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XV

Auf baldiges Wiedersehen! Hast du dein Taschentuch, deinen Schlüssel … Ich hab's ja gewußt! Victor, holen Sie den Schlüssel, der gnädige Herr hat ihn auf dem Toilettentisch liegen lassen …«

»Du weißt, ich komme heute früh nach Hause.«

»Hoffentlich!«

Jean sieht im Vorzimmer in den Spiegel und glättet sich mit der Gebärde eines Schauspielers, der sich die Perücke zurechtrückt, noch einmal seine Haare.

»Laß doch deinen Kopf in Ruhe! Diese Mode der angeklebten Haare ist häßlich genug.«

Er scheint durchaus nicht dieser Meinung zu sein, und sein Gesicht zeigt den Ausdruck ernsten Wohlgefallens, einer Befriedigung, die nicht lächelt und seiner Koketterie alles Unsympathische nimmt. Der Teil des Spiegels, der mein Bild neben dem seinen zurückwirft, scheint mir aus etwas dunklerem, grünlicherem und weniger glattem Glase zu bestehen …

Er kommt spät zurück und ruft mir entgegen: »Ich esse beim Autokraten!«, indem er, kaum die Treppe hinaufgestiegen, den Rock auszieht und die Krawatte abzubinden beginnt. Das Kleid, das ich zum Diner mit ihm zurechtgelegt hatte, streckt die kurzen Ärmel aus, als wollte es sagen: »Ich kann nichts dafür.« Ich habe meine Toilette unterbrochen, um Jean in sein Ankleidezimmer zu folgen und ihm bei der seinen zu helfen, und stehe nun im Schlafrock da; meine Haare scheinen mir in einer recht kleidsamen Unordnung aufgesteckt, aber meine Erscheinung wirkt – neben dem gutsitzenden Frack, der gestärkten Hemdbrust und dem blassen, glattrasierten Gesicht – matt und nachlässig, irgendwie ältlich und wollüstig …

»Mach, daß du fortkommst, Jean!«

»Ja, aber ich will, daß du mich bedauerst.«

»Warum?«

»Weil ich beim Autokraten essen muß!«

Er hält mir noch einmal den schmollenden Mund hin, bevor er mit einem Satz die Treppe hinunterspringt. Ich lache und zucke die Achseln – und denke bei mir, daß er sich May gegenüber in keinen solchen Straßenjungenmanieren gefiel … Mit May sprach er kurz, trocken und überlegen, und sie spielte die Rolle des kleinen Mädchens; aber May war eben fünfundzwanzig Jahre alt …

Das Auto fährt weg. Ich bleibe noch eine Weile auf der Schwelle stehen, lächelnd vorgeneigt, als ob er mich noch sehen könnte. Über der Böschung der Festungswälle ist der Himmel noch rosa, und die dunklen Bäume strecken ihre schwellenden Knospen zu ihm empor. Nachbarn, friedliche Bewohner dieses übel beleumdeten Boulevards, rufen ihre Hunde und gehen ohne Hut spazieren wie auf dem Land, bevor sie die Straße den sogenannten Apachen überlassen. Es ist ein milder Abend ohne einen Windhauch … Ich hätte mir keinen besseren auswählen können, um meinen Wunsch nach Alleinsein zu befriedigen …

 

Jean ist für einige Stunden fort. Wenngleich ich immer wieder sagte: »Geh, du kommst zu spät«, hat er doch nicht gefühlt, wie sehr ich ihn fortjagte. Er hat nicht begriffen, wie sehr der Zufall heute abend meiner Absicht entgegenkommt – ich habe nämlich eine. Meine Eile beim Essen beweist das zur Genüge; ebenso das entschlossene Gesicht, dieses Verbrechergesicht, das ich im Spiegel erblicke, seit ich die Tür meines Zimmers hinter mir geschlossen habe. Ich will jedoch keineswegs heimlich an jemanden schreiben, trotz meiner abscheulichen Miene will ich weder morden noch stehlen: ich will allein sein. Wenn er jetzt unversehens hereinkäme oder sich hinter einem Vorhang versteckt hätte, würde ich laut aufschreien. Ich würde schreien, wie jede Frau, die, einsam in ihrem Zimmer träumend, von einem Liebhaber überrascht wird, vor Angst und Entrüstung, im keuschen Zorn einer vergewaltigten Priesterin entbrannt, aufschreit. Wenn er jetzt hereinkäme, er fände mich schlimmer als nackt: er fände mich unkenntlich …

