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Nein, nicht!

Ein einfach Nein, spricht's ruhig fest dein Mund,
Klingt jedem klar und deutlich als Verweigern;
Verdoppelnd meinst den Eindruck du zu steigern,
Und gibst damit etwas wie Zweifel kund.

Verneint das Nein dir erst zu wenig scharf,
Und braucht's ein Nicht, ihm Nachdruck noch zu geben,
So liegt es nah', die Frage zu erheben,
Ob nicht auch dies des Nachdrucks noch bedarf.

Drum nicht: »Nein, nicht!« sprich lieber einfach: Nein!
Zwei Worte sind zu viel für ein Verneinen!
Du selbst bist klein, dein Mund zählt zu den kleinen,
So laß die häßlich großen Worte sein!

So, wenn ein Spiel dir etwa nicht behagt,
Ein einfach Nein bezeige dein Mißfallen,
Und herzhaft laß ein ernstes »Nein!« erschallen,
Wenn unverdient dich Argwohn angeklagt.

Wenn einst jedoch Verläumdung zu dir spricht.
Wenn die Versuchung naht, dich zu bestricken,
Dann richt' dich auf mit Blitzen in den Blicken
Und wirf das Haupt zurück und sprich: »Nein, nicht!«