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Forks verschwand im flimmernden Dunst, während John Tresler über die hartgedörrte Prärie ritt. Zehn englische Meilen sollten es bis Mosquito Bend sein; zehn Meilen durch das eintönig gewellte Land, dessen Anblick ihm nun schon vertraut war. Tresler war fünfundzwanzig Jahre alt. Er, der den landwirtschaftlichen Bezirken seiner Heimat entstammte und über ein recht ansehnliches Vermögen verfügte, hatte beschlossen, in den schier unermeßlichen Weidegebieten Westkanadas ein neues Dasein zu beginnen. Viehzüchter wollte er werden, doch ehe er einen eigenen Betrieb übernahm, galt es, eine tüchtige Lehrzeit durchzumachen.
Nach und nach stieg das Gelände an. In der Ferne ragten die schneebedeckten Gipfel der Felsenberge empor, aber noch immer blieb das Bild der näheren Umgebung trostlos eintönig. Der einsame Reiter sehnte sich nach dem Anblick eines Baumes, eines Wasserlaufes oder zum wenigsten eines bestellten Ackers. Aber da war nichts. Meilen- und meilenweit nur gebleichtes, hohes Gras. Erbarmungslos brannte die Sonne vom Himmel hernieder. Und dann tat sich doch ganz plötzlich eines jener seltsamen, verborgenen Täler vor ihm auf, die für jene Gegenden charakteristisch sind. Betroffen blickte er in die Tiefe, in der sich ein kleiner Fluß durch den ihn begleitenden Wald schlängelte. Behutsam begann Tresler den Abstieg.
Kaum eine Viertelstunde später hielt er am Ufer. Welche Richtung sollte er weiterhin einschlagen? Er war an einen richtigen Kreuzweg geraten. Der eine Pfad verlief parallel zum Fluß von Westen nach Osten, der andere fast senkrecht dazu.
»Die Ranch muß sich natürlich drüben befinden«, murmelte er. »Also los!«
Ohne länger zu zögern, durchschritt er das Gewässer. Auf der anderen Seite bog der Weg scharf rechts ab und durchschnitt dabei einen Bestand mächtiger Fichten, kehrte jedoch zunächst im Bogen zum Wasser zurück. Mit einemmal stutzte Tresler, denn das, was sich seinem Blick darbot, setzte ihn in Erstaunen. Da standen mehrere große Bottiche, und ein kleingewachsener Mann war eifrig mit dem Waschen von allerlei Kleidungsstücken beschäftigt. In seiner Nähe befand sich sogar ein richtiger dampfender Waschkessel. Rundherum in den Büschen hingen trocknende Hemden, Hosen und Tücher.
»Hallo!« rief Tresler absitzend.
»Potz Donnerwetter!«
Der Kleine, der bisher dem Neuankömmling den Rücken zugekehrt hatte, schrak sichtlich zusammen, als er so plötzlich einen Fremden vor sich gewahrte. Tresler entsann sich nicht, jemals ein so sonderbar zerknittertes Gesicht gesehen zu haben; ein rotes, schweißtriefendes Gesicht mit lebhaften Blauaugen und umrahmt von einem dürftigen, grauen Backenbart. Den auffallendsten Eindruck aber erweckte der Mund, dessen einer Winkel nach oben gezogen war und sich in einer derben Narbe fast bis zum linken Auge fortsetzte.
Beinahe hätte Tresler laut aufgelacht, während ihn selbst die graublauen Augen eingehend musterten. Und dann erfolgte nochmals der verblüffte Ausruf: »Potz Donnerwetter!«
Da zwang sich Tresler zur Ernsthaftigkeit.
»Wie weit ist's noch bis zur Mosquito Bend Ranch?«
Der kleine Mann legte das Waschzeug nieder und drehte sich vollends um.
»Skitter Bend Ranch?« klang es langsam von seinen Lippen. Das folgende wurde im Flüsterton gesprochen. »Nanu … ich sollte meinen …« Sein Blick glitt mißtrauisch an der eigenen Kleidung hinunter. Tresler verstand.
