Titus Livius
Römische Geschichte
Titus Livius

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Ein und vierzigstes Buch.

Jahre Roms 574 – 578.

168 Inhalt des ein und vierzigsten Buchs.

Das Feuer im Tempel der Vesta erlischt. Dem Tiberius Sempronius Gracchus, als Stellvertreter des Consuls, ergeben sich die besiegten Celtiberer; er erbauet zum Andenken seiner Thaten die Stadt Gracchuris in Spanien. Auch von dem consularischen Stellvertreter Postumius Albinus werden die Vaccäer und Lusitanier bezwungen. Beide triumphiren. Antiochus, des Antiochus Sohn, derselbe, der vom Vater den Römern zur Geisel gegeben war, wird von Rom, weil sein Bruder Seleucus, der Nachfolger des verstorbenen Vaters mit Tode abgeht, in sein Königreich Syrien entlassen, und spielt als König eine sehr niedrige Rolle, außer daß er aus Achtung für den Gottesdienst an vielen Orten viele prächtige Tempel, zu Athen dem Olympischen, zu Antiochien dem Capitolinischen Jupiter, erbauen läßt. Die Censoren begehen die Schatzungsfeier. Der geschatzten Bürger waren zweihundert dreiundsechzigtausend zweihundert und vierundneunzig. Der Bürgertribun Quintus Voconius Saxa bringt das Gesetz in Vorschlag, daß Niemand ein Frauenzimmer zu seiner Erbinn ernennen darf. Marcus Cato empfiehlt diesen Vorschlag. Seine Rede ist noch vorhanden. Außerdem enthält dieses Buch die glücklichen Thaten mehrerer Feldherren gegen die Ligurier, Istrier, Sardinier und Celtiberer, und die Einleitung zu dem Macedonischen Kriege, zu welchem Philipps Sohn, Perseus, seine Vorkehrungen traf: denn er hatte eine Gesandschaft an die Carthager abgehen lassen, welcher diese bei Nacht Gehör ertheilten; aber auch in Griechenland suchte er mehrere Staten aufzuwiegeln.


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