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Erstes Buch.
Leben oder Tod.

Erstes Kapitel.
Verhängnisvolle Botschaft

Am Abend des 13. Juli 1863 verließen zwei Männer, der eine in Washington, der andere in Buffalo, ihren Wohnort, und zwar unter merkwürdig ähnlichen Umständen.

Jedem von ihnen hatte die Morgenpost einen Brief gebracht, den sie sogleich vernichteten. Beide befanden sich den ganzen Tag über in einer stets wechselnden Unruhe; ja, als sie von den Ihrigen Abschied nahmen, erreichte ihre innere Erregung einen solchen Grad, daß die bloße Thatsache ihrer raschen Berufung nach New-York in geschäftlichen Angelegenheiten dafür keine genügende Erklärung bot. Auch daß dort gerade ein gefährlicher Aufstand tobte, Leben und Sicherheit jedes friedlichen Bürgers bedrohend, konnte unmöglich der Grund ihrer heftigen Gemütsbewegung sein.

Der Mann aus Washington, Samuel White, ein früherer Makler, war jetzt angehender Staatsmann. Er galt für sehr wohlhabend, trieb aber nicht den geringsten Luxus, sondern lebte ganz still und zurückgezogen, was seiner offenbar ehrgeizigen und prunkliebenden Natur keinenfalls zusagen konnte. Freilich war es in der damals sehr unruhigen Zeit des Bürgerkriegs überhaupt nicht ratsam, seinen Reichtum auffällig zur Schau zu tragen, allein die Einfachheit von Whites Lebensweise war so groß, daß die bedrängte Lage des Vaterlandes kaum die einzige Ursache der Beschränkung sein konnte, die er sich auferlegte; die Leute meinten, es müsse wohl noch ein geheimer und zwingender Grund dahinter stecken.

Seine Frau war viel leidend, aber sie liebte die Geselligkeit; enge, dürftig ausgestattete Wohnräume waren durchaus nicht nach ihrem Geschmack.

Auch bei der Erziehung und Ausbildung des einzigen Kindes konnte eine übertriebene Sparsamkeit nicht erwünscht sein. White war kein Geizhals und doch häufte er sein Geld auf der Bank an, versagte seinen Angehörigen Bequemlichkeit und Genuß und schloß sich selbst von der segensreichen öffentlichen Wirksamkeit aus, für welche natürliche Anlage und Neigung ihn bestimmt zu haben schienen. Weshalb that er das?

Die Frage wurde oft erörtert, blieb aber unbeantwortet. Auch seine Gattin stellte sie eines Tages und erschrak heftig über den Blick voll Seelenqual, den er ihr zuwarf. Mit einem liebevollen Kuß machte sie rasch dem peinlichen Augenblick ein Ende, zum Zeichen ihres vollen, unbedingten Vertrauens. Aber sie vergaß dies Erlebnis nicht und als sie am 12. Juli wieder jenen Ausdruck in den Mienen ihres Mannes sah, und die innere Pein den ganzen Tag nicht von ihm weichen wollte, ergriff sie das unheimliche Vorgefühl eines großen drohenden Unglückes. Oft schon hatte sie die Möglichkeit ins Auge gefaßt, daß ihr Mann thätigen Anteil am Kriege nehmen, wohl gar selbst ein Regiment ins Feld führen könne und der Gedanke an Trennung und Todesgefahr machte ihr liebendes Herz erbeben. Aber eine ganz andere Angst erfüllte sie jetzt; ein namenloses Grauen vor etwas Unbekanntem in der Seele ihres Mannes, die bisher wie ein offenes Buch vor ihr gelegen hatte. Was sie eigentlich fürchtete, wußte sie nicht, aber es quälte sie so sehr, daß sie unwillkürlich mit bangem fragendem Herzen die ganze Vergangenheit vor ihrem Geistesauge vorüberziehen ließ.

