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Zweiter Teil.
Das Abenteuer des Abenteuerns


Zwölftes Kapitel

Heute leben in Carl Ericsons Gedächtnis viele verworrene Erinnerungen an die ziellosen Wanderungen, die seinem Abschied vom Plato College folgten. Mehr als ein Jahr lang stieg er immer tiefer auf der sozialen Stufenleiter hinunter, hinunter zu Schmutz und Armut, zu den niedrigsten Schichten. Aber jeder Tag seiner Freude am Herumtreiben lehrte ihn auch etwas: sich von niemand und nichts ins Bockshorn jagen zu lassen. In Plato war ihm Gelegenheit gegeben worden, sich zu einem respektablen Bürger zu machen, aber davon hatte er nichts wissen wollen. Nun machte er all das Häßliche durch, vor dem Plato seine Söhne bewahrte, um ihnen den Aufstieg zu gesellschaftlichen Stellungen, zu Jahreseinkommen von achtzehnhundert Dollar, zu Frackanzügen und Griechisch-Kenntnissen zu ermöglichen. Doch je länger sein Umherstreifen dauerte, desto hartnäckiger wurde das Leuchten in seinen Augen.

In Chicago bewarb sich Carl, eingeschüchtert von dem lärmenden Tosen und den schleichenden Schatten der Stadt, zunächst um folgende Stellungen:

Er wollte Kindererzieher bei einem millionenschweren Brauereibesitzer werden; Aufseher bei den italienischen und polnischen Wäschern einer Fensterreinigungsgesellschaft; Berichterstatter bei einer Evanstoner Zeitung; Taxen- und Lastwagenchauffeur; Buchhalter bei einer Grundstückmaklerfirma in der Vorstadt. Er wurde mit der Nase darauf gestoßen – so wie man beim Sturz von einem Fahrrad mit der Nase in den Sand gestoßen wird – daß in einer Millionenstadt alle Menschen viel zu beschäftigt sind, um mit einem Fremden zu sprechen, wenn sie nicht einen praktischen Grund dafür haben.

Er vergaß die aus dem Joralemon Dynamite stammende Wendung »eine Position annehmen«; das hieß nun für ihn »Arbeit bekommen« – und er bekam Arbeit, als Packer in einem Warenhaus, das so groß war wie ganz Joralemon. Nahezu zwei Monate hindurch stand er von acht bis halb eins und von eins bis sechs oder sieben Uhr in einem langgestreckten, von Ziegelwänden eingeschlossenen stickigen Raum, den wahre Fluten von Dingen, die verpackt werden mußten, überschwemmten, und zerbrach sich den Kopf darüber, ob er denn von Plato fortgelaufen wäre, um der Sklave eines schwedischen Vorarbeiters zu werden. Was er von der großen Welt sah – durch ein winziges Loch in einem undurchsichtigen Fenster aus Drahtgitterglas – bestand aus den drei Eisenstangen eines verrosteten Feuerleiterpodestes vor einer gelben Ziegelmauer und einem schwarzen Fleck auf dem Verputz unterhalb des selben Podestes.

Nach zwei Tagen nannte er den Packraum ein Gefängnis. Das unaufhörliche Rascheln des getupften grauen Packpapiers, das Stampfen der Füße auf dem grauen Zementboden, das fettige graue Haar des Packers neben ihm, das gelbgefleckte, gesprungene graue Waschbecken, an dem die Leute ihren Durst stillten – das war der Stoff, aus dem seine Träume ihre Nahrung ziehen sollten.

Seine Muskeln hatten ihre Kraft aus Landluft und Ackerboden gesogen, und deshalb konnte er die Packer aus dem Elendsviertel weit hinter sich lassen. Er besaß bald eine unglaubliche Fertigkeit darin, Kisten und Lattenverschläge rasch zusammenzunageln und sonderbar gestaltete Bündel geschickt in das schwere Packpapier einzuschlagen. Der Vorarbeiter versprach ihm, er werde ihn zu seinem Assistenten machen. Aber an dem kalten Dezembersonnabend, an dem diese Beförderung fällig war, sah Carl zu einem Fenster hinaus, und vorbei war es mit allem Packerehrgeiz.