Ich bin erst seit einem Monat hier. Niemals ist eine Mätresse mit weniger Lärm eingezogen: drei Koffer mit Kleidern und Wäsche, ein Köfferchen mit Schriften, eine Toilettentasche. Der Einzug war so schnell, so leicht bewerkstelligt, daß ein argwöhnischer Liebhaber darin eine Gewandtheit erblickt hätte, die auf Übung schließen läßt; aber der sonst mißtrauische Jean ist kein argwöhnischer Liebhaber. Am Tage meiner Ankunft habe ich die beiden wesentlichsten Bestandteile meines Mobiliars schüchtern auf den hübschen Schreibtisch meines neuen Zimmers gelegt: eine Füllfeder und einen kleinen chinesischen Kunstgegenstand, eine Frucht aus polierter Jade, abgegriffen, als ob sie ein wenig geschmolzen wäre, und angenehm glatt.

Und dann habe ich sofort das praktische Studium einer Existenz in Angriff genommen, die ich bis dahin nicht kannte, der einzigen, die hinter einer exzentrischen Fassade, unter dem Deckmantel einer illusorischen Freiheit veraltete Gebräuche, will sagen eine orientalische Abhängigkeit in sich schließt: die Existenz der ausgehaltenen Frau.

Wenn eine ausgehaltene Frau gleich mir keine Beziehungen und keine Angehörigen hat und tapfer oder leichtsinnig genug ist, sich dem Manne, den der Zufall ihr geschenkt hat, ganz anzuvertrauen, kann sie ein buntes Gemisch von Annehmlichkeiten und Kränkungen erleben: sie wird gleichzeitig die Eindrücke einer Genesenden in einem Sanatorium, eines Zöglings in einem sittenlosen Kloster, einer Haremsdame und die einer Wirtschafterin gewinnen, der tausend häusliche Obliegenheiten aufgebürdet sind. Der Müßiggang hat Freude an hausfraulicher Fürsorge in mir erweckt, die Ausgänge Jeans, der infolge des Gesundheitszustandes des Autokraten täglich mehrere Stunden bei seiner Familie verbringen muß, veranlassen mich, seine Heimkehr stets zu einem kleinen Fest zu gestalten: Blumen auf dem Tisch oder köstliches Obst; oder der vernachlässigte kleine Garten prangt plötzlich im Schmucke einer neuen grünen Hecke …

Der gute Geist des Zigeunerlebens bewahrt mich vor Ungeduld und schlechter Laune, indem er mir ins Ohr flüstert: »All das dauert nur so lange, als du selbst willst, nicht länger …« Nicht länger … Das beruhigt mich, und ich blühe auf, erfüllt von der verspäteten Sorglosigkeit einer Frau, der, als sie jung war, die Liebe manches schuldig geblieben ist. Ich bin ein wenig stärker geworden; ich esse gut und mit Genuß; gleich Jean schlafe ich lange. Am Tage beschäftigen mich vorwiegend dieselben Fragen wie Victor, den Kammerdiener: Geht der gnädige Herr mit der gnädigen Frau aus? Oder ohne die gnädige Frau? Ist der gnädige Herr nach Hause gekommen? Zieht sich der gnädige Herr um? …

