Adolf Hausrath
Jetta
Adolf Hausrath

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Sechszehntes Kapitel.

Noch lange hörte man draußen die muthwilligen Rufe der Hochzeitsgäste und ihr Schwärmen und Treiben, während die beiden Liebenden sich schweigend umfaßt hielten. Rothari's Unmuth, das Glück seines Lebens aus so verhaßten Händen zu empfangen und das Hochzeitslied von Lippen zu hören, die sein Volk gelästert, begann in der Umarmung des holden Weibes sich zu lösen. Auch wurde es draußen endlich stille und durch die offene Decke des Atrium senkte sich milde Kühlung der Sommernacht in den von dem hohen Leuchter traulich erhellten Raum. »Juno sei Dank, daß sie weg sind!« sagte Rothari aufathmend. »Komme, setze dich zu mir, mein Weib, und sage, was dein Herz bewegte an diesem langen, lärmenden Tage?«

»War es dir des Lärms zu viel, mein Freund«, sprach sie sanft, indem sie sich zu ihm auf das Polster niederließ und mit leiser Hand in seinen Locken spielte. »Die rohen Bursche haben dir den Tag verdorben?«

»Nicht sie allein; doch ich bin zu glücklich, um zu zürnen. Aber die Andern alle, wie dürfen sie so laut reden, nein schreien von unserem Glück? Ich hasse dieses Herauswinden des Innersten und finde die Bräuche meines Volkes züchtiger. Niemand dürfte von dem sprechen, was uns beglückt, geschweige daß sie noch gar hier selbst vor der Pforte lärmen.« Jetta sah ihn seltsam, fast wie mit leisem Schrecken an, indem sie den rothen Brautschleier abnahm. Sein Auge aber fiel auf den seltsam geschlungenen Knoten des Brautgürtels. »Darf ich ihn nun lösen, diesen gordischen Knoten?« sprach er schüchtern. Sie aber drängte ihn sanft zurück und indem sie einen Kuß auf seine Stirne hauchte, sagte sie: »noch nicht, mein Held, deine Prüfungen sind noch nicht zu Ende.« Indem war es Rothari, als ob ihm von hinten ein scharfer Zugwind in den Nacken schlage. Er hörte Geräusch. Als er umblickte, bewegte sich der Vorhang, der aus dem Atrium nach dem geheimnißvollen Seitengemache führte, das ihn bei seinem ersten Besuche so sehr beunruhigt hatte. Hastig riß er den Vorhang zurück, da stand Syagrius in weißem Gewande vor ihm, hinter ihm Gratian und der heute gezüchtigte Statius, der ihn frech anblickte. Sie alle kämpften mit einer spöttischen Schadenfreude, während sie sich bemühten, ernst und feierlich zu erscheinen. Rothari ward bleich vor Zorn und fuhr mit der Rechten nach der Schwertseite, aber im Gewande des Bräutigams barg sich kein Eisen. Da erhob Syagrius die Rechte und sprach: »Aus der Pauke hast du gegessen, aus der Cymbel hast du getrunken, folge mir!«