Das Fenster gehörte zu der Florida-Bäckerei und Imbißstube, in der Carl sein bescheidenes Mittagmahl einzunehmen pflegte. Der Fußboden hatte eine Streu aus schmutzigem Sägemehl; die sechs rotgestrichenen Fichtenholztische waren mit Ketchupflaschen geschmückt, an deren Hälsen vertrocknete Sauce klebte; auf einer langen Theke lagen stets weiße Kuchen, weißes Brot und versteinerte Brötchen. Hinter dieser Theke thronte eine schnüffelnde, übellaunige dicke Frau, deren Füße immer in Pantoffeln staken, und händigte den Kindern, die mit ihren Pfennigen hereinkamen, kleine Tüten mit Süßigkeiten aus. An den Tischen saßen dicht aneinandergedrängt überarbeitete und unterbezahlte Männer, denen die Mittagsmahlzeit nichts anderes war als ein Mittel, sich vor dem unbehaglichen Gefühl des Leerseins zu bewahren – und dafür konnten die bleischweren Lebensmittel der Florida-Imbißstube eine gewisse Gewähr bieten.

Carl schlang ein versalzenes Rindfleischgericht herunter und trank dann den bitteren Kaffee, der in mehr als zentimeterdicken, henkellosen Tassen serviert wurde. Neben ihm, Ellbogen an Ellbogen, saß ein verdrossener Mann im Arbeitsanzug. Die alten deutschen Kellner schlurften umher und riefen: »Zwei Rindfleisch, ein Käsekuchen.« Unaufhörlich klapperte Geschirr. Der widerlich süßliche Geruch alten Backwerks schien alles, selbst den bitteren Kaffee, zu durchdringen.

Carl brachte den größten Teil seines Rindfleisches herunter, versuchte es mit einer riesigen harten Kartoffel, gab es aber bald auf und zündete sich eine billige Virginiazigarette an. Er warf einen Blick durch das schmutzige Fenster hinaus und sah draußen ein schlankes schönes Mädchen von zwanzig Jahren stehen, das einen großen, gemütlich aussehenden Schutzmann um eine Auskunft bat. Auf ihren Wangen lag ein rosiger Schimmer; sie trug einen eleganten Hut und tadellose Handschuhe; ihr Kinn schmiegte sich behaglich in einen zarten weißen Pelz, der teuer und vornehm wirkte. Sie lachte ein oder zweimal, während sie mit dem Schutzmann sprach, und entfernte sich bald mit einem vergnügten und frohen Achselzucken.

»Die zu kennen, wär ne blendende Sache … Ja; das ist ganz einfach für mich, sie kennen zu lernen, wenn ich den ganzen Tag Kinderwagen für die Leute von der Nordküste einpack. Den ganzen Tag! … Na, mir scheint, ich werd mich in Ehren entlassen!«

An diesem Nachmittag gab er seine Arbeit auf.

Während er nach seinem Abendessen in der Florida-Imbißstube – zur Feier des Tages hatte er sich einen Zehncent-Nachtisch geleistet – durch einen aufkommenden Schneesturm nach Hause eilte, leuchteten und glänzten seine seidig-blanken Norwegerwangen. Als er jedoch wieder in seinem kleinen Zimmer saß und wie gewöhnlich zu den drei Rissen in der blaugestrichenen Decke aufblickte, die ungefähr die Landkartenumrisse Afrikas bildeten, als er von Ländern träumte, wo es statt Warenhauspaketen Löwen und Wüsten gab, schmolz seine Glückseligkeit rasch dahin: er machte sich klar, daß er nicht mehr als $ 10,42 besaß, wozu noch die $ 8,00 kamen, die er am nächsten Dienstag vom Warenhaus zu erhalten hatte. Er zog die $ 3,00, die er der Wirtin schuldete, etliche Male von $ 18,42 ab, aber das Resultat war und blieb nur $ 15,42. Es wollte ihm nicht gelingen, sich einzureden, daß man mit $ 15,42 sehr gut ein neues Leben anfangen könnte.