Sie kannte Samuel White von Jugend an. Im selben Landstädtchen aufgewachsen, waren sie Spielgefährten gewesen, lange bevor sie ein Liebespaar wurden. Als er fortzog, um sein Glück im Westen zu suchen, baute sie daheim die herrlichsten Zukunftspläne und träumte von ihrem künftigen seligen Eheglück. Bei seiner Rückkehr – (o wie lebendig brachte ihr der Gedanke daran die alte Zeit wieder ins Gedächtnis!) fragte sie nicht erst danach, ob er Geld und Gut erworben; sie bewillkommnete den Wanderer mit strahlendem Blick und warmem Liebesgruß. Auch er hatte ihr sein Herz bewahrt, das fühlte sie wohl, und doch war es ein seltsames Wiedersehen; denn er schien die Beweise ihrer treuen Liebe nur mit Widerstreben hinzunehmen. Dies schüchterne Wesen, wie sie es in ihrer Unerfahrenheit nannte, war ihr damals aufgefallen, nun sie aber mit gereifterem Urteil daran zurückdachte, erkannte sie wohl, daß er eine förmliche Scheu empfunden hatte, sich zum Eintritt in den Ehestand feierlich zu verpflichten. Trotzdem hatte er sie geheiratet und war ihr ein treuer, liebevoller Gatte gewesen. Kein eifersüchtiger Gedanke war je in ihr aufgestiegen, obgleich seine äußere Erscheinung ganz danach beschaffen war, die Frauenwelt unwiderstehlich anzuziehen und zu fesseln. Nur eine schwere Enttäuschung hatten ihr die Jahre gebracht: die Hoffnung, daß ihr Mann sich in der Oeffentlichkeit hervorthun und nach einer für seine Gaben angemessenen Stellung streben würde, hatte sich nicht erfüllt. Wie stolz würde sie auf seine Erfolge gewesen sein! Es hätte ihr Trost und Zerstreuung gebracht in ihrem bei zunehmender Kränklichkeit häufig leidenden Zustand, ihn im Staatsleben zu Ehre und Ansehen emporsteigen zu sehen. Daß er würdig gewesen wäre, einen hohen Platz unter den Führern des Volks einzunehmen, galt ihr für ausgemacht. Er besaß einen weiten Gesichtskreis, die Arbeit war seine Lust, er schien zum Herrschen geboren. Und doch blieb er in seiner Dunkelheit und wirkte nur im Geheimen, gerade als schäme er sich seines Thuns – ein Verfahren das zu seinem ganzen Charakter in völligem Widerspruch stand. Alles dieses erwog die Gattin in ihrem Sinn an jenem Tage voll innerer Kämpfe, aber sie fand keinen Aufschluß über das Geheimnis, das auf seiner Seele lastete und auch ihren Frieden zu zerstören drohte.

Von den elf Jahren ihrer Ehe hatten sie fünf in New-York zugebracht, wo White das Maklergeschäft betrieb, dann waren sie nach Washington übergesiedelt und er hatte seine politische Laufbahn begonnen, aber ganz im Verborgenen und nur wie verstohlen, so daß sein Einfluß sich zwar bemerkbar machte, sein Name aber selten genannt wurde und seine Person nie in der Oeffentlichkeit erschien. Seit einiger Zeit war er noch seltener ausgegangen als sonst und dann und wann sprach eine geheime Angst aus seinem Blick, die bei der Ankunft des Briefes am 13. Juli ihren Höhepunkt zu erreichen schien. Sie hätte bloß die Hand ausstrecken dürfen nach jenem Zettel, um Aufklärung über alle dunkeln Rätsel zu erlangen, die sie nicht lösen konnte. Einen Augenblick zögerte sie, aber schon war es zu spät: er riß den Brief in kleine Stücke und starrte wie hilflos ins Leere. Als sein glanzloses Auge ihrem fragenden Blick begegnete, streckte er die Hand aus, als wolle er sie anflehen zu schweigen, und schwankte aus dem Zimmer. Etwa eine Stunde später kehrte er gefaßter zurück und teilte ihr mit, er habe einen Brief erhalten, der ihn nötige, unverzüglich nach New-York abzureisen; zuvor wünsche er jedoch seinen Sohn Stanhope zu sehen, sie möge daher rasch nach ihm schicken. Diese Bitte erhöhte noch ihre Bestürzung, denn Stanhope war auf der Schule in dem mehrere Meilen entfernten Georgetown. Hielt ihr Mann vielleicht die Reise nach New-York, wo der Pöbelaufstand tobte, für gefährlich und wollte Abschied von dem Knaben nehmen? Eine derartige Furcht war doch bei der sonstigen Entschlossenheit und Kraft seines Charakters kaum denkbar.