Während der ersten Tage besuchte ich in Jeans Abwesenheit meine altgewohnten Lokale: das kleine italienische Restaurant, in dem es »Ravioli« in heißem Fett mit Käse gibt, die Bierstube, deren heiße Würstchen und schmackhaftes Bier Brague so oft gerühmt hat, aber die anspruchslose Freude des Junggesellen, der gute Speisen liebt, ist mir abhanden gekommen. »Man geht nicht allein in solche Lokale!« rief Jean aus. »Man gibt sich nicht absichtlich den Anschein, als wäre man gezwungen, in solchen Beiseln zu essen, wenn man eine Frau ist wie du und einen Mann wie mich zum Liebhaber hat. Hast du nicht eine Wohnung zu deiner Verfügung und eine wahrhaftig nicht schlechte Köchin? Und da läufst du in Paris herum und besuchst … und so weiter.«

Am ersten regnerischen Abend, als ich ganz allein vor meinen Ravioli saß, hielt ich mir denn auch mit der Sanftmut eines zufriedenen und gefügigen Tieres vor: »Wie, da habe ich ein Haus zu meiner Verfügung und eine wahrhaft nicht schlechte Köchin, und so weiter …« Und gab Jean mit Wort und Tat recht.

Wenn ich in einem Restaurant esse, so tue ich es mit Jean. Wenn ich ins Theater gehe, so gehe ich mit Jean. Die legitime Ehe gestattete mir seinerzeit kameradschaftliche Beziehungen, aber der Code des »Verhältnisses« enthält andere Gesetze. Stets begleitet mich Jean, der Liebhaber, oder ein Leibgardist, Masseau. Jener Code regelt jeden meiner Schritte mit solcher Genauigkeit und Engherzigkeit, daß ich oft lachen muß; dabei schmeichelt es mir insgeheim ein wenig, wenn ich, sechsunddreißigjähriger Backfisch, mit solcher Strenge behütet werde. Und da ich eines Tages zu sagen wagte: »Aber als May deine Geliebte war, hast du, scheint mir …«, erhielt ich streng zur Antwort: »May hat nicht bei mir gewohnt. Und außerdem war May eben May, und du bist du.«

»Es dauert nur so lange, als es dir beliebt, nicht länger …« Neugierig füge ich mich in meine neue Lage. Nachgiebigkeit und kindisches Lügen sind mir bald zur Gewohnheit geworden. Ich begnüge mich mit dem, womit sich andere meinesgleichen zufriedengeben: mit den Erholungspausen, die Jean mir gewährt, indem er fortgeht.

Wisse es, du, der du mich zu lieben behauptest: auch die liebevollste Frau wendet sich zu gewissen Stunden, deren Kommen sie heimlich vorbereitet und fördert, von ihrem Geliebten ab. Auch die schönste wird, wann du sie insgeheim belauschst, nicht vor dir bestehen können. Auch die treueste versteckt sich, und sei es nur, um frei denken zu können.

Frei! … Frei sein! … Ich spreche das schöne, verblaßte Wort laut aus, um es zu neuem Leben zu erwecken, um ihm seinen Schwung wiederzugeben, seinen Glanz, den Glanz, der dem Gefieder eines wilden Waldvogels eigen ist … Vergebens! …

Du behauptest mich zu lieben: das bedeutet, daß ich zu jeder Stunde die Last deiner Besorgnis trage, deiner hündischen Wachsamkeit, deines Argwohns. Auch heute abend bin ich dieser Kette keineswegs entronnen; sie ist nur deiner Hand entglitten und schleift gelockert hinter mir her.