Noch an diesem Abend mußte er auf die Suche nach neuer Arbeit gehen. Nur – er war so müde; es war so angenehm, dazuliegen, die schmerzenden Füße an der Wand zu kühlen und sich eine Jagd in Afrika auszumalen, bei der ihm die eingeborenen Diener alles Mögliche zu essen brachten: saftige Steaks und herrliche Bratkartoffeln und viele Liter Bier. Er verlegte diese Mahlzeit vielleicht nur aus Unwissenheit ins afrikanische Dschungel; aber nach einem Abendessen aus wässerigem gehackten Cornedbeef, verbrannten Bratkartoffeln und einer unverdaulichen heißen Fleischpastete schien sie jedenfalls ausgezeichnet gewählt zu sein. Seine Gedanken wanderten nach Plato. Doch selbst in diesen Tagen der Ziellosigkeit besaß Carl eine gewisse Energie. Er überlegte, was er unternehmen mußte, um wieder zu Arbeit zu kommen. Was er sich wünschte, war eine Stellung, die es ihm ermöglichen könnte, mit dem Mädchen im weißen Pelz, das er mittags gesehen hatte, ins Theater zu gehen – mit der unbekannten Fee, deren Lächeln in sein Mißvergnügen hineingestrahlt hatte.

Es muß gesagt werden, daß er dieses Leben ganz ernst nahm. Wenn er auch nicht glaubte, daß er für alle Zukunft in einem derartig armseligen Zimmer wohnen würde, sah er niemals einen Harun al Raschid in sich, der die Herrlichkeit seines College verlassen hat, um sich in amüsanter Verkleidung unter das Volk zu mischen; redete er sich nicht ein, etwas Besseres zu sein als die Männer, mit denen er arbeitete. Carl war kein romantischer Held inkognito. Er war ein Arbeiter, und das wußte er auch. War sein Vater nicht Zimmermann? Seines Vaters bester Freund nicht Schneider? Hatte er nicht in Plato als Kellner gearbeitet?

Jedoch nicht immer und jederzeit Arbeiter. Für Carl existierte der Begriff des Klassenbewußtseins nicht; er war nicht stolz darauf, daß er zum Proletariat gehörte. Die verschwommenen optimistischen Träume von einem Weltsyndikat der Nationen, die Bones Betrachtungen und Frazers Vorlesungen in ihm geweckt hatten, hinderten ihn nicht daran, es für ausgemacht zu halten, daß er so rasch wie möglich reich werden würde.

Arbeit. Er mußte Arbeit haben. Steif stand er von seinem Eisenbett auf und zog sich stöhnend die Schuhe an – nicht ohne vorher das Loch in der Sohle des linken und die geplatzte Naht an der Ferse des rechten einer genauen Musterung zu unterziehen. Dann wickelte er sich in seinen altgekauften, papierdünnen Mantel ein und stürzte in den Chicagoer Schneesturm hinaus, der brüllend und tobend nadelscharfe Schneekristalle mit einer Stundengeschwindigkeit von neunzig Kilometern vor sich hertrieb. Durch eine Straße mit unbeschreiblich trübseligen Läden und Kneipen wanderte er mühsam zu den Garagen der Unallied Taxicab Company.