Im Lauf des Tages sah sie ihn nur wenig, da er meist am Schreibtisch beschäftigt war; wie sehr er sich aber auch zwang, in ihrer Gegenwart unbefangen zu erscheinen, so war doch eine angstvolle Spannung, ein tiefer Kummer in seinen Mienen unverkennbar. Endlich ertrug sie es nicht länger.

»Samuel«, rief sie in schmerzlichem Flehen und schlang die Arme um seinen Hals, »was quält dich so? Was bedeutet diese plötzliche Reise? Sind es Staatsgeschäfte, die dich fortrufen, oder ist es eine persönliche Angelegenheit, die du mir nicht verschweigen solltest?«

Er zögerte einen Augenblick mit der Antwort, dann sagte er in einem Tone, der ihr jede weitere Frage abschnitt:

»Mich ruft ein Privatgeschäft nach New-York. Wäre es gut für dich, zu wissen, welcher Art es ist, so würde ich dir mein Vertrauen nicht vorenthalten.«

Die Worte klangen kränkend, doch schloß er sie dabei mit leidenschaftlicher Innigkeit in die Arme. »Vergiß nicht«, fügte er eindringlich hinzu »daß ich dich stets lieb gehabt habe!« Ehe sie sich noch von ihrer Ueberraschung erholen konnte, hatte er das Zimmer verlassen.

»Ich will warten bis Stanhope kommt,« dachte sie bei sich, »er wird schon ausfindig machen, was seinen Vater quält und warum er gerade jetzt die Reise nach New-York unternimmt.«

Aber Stanhopes Ankunft machte die Sache nur noch rätselhafter. Statt den Knaben zu sich kommen zu lassen und ihn zu begrüßen, schien Herr White sich förmlich zu fürchten, sein Kind zu sehen. Erst als es fast Zeit zum Zuge war, kam er aus seiner Studierstube, setzte sich und nahm den Knaben auf sein Knie. Er versuchte zu reden, aber die Stimme versagte ihm; einen Augenblick beugte er sich über das Haupt des Kindes, dann schob er das Kind beiseite, sprang auf und griff nach seinem Hut.

»Was ich zu thun habe, wird morgen Abend geschehen sein,« sagte er zu der Mutter, welche die Hand nach ihm ausstreckte, als wolle sie ihn zurückhalten. Seine Stimme hatte einen unnatürlichen fremdartigen Klang. »Uebermorgen sollst du von mir hören und den Tag darauf werde ich wahrscheinlich wieder daheim sein.«

Das war er auch, aber nicht auf die Weise, wie er es offenbar erwartete.