Du behauptest mich zu lieben; – du liebst mich: deine Liebe schafft in jedem Augenblick eine schönere und bessere Frau, als ich es bin, eine Frau, der zu ähneln du mich zwingst. Ich trage nicht nur deine Lieblingsfarben, sondern auch den Tonfall, das Lächeln, die dich am schönsten dünken. Deine Gegenwart genügt, um mich die Züge und alle Reize meines Vorbildes wunderbar nachahmen zu lassen. Doch ich fürchte die Stunden, da mich, wie eben jetzt, die plötzliche Lust überkommt, dir ins Gesicht zu schreien: »Geh fort! Zugleich mit meinem Prinzessinnenkleid wird mein strahlendes Antlitz von mir abfallen, geh fort! Es naht die Stunde, da unter dem Saum des Rockes ein gespaltener Huf, unter dem seidigen Haar die gewundene Spitze eines Horns sichtbar wird … Die bösen Geister einer stillen Walpurgisnacht winken mir; ich muß, ihr fluchend, die schöne Hülle abwerfen, in die du mich gezwängt hast …«

 

Die Nacht schreitet vor; ich muß schon lange allein sein. Wie oft habe ich mich schon an diesem Spiegel vorübergehen sehen? Immer wieder erblicke ich darin mein Verbrechergesicht, auf dem ein zweideutiges, falsches, unruhiges Lächeln spielt … Die eine Schulter hängt matt herunter, die andere ist hochgezogen, wie um einen erwarteten Schlag zu parieren … Vorhin kauerte ich in einer Stellung vor meinem Spiegelbilde auf dem Boden, die Jean nicht leiden kann: die Kehle auf die gekreuzten Arme gedrückt und diese auf die Knie gestützt, wiegte ich mich wie ein kranker Bär …

Ich erinnere mich, daß ich mir eine Weile wild den Kopf kratzte, als wäre ich eine verlauste Zigeunerin … Auch muß ich den Blick einige Zeit auf den glänzenden Bauch einer kleinen Kupfervase geheftet haben, der gleich einem Feuerbrand im Dunkel leuchtet; meine Augen sehen immer noch einen hellen Lichtfleck … Und während dieser ganzen Zeit muß ich leer, gleichgültig, gedankenlos dagesessen haben …

Mit einem Ruck erwache ich; es ist ein Ruck, der vom Verstande herkommt und unangenehm ist: »Was macht Jean?« Erstaunlich rasch folgt der Frage ein Bild: es zeigt weder Jean in Mays Armen, noch Jean über eine unbekannte Frau gebeugt, sondern Jean ganz allein, fröhlich, mit erhobener Nase dahinschreitend, ganz so wie er wohl zu dieser Stunde wirklich durch die Straßen geht. Auch er ist allein … Unbegreiflich, daß mir dieser Gedanke erst jetzt kommt! Ach! Auch er ist allein? … Erstaunen, Entdeckung, Beunruhigung … Was denn sonst? Auch er ist allein, ich habe es ja so gewollt; ich will es oft genug … Welche Verblödung ist denn seit einem Monat an Stelle meiner Angst getreten, er könnte »sich aus dem Staube machen«? Ich bediene mich seiner, seines Hauses, seines Tisches, seines Autos. Auf seine Kosten schaffe ich mir Schlupfwinkel der Einsamkeit, in denen ich ihn kritisch betrachte, ja zuweilen nahezu vergesse. Kurz, ich behandle ihn mit jener egoistischen Dummheit, die die Frauen in der Regel als typisch männlich bezeichnen … »Es gibt zwei Arten von Liebe«, sagt Masseau, »die unbefriedigte Liebe, die einen aller Welt unerträglich macht, und die befriedigte Liebe, die einen blödsinnig macht …«

Auch Jean ist allein. Ist er mit Inbrunst allein, allein wie ein Student, der die Nacht außer Hause verbringt, bewußt allein, oder trotzig, ergeben in die Tatsache, daß er daheim dieselbe Frau wiederfinden wird wie gestern?

