Meter vor Duro blieb es sitzen und mummelte an einem Grasbüschel. Die Augen des Hundes glühten, seine Muskeln zitterten. Ganz langsam hob er sich auf den Vorderläufen, und seine Lefzen arbeiteten, Duro war auf dem Sprung – doch er sprang nicht. Es hielt ihn auf dem Platz, auf dem sein Herr ihm befohlen hatte zu bleiben. So sank er denn langsam wieder zurück. Bald darauf hoppelte das Kaninchen über den Weg und verschwand in den jungen Birken.

Duro lag nun still, seine Augen waren geschlossen. Er machte von der Gabe der Natur an die Hunde Gebrauch, bei jeder Gelegenheit ein Schläfchen tun zu können.

Ein Schuß weckte ihn!

Noch zwei Schüsse fielen, lautes Schreien einer Männerstimme – der Stimme, die er kannte, der seines Herrn!

Duro jagte davon. Seine starken Läufe dröhnten auf der Erde, und schnell wie ein Vogel, der dicht über den Boden dahinstreicht, gelangte er an das Ende der Schonung. Über die Brache schoß der Jagdhund, dort in dem Birkenhain, hinter dem Serradellaschlag, schrie sein Herr immer noch. Die Brache lag hinter ihm, jetzt durch die Serradella. Da – vor ihm, hinter der Kiefern- und Birkengruppe, waren zwei Männer im Kampf. Der eine stand und schlug auf den am Boden liegenden ein. Der wehrte sich mit Fußtritten, aber er war am Unterliegen.

Birkenzweige und vorjähriges Gras pfiffen an einem sausenden Tierkörper vorbei. War es ein Hund? Es war eine Bestie, die mit rasender Gewalt herankam!

Zeichnung: Hans Hyan

Der Kerl fuhr herum, riß den Stock hoch – doch ihm blieb nur Zeit zu einer Grimasse des Grauens. Wie eine Bombe flog ihm der Hund an den Hals und riß ihn zu Boden. Ein wildes Kreischen, das schnell in schauerliches Röcheln überging, begleitet von wölfischem Knurren, wurde laut. In Sand und Heidekraut wälzte sich ein kleiner, hagerer Mensch, an dessen Kehle ein braungefleckter Hund hing. Zwei sehnige Hände griffen wie Raubvogelfänge um den Hals des Hundes, und die Füße traten ohne Unterbrechung.

Seitlich, am Halse Harbarts, hing der Hund. Mit der Verzweiflung dessen, der einen aussichtslosen Kampf weiterkämpfte, nur um eine Minute länger zu leben, preßte der Wilderer das Kinn auf die Brust, um die Kehle zu schützen. Aber die grausamen Zähne griffen nach.

Dann ein tierischer Wehlaut, ein entsetzlicher, nicht mehr menschlicher Schrei, der ganz plötzlich abbrach.

Nur der Mörder war noch zu hören. Knurrend und geifernd zerfetzte er den Hals des Mannes, dessen Arme und Beine immer noch zuckten und schlugen, und der doch schon ohne Besinnung war.

An diesem Tage kam ein Duro auf die Oberförsterei gelaufen, den noch niemand gesehen hatte und den doch jeder erkannte. Blutbesudelt, mit zerkratztem Hals und Behängen und mit glühenden Augen.

Er heulte und winselte, sprang an allen hoch, lief zum Tor, kam wieder zurück und gebärdete sich wie geistesgestört. Der Eleve riß das Pferd aus dem Stall, spannte in weniger als fünf Minuten an, und er, die Försterin sowie der Kutscher jagten zum Tor hinaus. Duro lief vorauf. In etwa zwanzig Minuten waren sie an Ort und Stelle.

Der Förster lebte noch. Er schien tot, doch nachdem man ihm Jacke und Hemd aufgemacht hatte, war das Herz schwach zu fühlen. Blitzschnell zog der Eleve Jacke und Hemd aus, riß das Hemd in Streifen, und die Oberförsterin verband ihren Mann. Unterdessen besah sich der Kutscher, ein rauher, einfacher Mann, den erwürgten Wilderer. Er mußte sich abwenden. Im Kriege hatte er viele verstümmelte Menschen gesehen, deren Augen starrten und doch nichts mehr sahen. Aber das hier war schlimmer. Denn hier war der Kampf zwischen Tier und Mensch ausgefochten worden, und das Tier hatte gesiegt.

Dem Oberförster war eine Kugel durch die Schulter gefahren. Es war eine böse Wunde, doch ohne die Anstrengung des nachfolgenden Kampfes und des damit verbundenen Blutverlustes wäre die Verletzung kaum lebensgefährlich gewesen. So aber blieb wenig Hoffnung. Sie brachten ihn so schonungsvoll wie möglich nach Hause, legten ihn ins Bett und riefen den Arzt.

Die Oberförsterin war verzweifelt, wie ein Mensch, der, selbst schon alternd, seinen Lebensgefährten dahinschwinden sieht. Aber solange er noch atmete, gab sie die Hoffnung nicht auf, denn keiner kannte so wie sie den Lebenswillen ihres Mannes.

Der Arzt kam am nächsten Morgen mit der feierlichen Miene eines Menschen, der weiß, daß er in ein Haus geht, in dem man einen lieben Menschen betrauert. Doch schien ihm die Hausfrau sonderbar gefaßt. Er drückte ihr stumm die Hand und sagte: »Nun?«

»Ich glaube, Herr Doktor, wir schaffen es –«

»Ach nee! Wirklich?« Der Arzt war so ehrlich überrascht, daß die Oberförsterin lächeln mußte. Dann sahen sie sich den Kranken an. Er hatte einen kaum wahrnehmbaren Anflug von Farbe auf Stirn und Wangen.

Nach der Untersuchung des Pulses, und nachdem sie das Schlafzimmer wieder verlassen hatten, sagte der Arzt: »Das ist ein Wunder, liebe Frau Oberförsterin, ein sehr erfreuliches Wunder!«

Nach vier Wochen saß der Oberförster auf der Veranda im Lehnstuhl, und nach einem Vierteljahr ging er wieder ins Revier, aber ohne Duro.

Der Hund war einen Tag nach dem Drama im Birkenhain verschwunden. Keine Belohnung und keine Drohung hatten ihn wieder herbeigeschafft. Unter den Ziegelarbeitern war einer, der hätte über den Verbleib des Hundes Bescheid sagen können, er tat es aber nicht. Er sah nur grimmig auf eine tiefe und lange Schmarre, die rot auf seiner rechten Hand zu sehen war, und schwieg.


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