 

Lemuel Philipps aus Buffalo, der an dem nämlichen Tage durch einen Brief nach New-York berufen wurde, war ein Mann ganz anderer Art als Herr White aus Washington. Von Gestalt schlank und mager mit fein geschnittenen Gesichtszügen, fesselte er den Blick des Beobachters unwillkürlich, allein, ob es gute oder böse Mächte waren, die diese Anziehungskraft ausübten, ließ sich schwer entscheiden. Er stand im vierzigsten Lebensjahr; wer aber seinen gebückten Gang auf der Straße sah, hätte ihn leicht für zwanzig Jahre älter halten können. Sein lebhaftes Auge, sein ausdrucksvoller Mund und sein rascher Schritt zeigten jedoch, daß er noch seine volle Manneskraft besaß. Er trat stets leise auf, – wie jemand der sich verfolgt glaubt und zu entkommen sucht, – sagte man; daß er sich stets von Zeit zu Zeit verstohlen umblickte, bestärkte die Leute noch in diesem Glauben, ja, wäre er nicht ein angesehener Bürger und Ehrenmann gewesen, so hätte ihm diese Eigenheit allerlei Unannehmlichkeiten zuziehen können. So aber galt er nur für einen Sonderling unter seinesgleichen und gelegentlich äffte ihm wohl ein Bube auf der Gasse hinter dem Rücken seine Gangart nach.

Er lebte in einem unscheinbaren Hause im Westen der Stadt als Privatgelehrter. Was für Studien er betrieb, wußten wenige und niemand kümmerte sich darum. Es konnte ihm nicht an Mitteln fehlen, denn er legte sich keinerlei Entbehrungen auf und steuerte im Geheimen zu vielen wohlthätigen Anstalten bei. Am öffentlichen Leben nahm er nicht teil; bei Volksversammlungen oder an Orten, wo die Leute in größerer Anzahl zu verkehren pflegten, war er ebensowenig zu sehen, wie Herr White aus Washington. Er blieb meist in seinen vier Wänden und selbst dort fiel es etwaigen Besuchern auf, daß seine ruhelosen Blicke bald nach rechts bald nach links über seine Schulter schweiften, als fürchte er, einen unwillkommenen Eindringling auf der Schwelle erscheinen zu sehen. Diese fortwährende Wachsamkeit war ihm ordentlich zur zweiten Natur geworden; alle Hausgenossen kannten seine Angewohnheit und nahmen Rücksicht darauf; sogar sein kleines niedliches Töchterchen kam nie in's Zimmer gelaufen, ohne zuvor, wie zu seiner Beruhigung, mit hellem Stimmchen zu rufen: »Vater, ich bin es.«

Seit drei Jahren lebte er in Buffalo. Zuerst war er allein, später ließ er irgend woher sein Kind nachkommen, das die Wärterin noch auf dem Arme trug. Er sagte, daß er seit fünf Monaten Witwer sei, von seiner verstorbenen Frau aber und seinem früheren Wohnort sprach er nie. Trotzdem genoß er das Vertrauen seiner Mitbürger; die wahrhaft rührende Liebe, die er für sein Töchterchen an den Tag legte, und sein stilles Gelehrtenleben sprachen zu seinen Gunsten.

Bei etwas genauerer Beobachtung hätte man jedoch leicht an ihm irre werden können. Einem Manne, der bei jedem Laut erschrickt und sich fürchtet, um eine Straßenecke zu biegen, muß irgend eine geheime Angst auf der Seele lasten. Wächst nun aber diese Angst im Laufe eines einzigen Tages zu förmlichem Entsetzen, so läßt sich wohl annehmen, daß seine Vergangenheit ein Geheimnis birgt, vor dessen Enthüllung ihm graut.

Am 12. Juli 1863 hatte seine Furcht und Bangigkeit den höchsten Grad erreicht. Ruhelos verbrachte er den Tag; zur Schlafenszeit begab er sich, statt das Lager aufzusuchen, in sein Studierzimmer, wo er die ganze Nacht über seine Papiere durchsah und ordnete. Als der Morgen anbrach und der Postbote kam, war er vor nervöser Erregung kaum imstande, der treuen Dienerin, die seinen Haushalt besorgte, den Brief aus der Hand zu nehmen, den sie ihm brachte. Mit bebenden Fingern öffnete er das Schreiben, las die eine Zeile, die es enthielt, und ein unterdrückter Schmerzensschrei entrang sich seiner Brust. Als eine Stunde später sein Töchterchen ins Frühstückszimmer gehüpft kam und den Vater so traurig sah, kletterte die Kleine ihm auf das Knie, schlang die Aermchen um seinen Hals und überhäufte ihn mit Küssen.

