Gabriel Ferry
Der Waldläufer
Gabriel Ferry

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»Die an den Spitzen der Lanzen flatternden Skalpe, die Mäntel aus Büffelhaut, die mitten in dieser Wolke, die zuweilen von den Strahlen der Sonne durchbrochen wurde, hin und her flogen, und das Wiehern der Pferde, das der Wind herbeitrug – alles verkündete die Ankunft des Schwarzen Falken und seiner Bande. Reiter sprengten mitten durch die über ihnen schwebende Staubdecke mit wilden Schwenkungen und lautem Geschrei; alle diese mit schreienden Farben bemalten Gesichter, die phantastischen Zierate dieser plündernden Ritter der Steppe, die in der Sonne funkelnden Streitäxte, die im Takt geschlagenen Schilde – alles gab dieser regellosen Truppe das schrecklichste Aussehen.

Die Rufe ›Der Schwarze Falke!‹, ›Main-Rouge! Sang-Mêlé!‹ erhoben sich bald auf beiden Seiten, und im Nu stürzten die Verbündeten des Mestizen, als ob sie einen wütenden Angriff hätten ausführen wollen, im Galopp vorwärts, indem sie ein ohrenzerreißendes Geheul ausstießen; dann öffnete sich der Zug, beschrieb in vollem Lauf einen raschen Kreis um Sang-Mêlé und seine Indianer, und in einem Augenblick wurde jedes Pferd plötzlich angehalten und stand unbeweglich auf seinen zitternden Sprungfesseln.«

Gabriel Ferry


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