Starr sah der Alamanne ihn an und strich mit der Hand über seine Stirne, als müsse er sich alte, vergessene Worte in's Gedächtniß zurückrufen. Dann schaute er nach Jetta. Ein Blick in ihre Augen lehrte ihn, daß sie im Einverständniß war und ein Gefühl unendlicher Bitterkeit durchzuckte sein Herz. Syagrius erhob auf's neue die Hand in seltsamer Verkrümmung und sprach nachdrücklicher noch als vorhin: »Der Gott aus dem Felsen hat dich geladen, Mithras hat dich entboten, folge mir!« Da erwiderte Rothari mit rauhem Tone: »Ein Rabe bin ich, Löwe, ich folge.« Mechanisch kehrten seine Augen nochmals zu Jetta zurück. Wehmuth, Vorwurf, Verwunderung, Verachtung, das Alles schien zumal in ihm zu kämpfen und in seinen Augen stand deutlich der Gedanke: »das hätte kein alamannisches Weib gethan. Schamlos sind sie alle, diese Töchter Roms.« Aber bereits hatte Syagrius die geheime Thüre geöffnet. Fackelschein fiel in das düstere Gemach. Man sah abwärts in einen jäh sich senkenden Gang, der in den Felsen gehauen war. Zwei weißgekleidete Jünglinge, mit Kränzen auf dem Haupte, standen im Hintergrunde. Der Eine hob, der Andere senkte die Fackel. Auch sie mahnten mit heller Stimme: »Aus der Pauke hast du gegessen, aus der Cymbel hast du getrunken, der unbesiegte Gott hat dich geladen, folge uns!« Da kehrte Rothari sich hart ab und schritt durch das Thor, die nasse, finstere Treppe abwärts. Syagrius ging ihm zur Seite, Gratian und der Vetter folgten. Aber als sein Begleiter einige Schritte voraus gethan, kehrte der junge Augustus zurück, warf die Thüre in den Riegel und kam unsicheren Schrittes auf Jetta zu.

»Du hast des Massikers zu viel getrunken«, rief Jetta zornig, »was suchst du hier?« »Schönste Belleda«, stammelte der Jüngling, ungeschickt nach ihrer Hand greifend, »erlaube, daß ich dir Gesellschaft leiste, bis dein glücklicher Gatte wiederkehrt.« Jetta schaute ihn befremdet an. »Lasse sie mir, diese schöne Hand«, sagte Gratian lallend, »ich bin Rothari's bester Freund und muß heute seine Stelle vertreten.«

»Gewiß, Cäsar«, sagte Jetta, »du bist heute mehr als je dazu berufen«; und sie warf einen spöttischen Blick auf die unsicher wandelnden magern Beine des hochaufgeschossenen Knaben. »Du gleichst ihm zum Verwechseln und du sollst mich bedienen, wie ich es von ihm verlangte. Das Erste, was ich deinen besten Freund gebeten hätte, wäre, mir einen frischen Becher kalten Wassers zu bringen, denn das im Kruge ist lau von der Mittagshitze. Also wandere nach der Quelle.« Gratian versuchte, eine schlaue Miene anzunehmen, brachte es aber nur zu einem blöden Lächeln, indem er sagte: »Damit du hinter mir den Riegel vorschiebst, nicht wahr und ich ausgeschlossen bin?«

»Ich werde dich begleiten«, sagte Jetta herrisch. »Hier ist der Krug.«

»Schöne Gottheit, ich diene wie ein Sklave, dann aber wirst du mich belohnen wie einen König.« Damit nahm er den Krug, während Jetta mit der Lampe ihm voranging. Sie begleitete ihn bis zu der Thüre des Vestibulum, dort blieb sie stehn und spielte mit dem Wolfe.

»Ist er nicht bissig«, sagte Gratian, indem er ihn gläsern anstarrte.

»Fürchte nichts, er ist ein kluges Thier und hat Ehrfurcht vor den Beinen eines Augustus.« Gratian entfernte sich lachend nach der Fontaine, Jetta aber löste die Kette des Wolfes so weit, daß er die ganze Breite des Vestibulum beherrschen konnte. Dann kehrte sie gelassen zum Atrium zurück, dessen Thüre sie hinter sich abschloß. Als Gratian zurückkam und die Schwelle betreten wollte, stellte sich der Wolf ihm in den Weg und zeigte scharfe weiße Zähne. »Ruhig mein Wölfchen«, sagte Gratian, »ruhig«, aber das Thier sprang an und schnappte nach seinen Beinen. Der Cäsar spritzte Wasser nach ihm, da begann die junge Bestie so mächtig zu heulen, daß es im Wohnhause der Sklaven lebendig ward. Schritte nahten und als Gratian umschaute, sah er in das verwitterte Antlitz der alten Amme, deren eines Auge boshaft zu fragen schien, was der Jüngling hier wolle?