»Ja doch, Mosquito Bend«, wiederholte er kurz.
»Etwa noch eine Meile. Bleiben Sie nur immer auf dem Pfade, dann …« Er brach ab, als er Tresler wieder ins Gesicht sah.
»Allerdings will ich dorthin. Gehören Sie etwa auch dazu?«
»Das tue ich«, nickte der Wäscher, »Ich verrichte die grobe Hausarbeit auf der Ranch. Joe Nelson ist mein Name. War früher selbst Viehzüchter drunten in Texas. Jetzt … na, Sie sehen ja selbst, was ich geworden bin …«
Seine runzelige Hand deutete auf die Freiluftwäscherei.
»Ich heiße John Tresler …«
»So, so … dann sind Sie also der feine junge Herr, der von England herüberkommt, damit ihn Jake zurechtzwiebelt?«
»Ihn ausbildet, wollen Sie wohl sagen?«
»Ja, ja … natürlich …« Unvermittelt schlugen die Gedanken des Alten eine andere Richtung ein. »Mann, Sie denken doch nicht daran, Stiere in dem Aufzug da zu zähmen?« Er streckte einen seiner übermäßig langen Arme aus und deutete mit knorrigem, aber blitzsauberem Zeigefinger auf Treslers Reitanzug.
»Heiliger Bimbam, haben Sie denn noch niemals richtige Breeches gesehen?«
Die Hälfte des runzeligen Gesichts verzog sich zu einem fürchterlichen Grinsen.
»Doch, doch … ich entsinne mich, derlei schon früher bemerkt zu haben. Ein Mensch trug sie, der droben im Gebirge Großwild jagen wollte. Seither ist er mir allerdings nicht wieder zu Gesicht gekommen. Weder mir noch anderen …« Die Erinnerung schien den Sprecher traurig zu stimmen. »Wir hörten nur noch Gerüchte. Er sei auf den Berg gestiegen. Der Wind blies fürchterlich, und der Wind hat ihn dann wohl auch fortgerissen.«
Aufs neue machte sich Nelson an die Behandlung der Wäschestücke.
»Also noch eine Meile in dieser Richtung?« rief Tresler und schwang sich eilends in den Sattel.
»Ja.«
Zum erstenmal bekam das Pferd des Engländers die Sporen zu fühlen.
Die Mosquito Bend Ranch stand inmitten einer geräumigen Lichtung; das Herrenhaus selbst ein wenig erhöht, mit der Rückseite gegen einen dichten Fichtenbestand. Von der Veranda aus sah man über die Dächer der Nebengebäude und über die Korrals hinweg bis weit in die Prärie hinaus. Alles verriet, daß der Besitzer ein wohlhabender Mann war.
Dennoch war John Tresler von dem Anblick der schönen Ranch zunächst ein wenig enttäuscht. Es blieb so merkwürdig still. Vor einem der Schuppen lungerten etliche faulenzende Männer herum. Unwillkürlich dachte er an den Auftritt in Forks, als er nun geradewegs zu einem kleinen, leeren Korral ritt, absaß, sein Pferd absattelte und dann auf die Menschengruppe zuschritt.
Wohl sahen die Leute ihn kommen, nahmen jedoch wenig Notiz von ihm. Vielmehr schienen sie gespannt den Worten eines einzelnen zu lauschen. Cowboys waren sie, oder Cowpuncher, wie sie sich selbst nannten. Bis auf einen waren sie sonnengebräunt und sahen mit ihren unrasierten Gesichtern und der derben Kleidung recht verwegen aus. Nur der Sprecher war bleich wie ein Kranker.
Tresler trat herzu.