Seien wir gerecht – gerecht sein ist ein Zeichen großer Demut bei einer Frau –: ob unser Abenteuer nur kurz oder noch lange währen wird, ein resigniertes Sichbegnügen Jeans ist alles, was ich erhoffen darf – mehr bin ich nicht wert. Seit einem Monat gebe ich mich ihm hin, sooft er mich will, sooft wir einander wollen. Was weiß er die übrige Zeit von mir? Bin ich Venus oder die Königin von Saba? Kann ich einzig und allein dadurch, daß ich auf einem Bette liege, diesen schönen Jungen zufriedenstellen, dessen Schuldnerin ich bleibe? Während der übrigen Zeit beobachte ich ihn, ohne ihn zu ergründen, schätze ihn ab, als ob er immer noch Mays Geliebter wäre und nicht der meine. Die übrige Zeit – das zählt, das fällt ins Gewicht; es sind viele Stunden …

Wenn er zurückhaltend war, schalt ich ihn im geheimen hohl. Und wenn er mit Fragen in mich drang, wies ich ihn mit einer Ironie, die sich überlegen dünkte, weit von mir. Wer ist schuld daran, wenn er zu dieser Stunde, anstatt zu mir zu kommen, durch die Straßen wandert oder auf einer erleuchteten Terrasse sitzt und mit einem Gesichte, das nicht mir gehört, die milde Nachtluft atmet?

Er weiß nicht, daß ich gut bin und liebevoll und das Zeug zu einem zuverlässigen Freunde in mir habe. Ich schreibe ihm Fehler zu, denen eine gewisse Sorte Menschen ihre Erfolge verdankt: Doppelzüngigkeit, Skrupellosigkeit und Trägheit; aber nur ich allein dichte ihm diese Eigenschaften an, wie einen zweifelhaften Schmuck, der seinem ein wenig brutalen Gesicht gut stehen würde …

Mein bösester Irrtum ist, glaube ich, daß ich noch nicht versucht habe, Jean von dem Gedanken der Wollust loszulösen. Gesättigt, erzeugt die Wollust Kälte und Gleichgültigkeit; hungrig, will sie nichts als neue Nahrung.

Jean … oh, stumpfes Tier, das ich bin! … Es gibt einen Jean, der nicht Renées Geliebter, einen Jean, der weder geheimnisvoll noch sinnesverwirrend ist – einen Jean, der, gereift zwar und entwickelt, aber so jung noch mit seinem hellen Lachen, dem ganz kleinen Jean der Vergangenheit gleicht, den ich niemals gekannt haben werde. Die Gedanken, die Seele Jeans, wie konnte ich glauben, daß ich sie in unseren kurzen Zwiegesprächen, im leidenschaftsdurchtobten Stillschweigen unserer Nächte finden würde? …

Ich habe dem Geliebten, der sich nun einsam in der milden Frühlingsnacht erholt, den Schimpf angetan, daß ich mich ihm hingab, wähnend, dies sei genug. Er hat Gleiches mit Gleichem vergolten. Es ist ein Glück für mich, daß er nicht in diesem Augenblick heimkehrt, denn ich wäre imstande, durch alberne Offenherzigkeit das Maß meiner Verirrungen voll zu machen. Weit besser, er irrt noch eine Weile allein umher, unberührt, fern von mir, als wäre er mir nie begegnet.

Wenn er zurückkehrt, werde ich in seinem Bette liegen und vielleicht schon schlafen. Ich kenne nun schlimmere Gefahren als die, mich ihm schlafend auszuliefern. Mein Körper gehört auch im Schlafe ihm, kann ihn auch schlafend nicht vergessen. Ohne die fernen Gefilde meiner Träume zu verlassen, drücke ich seine Hand in der meinen, lasse seine Stirne an meiner Schulter ruhen … Mühelos und ohne Geheimnis schlafe ich an seiner Seite. Ach, noch ist er nicht da, und schon erfüllt er mich … Dieser Blick, der lebhafte, schnell sich abwendende, ist der, der ihm gefällt …

Aufrecht, mit geschlossenen Füßen und gewölbten Hüften, ein wachsendes Leuchten, das von den Lippen zur Stirn emporsteigt, in ihrem Antlitz, ganz so, wie du sie gewollt hast, lebt sie neu auf, sie, die du vielleicht liebst: du magst zurückkehren.


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