»Deine Herrin begehrte Wasser«, sagte Gratian barsch, gab ihr den Krug und verließ im Cäsarenschritte Garten und Villa. An der Treppe strauchelte er, doch kam er glücklich im Lager an. »Weißt du, Davus, was das beste Mittel ist gegen verliebte Anwandlungen?« fragte er dann im Prätorium seinen Sklaven, während dieser ihm die Riemen seiner Sandalen löste.

»Nein, Herr.«

»Sorge, daß ein Wolf dir nach den nackten Beinen schnappt. Ich habe das Mittel versucht. Es wirkt vorzüglich.«

Jetta war nach dem Sitze zurückgekehrt, wo sie neben Rothari geweilt. Die Amme fand sie, als sie das Wasser brachte, in tiefen Gedanken, so daß Phorkyas sie nicht anzureden wagte. Sie legte einige Amulete und Zaubermittel unter das Kopfende des Thalamos, Jetta sah es nicht, aber als ihr die Alte nahte, winkte sie ungeduldig Entfernung. Was war es, was Rothari gegen sie erbittert hatte? fragte sie sich; denn sein vorwurfsvoller und fast verächtlicher Blick hatte sie im Innersten getroffen. Ihr eigener Vater hatte ihr vorgeschlagen, Rothari's Prüfung solle darin bestehen, daß man ihn aus der Brautkammer in die Mithrasgrotte abrufe. Ein so jäher Wechsel, eine so harte Probe des Gehorsams konnte dann die strengen Züchtigungen des Gottes ersetzen. Daß es kein Geringerer als der junge Augustus gewesen, der diesen kecken Einfall hingeworfen, daß die Vettern durch diese kleine Rache am leichtesten mit Rothari ausgesöhnt werden konnten, waren Arator's Gründe gewesen, nicht die ihren. Aus anderer Ursache war sie eingegangen auf den gewagten Vorschlag. Ihr hatte gegraut vor den harten Prüfungen der Grotte, aus denen schon mancher starke Mann als Krüppel hervorgegangen war, den man Stunden lang im Wasser hatte liegen, oder unversehens in eine Grube hatte fallen lassen. – Ihm das zu ersparen, hatte sie die Hand geboten zu des Vaters Plan. Die zarte germanische Scheu vor der Profanation des Brautgemachs, die Rothari verletzte, kannte die Römerin nicht und das stolze Ehrgefühl, das alles leichter nimmt als Eingriffe in die Mysterien des eigenen Hauses, war ihr unverständlich. Dennoch saß sie angstvoll und beklommen in dem einsamen Raume. Wie, wenn alles nur eine Falle war, und man ihren Helden ihr weglockte, um ihn zu tödten? Der Meuchler, der den Pfeil im Walde versendet, konnte recht wohl unter den Genossen der Grotte sein und dort vollenden, was ihm im Walde mißlungen. Ja trotz allem, was Gratian gesagt, hielt sie noch immer Syagrius für den tückischen Schützen. Alle schauerlichen Erzählungen von Leuten, die in der Mithrasgrotte verschwunden seien, um nie wieder zum Vorschein zu kommen, stürmten bei diesem Gedanken auf sie ein, und, selbst eingeweiht in die Mysterien des Lichtgotts, drängten die Gefahren dieser Stunde sich ihr vor die Seele. Sie sah das entsetzliche Götterbild deutlich vor sich, den Jüngling in phrygischer Tracht, der dem Stiere das Messer in den Nacken bohrt. Dieses Mal aber war es Rothari, nach dem sein Stahl zückte. Ein Hund springt an das Opfer heran, eine Schlange leckt sein Blut, ein Skorpion nagt seine Beine – so hatte sie den Stein in der Höhle da unten gesehen, »so