»So ein Schuft«, hörte er den Blassen sagen. »Na, eines Tages werde ich schon noch mit ihm abrechnen. Nächstes Mal, wenn der Rote oder irgendein anderer Pferdedieb erscheint, dann helfe ich ihm noch, die Gäule wegzutreiben. Für den blinden Alten rühre ich keinen Finger mehr. Schaut mich bloß an; ich glaube, ich bin kaum mehr wert als das Bürschchen da …«
Der Sprecher deutete verächtlich auf Tresler, dem sich nunmehr aller Blicke zuwandten. »Verdammt viel Blut muß ich wohl verloren haben, und das Loch da in der Brust, das konnte man kaum mit einem Sack zustopfen. Und jetzt, wo ich anfange, wieder auf die Beine zu kommen, da schmeißt er mich glatt aus dem Schlafhaus, weil ich ein bißchen mit dem Mädel schwatzte. Na, wenigstens hat sie ihm gründlich die Meinung gesagt. Meistens ist sie ja so sanft wie Sammet, wenn sie spricht, aber laßt sie nur mal recht böse werden, dann ist sie eine rechte Wildkatze, kann ich euch sagen.«
»Du, Arizona«, meinte einer der Männer ganz gelassen, »was hast du ihr denn zu erzählen gehabt? Du hattest ja immer schon eine Schwäche für Miss Dianny.«
Sofort brauste Arizona auf.
»Halte bloß den Schnabel, Raw. Was weißt denn du davon, was eine wirkliche Dame ist? Ich bin ein Cowboy und dabei so gut wie irgendeiner. Wenn du's nicht wahrhaben willst, Mensch, dann …«
»Mache dir nichts draus, Arizona«, warf ein schlanker Junge hastig ein. »Er macht sich ja nur ein bißchen lustig.«
»Glaube, es wäre für Mister Raw Harris besser, wenn er's ließe, Teddy. Ich pfeife auf seine Witze.«
»Los, erzähl' weiter, Arizona!« schrie ein anderer. »Also, was hast du zu dem Mädel gesagt?«
Der Genesende beruhigte sich schnell. »Ja, siehst du, Jacob, das war nämlich so. Miss Dianny macht ja hin und wieder ganz gerne ein Schwätzchen, wie ihr wißt. Es ist wirklich nichts weiter dabei, sollte ich meinen. Sie hatte nach meiner Wunde gesehen und blieb noch ein Weilchen neben mir sitzen. Dann sprach sie davon, daß sie hoffe, im nächsten Winter nach Calford zu kommen und da ein bißchen tanzen zu können. Darauf freute sie sich unbändig. Na, und ein Wort gab das andere. Ich fing an, ihr von meinen Abenteuern zu erzählen. Immer mehr geriet ich dabei in Eifer, und wie es gerade am allerschönsten war, da steht mit einemmal der blinde Satan da vor uns und glotzt mich mit seinen toten Augen an. Und dann sagt er: ›Arizona, du machst sofort, daß du hier wegkommst. Du und deinesgleichen, ihr gehört da drüben hin in eure Wohnbaracke. Ich verbitte mir, daß ihr hier herumstreicht und meiner Tochter eure wüsten Geschichten erzählt.‹ Ich wollte mich entschuldigen, aber da fuhr er mich ganz grob an, ich solle mich zum Teufel scheren. ›In zehn Minuten bist du samt deinem Zeug draußen!‹ schrie er wütend. Und seht ihr, da war es, daß sich Miss Dianny einmischte, das gute Mädel. ›Wie kannst du nur so unfreundlich gegen Arizona sein, Vater‹, rief sie. ›Vergiß doch nicht, daß er dir mindestens hundert Stück Vieh gerettet hat und daß er ganz allein mit »Red Mask« und seiner Bande kämpfte, bis ihm andere zu Hilfe kamen und er ohnmächtig vom Pferd fiel.‹ Potz Wetter, das werde ich der Kleinen nicht vergessen, daß sie ihrem Alten so die Zähne zeigte! Noch allerlei andere Dinge bekam er von ihr zu hören, aber schließlich half es alles nichts. Ich mußte gehorchen. Und nun lauert dieser Gauner, der Jake, nur darauf, daß er mich wieder an die Arbeit schicken kann. Dem werde ich aber schon meine Meinung sagen, wenn es so weit ist!«
Einer der Männer – Lew Carley hieß er und war ein langer Kerl – lachte leise. Man behauptete, er sei der Sohn eines englischen Pastors.