An den Abenden, an denen er nicht genug Geld hatte, um in ein billiges Theater zu gehen, hatte er sich in der Nähe der Unallied-Garagen herumgetrieben. Dabei war er mit dem Nacht-Wagenwäscher, einem jungen Mann aus Minneapolis, recht gut Freund geworden, und an diesen, der gerade damit beschäftigt war, festgebackenen Schnee von den Reifen eines Wagens abzuklopfen, wandte er sich mit der Frage:

»Hören Sie mal, Coogan, ich bin vom – – – weggegangen. Was für Aussichten hätt ich denn, ne Taxe zum Fahren zu kriegen? Sie wissen doch, ich versteh mich drauf.«

»Sie? Ne Taxe fahren?« stammelte der Wagenwäscher. »Ja, Menschenskind, da war einer da, der ist Straßenprüfer bei der Blix Company gewesen, und außerdem hat er nen Vetter, der ne ganz große Unterweltskanone kennt – also, der probierts jetzt schon seit sechs Monaten mit aller Gewalt, daß er ne Taxe kriegt, und ist noch immer nicht rangekommen. Da können Sie sehen, was für Aussichten Sie haben!«

»Donnerwetter ja, sieht wirklich nicht so aus, als ob ich viel Aussichten hätt.«

»Aber ich werd Ihnen sagen, was ich tun kann. Sie müssen sehn, daß Sie bei ner Automobilfabrik ankommen, und dann können Sie sich als Chauffeur melden, wenn Sie mal n paar Empfehlungen beisammen haben, mit denen Sie zum Stellenvermittlungsbureau von der Y. M. C. A. gehn können.« Der Wagenwäscher schlug einen Eisklumpen mit dem Absatz ab, fluchte ausgiebig und redete weiter: »Passen Sie auf. Sie gehn am Montag rüber zum Bureau von der Lodestar Motor Company, gleich neben La Salle, und fragen nach Bill Coogan in der Verkaufsabteilung. Das ist mein Vetter. Dem sagen Sie, er soll Ihnen ne Karte für den Vorarbeiter draußen im Werk geben, und dann wird man Sie vielleicht wirklich einstellen.«

Am nächsten Dienstagmorgen fragte der Vorarbeiter in der Lodestar-Fabrik Carl sehr genau aus und stellte ihn schließlich auf eine Woche ein – Probezeit ohne Bezahlung. Carl erwies sich als eines jener in der Welt der Schlosser so sehr gesuchten Wunder, als geborener Feiler. Der inspirationslose Feiler, der von den Feinheiten der Kunst nichts ahnt, sägt darauf los, während der instinktive Feiler, und ein solcher war Carl, seine Feile ruhig und sicher über das Metall führt – und das Resultat paßt genau in die Buchse. Er wurde also willkommen geheißen, bekam einen Stundenlohn von fünfundzwanzig Cent und wurde, sobald er einmal den Untermeister ausgelacht hatte, der ihn um einen linkshändigen Universalschraubenschlüssel schicken wollte, ordentliches Mitglied einer geschlossenen Clique, die sich in nichts von seiner Bande in Plato unterschied. Er mietete sich in einem Mechaniker-Logierhaus ein, und die wütenden Debatten über Religion und über die Frage: Luftkühlung oder Wasserkühlung, die dort geführt wurden, machten ihm weit mehr Freude, als seinerzeit alle manierlichen Unterhaltungen und Scherze bei Mrs. Henkel.

Er befreundete sich mit dem Vorarbeiter der Reparaturwerkstatt, der ihm schließlich eine »Chance« versprach. Eines Tages erkrankte der Fahrer, der die Straßenprüfungen der Wagen vorzunehmen hatte, und Carl wurde mit seiner Vertretung betraut. Die älteren Arbeiter warnten ihn; sie sagten ihm, so früh könne niemand Straßenprüfer werden, ohne den Posten wieder zu verlieren. Der Zufall wollte es aber, daß Carl einmal den Vizpräsidenten der Firma fuhr. Er unterhielt sich mit ihm über das Barsch-Angeln in Minnesota, und das Ergebnis war, daß er Straßenprüfer blieb und seinen Führerschein bekam. Zwei Monate später, als er beim Überholen eines Wagens in der Reparaturwerkstatt mithalf, hörte er, wie ein dicker Mann in elegantem englischen Mantel, der ein hochmütiges rotes Gesicht hatte, dem Werkmeister in kurz angebundenem Ton sagte, er brauche einen »brillanten Chauffeur, einen Burschen, der den Verkehrsschutzleuten für ihr Geld was zu tun gibt.«