werden sie ihn tödten«, rief sie und hielt sich die Hand vor die Augen. Eine finstere Vorstellung jagte die andere in ihrem übermüdeten Haupte. Sie sah den Raben der Mithrasgrotte, den Vogel der Weissagung und der Schlachtfelder, wie er die Augen ihres todten Freundes hackte. Die Löwenköpfe der Pilaster wurden lebendig und ihre Zungen leckten Rothari's Blut. Achtzig verschiedene Qualen, hatte Arator bei ihrer eigenen Weihe ihr gesagt, habe der Mithrasdiener zu bestehen, ehe er zu der Stufe der Väter aufsteige. Was hatte er nicht alles damals aufgezählt: Hungern und Schwimmen in weitem Umkreis, Berührung des Feuers und Liegen im Schnee bis auf zwanzig Tage, jähe Ueberraschungen und Aengstigungen aller Art, zweitägige Geiselung und Aushalten in qualvollen Stellungen. Das Marterbett hatte sie selbst gesehen, auf dem man den Muth und die Standhaftigkeit der Jünger erprobte, ehe dem Geprüften der neue Grad zu Theil ward. Dann erst erhielt er die Deutung der neuen Symbole und wusch zum Schlusse seine Hände in Honig als Zeichen der Reinigung von all den vergebenen Missethaten, oder nahm ein entsündigendes Bad, um zuletzt in weitläuftigen Riten durch ein Brot und einen Becher reinen Wassers in die Gemeinschaft des neuen Grades aufgenommen zu werden. Um ihm diese Qualen zu kürzen, hatte Jetta in die seltsame Prüfung gewilligt, die Gratian's Uebermuth sich ausgedacht und nun verstrich dennoch Stunde auf Stunde und Rothari kehrte nicht wieder. Es ward ihr schließlich gewiß, daß man sie getäuscht. Ihr Held sollte heimlich hingeopfert werden, da man zu feig war, ihn öffentlich zu fällen. Die Hochzeitsfackel war niedergebrannt bis auf einen kleinen Rest. Jetta vermochte das unruhige flackernde Licht nicht länger zu ertragen. Sie zündete die kleine Lampe in der Nische an und löschte die Fackel. Ein böser Geist raunte ihr dabei zu, sie werde mit dem Reste dieser Fackel Hymen's vielleicht morgen schon den Scheiterhaufen entflammen, auf dem Rothari liege. Immer düsterer malte ihre geschäftige Phantasie dieses entsetzliche Bild sich aus. Dann sprang sie wieder auf, um die schwarzen Vorstellungen abzuschütteln. Mit wankenden Knieen schlich sie zu der Thüre der Entsetzlichen. Sie legte ihr Ohr an und hörte drinnen das Fallen der Tropfen, das Rauschen und Heulen des Windes. Sie rüttelte an der eisernen Pforte, die sich nur von innen öffnen ließ. Endlich kehrte sie muthlos zu ihrem Sitze zurück, wo die, Müdigkeit sie schließlich übermannte. Da plötzlich scheuchte sie ein Geräusch aus ihrem Schlummer auf. Rothari war eingetreten. »Mithras sei gepriesen«, stammelte sie, noch halb vom Schlafe gebunden, »der dich mir heil entließ.« Müde und traurig stand ihr Gatte vor ihr, sie mit einem bittern Blicke musternd. Als er schwieg, legte sie ihre beiden Hände auf seine Schultern und sagte innig mit ihrer schönen dunkeln Stimme, die tönte wie geschlagenes Erz: »Verzeih, es waren die Pflichten der Mysterien, denen ich nachgab.« Aber dieser Klang, der ihn sonst im Innersten bewegt, ließ ihn kalt.

»Die wahren Mysterien des Weibes hast du entweiht«, lautete seine schneidende Antwort.