»Ja, der alte blinde Julian hat so seine Art, mit seinen Mitmenschen umzuspringen, aber wenn ich mich nicht irre, kommt da hinten unser lieber Freund Jake, um Arizonas Prophezeiung wahr zu machen.« Alle drehten sich hastig um, als Lew zum Herrenhause hinüber deutete. Von dort her kam eiligen Schrittes ein außergewöhnlich großer Mann auf die Gruppe zu. Er mochte fast zwei Meter groß sein. Gespannt sah ihm Tresler entgegen. Haltung und Gangweise des Menschen verrieten gewaltige Körperkraft. Ein schwarzer Vollbart umrahmte den unteren Teil des in seinen Einzelheiten noch nicht erkennbaren Gesichts. Dies also war der vielgeschmähte Jake Harnach und damit Treslers zukünftiger Vorgesetzter.
Das Gespräch der Cowboys verstummte. Unweit von ihnen blieb Jake stehen. Brüllend scholl seine Stimme herüber:
»Heda! Sie meine ich … Sie mit den schönen Hosen!«
Man kicherte. Tresler verstand. Er wandte sich fort, um seinen Ärger zu verbergen, aber das half ihm wenig.
»Schickt mir doch den geschniegelten Burschen mal her!« schrie der Vormann abermals, so daß Tresler nichts anderes übrig blieb, als der Aufforderung Folge zu leisten. Und so begegneten die beiden Männer, die die Hauptpersonen des nachfolgenden Geschehens werden sollten, einander zum erstenmal.
Tresler fiel sofort der herrische Ausdruck der Augen seines Gegenübers auf. Sie blickten unter buschigen, schwarzen Brauen hervor. Harnachs Kleidung unterschied sich übrigens wenig von der allgemein üblichen. Aber auch Jake musterte den Neuankömmling. Wohl mochte er gut zehn Zentimeter kleiner sein, doch seine Schultern zeigten, daß man es keineswegs mit einem Schwächling zu tun hatte. Der feste Blick der stahlblauen Augen entsprach einem Menschen, der nicht gewohnt ist, sich schlecht behandeln zu lassen. Jake nahm sich vor, diesen unverkennbaren Stolz bei der nächstbesten Gelegenheit zu demütigen. Von Anfang an unterblieben alle Höflichkeiten zwischen den beiden. Keiner dachte daran, dem anderen die Hand zu schütteln.
»Zum Henker, haben Sie mich nicht rufen hören?« fauchte Harnach.
»Allerdings.«
»Was fällt Ihnen denn ein, nicht zu gehorchen?«
»Ich wußte nicht, daß Sie mich meinten.«
»Wußten nicht … wußten nicht?« wiederholte Jake zornig. »Glaube kaum, daß sich hier noch ein anderer Mensch mit solch verrückten Hosen herumtreibt. Aber damit Sie ein für allemal im Bilde sind, mein Junge, ich bin der Vormann dieses Unternehmens, und soweit die Belegschaft gemeint ist, bin ich auch der Herr. Wenn ich also rufe, dann kommen Sie gefälligst … und zwar ein bißchen schnell.«
Wie ein Turm ragte er vor Tresler. Die Hände hatte er nachlässig in die Taschen geschoben. Und diese Haltung ärgerte John Tresler in besonderem Maße. Er fühlte, daß er es mit einem richtigen Tyrannen zu tun hatte.
»Erst dann, wenn ich zur Belegschaft gehöre«, gab er zur Antwort.
Jake zog befremdet die Augenbrauen hoch. Dann zuckte ein seltsames Lächeln um seinen Mund.
Tresler jedoch war noch nicht fertig.