Carl blickte von seiner Arbeit auf und erklärte: »Das bin ich. Wolln Sies mit mir probieren?«

Eine halbe Stunde später war Carl mit einem Wochengehalt von fünfundzwanzig Dollar bei dem Roten als Chauffeur angestellt. Noch vor Montag mittag hatte er den Roten davon überzeugt, daß er kein Dienstbote, sondern ein Maschinenfachmann war. Er brachte seinen Brotgeber morgens in sein Finanzierungs- und Kreditbeschaffungsbureau und um fünf Uhr wieder nach Hause; an den Abenden hatte er ihn in verschiedene Restaurants zu fahren. Nicht selten schlief er vor einem Café, während der Wind um die Ecken pfiff, friedlich bis zwei Uhr früh im Wagen. Und er war völlig glücklich. Endlich bekam er die Große Welt zu sehen. Während er die State Street entlangmanövrierte, freute er sich über die Schwierigkeiten des Verkehrs und tutete unnötig oft. So oft er des Mittags vor hohen Gebäuden wartete, musterte er sie mit überlegener gelangweilter Miene – sein Stolz darauf, ein Teilchen dieses gigantischen Lebens zu sein, war so kindisch, daß er um keinen Preis etwas davon verraten wollte. Und wenn er das Seeufer entlang fuhr, wo der Horizont in der Ferne nicht von nüchternem Land begrenzt war, sondern mit dem rastlos bewegten Wasser eins wurde, jubelte er über jede neue Straße, die er kennen lernte.

Als er aber zum fünften Male vor einem ganz bestimmten teuren, aber keineswegs exklusiven Lokal wartete, aus dem das stoßweise Gekicher der Mädchen störend in die Frühlingsnacht herausdrang, erforschte er seine Umgebung ganz genau, so wie er einst den Holzschuppen seines Vaters erforscht hatte. Der Wein und die Weiber empörten ihn bedauerlicherweise nicht. Aber die Buxbäume widerten ihn an. An jeder Seite der Wageneinfahrt stand ein sauber gestutzter Buxbaum, dessen Blätter im grellen Licht der Bogenlampen wie billige grüne Lackarbeit wirkten, und das unterstrich wieder das künstliche, unnatürliche Aussehen der mit grauschwarzer Asche bestreuten Anfahrt. Er hatte das Gefühl, fünf Pilgerfahrten zu solchen Buxbäumen genügten vollauf, und es wäre der Gipfel der Dummheit, wenn ein freier Mann ein sechstes Mal hierherkäme, um sie anzustarren. »Gut«, knurrte er. »Da wird mein Wanderbursch heut abend wohl wieder mal abhauen.«

Während er zur Garage zurückfuhr, überlegte er: »Ist es mir fünfundzwanzig Dingerchen wert, wenn ich heut nacht durchbrenn und die vier Tage bis zum Zahltag nicht abwarte? Quatsch. Ich bin ein armer Mann.«

Doch um fünf Uhr früh lungerte er auf dem Rangierbahnhof in Hammond herum und rief sich alles ins Gedächtnis zurück, was er in seiner Kindheit über »Schwarzfahren« gehört hatte; um sieben Uhr stand er auf den Puffern zwischen zwei Loren, hielt sich an der Bremsstange fest, sah auf die weiten Wiesen Indianas hinaus und lachte vor Freude, als er die von Apfelblüten gerahmten, lieblich in das Licht des Aprilmorgens gebetteten Farmhäuser sah. Ruß und Asche fegten an ihm vorbei. In den Kurven, wenn er die Schwingungen der Wagen mitmachte, sah er, wie die heimtückischen Räder sich unter ihm drehten; aber er summte im Rhythmus des Rack-a-tack, Rack-a-tack, Rack-a-tack: »Nie mehr zurück, nie mehr zurück, nie mehr zurück.«


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