»Rothari«, rief sie leidenschaftlich und umklammerte seinen Hals. Aber er machte sich los und sagte finster: »Nun gefällt es mir, die Prüfungen noch weiter fortzusetzen.« Er ging in das Nebengemach, breitete einen Wolfspelz auf den Boden und legte sich nieder. Unwillig blieb Jetta in dem leeren Hochzeitsgemache zurück. Ein starres Staunen hatte sich ihrer bemächtigt. So hatte noch kein Mensch auf Erden sie behandelt, wie dieser Germane. Hätte es ihr der Stolz nicht verboten, sie wäre noch zur selben Stunde zu ihrem Vater zurückgekehrt. Unwillig wollte sie sich entfernen. Aber wohin? Zu wem? Nochmals drängte sie ihren Zorn zurück. Sie trat an den Eingang seines Gemachs und flüsterte, während eine Thräne in ihrer Stimme zitterte: »Rothari, zürnst du noch immer?« Aber keine Antwort erfolgte. Seine Athemzüge gingen ruhig, als ob er schliefe. Müde mußte sie sich endlich auf den geschmückten Thalamos stützen. Einsam, schlaflos, kummervoll lag sie auf dem jungfräulichen Linnen bis auch sie endlich vor Traurigkeit entschlief.

Als Rothari am andern Morgen mit wüstem Kopfe sich erhob, war ihm alles wie ein gräßlicher Traum, daß er in der Grotte von Knaben geäfft worden sei, daß er ein römisch Weib, daß er ein römisch Haus habe, daß er ein Römer geworden. Schaal und albern schienen heute die Geheimnisse und Symbole dem Manne, die dereinst in der capitolinischen Grotte den empfänglichen Jüngling berauscht hatten. Lästerung waren ihm die Bundeseide, die er in die Hand von Brüdern abgelegt, Welche frech hineingegriffen hatten in sein innerstes Heiligthum. Das ganze fremde Wesen widerte ihn an wie eine Fratze. So lang hatte er begehrt als ein Römer zu leben, jetzt sah er durch die offene Thüre diese bunten Böden, diese spiegelnden Wände, die sanften Schwingungen des Schattens an den kunstvoll gerundeten Säulen und das Alles that ihm weh. Es schien ihm zuchtlos, daß diese Masken auf dem Mosaikboden, diese lächelnden Hirten an der Wand allen heiligsten Vorgängen seines häuslichen Lebens zuschauen sollten. Eine jähe Sehnsucht nach dem schmucklosen Eichengetäfel der germanischen Pfahlhütte kam über ihn. »Ich bleibe hier nicht«, rief er zornig aus. »Ich will kein Heim mit Hinterthüren und mystischen Gängen.« Mit mächtigem Ruck warf er das germanische Wolfsfell über die römische Tunica, die er seit gestern nicht abgelegt. So trat er in das Atrium hinaus. Da sah er auf dem Polster, auf dem er am Abende mit Jetta gesessen, seine Frau, seine Braut. Bleich, still, mit gefalteten Händen, saß sie da und sah finster vor sich. »Jetta!« rief er mitleidig aus. Sie schaute ihn starr an mit ihren müden, überwachten Augen. »Ich will ein anderes Haus bauen«, sagte er, »aus festen Eichen und gedeckt mit warmem Stroh. Willst du dort mein Weib sein?« Sie blickte ihm traurig in die Augen. »Auf deinem Grunde und Boden«, fuhr er fort, »drüben am Bühl wollen wir Hausen, fern von diesen frechen, zuchtlosen Menschen. Willst du mir folgen?«

»Ich habe es ja gelobt«, sprach sie matt, »wo du Herr bist, will ich Herrin sein«, weiter kam sie nicht. Sie brach in Thränen aus und verbarg schluchzend ihr Angesicht in den Händen. »Meine Jetta«, rief er, »mein süßes Weib!« Weinend lag sie ihm im Arme. Er küßte ihr die Thränen von den Wangen. Sein Groll war dahin. Nun erst war sie seine Gattin.


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