Karl Simrock
Die Edda
Karl Simrock

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Die Absicht, unsere Landsleute in das Heiligthum der Edda, dieser Eltermutter deutscher Sage und Dichtung einzuführen, möchten wir verfehlen, wenn sie sich gleich an der Schwelle, wie leicht geschehen könnte, durch die dunkel tönenden und schwer auszudeutenden Worte der Seherin abschrecken ließe. Wollen sie unserm Rathe folgen, so lesen sie zuerst die übrigen zur Göttersage gehörigen Lieder der ältern Edda, und die Völuspa nicht eher als bis sie sich durch jene und die ersten Abschnitte der jüngern Edda mit den Göttern Walhalls und ihren Schicksalen vertraut gemacht haben. Es wird gut sein, jedes Lied erst für sich und dann noch einmal mit Zuziehung unserer Anmerkungen zu lesen. Mit der jüngern Edda überhaupt den Anfang zu machen, rathen wir nicht, da sie doch eigentlich nur die Götterlieder, freilich nicht bloß die uns erhaltenen, erläutern will. Am Besten wird sie wohl nebst den drei ersten Erzählungen der Skalda unmittelbar nach den Götterliedern, mit Ausnahme der Wöluspa gelesen.

[Hinweis zum Lesen am Bildschirm: Simrocks "Edda"-Ausgabe besteht im Wesentlichen aus drei Teilen: der Älteren Edda (ÄE), der Jüngeren Edda (JE) (welche selbst als Erläuterung der ÄE dienen kann) und des Übersetzers Anmerkungen zu den Liedern der ÄE. In den Liedern der ÄE bedeuten die hochgestellten Nummern zugehörige Kapitel der JE, während man durch Anklicken des Lied-Titels auf Simrocks Anmerkungen zu diesem Lied gelangt, in denen dann wieder Rückverweise auf die Liedstrophen auftauchen. Um bei all diesen Verknüpfungen den Überblick zu behalten, empfiehlt es sich, mit zwei Browser-Fenstern (für die ÄE und die Anmerkungen) zu arbeiten.]


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