»Mittlerweile habe ich Ihnen mitzuteilen, daß ich zunächst Mister Marbolt zu sprechen wünsche, nicht aber seinen Vormann. Das da drüben«, er deutete hinüber, »dürfte wohl sein Wohnhaus sein?«
Ohne auf eine Antwort zu warten, wandte er sich dorthin, aber schon legte sich ihm Jakes schwere Rechte auf die Schulter.
»Sachte, mein Hähnchen, sachte …«
Mit einem einzigen Ruck machte Tresler sich frei und sah den Riesen flammenden Auges an. Seine Muskeln strafften sich.
»Wenn Sie sich noch einmal unterstehen, mich anzurühren, dann gibt's was«, stieß er hervor. Seine Stimme klang drohend.
Auch Jake geriet immer mehr in Hitze.
»Habe ich Ihnen nicht eben gesagt, daß ich dies Unternehmen …«
»Und jetzt sage ich Ihnen, daß Sie mich nichts angehen, bevor ich nicht bei Ihrem Herrn gewesen bin. Wenn Sie mir grob kommen wollen, dann müssen Sie sich schon gedulden, bis ich zur Belegschaft gehöre. Gelegenheit genug werden Sie dazu haben.«
Seine Sprechweise verriet Kampfeslust. Er sah auch, wie Harnachs Hände zuckten, während sich die Augen des Riesen zu kleinen Schlitzen verengten. Es dauerte aber mehrere Sekunden, bis Jake keuchend einige Worte hervorwürgte.
»Verflucht! … Ich … ich zermalme Sie, Sie …«
»Glaube ich kaum«, versetzte Tresler nunmehr mit eisiger Ruhe. Er hatte ein weißes Kleid gesehen. »Es ist eine Dame hier«, setzte er unvermittelt hinzu. Gleichzeitig ließ er den Griff eines schweren Revolvers los, den seine Rechte innerhalb der Tasche umklammert hatte.
Jake trat einen halben Schritt zurück, als das weiße Kleid näherkam. Tresler zog höflich den Hut.
»Ich habe wohl die Ehre, Miss Marbolt vor mir zu sehen«, sagte er. »Verzeihen Sie, aber als Fremder muß ich mich wohl selbst vorstellen. Ich bin nämlich John Tresler. Kann ich Mister Marbolt sprechen?« Seltsam, wie ihn der Anblick dieses etwas schwermütigen Mädchengesichts beeindruckte. Die dunkelbraunen, ausdrucksvollen Augen, der hübsche Mund … Tresler wußte, daß er es mit einem nicht alltäglichen Menschen zu tun hatte.
Unbefangen streckte Diana Marbolt ihm die Hand entgegen.
»Seien Sie willkommen, Mister Tresler«, sagte sie ernst.
»Wir haben Sie erwartet. Ich fürchte aber, daß Vater Sie derzeit nicht empfangen kann. Er schläft. Das tut er nachmittags immer. Tag und Nacht bedeuten für ihn keinen Unterschied, denn er ist blind. Sie werden verstehen, daß ich ihn nur ungern wecke. Aber kommen Sie dennoch mit zum Hause. Sie müssen etwas zu essen haben und später auch eine Tasse Tee.«
»Zu gütig von Ihnen.«
Es entging Tresler nicht, daß die Augen Diana Marbolts einen etwas ängstlichen Ausdruck bekamen. Dann aber wandte sie sich in bestimmter Art an den Vormann.
»Ich werde heute nicht mehr ausreiten, Jake«, erklärte sie frostig. »Lassen Sie Bessie aber neu beschlagen. Ihre Eisen werden nicht mehr lange halten. Und nun wollen wir gehen, Mister Tresler.«
Bereitwillig folgte der Neuankömmling.
Jake fluchte heimlich. Vorderhand mußte er Tresler ungeschoren lassen, aber Jake hatte nicht unrecht, wenn er sich selbst als »Herrn« der Ranch bezeichnete.