Als könne er ihre Liebkosungen nicht ertragen, setzte er sie schnell auf den Boden und eilte nach der Küche, wo er die brave Abigail Simmons bei der Arbeit traf. »Sie haben mir versprochen, das Kind immer liebevoll zu behandeln«, rief er die Frau bei der Schulter fassend, »vergessen Sie das nicht.«

Abigail sah ihn verwundert an: »Wie sollte ich denn anders als freundlich sein gegen die süße Kleine?«

»Aber wenn sie allein in der Welt zurückbliebe, wenn mir etwas zustoßen sollte –«

»Was ist denn geschehen – Sie sind doch nicht krank, Herr?«

»Nein, aber ich reise nach New-York«, stammelte er. »Es ist meine erste Trennung von dem Kinde und mir bangt vor Unglück. Kann ich mich darauf verlassen, daß Sie sich ihrer mit mütterlicher Sorge annehmen werden, falls ich nicht zurückkehre?«

»Ich werde sie behüten wie meinen Augapfel«, erwiderte die gute Frau, »was habe ich denn sonst Liebes auf der Welt?«

Er atmete erleichtert auf.

»Sie fürchten sich wohl vor dem Pöbelaufstand«, fuhr Abigail fort, ihn mit scharfen Blicken musternd, »das kann ich mir denken, der würde mir auch bange machen.«

Einen Augenblick sah er sie starr an, als verstehe er ihre Worte nicht, dann ging er rasch in das Zimmer zurück, wo die Kleine schon am Frühstückstisch saß. Sie strahlte vor Gesundheit und kindlichem Frohsinn, schüttelte ihr Köpfchen, daß die goldenen Locken flogen und ihr harmloses Geplauder wollte kein Ende nehmen. Der Anblick des süßen Gesichtchens, das silberhelle Lachen, das er so liebte, schien seine Qual noch zu vermehren. Das Kind schwatzte fröhlich weiter, ohne zu merken, welche fahle Blässe jetzt in des Vaters Antlitz trat, als ob ein furchtbarer Entschluß plötzlich in ihm zur Reife gediehen sei. Er schritt auf seinen Schreibtisch zu, öffnete eine der kleinen Seitenschiebladen und nahm ein Fläschchen heraus.

»Komm doch zum Frühstück, Papa«, rief das Kind, »ich mag nicht so ganz allein hier sitzen.« Beim Ton ihrer Stimme zuckte er unwillkürlich zusammen; dann trat er hinter ihren Stuhl, er vermochte ihr nicht in die unschuldigen braunen Augen zu sehen; seine Lippen waren aschbleich, große Schweißtropfen standen ihm auf der Stirn.

»Gieb mir deine Milchtasse«, flüsterte er mit heiserer Stimme.

Sie sah verwundert zu ihm auf, während er die Tasse ergriff und das Fläschchen darüber hielt. Plötzlich stieß er einen gellenden Schrei aus und schleuderte es weit fort in die entfernteste Zimmerecke.

»Ich kann nicht«, stöhnte er und sank laut schluchzend auf einen Stuhl, ohne auch nur den Versuch zu machen seiner Bewegung Herr zu werden.

Die Kleine glitt erschreckt von ihrem Sitz herunter, sah den Vater einen Augenblick mit bleicher Miene und großen verwunderten Augen an und lief dann zu Abigail hinaus.

Sie ahnte wohl nicht, wie nahe der Todesengel soeben an ihr vorübergegangen war, denn kaum fünf Minuten später konnte der Vater wieder ihr helles Lachen und fröhliches Jauchzen hören, das keine Spur von Furcht mehr verriet.

*


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